Der Blick in die Glaskugel: Das Hörspiel der Zukunft

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    • Na ja,dafür hat Pop einen Grossteil euerer Bestände aufgekauft und verscherbelt diese jetzt :zwinker: Aber Ihr seid ja nicht die einzigsten,alle kleinen Labels verscherbeln sobald der Abverkauf nachgelassen hat Ihre (Rest)Bestände an Pop

      Aber immerhin besser als die Ware zu verschrotten,so können auch Hörspielfans mit kleinen Buget sich eindecken.

      Die heutigen HörspielVerkäufen sind nicht wie früher ausschliesslich über Datenträger generiert,sondern ist eine Kkakulation aus CDs,Download und Streaming.Aber diese Kalkulation scheint eher bei den BranchenReisen zu funktionieren und nur (bedingt)oder gar nicht bei den kleinen Labels.

      Wenn das bei den kleinen Labels dies funktionieren würde,wären viele unabhängiger und nicht von noch zwei großen sagen wir mal (Digital)Vertrieben Highscore Music und Holy "abhängig"

      Wohin die Reise geht,kann niemand beantworten.Ich finde es aber schade wenn die "Kleinen HörspielLabel" nur noch von zwei"Playern"dirigiert wird.
    • Haggi schrieb:

      Wenn das bei den kleinen Labels dies funktionieren würde,wären viele unabhängiger und nicht von noch zwei großen sagen wir mal (Digital)Vertrieben Highscore Music und Holy "abhängig"


      Wohin die Reise geht,kann niemand beantworten.Ich finde es aber schade wenn die "Kleinen HörspielLabel" nur noch von zwei"Playern"dirigiert wird.
      Ja, das wäre in der Tat vor allem für die Hörer schade, denn darunter würde mit Sicherheit die Vielfalt leiden.
    • Ich verstehe ja eh nicht, dass es offensichtlich so gar keine Bemühungen gibt, sich als kleine Unabhängige vielleicht in irgendeiner Form zusammenzutun und gemeinsam etwas zu stemmen.

      Vielleicht braucht es einfach mal ein bisschen Mut und Kreativität, um neue Wege zu denken, zumal Zeiten, in denen das meiste online läuft, ja eigentlich ein solches konzertiertes Engagement sinnvoller erscheinen ließen als noch vor zehn Jahren.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich verstehe ja eh nicht, dass es offensichtlich so gar keine Bemühungen gibt, sich als kleine Unabhängige vielleicht in irgendeiner Form zusammenzutun und gemeinsam etwas zu stemmen.

      Vielleicht braucht es einfach mal ein bisschen Mut und Kreativität, um neue Wege zu denken, zumal Zeiten, in denen das meiste online läuft, ja eigentlich ein solches konzertiertes Engagement sinnvoller erscheinen ließen als noch vor zehn Jahren.
      Bemühungen gab es immer mal wieder. Oftmals scheitert es schlicht an Terminplänen oder Koordinierung. Manchmal auch an der Persönlichkeit desjenigen welchen. :)
    • Ja, kann ich mir denken, dass es nicht zuletzt am Ego mancher Leute scheitert. Wenn man mal so auf sich wirken lässt, wie manch einer schon in aller Öffentlichkeit keine Grenzen des guten Geschmacks (geschweige denn der Selbstachtung) kennt, dann wagt man sich kaum vorzustellen, wie es erst unter Ausschluss der Öffentlichkeit aussehen mag.

      In Köln sagt man so schön: Man muss auch gönnen können.

