Der Krieg der Welten - Collectors Box

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    • Schöne Rezension! Vielen Dank dafür. Es deckt sich auch zu einem großen Teil mit meiner Meinung, wenngleich ich noch Luft nach oben sehe. Interessant ist Dein Bezug zur damaligen Kolonieptoblematik wie auch zur aktuellen Flüchtlingskrise.
    • @Markus G. , @MonsterAsyl: Vielen Dank euch beiden für das positive Feedback. :bow:

      Über dieses Hörspiel zu schreiben, war eine sehr reizvolle Angelegenheit für mich. Und ich finde es sehr spannend, wie unterschiedlich die Produktion hier im Forum aufgenommen wird. Dessen war ich mir bisher gar nicht bewusst.

      MonsterAsyl schrieb:

      Ich schreibe auch immer erst meine Rezension, bevor ich die anderer lese.

      Ist wohl auch der beste Weg, um unbeeinflusst zu bleiben. :)
    • Gerne, @Cherusker. Dieses Mal liegen wir meinungsmäßig zwar auseinander, doch bekanntlich bestätigt ja die Ausnahme die Regel. :zustimm:

      Ich kann Deine Argumente allerdings durchausnachvollziehen: Das Hörspiel steht und fällt damit, dass oder ob man einen Bezug zu den Charakteren aufbauen kann. Wäre es mir da so ergangen wie Dir, dann hätte mich die Geschichte emotional auch eher kalt gelassen.
    • @SciFi Watchman

      Danke für deine Rezension die hat mir sehr gut gefallen. :daumenhoch:

      Das Hörspiel hat ein hohen wieder hörenswert man sollte sich es noch mal anhören um ein paar kleine Detail zu hinterfragen.

      Warum greifen die Vögel die außerirdische an???
      Haben sie ein Langzeit Gedächtnis oder wurde viel viel früher eine Invasion abgeschlagen.

      Und wer den Credit (Abspann) genau hingehört hat , da Fragt man sich wann kommen SIE wieder.

      Sind mir vorbereitet???
    • SchattenMan schrieb:

      Haben sie ein Langzeit Gedächtnis oder wurde viel viel früher eine Invasion abgeschlagen.
      Nachdem die allermeisten Vogelarten keinesfalls älter als max. 15 Jahre werden (vor allem nicht in freier Wildbahn), müsste diese frühere Invasion dann aber vor nicht allzu langer Zeit stattgefunden haben, damit sie sich noch daran erinnern könnten. ;)
      Sonst wäre schon ein genetisch verankertes "Wissen" um diesen "Alien-Feind" nötig und vor allen Dingen auch darum, dass man nicht vor ihm flüchten, sondern ihn stattdessen angreifen muss :wirr2: - auch eher unwahrscheinlich.
      H.G.Wells hat sich das einfach so ausgedacht, mehr sehe ich da nicht hinter.
      Mir persönlich gefällt einfach die Vorstellung, dass die Vogelwelt auch dazu beitragen will, die Erde vor den Außerirdischen zu retten. :)
    • Ich würde Agathas letzte Vermutung auch annehmen. Nicht nur der Mensch hat gegen die Aliens rebelliert, sondern auch die Vögel und auch die Bakterien und Mikroben, die dann ja letztlich den Sieg davon getragen haben. Es haben sich also nicht nur die verschiedenen Länder zusammen getan und gemeinsam Seite an Seite gekämpft sondern auch die Tierwelt. Ein sehr schöner Gedanke, den uns Wells da vorgibt. Wir sitzen alle im selben Boot und sollten uns nicht gegenseitig bekämpfen, denn dass macht uns angreifbar.
    • Ich könnte mir vorstellen, dass die Vögel symbolisch für die Natur stehen, die gegen die Außerirdischen zurückschlägt. Die Vögel waren ja vor den Aliens geflohen - nun kündigt ihre Rückkehr die Niederlage der Invasoren an.

