Der Blick in die Glaskugel: Das Hörspiel der Zukunft

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    • Cherusker schrieb:

      Also ich denke nicht, dass man das mit einem Satz vereinfachen kann, dass es Monster 1983, Ghostbox und viele andere Hoerspiele nur wegen Streamings gibt.
      Das hab ich nicht gesagt, Audible hat nichts mit Streaming zu tun. Der Satz "Allein dank Audible macht Menger immer noch Hörspiele." ist eigentlich auch nicht missverständlich.

      Ben Kenobi schrieb:

      Sorry, aber das ist schon lange vorbei.
      Geo-Blocking ist in der EU vorbei. Man muss im gesamten EU-Ausland das hören können, was man hier auch hören kann.
      OK, das mag sein, mit dem EU-Ausland haben halt weder ich noch Cherusker irgendwas am Hut.

      Cherusker schrieb:

      Danke fuer die Infos. Mit meinem Prime Account bei Amazon.com (der nur bei Amazon.com und nicht bei Amazon.de) kann ich keine deutschen Hoerspiele hoeren. Es gibt einige Musik Alben, die dort kostenlos enthalten sind, aber keine Hoerspiele.
      Dann könnte es auch mit AMU US Probleme geben, musst halt in der Tat einfach mal ausprobieren.

      Cherusker schrieb:

      Welche Streaming-Only-Deals haben denn Doering oder Goellner? Was habe ich denn da verpasst?
      Sie haben Deals mit dem Streaming-Königen Pobot und Holy. Das halte ich jetzt für Wortklauberei.

      Ben Kenobi schrieb:

      die nicht bereit sind für Leistungen auch gerecht zu bezahlen.
      Nur weil Du mit einer völlig subjektiven und für mich nicht nachvollziehbaren Meinung behauptest, ein Preis wäre "gerecht", heißt das nun wahrlich nicht, dass dem so ist.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Nur weil Du mit einer völlig subjektiven und für mich nicht nachvollziehbaren Meinung behauptest, ein Preis wäre "gerecht", heißt das nun wahrlich nicht, dass dem so ist.
      Ein Produkt muss den Preis bringen dürfen, den der Erzeuger dafür haben möchte. Ob dieser dann völlig überzogen ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
      Was aber beim Streaming passiert, ist das ein Preis aufdiktiert wird.

      Das dies bereits Folgen hat ist doch an den Tracks eines Hörspiels sehr schön zu sehen. Denn inzwischen werden die Tracks ja so angepasst das ein Streaming Hörspiel meist wesentlich mehr einzelne Tracks hat, als es auf CD´s der Fall war.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ein Produkt muss den Preis bringen dürfen, den der Erzeuger dafür haben möchte.
      Ist doch so. Kein Anbieter verlangt, dass ein Produkt nur bei ihm eingestellt werden kann, für die Vergütung xy. Nicht mal Apple :D

      Da passt die Supermarktanalogie sogar besser, willst Du bei Edeka gelistet werden, musst Du Dich deren Gepflogenheiten anpassen, Rabattaktionen mitmachen, etc. Nebenbei kannst Deine Wagyu-Filetsteaks aber auch ab Hof verkaufen oder an Spitzenrestaurants zu ganz anderen Preisen.

      Wer der Meinung ist, seine Stunde Hörspielgold sei 20 Mark wert, der muss nur genug Leute finden, die bereit sind das zu bezahlen. Oder siehe Audible, die sagen, unsere "ungekürzten Hörspiele" gibt es nur per Einzelabruf separat. Scheint zu funktionieren, die Kunden akzeptieren diesen Aufpreis.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Oder siehe Audible, die sagen, unsere "ungekürzten Hörspiele" gibt es nur per Einzelabruf separat.
      Und wieder verwechselst du Kauf mit "Miete"

      Die Ausschüttung vom Streaming ist das Gleiche als würde man in Deutschland einen Mietpreis pro qm fest vorschreiben. Egal wo, egal was. Und die Differenz richtet sich nur nach der Wohnungsgrösse. Oder noch schlimmer. Die Löhne wäre ALLE gleich egal welche Funktion und nur abhängig von der Arbeitszeit.