      Ich denke, damit wird so mancher Hörspielmacher ein Problem haben - zumal wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft. Dann sind natürlich alle anderen schuld - nur nicht man selbst und die Qualität des eigenen Produkts. :zwinker:

      Aber es wäre schön, wenn man sich irgendwann auf die Vorzüge besinnen würde, die gemeinsames Handeln bedeuten könnte.Es gibt ja auch besonnene Zeitgenossen unter den unabhängigen Hörspielmachern - Dich, Oliver Döring, @Interplanar, die Ohrenkneifer usw.
      Vielleicht ist da ja doch noch mal etwas möglich...
    • @hsp3 es bringt nicht viel, dorthin zu verlinken, da die Seite ja nur noch für Eingeloggte sichtbar ist. :pfeifen:
      Da wäre es besser, den Link zu dem Interview direkt zu setzen, falls das möglich ist.
      Ansonsten nehme ich den Satz jetzt einfach mal erfreut zur Kenntnis und gönne es den Titania-Jungs vollauf.
      Bestreite ohenhin nicht, dass sich das Streaming alter oder älterer Folgen für die Labels sehr häufig lohnt, bleibe aber, was das sofortige Zur-Verfügung-Stellen brandneuer Titel angeht, nach wie vor skeptisch. :)
    • Agatha schrieb:

      Bestreite ohenhin nicht, dass sich das Streaming alter oder älterer Folgen für die Labels sehr häufig lohnt, bleibe aber, was das sofortige Zur-Verfügung-Stellen brandneuer Titel angeht, nach wie vor skeptisch.
      Im Falle Titanias ist die Skepsis nicht berechtigt, im obigen Interview wird gesagt, dass die Streamingeeinannahmen den Wegfall der CD-Einnahmen deutlich überkompensieren.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Nun muss man natürlich dazu sagen, dass Titania Medien mittlerweile einen sehr großen Katalog haben, so dass vielleicht über die schiere Masse genügend Einnahmen generiert werden können.

      Wenn es so ist: gut so!

      Mit solchen Aussagen "wirbt" man ja quasi fürs Streaming, so dass dadurch vielleicht noch mehr potentielle Käufer (CD/DL) zum Nur-Streaming wechseln. Wenn das finanziell nichts ausmacht, ist es ja schön.

      Sollte es aber so sein, dass ein harter Kern an Käufern die Produktionen erst absichern muss - und alles andere dann obenauf kommt, weil im Stream eine andere Zielgruppe erreicht wird, dann wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.

      Die entscheidende Frage muss ja sein: Ist meine Welt noch in Ordnung, wenn auch die, die heute noch kaufen, ab morgen streamen?
      Erst, wenn diese Frage eindeutig mit Ja zu beantworten ist, wäre für mich dieses Thema durch.

      Für Titania.

      Anders sieht es dann natürlich noch mit kleineren und neuen Labeln aus, die eben nicht parallel zu neuen VÖs 200 Produktionen in der Hinterhand haben, die sie im Stream anbieten können und von denen sie zehren, bis die Produktionskosten des einzelnen Titels wieder eingespielt ist.

      Können die auch auf Käufe jeglicher Art verzichten?

      Oder braucht's für diese Sicht in gewissem Sinne "Scheuklappen", nach dem Motto: Was kümmert mich die Situation anderer Hörspielmacher, die heute da stehen, wo ich 2003 stand?!

      Hier übrigens das Interview ohne Umweg über das andere Forum:

      Interview mit Marc Gruppe, Teil 1
      Interview mit Marc Gruppe, Teil 2
    • Hardenberg schrieb:


      Anders sieht es dann natürlich noch mit kleineren und neuen Labeln aus, die eben nicht parallel zu neuen VÖs 200 Produktionen in der Hinterhand haben, die sie im Stream anbieten können und von denen sie zehren, bis die Produktionskosten des einzelnen Titels wieder eingespielt ist.

      Können die auch auf Käufe jeglicher Art verzichten?

      Für kleinere Labels sicherlich ungleich schwerer, das stimmt sicherlich. Aber da mag das Prinzip Maritim dann wieder funktionieren: durch einen großen Backkatalog eines Vertriebs, der einzelne Prestige-Serien/Titel auch mal querfinanzieren kann, die sich vielleicht nicht ad hoc lohnen und einen etwas längeren Atem brauchen, aber eben Potential haben oder ein optimales Aushängeschild sind.
    • Das hieße aber, dass kleine Labels gezwungen sind, sich von maritim abhängig zu machen, mehr noch: die Entscheidungshoheit abzugeben, weil man eben nicht allein vorschießen kann.

