Das ultimative Hörspiel-No-Go!

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    • Das ultimative Hörspiel-No-Go!

      @Cherusker möge mir diesen Schein-Anglizismus verzeihen, aber mich würde mal interessieren, was geschehen muss, damit Euer zuvor entbranntes Interesse für eine Reihe, eine Serie, für die Produktionen eines Labels oder auch die Umsetzung einer Geschichte innerhalb eines Einzelhörspiels so sehr abflacht, dass Ihr das Hören abbrecht oder, bei Serien und Reihen, nicht fortsetzt. Sind dafür allein inhaltliche oder auf die Art der Umsetzung bezogene Gründe geeignet, oder kann es dafür auch noch andere Gründe geben?

      Habt Ihr vielleicht sogar mal Produktionen aus bestimmten Gründen "boykottiert"?

      Und gibt es für eine solche Reaktion klar eingrenzbare Kriterien?
      Vielleicht auch ein paar Beispiele, die das dokumentieren?

      (Hierbei bitte ich aber um Sachlichkeit, denn hier soll es um Argumente gehen und nicht um Schmähung!)

      Ich würde mich über einen regen Austausch freuen. :]
    • Also wenn ich eine Serie sammle, dann sammle ich sie in der Regel bis zum bitteren Ende, sprich bis zu zu Ende geht. Ganz wenige Ausnahmen gibt es dann doch, bei der mir die Geschichte dann doch viel zu schwach geworden ist oder mein Verhältnis zum Label komplett den Bach runter gegangen ist.

      Und ja, es gibt Labels, von denen ich nicht mehr kaufe, weil ich mit deren "Art" nicht kann und ich mir das Recht einräume nur dort zu kaufen, wo ich möchte. Aber dass sind wirklich totale Ausnahmen.
    • Ich bin ja eigentlich auch einer von denen, die Hörspiele bis zum bitteren Ende durchhören, selbst die, die nicht gefallen - auch wenn das mitunter Arbeit ist. Wenn ich dann noch eine Rezi schreiben will, zwinge ich mich sogar zu mehrmaligem Hören, aus Gründen der Fairness.

      Was ich am unerträglichsten finde (und somit als No-Go), das sind ausufernde Langeweile und blödsinnige Plots oder Wendungen.

      Spontan fallen mir zur ersten Kategorie eine der letztem DDF-Folgen ein, die ich gekauft habe (Straße des Grauens), da hatte ich, soweit ich mich erinnere, schon einige Zeit DDF-Pause hinter mir - aber das Hörspiel war für mich inhaltlich so langweilig, hat mich so wenig angefixt, dass ich es nach ein paar Anläufen aufgegeben habe.
      Ähnlich verhält es sich bei den Heim...-Folgen der Reihe Gruselkabinett, die zu den einzigen zählen, die ich nie komplett gehört habe, weil einfach immer an einem gewissen Punkt meine Aufmerksamkeit abschweift.

      Zu Serien/Reihen/Labels vielleicht später noch etwas...
    • Mir fällt kein Hörspiel ein, dass ich mir gekauft und dann abgebrochen habe. Und ich habe echt schlimme Sachen gehört.
      Was allerdings passieren kann, ist, dass ich ein Hörspiel aus normalen Gründen unterbreche (Telefon klingelt, muss zur Arbeit, schlafe ein...) und dann einfach nicht weiter höre. Ist aber auch selten und ich nehme mir vor, das irgendwann zu ende zu hören.
      Bei Radiosachen oder Free-Download-Kram sieht es anders aus. da muss man ja schon aus Selbstschutzgründen sortieren...
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • @HB: Wenn in einer Serie/Reihe immer wieder nach zig Folgen ein immer gleiches Schema oder Muster an den Tag gelegt wird, und ich schon zu Beginn der Folge weiß, wie die Geschichte ungefähr enden wird.
      Oder wenn mir eine Geschichte einfach zu belanglos erscheint und keine Spannung mehr aufkommt, oder zu zäh wird,
      so ging es mir beispielswiese bei Takimo....
      dann verliere ich sehr schnell das Interesse daran.
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Ich habe bisher, wenn ich mich recht erinnere, nur ein Hörbuch nach fünf Minuten abgebrochen, weil der Sprecher so unterirdisch war, dass ich es nicht länger ertragen konnte.
      Das Ding ist auch nicht mehr in meinem Besitz.
      Kommerzielle Sachen höre ich eigentlich auch immer einmal durch, selbst wenn ich sie schlecht finde, bezüglich Gratissachen tue ich mir das nicht an.
      Ich kaufe mir bei Serien, wo ich gemerkt habe, sie treffen meinen Geschmack bereits seit einer Weile nicht mehr, keine weiteren Folgen.