      Wäre das gerecht?
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich habe auch den Eindruck, dass @GrimReaper ganz willkürlich einfach Streaming-Angebot und DL-Käufe in einen Topf wirft. Und das ist natürlich völlig abwegig.

      Es geht hier um Streaming STATT Kauf!

      Und Pobot mag seine Produkte im Stream unterbringen; meines Wissens bietet er sie aber auch zum Kauf an, zumindest als DL. Da kann man also beileibe nicht von Streaming-only sprechen.

      Und was den Preis eines Produkts angeht, so muss er zumindest, soll er redlich (aus Sicht sowohl des Kunden als auch des Produzenten) sein, die Produktionskosten inkl. angemessene Entlohnung der beteiligten Leute widerspiegeln.

      Ich weiß, es ist müßig, darüber mit jemandem zu diskutieren, der offensichtlich glaubt, alles bemesse sich nach rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten und die entsprechenden Regeln, die dafür gelten, seien für alle Zeit in Stein gemeißelt. Aber ich sehe das nun mal anders. :zwinker:

      Diesem Prinzip mangelt es an jeglicher Ethik, denn es geht einzig darum, mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften - auf welche Weise und auf wessen Kosten, ist dabei völlig unerheblich. Und meist auch so intransparent, dass der normale Konsument das nicht durchschaut.

      Er denkt, wenn es zum Dumping-Preis angeboten wird, hat es schon seine Richtigkeit. Hat es aber eben unter Umständen nicht. Denn irgendjemand wird bei solchen Modellen immer über den Tisch gezogen. Ein Produkt kostet, was es kostet; es gibt eine Grenze, die nicht unterschritten werden kann, soll es wirtschaftlich bleiben - und wird doch weniger verlangt, geht das immer zulasten eines Gliedes innerhalb der Kette. Irgendjemand zahlt immer den Preis - ob nun mit mangelnder Qualität, mit nicht entlohnter Arbeitskraft oder mit was auch immer (global auch nicht selten mit dem Leben oder der Gesundheit).

      Das Deprimierende ist ja nicht mal, dass die breite Masse an Streaming-Kunden die Hörspiele via Streaming bekommt, die sie durch ihre Art des Konsums auch finanzieren. Sondern sie bekommen sie wohl vor allem auch auf Kosten der CD- und DL-Käufer, solange die Bedingungen des Streamings Produktionskosten nicht zu decken vermögen. Oder sie werden halt über kurz oder lang die erwünschten Hörspiele nicht mehr zu hören bekommen, sondern nur noch 08/15-Produktionen, am Fließband produziert und ohne jeglichen (künstlerischen) Anspruch. Fast Food, zum raschen Nebenbei-Weghören ohne jeglichen Nachhall. Und aus so etwas resultierte ganz einfach eine ganz andere Hörspielwelt als die, die eben durchaus auch möglich wäre.

      Aber es kann ja aber auch sein, dass sich der Markt irgendwann aufsplittet: Streaming-Dienste für die Zweitverwertung und das Hörspiel-Fast Food auf der einen und ein erweitertes Audible oder auch ähnliche Plattformen für anspruchsvollere und neue Produktionen auf der anderen Seite.

      Dass Streaming zu den heutigen Bedingungen bei Produktionen wie denen der Ohrenkneifer oder Heliosphere 2265 oder Die Weisse Lilie oder Peter Lundt oder Gabriel Burns oder Dörings Wells-Reihe usw. oder auch die Audible-Produktionen nicht funktionieren würden, liegt für mich jedenfalls auf der Hand. Ich denke, dass nicht mal so etablierte Reihen wie Gruselkabinett o.ä. (jemals) allein über Stream funktioniert hätten. Selbst die drei ??? leben ja sicher hauptsächlich von den treuen Kassettenkindern, die nach wie vor KAUFEN - für sich und ihre Kinder/Enkel, so dass der Stream ein Zubrot bei jener Klientel ist, die man sonst nicht mehr erreicht (Teenager) oder die die CDs eh schon gekauft haben. Ist also eine ganz andere Grundlage.

      Insofern sehe ich die segensreiche Wirkung des Streamings hier an keiner Stelle belegt. Sie bleibt reine Behauptung.

      Im Gegensatz dazu äußere ich meine Bedenken und Befürchtungen. Und begründe beides. Weil ich für Optimismus eben keinen guten Grund sehe.