      Das könnte dann eine ganz andere Hörspielwelt sein als die, die ich zu schätzen gelernt habe: in der es nämlich nicht selten die kleinen Unabhängigen sind, die der Nische Neues, Innovatives abtrotzen oder für hohe Qualität steht, die eben nicht nur auf den Mainstream schielt - Dörings Produktionen, so etwas wie Goldagengarden, Mark Brandis oder Heliosphere, die Ohrenkneifer-Produktionen wie IRIS oder Blutige Fährten. Ich fürchte, so etwas wird es bei fortschreitender Marktkonzentration aufgrund der Nur-Streaming-Nebenwirkungen nicht mehr geben, jedenfalls nicht von Neueinsteigern, die heute anfangen wollen.

      Vielleicht muss man dann sagen: Ist halt so. Die Dörings und die Interplanars und die Ohrenkneifer sind aussterbende Arten in einer Nische, die sich durch das Streaming eher in Richtung gut und schnell konsumierbare Hörspiele entwickelt, und es sind dann zwei, drei große Player, die überhaupt noch entscheiden, wofür Geld in die Hand genommen wird (und wenn man Glück hat, leistet man sich einen Döring, um das eigene Programm qualitativ aufzuwerten)...

      Mich erfüllt das mit Unbehagen.

      Aber ehrlich gesagt, bin ich es mittlerweile auch leid, da den einsamen Mahner zu spielen. Wenn alle Label ihre Hörspiele in den Stream pumpen und sich so gut wie keine kritische Stimme (eines Machers) zu Wort meldet, stattdessen nun sogar die Jungs von Titania Medien offensichtlich die Treue der echten Käufer als nicht zwingend notwendig erachten, der CD-Kauf also letztlich nichts als Domäne einiger Nostalgiker sein soll - okay, dann ist das eben so.

      Wenn es die Macher selbst nicht kümmert, muss es das mich dann wohl auch nicht.
      Unter den Umständen verstehe ich, ehrlich gesagt, auch die Leichtigkeit, mit der sich Konsumenten über sachliche Bedenken hinwegsetzen, viel besser.

      Dann unterstütze ich vielleicht ab heute auch nur noch meinen Döring, mein Interplanar, meinen Ohrenkneifer (und meinen Göllner, falls da nochmal etwas Originales kommt) sowie Audible mit echten Käufen und höre alles andere dann ebenfalls für quasi-lau! :schulter:

      Offensichtlich ist es ja selbst den Machern mittlerweile wurscht.

      Dann kann es das mir ja auch sein. :pue2:

      :)
    • Ich glaube schon, dass da noch immer Platz für Talente ist.

      Selbst ein Oliver Döring steht ja nicht alle als Label mit seinen Produktionen auf dem Markt, sondern läuft bei größeren Labels mit. Bei Interplanar nicht anders. Mark Brandis lief ja z.B. auch über Folgenreich. Sicherlich müssen da irgendwo langfristig auch die Verkaufszahlen stimmen, damit es weiter geht. Aber das volle Risiko tragen diese Produzenten im Vergleich zu einem Label wie Ohrenkneifer ja nicht. Man möge mich korrigieren, wenn ich das falsch sehe.

      Und ich habe schon das Gefühl, dass der Markt Talente auch erkennt und ihnen gegebenfalls ein Umfeld gibt, um sich auszutoben: siehe Göllner bei Holysoft, Menger bei audible, Raimon Weber bei Sony/Europa, Döring bei Maritim.

