Game of Thrones

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    • Schön, dass sich hier alle einig in ihrer Begeisterung über den Abschluss dieser Serie zu sein scheinen. :) Leider kann ich mich nicht in diesen allgemeinen Tenor einreihen. Das Beste, was ich über diese Folge sagen kann, ist, dass sie nicht so offensichtlich misslungen war wie die Vorgänger-Folge. Aber das war's dann auch schon mit meinem Lob, so leid es mir tut.

      Ein weiteres Mal stört mich ganz massiv das Wie.
      Die einzelnen Plotpunkte, zu denen die Handlung führt, sind okay. Sie überraschen zu einem großen Teil zwar nicht, aber sie gehen völlig in Ordnung.

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      Das Ende um Bran als König war sogar sehr überraschend. Aber auch hier sage ich: geht völlig in Ordnung.

      Aber WIE das umgesetzt wurde, ist nun wirklich zum Haareraufen.

      Das ging ja nun wirklich in Richtung schlechter Soap. Keine Mühen darauf verwandt, die einzelnen Wandlungen und Wendungen adäquat herzuleiten. Alles holterdipolter und überstürzt - und eben auch oft mit der Brechstange. Lausig. Jedenfalls in meinen Augen.

      Ich weiß da auch wirklich nicht, wo ich anfangen soll: dabei, dass Daenerys kaum ihre neue Rolle als Siegerin mal darstellen darf, da wird sie dann schon niedergemetztelt. Oder dabei, dass Jon noch immer keine Einsicht zeigt, nicht angesichts der vielen unschuldigen Toten, auch nicht angesichts des bevorstehenden Todes Tyrions oder der Aussicht auf den eigenen, aber dann plötzlich der radikale Schwenk, als es um seine Schwestern geht (tolles Wertesystem übrigens, das da offenbart wird). Oder dabei, dass seine Herkunft, die uns zwei Staffeln lang als wesentlich für die Handlung in Aussicht gestellt wurde, in der letzten Folge keine Erwähnung mehr fand und völlig wurscht war - und Jon stattdessen an eine Mauer geschickt wird, die überhaupt keinen Sinn mehr hat, so dass seine ganze Entwicklung der letzten Staffeln mal eben über den Haufen geworfen wurde. Oder dabei, dass Grauer Wurm mit seiner militärischen Übermacht zunächst auch weiter als Vollstrecker von Daenerys' Willen auftritt, dann aber die Macht aus heiterem Himmel und ohne Probleme weitergibt an all die Menschen, die zum Ende hin in Gegnerschaft zu seiner Königin standen. Oder dabei, dass die hohen Lords und Ladys es einfach so zulassen, dass sich Sansa mit dem Norden vom Reich lossagt, auf der anderen Seite aber ihren Bruder als König über Westeros akzeptieren - das alles wird in drei Minuten bekakelt und von jemandem vorgeschlagen, der vorgeführt wurde, um bestraft zu werden. Oder dabei, dass Tyrion zur Hand des neuen Königs wurde - und das auch noch als "Strafe" benannt wird, um ihn so ein Stück weit von seinen plotinternen Verfehlungen der letzten zwei Staffeln zu rehabilitieren - jedoch ist diese Figur spätestens durch die letzten Folgen völlig verbrannt und ganz sicher kein guter Anwärter für den Posten des zweitwichtigsten Amtes im Reich; oder dabei, dass dann kurz nach der neuen Holterdipolter-Königsfindung schon launig im Rat zusammengetreten wird und gescherzt und geulkt - mit Bronn im Kleinen Rat, der dort ja nun mal überhaupt nichts zu suchen hat - ein reiner Dienst am Fan, um ihm die Möglichkeit zu geben noch einmal in der Handlung aufzutreten: Bronn ist und war moralisch immer eine völlig nichtige Gestalt, wendehälsisch,. rein auf den eigenen Vorteil bedacht, ausgestattet mit der Mentalitität eines Raubmörders - selbst wenn ein Lannister immer seine Schulden begleicht: eine Notwendigkeit, ihn in den Rat zu berufen, hätte es sicher nicht gegeben - und ich zweifle auch jeden optimistischen Blick in eine Zukunft an, an deren Gestaltung er federführend beteiligt ist; oder, um ein Letztes zu nennen, dabei, dass Brans Wandlung zum König plotintern völlig blödsinnig vorbereitet wurde: Es war schon immer unverständlich, warum man Bran seinen dreiäugigen Raben als emotionslosen Quasi-Zombie hat spielen lassen, mit der Wendung am Ende wird es jedoch völlig widersinnig, denn wenn man vorgehabt hätte, ihn als die Chance für das zerstörte Reich in Position zu bringen, dann hätte es Sinn gemacht, ihm auch Geist und Seele zu geben und nicht wie ein ferngesteuertes Robotermännchen durch die Gegend stieren zu lassen; der erste dreiäugige Rabe war ja schließlich auch nicht gefühlskalt, sondern ganz normal.