      Ich würde gern mal wissen, wie die von Dir genannten Streaming-Vorreiter daständen, wenn von heute auf morgen ALLE Hörer ihre Käufe einstellen würden (sowohl CD als auch DL) und NUR NOCH streamen würden. Ob es dann tatsächlich bloß ein Schulterzucken gäbe, wie Du nahelegst?

      Das halte ich für sehr, sehr fraglich.

      Und der Satz: Menger als Hörspielmacher gäbe es nicht mehr ohne Audible muss nicht gegen Menger sprechen, sondern kann ebensogut Ausweis einer Fehlentwicklung sein, in der eben innovative Hörspielmacher keinen Platz mehr finden, weil nur noch die Geiz ist geil-Mentalität regiert.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich habe auch den Eindruck, dass @GrimReaper ganz willkürlich einfach Streaming-Angebot und DL-Käufe in einen Topf wirft. Und das ist natürlich völlig abwegig.
      Tue ich nicht, mieten und kaufen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Der Streamingkunde muss für das Hörspiel xy jeden Monat wieder bezahlen, der Downloadkunde kann das Hörspiel mit einem Kauf bis an sein Lebensende so oft hören wie er will, auf Wunsch jeden Tag zweimal. Es ist aber halt ein Produkt, das sehr unterschiedlich konsumiert wird. Ich höre "normale" Hörspiele nur einmal, andere hören sie wirklich x-mal, so wie ich ein paar handgezählte Superklassiker. Daher wäre es mir auch ziemlich egal, wenn von heute auf morgen nichts Altes mehr da wäre.

      Hardenberg schrieb:

      Ich würde gern mal wissen, wie die von Dir genannten Streaming-Vorreiter daständen, wenn von heute auf morgen ALLE Hörer ihre Käufe einstellen würden (sowohl CD als auch DL) und NUR NOCH streamen würden. Ob es dann tatsächlich bloß ein Schulterzucken gäbe, wie Du nahelegst?
      Wenn man Sebastian Pobot glauben kann, dann werden wir das bald wissen. Da aber der Download keine Kosten verursacht, wird er vermutlich noch lange angeboten werden, bis es wirklich gar keine Umsätze mehr gibt.

      Ben Kenobi schrieb:

      Die Ausschüttung vom Streaming ist das Gleiche als würde man in Deutschland einen Mietpreis pro qm fest vorschreiben.
      Skurriler Vergleich, dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein :)
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Skurriler Vergleich, dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein
      Warum Skuril?
      Ein Preis muss sich nach den Produktionskosten richten dürfen. Das ist bei Streaming nun mal nicht der Fall.
      Eben genau so als wäre der Quadratmeter-Mietpreis für die Nobelwohnung und den "modifizierten Hühnerstall" völlig gleich.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Weil Du ein unbegrenzt reproduzierbares digitales Gut mit Wohnraum vergleichst.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • GrimReaper schrieb:

      Weil Du ein unbegrenzt reproduzierbares digitales Gut mit Wohnraum vergleichst.
      Wohnraum ist auch reproduzierbar. Es kommt auf die unterschiedlichen Herstellungskosten an, die durch die "Gleichsetzung" der Mietkosten/Streaminggebühren eben nicht entsprechend gewürdigt werden.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Vor allem geht das mal wieder am Kern des eigentlichen Arguments vorbei: dass nämlich der Preis eines Produkts redlicherweise in einem bestimmten Verhältnis zu den Produktionskosten inkl. adäquaten Lohnkosten stehen muss.

      Und wie das bei Streaming möglich sein soll, zu den gegenwärtigen Bedingungen, bleibt ein Rätsel - ebenso wie die Begeisterung eines Sebastian Pobot dafür bisher für mich reine Behauptung ist. Oder gibt es einen Link zu einem entsprechenden Statement des maritim-Hauptes?

      Würde mich tatsächlich sehr interessieren. :]
    • Na, Du führst doch ständig Pobot als Beispiel für den durch und durch zufriedenen und mit der Zeit mitgehenden Hörspiel-im-Stream-Anbieter an - behauptest sogar, dass es bestimmte (neue) Serien(folgen) allein dank des Streamimgs gebe und schreibst etwa...