      Von daher sehe ich die Sache ehrlich gesagt nicht ganz so schwarz wie du. Der Hörspielmarkt war schon immer einem Wandel unterlegen, wurde auch schon zu CD-Zeiten mehr als einmal totgesagt.
      Leichter ist es über die Jahre sicherlich nie geworden und doch gab es immer wieder neue Ideen, Konzepte und nicht zuletzt auch Hörspiel-Perlen.
      Und auch früher war imho schon viel durchschnittliches auf dem Markt (den man durchaus auch schneller mal wieder vergisst).
    • Sei nicht frustriert, @Hardenberg :drueck: - es gab und gibt in jeder Nische Waren für Normalos und Eliteprodukte. Wenn ich jetzt mal die "Ohrenkneifer" als Eliteprodukt ansehe - Premium kostet halt etwas mehr. Das gebe ich dann aber auch gerne aus hin und wieder. Von daher denke ich, dass die Ohrenkneifer und Konsorten immer ihre Abnehmer finden werden. Das kauft dann vielleicht nicht jeder - ist dann halt so.
      Und Medienträger sind immer im Wandel - Tonbänder, Kassetten, Audio-CDs, MP3-CDs, Daumenkino, Videokassetten, DVDs, BluRays, Downloads, Streaming... die Welt dreht sich weiter. :]
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Streaming als Technologie stört mich ja auch gar nicht. Ich selbst bevorzuge mittlerweile das digitale Hörspiel (und sei es von mir selbst von CD umgewandelt). Und Streaming als Technologie ist ja letztlich sogar eine totale Erleichterung. Aber das mit der Vergütung ist und bleibt mir nun mal ein Dorn im Auge, weil ich eben denke, dass man so etwas wie Hörspiele auch wertschätzen und honorieren muss, auch finanziell. Da mag es Fast Food geben und echte Kunst. Solange das auseinandergehalten wird und beides nebeneinander existieren kann - okay.

      Aber wenn ich fürchten muss, dass das eine auf Kosten des anderen verdrängt wird, oder am Ende eben nur die überleben, die das Glück haben, schon eine Auswahl von 200 Hörspielen via Stream anbieten zu können, dann rumort es mir im Magen.

      Und ich will auch nicht der Dumme sein, der mit seinen Käufen den Nur-Streamern die neuen Hörspiele finanziert - die es unter Umständen nur darum noch gibt, weil überhaupt noch Idioten bereit sind, sich ein Hörspiel bei VÖ noch zu kaufen - während die Macher sich gleichzeiting bei den Streamern anbiedern. Ist ja okay. Aber dann mache ich das eben auch nicht mehr.

      Dann kaufe ich eben nur noch bei denen, die mehr oder weniger klar Position beziehen.

      Alle anderen scheinen mein Geld ja nicht mehr mnötig zu haben. :schulter:

      Dann spare ich es mir halt auch!

      ----

      Nachsatz:
      Ich habe mich gerade mal bei Spotify ein wenig umgeschaut. Es ist schon eine seltsame Welt. Eine recht bekannte Psychothrillerserie kommt schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit neuen Folgen um die Ecke; der Macher der Reihe verhält sich seinen Anhängern gegenüber trotzig und schnippisch, als wären die dran schuld, dass die Reihe nicht ausreichend verkauft wird, reguläre Käufer werden derb beschimpft, wenn sie es wagen, einzelne Episoden zu kritisieren - gleichzeitig sind alle Folgen mit 1.000 monatlichen Hörern bei Spotify verfügbar.
      Schöne neue Welt! :pfeifen:
    • Hardenberg schrieb:

      Schöne neue Welt!
      Ja... :S
      Wenn das mit dem "Hörspielpool als Podcast", der jederzeit, quasi für lau, konsumiert werden kann, ja so toll funktioniert für die Labels, die sogar mehr und mehr dafür werben - warum soll man da noch den Rufer in der Wüste spielen, wo scheinbar keinem was dran liegt...
      Dass hier ein paar Skeptiker dieses Systems hocken, ist so komplett irrelevant für die Hörspielwelt dort draußen.
      Da hat der Wandel längst stattgefunden, und man selbst wird als Dinosaurier :zwinker: hingestellt, der in seiner Schmoll-Höhle bleibt, statt einfach mitzuziehen.
      Man muss wohl akzeptieren, dass sich die Zeiten ändern.
      Oft genug tun sie das ja eh nicht zum Besseren, egal in welchem Bereich. :zwinker:
    • Agatha schrieb:

      Ja... :S Wenn das mit dem "Hörspielpool als Podcast", der jederzeit, quasi für lau, konsumiert werden kann, ja so toll funktioniert für die Labels, die sogar mehr und mehr dafür werben - warum soll man da noch den Rufer in der Wüste spielen, wo scheinbar keinem was dran liegt...

