marc50 schrieb:
Das sind alles interessante Punkte, allerdings frage ich mich, ob das in anderen Bereichen denn großartig anders ist?Im nichtkommerziellen Hörspielbereich (Rundfunk) gibt es zwar relativ viele Frauen in der Funktion "Redakteurin/ Dramaturgin" (wobei mir nicht ganz klar ist, was die genau machen), Autoren und Regisseure sind aber in der regel auch hier Männer.
Gleiches gilt für Film und Fernsehen - Männer, Männer, Männer und ein paar Alibifrauen.
Auffällig ist, dass in der Amateurhörspielszene meiner Wahrnehmung nach überproportional viele Frauen unterwegs sind, das mag aber auch eine Fehlinterpretation sein.
Letzteres wäre dann ja besonders interessant, denn warum schaffen es nicht mehr Frauen aus der Amateurszene ins Profi-Geschäft? Ein grundsätzliches Interesse scheint ja da zu sein.
Und natürlich hast Du recht: Dieses Phänomen beschränkt sich nicht allein auf die Hörspielwelt, ist aber, wie mir scheint, hier besonders "dramatisch", denn hier gibt es ja bis auf Frau Körting und Frau Steiner im Grunde gar keine Hörspielschaffenden, und Frau Steiner scheint mir noch dazu doch eher eine Regisseurin zu sein, die Auftragsarbeiten erledigt, was sich nicht so ganz decken will mit meiner Vorstellung des Hörspielmachers, der eben selbst entscheidet, welche Hörspiele er wie umsetzen will. (Aber immerhin eine Regisseurin.)