      GrimReaper schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Und nicht umsonst habe ich bisher noch keinen Hörspielmacher ein Loblied auf die Streaming-Dienste anstimmen gehört, vor allem nicht die wirklichen Großen und Kreativen der Branche. Das wird schon seinen Grund haben.
      Na, den sag ich Dir gerne. Weil sie nicht blöd sind. Keiner wird doch sagen "Unglaublich, wie gut das bei uns mittlerweile läuft, rätselhaft, dass die Konkurrenz immer noch friedlich schlummert bzw. rumjammert, wie schlecht die Welt doch ist". Natürlich sagt man da "Ohje, nur paar Cent, lohnt sich alles nicht mehr, viele werden sterben, bald, sehr bald!". Im privaten, nicht-öffentlichen Gespräch hörst Du aber gelegentlich die Wahrheit. Nö, nicht gelegentlich, eigentlich immer.

      Damit insinuierst Du doch genau diese Interpretation.

      Aber ist ja schön, dass Du jetzt nochmal klarstellst, dass Pobot doch kein ausdrücklicher bzw. bekennender Fan der Streaming-Dienste ist. Und offensichtlich auch kein anderer Hörspielmacher.

      Dann hatte ich Dich sicher nur falsch verstanden. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Aber ist ja schön, dass Du jetzt nochmal klarstellst, dass Pobot doch kein ausdrücklicher bzw. bekennender Fan der Streaming-Dienste ist. Und offensichtlich auch kein anderer Hörspielmacher.
      Mit Begrifflichkeiten wie "Fan" ist in der Geschäftswelt eher wenig Staat zu machen, auch wenn es in der Hörspielwelt tatsächlich auch auf der Macherseite CD-Fans wie @Thomas Birker (DLP) gibt. Der aber dennoch in der Streamingwelt fast von Beginn an dabei war.

      Pobot ist überhaupt der first mover, der als Allererster die Zeichen der Zeit erkannt hat und sein Gesch;'ftsmodell voll auf Streaming ausgerichtet hat. Aber natürlich ist es auch ihm "lieber", wenn jemand bei iTunes kauft und nicht bei Apple Music streamt. Aber natürlich weiß und sagt er, dass die Downloadumsätze in den Keller gehen und ist darauf vorbereitet. Kurz und gut, Pobot war mit all seinen und in seinem Vertrieb befindlichen Produktionen immer am Veröffentlichungstag auf Spoti, das zu Zeiten, als er da noch alleine rumstand mit seinen paar Offenbarung 23 Hörspielen. Weiß noch genau, wie ich mich vor 5 oder 6 Jahren da angemeldet und nach Hörspielen gesucht habe und nur die paar Sachen von Highscore gefunden habe.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Streaming wird überschätzt, das Geld machen die Hörspiellabel noch mit CD Verkauf,und Download Verkauf.Der Erlös aus Streaming ist nur ein Zubrot. Auch PROBOT macht sein Geld mit anderen Sachen z. Bsp Auftragsarbeiten fürs ZDF....

      Den Streaming Kunde als "Schmarotzer" darzustellen finde ich abwerdend.

      Kein Label ist gezwungen seine Titel im Stream anzubieten, wenn Sie es trotzdem machen müssen Sie das selbst wissen ob sich das rechnet. Ich als preisbewusster Kunde nehme gerne das Angebot an,genauso wie ich meine CDs beim günstigen Anbieter kaufe.

      Auch wenn ich Streaming Kunde bin,höre ich nicht mehr oder weniger als vorher.

      Ich sehe das Streaming eher wie das Ausleihen eines Online Films. Ich höre sehr selten ein Hörspiel mehrmals im Stream
    • Nur fürs Protokoll: Ich habe an keiner Stelle Streaming-Nutzer als Schmarotzer bezeichnet. Auf diese Klarstellung lege ich wert.

      Wenn man so etwas kritisiert, sollte man auch denjenigen klar benennen, der so etwas schreibt, um keine Missverständnisse entstehen zu lassen.

      Ich kritisiere das Streaming zu heutigen Bedingungen, wenn es komplett an die Stelle des Kaufs tritt - aus genannten Gründen. Und dabei bleibe ich.