      Eben. Wenn selbst ein Teil der Macher heute erklärt, dass die wegbrechenden CD-Verkäufe mehr als optimal vom Streaming ausgeglichen werden - und das sagt Marc Gruppe im Interview ja explizit -, warum sollen wir uns dann noch Gedanken darüber machen?

      Wenn es denn so stimmt.
      Ob er auch so locker wäre, wenn ab morgen ALLE Käufer nur noch streamen?

      Aber das ist dann ja nun wirklich nicht mehr mein Problem, wenn von Macherseite so argumentiert wird.

      Ich werde jetzt mein Konsumverhalten auch überdenken. Dieses Interview war für mich echt ein Aha-Effekt!

      Warum soll ich jeden Monat massig Geld in die Hand nehmen und mir die CDs und DLs kaufen, wenn ich gleichzeitig 99% des Krams einfach streamen kann?! Ich habe das bisher gern und aus Überzeugung gemacht, vor allem um die künstlerische Arbeit zu wertschätzen und dazu beizutragen, dass die Macher am Ende der Produktion auch einen adäquaten finanziellen Gegenwert erhalten.

      Wenn aber diese Haltung offensichtlich überhaupt keine Rolle mehr spielt, dann pfeife ich eben auch darauf. Dann erwäge ich, ob ich Gruselkabinett und all die Sachen, die sofort und unkommentiert in den Stream gelangen, eben auch nur noch darüber höre. :schulter:

      Mein Geld kriegen dann eben nur noch die, die klipp und klar geäußert haben, dass sie einen Kauf vorziehen (etwa @Contendo und @Interplanar, die man dann ja ohne schlechtes Gewissen auch parallel streamen kann, nachdem man regulär gekauft hat), oder die Spotify nicht bedienen (worin ja auch ein Statement zu sehen ist) - etwa die Ohrenkneifer. Dazu Döring, der notgedrungen eine Kooperation mit maritim eingegangen ist. Und natürlich Audible.

      Dann sollen aber bitte auch keine Macher sich hinterher hinstellen und jammern, dass die Leute ihre Hörspiele nicht mehr kaufen oder nicht genügend Geld rumkommt, um neue Produktionen zu stemmen!
      Man kann ja auch den Mund mal aufmachen!

      So wie Contendo es ja gemacht hat. Da gibt es die Produktionen ja auch erst mal nur als Kauf. Das ist ja ein eindeutiges Statement.
      Und eigentlich müsste man das dann auch entsprechend unterstützen. Finde ich.
      (Sofern man grundsätzlich Interesse an den Hörspielen hat.)
      Insofern war es vielleicht kein sehr optimales Signal, das gemeinsame Hören zu verschieben, bis das Hörspiel im Stream gelandet ist. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Agatha schrieb:

      Ja... :S Wenn das mit dem "Hörspielpool als Podcast", der jederzeit, quasi für lau, konsumiert werden kann, ja so toll funktioniert für die Labels, die sogar mehr und mehr dafür werben - warum soll man da noch den Rufer in der Wüste spielen, wo scheinbar keinem was dran liegt...
      Eben. Wenn selbst ein Teil der Macher heute erklärt, dass die wegbrechenden CD-Verkäufe mehr als optimal vom Streaming ausgeglichen werden - und das sagt Marc Gruppe im Interview ja explizit -, warum sollen wir uns dann noch Gedanken darüber machen?

      Wenn es denn so stimmt.
      Ob er auch so locker wäre, wenn ab morgen ALLE Käufer nur noch streamen?

      Aber das ist dann ja nun wirklich nicht mehr mein Problem, wenn von Macherseite so argumentiert wird.

      Ich werde jetzt mein Konsumverhalten auch überdenken. Dieses Interview war für mich echt ein Aha-Effekt!

