pmartin schrieb:
Ich denke nicht, dass man am Faktor Zeit die Preisgestaltung rechtfertigen kann. Vielmehr sollte der finanzielle und künstlerische Aufwand ausschlaggebend sein und da liegt das Hörbuch für mich ganz eindeutig an letzter Stelle. Setzt man mal auf dieser Denke auf, dann wird man feststellen, dass der Film dann An sich völlig unterbewertet wird, denn trotz zügiger DVD-Erscheinung liegt der Preis dann eben auch durchschnittlich bei 16 Euro und auch wenn es sich dabei schon um eine Zweitverwertung handelt sollte man eines nicht vergessen…die Produktionskosten liegen zu meist um das 1000 -5000fache höher.
Dazu müsste man als erstes mal feststellen wie gross der Hörspielmarkt ist. Ich vermute das gerade Kleinlabel sich schon glücklich schätzen müssen, wenn die je Hörspiel überhaupt jenseits der 1000 haptischen Einheiten verkaufen können.
Wenn man überlegt das z.B. die erste Folge von "John Sinclair" über 10 Jahre und einige Tricks gebraucht hat um an die 150.000 Einheiten für eine goldene Schallplatte zu kommen, dann sieht man doch wie hoch das Potential im Bereich Hörspiele ist.
Und ein weiterer Punkt spricht gegen die These der finanzielle und künstlerische Aufwand wären beim Hörbuch geringer. Denn wenn man schaut was die Lizenzen für Blockbusterhörbücher wie Harry Potter etc. kosten und was Sprecher wie Rufus Beck da leisten, da können sich einige Hörspiele aber mal eine kräftige Scheibe von abschneiden.
Hinzu kommt dann noch das einige Hörspiele inzwischen ja auch Zweitverwertung der öffentlich Rechtlichen Sender sind und da sind einige tolle Werke wie z.B. "The Cruise" dabei.
Das Thema ist so umfangreich und wenn es eine Patentlösung geben würde, dann würde es sicher wesentlich mehr erfolgreiche Hörspiel-Serien geben.
"Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"