      Und natürlich muss und darf man auch die Einstellung der Kunden hinterfragen. Zu sagen, die Label machen es ja freiwillig, greift für mich zu kurz, denn oft werden gerade kleinere Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen aus wirtschaftlichen Gründen geradezu dazu genötigt, die Spielregeln großer Player zu übernehmen, weil sie sonst vollständig aus dem Markt gedrängt werden. Da darf man die Marktmacht gewisser Player ganz einfach nicht außer acht lassen. Und als Kunde stützt man unter Umständen ein solches System, wenn man es nutzt, ohne die zugrunde liegendem Regeln zu hinterfragen.

      Auch als Kunde trägt man Verantwortung für das, was man mit seiner Nutzung (unter)stützt.

      Ein reines Müssten sie ja nicht tun! erscheint mir da ein bisschen naiv, sorry. :)

      Oft macht man so etwas, obwohl man genau weiß, dass es keine gute Wirkung hat. Ich kenne das aus anderen Bereichen ja auch von mir selbst.
      Aber man muss sich dann eben ehrlicherweise klarmachen: Wenn man es nutzt, legitimiert man damit das zugrundeliegende System - und zwar aktiv.

      Und der Vergleich mit dem Online-Film hinkt, vor allem bei Neuveröffentlichungen. Hörspiel ist ein Nischen-Produkt. Film nicht.
    • Hörspiele sind ein Nischenprodukt, das stimmt. Und soll man jetzt alle Hörspiele die als CD erscheinen immer kaufen um es aus der Nische zu heben?

      Nein, warum auch. Soviel Geld will ich nicht ausgeben. Ich kaufe mir nur die Produktionen die mir wirklich gefallen, und das werden immer weniger.

      Ich bin vielleicht mittlerweile zu wenig Fan als andere hier,der nicht mehr bereit immer zu kaufen und mir die günstigste Lösung gesucht habe um manche Neuheit zu hören

      Ich bin mehr der Nostalgiker, und kaufe mir eher die Hörspiele aus meiner Jugend und Kindheit nach, statt aktuelle Produktionen.

      Wie vorher geschrieben, auch im Stream höre ich nicht alles um mein Abo auszunutzen.

      Ich unterstütze aus Prinzip auch kein Crow Funding von Hörspiele, die Produzenten sollen wenn Sie was veröffentlichen wollen das bitte selbst finanzieren aus eigenen Möglichkeiten. Dazu muss ich auch schreiben, ich kenne die Produktionskosten von Hörspiele und finde viele Forderungen bei dieser Finanzierung überwiegend überzogen
    • Nee, nicht aus der Nische heben. Aber ich meine nun mal, wenn eine neue Hörspiel-Produktion erscheint, man sich als Kunde nun mal überlegen sollte, ob man, wenn man so etwas per Stream hört, diese Produktion und die daran Beteiligten im ausreichenden Maße unterdtützt - oder ob das dann zulasten der Produktion geht mit der Folge, dass es unter Umständen keine weiteren Folgen mehr geben wird oder eben die Qualität über kurz oder lang darunter leidet - oder das alles nur darum funktioniert, weil gleichzeitig noch genügend andere das jeweilige Hörspiel kaufen (aber was ist denn dann, wenn irgendwann keiner mehr kauft, sondern ALLE bloß noch streamen?!).

      Diese Fragen darf und muss man stellen dürfen. :)
    • Natürlich darfst du das :)

      Also gekauft

      Macabros Winterzeit enttäuscht

      Larry Brent Winterzeit enttäuscht

      Hui Buh Neue Welt gelangweilt der alte Hui Buh ist mein Fall

      Asterix war ok

      Diverse Titania teilweise enttäuscht

      Roch gekauft für mich eines der besten Produktionen 2018

      Der Angstmann super Hörspiel

      Dreamland Grusel Der Fluch von Morosko eines der besten Hörspiele der Reihe, aber auch nur weil ich die vorher im Stream gehört habe, grundsätzlich kaufe ich die nicht mehr