      Warum soll ich jeden Monat massig Geld in die Hand nehmen und mir die CDs und DLs kaufen, wenn ich gleichzeitig 99% des Krams einfach streamen kann?! Ich habe das bisher gern und aus Überzeugung gemacht, vor allem um die künstlerische Arbeit zu wertschätzen und dazu beizutragen, dass die Macher am Ende der Produktion auch einen adäquaten finanziellen Gegenwert erhalten.

      Wenn aber diese Haltung offensichtlich überhaupt keine Rolle mehr spielt, dann pfeife ich eben auch darauf. Dann erwäge ich, ob ich Gruselkabinett und all die Sachen, die sofort und unkommentiert in den Stream gelangen, eben auch nur noch darüber höre. :schulter:

      Mein Geld kriegen dann eben nur noch die, die klipp und klar geäußert haben, dass sie einen Kauf vorziehen (etwa @Contendo und @Interplanar, die man dann ja ohne schlechtes Gewissen auch parallel streamen kann, nachdem man regulär gekauft hat), oder die Spotify nicht bedienen (worin ja auch ein Statement zu sehen ist) - etwa die Ohrenkneifer. Dazu Döring, der notgedrungen eine Kooperation mit maritim eingegangen ist. Und natürlich Audible.

      Dann sollen aber bitte auch keine Macher sich hinterher hinstellen und jammern, dass die Leute ihre Hörspiele nicht mehr kaufen oder nicht genügend Geld rumkommt, um neue Produktionen zu stemmen!
      Man kann ja auch den Mund mal aufmachen!

      So wie Contendo es ja gemacht hat. Da gibt es die Produktionen ja auch erst mal nur als Kauf. Das ist ja ein eindeutiges Statement.
      Und eigentlich müsste man das dann auch entsprechend unterstützen. Finde ich.
      (Sofern man grundsätzlich Interesse an den Hörspielen hat.)
      Insofern war es vielleicht kein sehr optimales Signal, das gemeinsame Hören zu verschieben, bis das Hörspiel im Stream gelandet ist. :zwinker:
      Danke für die Blumen. Und ja, an dem Punkt sind wir (Contendo) noch nicht, dass wir vom Streaming allein produzieren oder gar leben können. Wir haben deshalb ja schon in der Vergangenheit Dinge ausprobiert und werden dies in Zukunft ebenfalls noch machen. Sei es, dass die CD 4-5 Wochen vor Digital erscheint (Insel-Krimi) oder Digital vor möglichen Staffelboxen (z.B. The Lovecraft 5). Ersteres und letzteres werden wir auch bei neuen Serien machen. Und noch ein paar andere Experimente.
      So pathetisch es halt klingen mag: wer uns unterstützen möchte, macht dies am Besten mit einem CD- oder mp3-Kauf von "Insel-Krimi", "Zauberwelt der Märchen", "Schauergeschichten" und "The Lovecraft 5". Und natürlich den neuen Serien und Reihen, die bald bei Contendo Media erscheinen. :)
    • Contendo schrieb:

      wer uns unterstützen möchte, macht dies am Besten mit einem CD- oder mp3-Kauf von "Insel-Krimi", "Zauberwelt der Märchen", "Schauergeschichten" und "The Lovecraft 5". Und natürlich den neuen Serien und Reihen, die bald bei Contendo Media erscheinen. :)
      Danke noch einmal für die eindeutige Aussage. Ich für mich werde das beherzigen! :]
      Und es scheint ja einiges im neuen Jahr zu geben, wo ich es auch werde umsetzen können. :)
    • Hardenberg schrieb:

      ...Insofern war es vielleicht kein sehr optimales Signal, das gemeinsame Hören zu verschieben, bis das Hörspiel im Stream gelandet ist.
      Nun, wir kennen eben auch die Realitäten. Und wenn es nicht im Stream ist, gibt es eben zu wenige, die bereit sind sich das Hörspiel auch zu kaufen. Die Tendenz geht ja immer mehr zum "Nichtkauf". Nach dem Motto: "Mir reicht der Stream". :schulter:


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