      Alternativ kann man natürlich auch darauf verzichten, die Sache großartig interpretieren zu wollen, und sich einfach auf den Standpunkt stellen, dass es einfach ein ziemlich cooles Bild ist, wenn die Vogelschwärme über die Kampfmaschinen der Außerirdischen herfallen. :D
    • Bei mir hat es aus verschiedenen Gründen ein bisschen gedauert, bis ich alle vier CDs durchhören konnte.
      Nun sind sie endlich "geschafft", wobei ich damit absolut nicht sagen möchte, dass es eine Belastung für mich gewesen ist - im Gegenteil! :thumbup:
      Ich bin nämlich eindeutig in der "Hat mir richtig gut gefallen"-Fraktion!
      Für mich stimmte eigentlich alles: die Sprecher waren toll (wobei Santiago Ziesmers Charakter schon stellenweise ein bisschen sehr nervig rüberkam, aber nun, sein Ende musste irgendwie gerechtfertigt sein, der arme Fergus hat ja so schon genug daran zu knabbern...), die Musikuntermalung jederzeit passend, angenehm unaufdringlich und auch nie zu laut eingespielt, die Soundkulisse schön dicht und gut ausgewählt. Lediglich als der Kapitän auf dem Kriegsschiff erfährt, dass die Aliens scheinbar zurückgeschlagen sind, setzt mir der Applaus und Jubel etwas zu früh ein, wenn auch nur leise im Hintergrund, denn immerhin sind ja noch so gut wie alle, vor allem die Frauen ;) unter Deck.
      Die Handlung selbst (deren Vorlage ich nicht kenne, lediglich den Film aus den 1950ern) hat viele Facetten, sie beginnt im ewigen Eis und erstreckt sich über diverse Schauplätze an Land und zu Wasser. Dabei macht der Perspektivenwechsel durch die unterschiedlichen Charaktere das Ganze sehr abwechslungsreich.
      Hätte ich mehr Zeit "am Stück" gehabt, wäre es mir nicht schwer gefallen, die gesamte Geschichte hintereinander wegzuhören, ohne auch nur einmal zu denken: 'Ach, so langsam könntet Ihr aber mal zum Ende kommen...' :wart: =)
      Was mich wirklich wundert, ist, dass manchen die (Haupt-)Figuren und ihre schrecklichen Erlebnisse zu eindimensional waren.
      Ich hatte bei der Szene in der Alien-Maschine, als die drei dort Eingesperrten vergeblich versuchen zu entkommen, fast Tränen in den Augen!
      Ihre Angst und Verzweiflung haben zumindest mich absolut nicht kalt gelassen!
      Das, was die Menschheit durchmachen muss - Vertreibung, Verstümmelung, Trennung von Angehörigen, Tod usw., dafür konnte ich nur Mitgefühl empfinden!
      Und dazu brauchte ich nicht mal sonderlich viel Phantasie. ;) Die Todes- und Schmerzensschreie und das, was mir so an Grauen geschildert wurde, genügten vollauf!
      Na, alles Geschmackssache, ganz klar.
      Fraglich nur, ob es in der (relativen) Kürze der hier zur Verfügung stehenden Zeit überhaupt möglich gewesen wäre, die einzelnen Figuren irgendwie "mehrdimensionaler" darzustellen, zumal man ja nur über das Element der Sprache verfügte.
      Was sollte man denn noch über sie erzählen, wie sie anders agieren lassen, damit der Hörer ein "engeres" Verhältnis zu ihnen hätte aufbauen können? :denk:
      Man erfährt doch, soweit möglich, etwas über die familiären Zusammenhänge, ihre Berufe usw.. Wie sie dem Hörer noch näherbringen?
      Dazu waren es vielleicht auch einfach zu viele, aber gerade das gefiel mir und brachte Abwechslung.
      Die Gespräche am "runden Tisch" bzw. die Streitigkeiten der Politiker verschiedenster Nationalitäten miteinander, sowie die mehrfach angesprochene Sozial- bzw. Kolonialismuskritik, trat nie zu sehr in den Vordergrund, sondern war für mich in gerade der richtigen Dosierung vorhanden.
      Bemerkenswert fand ich in dem Zusammenhang, dass auch Cillian, obwohl ihn die rassistische Haltung des "Artillerists" abstößt, diesem gegenüber behauptet, Norma erst auf der Flucht kennengelernt zu haben, anstatt zuzugeben, dass sie mit ihrem Vater bei ihm zu Gast war, als die Außerirdischen landeten.
      Gefallen haben mir auch die kurzen Vor- bzw. Nachworte, die zusätzlich zum Nachdenken anregten. Hoffentlich müssen wir alle nie eine solche Grenzsituation erleben - mit oder ohne Aliens. ;)
      Doch, eine runde Sache, unterhaltsam, mitreißend, sehr gut produziert und optisch auch noch toll aufgemacht - was will man mehr!
      Für mich werden sich die noch folgenden Hörspielfassungen in jedem Fall daran messen lassen müssen!
    • @Agatha Vielen Dank für Deine ausführliche Meinung.
      Ich denke auch, dass sich die zukünftigen Produktionen hieran messen müssen. Und auch wenn ich meine, dass die "Ende der Fahnenstange" mit dieser Produktion noch nicht erreicht ist, so muss man erst einmal abwarten wie und was die Konkurrenten abliefern werden. Ich habe bis dato nur diese Version gehört. Wer weiß, vielleicht kommt man am Ende zum Schluss, dass diese Version die Beste von allen ist?!