      Evil schrieb:

      Wenn in einer Serie/Reihe immer wieder nach zig Folgen ein immer gleiches Schema oder Muster an den Tag gelegt wird, und ich schon zu Beginn der Folge weiß, wie die Geschichte ungefähr enden wird.
      Genau deshalb kann mir das von Evil hier Beschriebene auch nicht passieren, es ist ja kein Mensch gezwungen, da weiterzusammeln und sich anöden zu lassen. ;)
      Bin niemand, der das endlos tut, enttäuscht mich das Konzept, ist Schluss.
      Richtig lahm und langweilig finde ich aber eher selten ein Hörspiel, und ich werde hier jetzt in puncto aktuelle Sachen auch keine konkreten Beispiele nennen.
      Tommy Tomix ist für mich nach wie vor die Serie, die ich am schwersten erträglich fand. Schlechte Sprecher, grauenhafte Skripte - selbst für Kinder eine ziemliche Zumutung. :pinch:

      Bisher habe ich noch kein Label direkt boykottiert.
    • Ich hatte mal Tony Ballard bis Folge 20 durchgehört, dazu auch einige andere Produktionen von Dreamland.
      Jetzt sind alle Hörspiele verkauft und mir kommt kein einziges Hörspiel mehr von Dreamland in die Wohnung :D
      Ich möchte nicht abstreiten, dass sich das Label weiterentwickelt hat, aber dennoch blieb sie für mein Hörspielgeschmack im schwächeren mittleren Niveau. Mehr kam da nichts.

      Fies? Sorry, ist halt so... ;)
    • Platte Dialoge, die sich ggf. auch noch wiederholen, oder unprofessionelle Sprecher, sind schon eine schwere Probe für mich, da kanne s durchaus passieren, dass ich ein Hörspiel abbreche. :schulter: Mache ich nicht oft, aber manchmal muss ich ein Hörspiel eben bestrafen (wobei es ja eher meinen Geldbeutel getroffen hat ;) ). =)
    • Einen Abbruch gibt es bei mir fast nie, wobei ich zugeben muss, dass ich mich bei Hörspielen, die ich per Streaming oder vom Radio höre, eher bereit bin, abzubrechen, so geschehen u.a. bei Viola Axton.
    • Markus G. schrieb:

      Einen Abbruch gibt es bei mir fast nie,
      Nein, das mache ich eher bei (Hör-)Büchern, weil mir es mich in den Fällen wirklich zu sehr nervt, einer öden Handlung (oder einem untalentierten Sprecher :augenroll: ) über Stunden zu folgen... :gaehn:
      Die meisten Hörspiele sind ja relativ kurz, da bleibe ich dann dran und warte tapfer ab, ob sich nicht doch noch alles zum Interessanten wendet. ;)
      Wenn das dann nicht passiert, ist die Konsequenz halt, dass ich sie "einmotte" oder weitergebe, ansonsten bin ich nämlich jemand, der seine Bestände gern wieder und wieder hört. :sera:
    • Naja, es gibt ja auch die andere Art von Abbruch, und die widerfährt mir schon des öfteren: Wenn mich ein Stoff oder eine Umsetzung so überhaupt nicht packt, dann breche ich, ohne es überhaupt zu bemerken, ab, indem meine Gedanken abschweifen. Ich erwache dann irgendwann aus meinen Überlegungen und stelle fest, dass ich gerade mal schlappe zwanzig Minuten verpasst habe. =)