      Nein, nein, das war alles nichts, was die Ausgestaltung anging. Wie gesagt: DASS es darauf hinauslief, war okay. Aber WIE das durch Skript und Schaupieler umgesetzt wurde: :augenroll:

      Für George R. R. Martin die beste Voraussetzung: Bei einem glorreichen Finale hätte es keine Notwendigkeit mehr gegeben, seine Bücher zu lesen. Pünktlich zum Finale der TV-Show hat er aber nun schon verlautbaren lassen, dass sein Ende sicherlich sehr seitenstark ausfallen wird, viele Handlungsstränge relevnat sein werden, die in der TV-Serie gar nicht auftauchen und es auch Abweichungen geben wird.
      Insofern werden sicherlich alle enttäuschten Fans die Bücher herbeisehnen, um für dieses lausige Ende mit dem echten, wahren, durchdachten Ende entschädigt zu werden. Ich jedenfalls werde diese Bücher sicherlich lesen, wenn sie irgendwann erscheinen. Und vielleicht verfilmt die dann ja jemand - wer weiß? Nicht als offiziell neues Ende der Serie, sondern als "Variante". Das Potential böte sich sicher. Und fetter Gewinn stände in Aussicht. Warum also nicht?

      Und bevor jetzt hier die wilden Diskussionen wieder losgehen: Ich finde es völlig okay, wenn man das alles völlig anders sieht. Und wir können auch gern darüber in Austausch treten. Aber ich fände es nett, wenn man darauf verzichtete, direkt oder indirekt diejenigen, die es anders sehen, zu diskreditieren, indem man ihnen versucht klarzumachen, warum sie zu doof, zu unkundig, zu naiv, zu unfähig sind, es richtig (also im eigenen Sinne) zu sehen, sondern einfach der abweichenden Meinung die eigene Meinung gegenüberstellte.

      Das Herabwürdigen abweichender Meinungen ist nämlich weder sympathisch noch ist es der Atmosphäre förderlich. :)

      Hier übrigens noch ein paar Gedanken zum Finale, die in vielen (nicht in allen) Punkten meine Sicht ganz gut darstellen:

      Denis Scheck: "Das ist, wie wenn Shakespeare der englischen BBC erlaubt hätte, einen Schlussakt für Hamlet zu schreiben."

      Die 17 fatalen Probleme des "Game of Thrones"-Finales

      28 offene Fragen, die "Game of Thrones" wohl nie mehr beantworten wird

      "Starke Bilder, schwache Handlung – unlogisch, vorhersehbar, leidenschaftslos."