      Diverse Radio Klassiker schön

      Reingehört Van Dusen, weisse Lilie, Geisterschocker, Tkkg im Stream

      Regelmäßig Kaufe ich

      Drei??? CD und LP

      John Sinclair TSB

      Diverse Kinderhörspiele wie Benjamin Blümchen
    • @Hardenberg Diese Frage kann man durchaus stellen. Die Frage ist nur wie oft? In gefühlt jedem zweiten Posting kommt Deine „Sorge“ zu tragen, dass Streaming oder der Streamer daran Schuld hat. Gruselkabinett verliert an Qualität, Streaming ist Schuld. Fallen wird nicht fortgesetzt, Streaming ist Schuld. IMAGAs News lassen auf sich warten, Streaming ist Schuld. Und und und. Und dann kommt noch ständig der Hinweis, der Streamer solle doch nachdenken wenn er nicht kauft sondern via Stream hört. Natürlich wird direkt und indirekt dem Streaminghörer so unterstellt er habe Schuld für irgendwelche Ereignisse, er sei ein Schmarotzer (auch wenn Du das nie offen aussprichst). Die positiven Aspekte werden immer ausgeklammert (weil Du sie als Nichtstreamer gar nicht weißt, nicht abschätzen und einschätzen kannst), weil um die geht es Dir ja nie. Fakten und Daten hast Du genau so wenig wie ProStreamingsprecher wie @GrimReaper. Beide stellt ihr Theorien auf und stellt Sie als Tatsachen hin ohne sie beweisen zu können. Es werden nur Ereignisse, wofür wir keinerlei Hintergründe wissen in Zusammenhang mit Streaming und Streaminghörern gestellt. Dabei ist es ganz einfach zu einem Ergebnis zu kommen und festzustellen ob die Theorien, die ihr beide aufstellt stimmen oder nicht. Ihr müsst einfach abwarten. In einigen Jahren wissen wir dann wer recht hat. Dazu muss man jetzt nicht eine Umfrage nach der anderen starten, die letztendlich keine Antwort darüber geben kann, was sein wird. Wenn Streaming ein solches Steckenpferd für Dich geworden ist, dann habe den Mut einen Selbstversuch zu starten und teste einen Monat lang. Dann kannst Du Dir selbst eine Meinung bilden. Nur so kann man auch die Meinungen und die Handlungsweisen von denjenigen verstehen (oder nicht), die auf diese Form des Hörspielkonsums setzen. Und wenn es Dir wirklich so um die Hörspiellabels und um die Zukunft des Hörspiels geht, dann unterstütze sie mit vielen, vielen Käufen. Den Eindruck habe ich nicht. Wenn Du bereit bist über Deinen Tellerrand zu blicken und das Streaming zu testen, dann bin ich gerne bereit mit Dir weiter zu diskutieren. Solange Du dazu aber nicht bereit bist und weiterhin ständig alles Üble dem Streaming anzulasten und für mich einen Kreuzzug gegen Streaming und deren Hörer führst, werde ich das sicherlich weiter unterlassen.
    • Meine Beiträge richten sich nicht explizit an Dich, auch wenn Du das oft anzunehmen scheinst. Ich stelle Dinge zur Diskussion. Und betone, dass es sich dabei um Befürchtungen handelt und nicht um belegte Tatsachen. Das ist übrigens der Unterschied zu GrimReaper, der stets apodiktisch formuliert, als handelte es sich bei seinen Einlassungen um Fakten. Was sie aber oft eben nicht sind.

      Deine Zusammenfassung meiner Aussagen ist in weiten Teilen unzutreffend oder aus dem Kontext gezogen. Ich habe etwa nie behauptet, dass das Gruselkabinett nur wegen des Streamings schlecht geworden sei.

      Und wenn Du nicht mit mir diskutieren willst, steht Dir das selbstverständlich frei. Dann solltest Du aber auch darauf verzichten, meine Beiträge zu kommentieren und dabei so zu tun, als sprächest Du ganz allgemein, während Du Dich aber eigentlich explizit auf meine Worte beziehst - und nicht selten in einer inhaltlich verkürzenden oder in meinen Augen verzerrenden Weise.

      Und wenn Dich die Diskussion nervt, lies sie einfach nicht. Gibt ja noch genügend andere Themen. Ist doch nicht schlimm. Mich interessiert auch nicht alles, was Du oder andere schreiben... :schulter:

      Also: vollkommen okay für mich. :)
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