      Bei Stoffen, die mitreißend sind, passiert mir das nicht. (Es sei denn, ich höre sie zum Einschlafen und bin total müde; das laste ich dann aber nicht dem Hörspiel an. :zwinker: )

      Das ist mir leider in der Vergangenheit recht häufig beim Gruselkabinett passiert, bei den Folgen 80+.
    • Hardenberg schrieb:

      Wenn mich ein Stoff oder eine Umsetzung so überhaupt nicht packt, dann breche ich, ohne es überhaupt zu bemerken, ab, indem meine Gedanken abschweifen.
      Geistiger Abbruch, ja, genau. =)
      Der kommt häufiger mal vor, zugegeben.
      Dass man hinterher den Eindruck hat, die Folge bestenfalls halb zu kennen.
      Passiert mir gelegentlich auch beim Lesen: So nach dem Motto "Was stand denn da jetzt überhaupt?" ?( :pfeifen:
    • Ein ganz persönliches Hörspiel-No-Go sind übrigens auch bestimmte Sprecher, deren Stimme ich nur schwerlich ertragen kann, auch wenn ihre Leistung "handwerklich" einwandfrei ist.

      Für mich gehört zum Beispiel Santiago Ziesmer in diese Kategorie, dessen Stimme ich einfach ganz und gar nicht hören mag. Oder Wilfried Herbst. Auch Patrick Bach. Um mal drei zu nennen.

      In laufenden Serien und Reihen, die mich bereits angefixt haben, kann ich diese Sprecher in gewissem Rahmen noch dulden, obwohl sie meine Vorfreude hemmen. Bei Produktionen, bei denen ich noch nicht anderweitig angefixt bin, so dass ein brennendes Verlangen in mir kocht, können diese Sprecher jedoch den Stellenwert eine No-Gos bekommen, so dass mich dies hindert, hier zuzugreifen oder weiterzuhören.
    • Also ich bin wie @Markus G. da eher ein treuer Hoerspielfan. Wenn ich erstmal mein Ohr und meine Geldboerse fuer eine Serie aufmache, dann bleibe ich meistens auch dabei. Es ist aber oft nicht so einfach, mich zum Kauf einer neuen Serie zu ueberreden.

      Ich koennte jetzt keine bestimmten Sprecher nennen, die mich abschrecken wuerden. Ok, Simon Gosejohann als Macabros ging gar nicht. Aber ansonsten ist eher die Gesamtsprecherleistung die mich manchmal abschreckt und nicht ein besonderer Sprecher.

      Boykottiert habe ich eigentlich noch nichts. Nicht mal Amadeus. Ich schliesse aber generell keine Abos ab. Das ist fuer mich einfach nicht praktikabel da ich in den USA wohne.

      Und Audible Abo schliesse ich auch nicht ab.

      Ein Grund warum ich eine Serie nicht mehr weiterkaufe ist dann hauptsaechlich, dass die Folgen anfangen mich zu langweilen. Das passiert bei manchen Serien halt nach einigen Folgen. Die ??? ist da so ein Paradebeispiel.
    • Cherusker schrieb:

      Ich koennte jetzt keine bestimmten Sprecher nennen, die mich abschrecken wuerden. Ok, Simon Gosejohann als Macabros ging gar nicht.
      Argl...ja... :thumbdown: , und was für mich noch gar nicht geht, ist die mir viel zu blasiert wirkende Stimme von Sascha Draeger als Phileas Fogg.
      Insgesamt ist es aber so, dass mich die Stimme eines einzelnen Sprechers oder einer Sprecherin NIE davon abbringt, ein Hörspiel zu hören, da muss schon auch die Story schlecht sein oder mir sonst etwas Gravierendes nicht gefallen.
    • Ich meinte es aber auch eher für den Fall, dass ich von einem Hörspiel nicht besonders viel weiß - außer dass eine wichtige Rolle von einem Sprecher geprochen wird, den ich überhaupt nicht gern höre.

      Natürlich hätte ich mir nicht Macbeth entgehen lassen, nur weil Sprecher XY eine Nebenrolle spricht.
      Aber mein Ehrgeiz, mich über eine deutlich längere Distanz mit zB Lady Bedfort zu beschäftigen, wurde damals, als ich einige der ersten Folgen hörte, sicher nicht dadurch befördert, dass Santiago Ziesmer in jeder Folge in großem Umfang mitspricht. :zwinker:

      Und wenn ein Sprecher, den man nicht hören mag, sogar die Hauptrolle spielt, wäre das durchaus auch eine Art No-Go für mich, auch wenn man, wenn es einfach eine Geschmacksfrage ist, niemandem einen Vorwurf daraus machen kann.
    • Da es gerade in einem anderen Thread um Heliosphere geht: Ich merke einfach, dass meine Geduld, bei Serien mit folgenübergreifender Handlung auf News bezüglich einer Fortsetzung zu warten, über die Jahre stark nachgelassen hat.

      Wenn ich nicht das Gefühl habe, dass da eine verlässliche VÖ zu erwarten ist, kühlt mein Interesse schlagartig ab - oder entzündet sich gar nicht erst.
      So ist für mich die Andeutung, dass Burns weitergehen könnte, auch nicht mit übergroßer Euphorie verbunden, obwohl sie das eigentlich sein müsste, denn da bisher nichts darauf hinweist, dass sich bei Eintreten dieser Möglichkeit auch tatsächlich etwas ändern würde, was zeigte, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde, geht meine Erwartungshaltung eher dahin, dass es recht bald wieder genauso werden würde wie zuvor.

      Ähnlich verhält es sich nun allmählich mit Heliosphere oder aber auch der neuen Interplanar-Serie, die ich unter anderen Umständen sicherlich einfach mal ganz unverbindlich angetestet hätte, auch wenn mir das Genre nicht sehr nah ist.

      Vielleicht bin ich da aber auch von Audible verwöhnt, wo es ja immer runde Staffeln auf einen Schlag zu kaufen gibt, der Abschluss des Ganzen also schon beim Kauf gewiss ist. Dies in Kombination mit den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit führt zu einer anderen Erwartungshaltung, und auch wenn ich weiß, dass das für manche neue Serie einen schwierigen Start bedeutet: Wenn der VÖ-Verlauf völlig in den Sternen steht, warte ich zukünftig wohl eher ab, bis mehrere Folgen oder gar eine ganze Staffel vorliegen/vorliegt, ehe ich zugreife.

      Dafür ist das Angebot für mich, der ich ja kein Permanent-Beriesler bin, denn doch ganz einfach zu groß, als dass ich die Notwendigkeit sähe, endlos zu warten oder mich über mangelhafte Kommunikation zu ärgern.
    • Hardenberg schrieb:



      Vielleicht bin ich da aber auch von Audible verwöhnt, wo es ja immer runde Staffeln auf einen Schlag zu kaufen gibt, der Abschluss des Ganzen also schon beim Kauf gewiss ist.

      Da sagst Du was. Für mich einer DER Gründe, warum ich das Konzept von Audible für eine echte Granate halte. :] Das fand ich schon bei Monster 1983 ein echtes Halleluja, bei Ghostbox jetzt auch. Kein Hängenlassen, kein Rumge-eire, ganze Staffel, fairer Preis, tolle Sache. :daumenhoch:
      Eins und eins ist zwei -- von London bis Shanghai!

    • Obwohl man bei dem Abo-Preis schon mal fragen kann, ob das auch wirklich fair ist. Wenn man über die Reichweite genügend Käufer findet, so dass sich die Hörspiele für alle Beteiligten rechneten, wäre das natürlich toll.

      Ich hoffe es. :)