      Damit ist für mich eigentlich alles gesagt.
      Schön für Euch, wenn Ihr es anders seht. :)
    • Naja, es ist verständlcih, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Allerdings finde ich, dass einige Journalisten den Fehler machen, ihre eigene Meinung zu verallgemeinern, und da habe bereits beide Varianten gelesen:
      Journalist/Blogger/Was-auch-immer A: "Die Fans halten das Finale für ein würdiges Ende."
      Journalist/Blogger/Was-auch-immer B: "Die Fans halten das Finale nicht für ein würdiges Ende."
      Im Grunde genommen wäre aus meiner Sicht besser, wenn man nicht so allgemein agiert, sondern die einzelnen Kritikpunkte auflistet und von mehreren Seiten betrachtet. Und natürlich spielt der eigene Standpunkt immer eine Rolle. Eins meiner momentanen Lieblingsbeispielen:
      Spoiler anzeigen
      Viele kritisieren den Bruch, dass Arya am Ende von 8.5 auf einem Pferd wegreitet, um dann Fuß in 8.6 zwischen den Trümmern zu laufen, um Jon mitzuteilen, dass Daenerys eine Massenmörderin ist. Ich gebe recht: Arya Ende 8.5 und Arya 8.6 passen nicht zueinander; es ist geradezu unlogisch aufgebaut. Da ich allerdings 8.5 Ende doof finde, stört es mich in 8.6 nicht. Man hat quasi - aus meiner Sicht - einen Fehler korrigiert. Für Zuschauer, die Ende 8.5 - vielleicht auch wegen der tollen Bilder und Symbolik - toll fanden, war Aryas Auftritt in 8.6 - ohne Pferd - vielleicht dann enttäuschend. Vieles hängt doch von den eigenen Erwartungen und Vorstellungen ab.
    • So, eine Nacht darüber geschlafen.
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      Hardenberg schrieb:

      Schön, dass sich hier alle einig in ihrer Begeisterung über den Abschluss dieser Serie zu sein scheinen.
      Also bei mir ist alles andere als Begeisterung eingetreten.
      Ich bin aber froh, dass diese Folge "okay" war und keine mittlere Katastrophe wie die vorherige.

      Gleichzeitig war ich selbst überrascht von mir, denn das am Ende dieser langen GoT Reise hat mich nicht berührt.
      Ich war fast etwas gleichgültig.
      Am Ende der Herr der Ringe Reise (nicht Der Hobbit) fühlte ich so etwas wie Leere, weil es nun zu Ende war.
      Das hatte ich hier nicht und hat mich auch nicht beschäftigt großartig mehr.

      Aber ich bin einfach froh das es nun zu Ende ist, es war höchste Zeit, und die Serie mit der deutlich schwächsten Staffel den Abschluss gefunden hat.
      Zwei Ursachen für die abnehmende Qualität sind für mich ganz klar deutlich.

      Die Zeit.
      Es wurde einfach der letzten Staffel viel zu wenig Sendezeit geschenkt.
      6 (teilweise überlange) Folgen reichten nicht ansatzweise.
      Ab Folge 1 wirkte es gehetzt und eine Stärke der Serie wurde ihr genommen dadurch.
      Das langsame Aufbauen von Konstellationen, Intrigen und nachvollziehbare Handlungen der Personen.

      Im Nachhinein hätte man, wie auch immer, vielleicht den Nachtkönig Ende der 7.Staffel besiegen können.
      Oder zwischen Nachtkönig und Schlacht um Königsmund einfach noch 5, 6 Folgen setzen können.
      So wirkte es auf mich wie mit einem Dampfhammer und Sprünge ganzer Armeen auf der Landkarte im Minutentakt.
      Auch die Wandlung von Dany und langsam aufkommende Zweifal an ihr, hätten dann mehr Wirkung auf den Zuschauer gehabt.

      Drehbuch
      Da muss ich wohl nicht viel schreiben.
      Ich glaube jeder hat den Bruch gemerkt als keine Buchvorlagen vorhanden war mehr.
      Die Showrunner haben die Vorlagen meisterlich, atemberaubend umgesetzt und damit ein Meisterwerk erschaffen bis einschließlich Staffel 6, wobei Staffel 7 mir auch gut gefallen hat!

      Aber der Unterschied zwischen der Umsetzung von vorhandenen Ideen und selbst Ideen entwickeln war einfach eine zu Hohe Hürde.

      Einen kleinen (aber für mich wichtigen) Punkt habe ich noch.
      Ich bin ein Film und Serienfan und leider achte ich oft auf Details.
      Es war einfach viel Mist dabei in dieser Staffel und das hat mir einen gehörigen Teil des Spaßes genommmen zwischenzeitlich.

      Der Starbucks Becher ist geschenkt, kann passieren, aber Sachen wie
      - Königsmund bzw. das Gelände vor den Toren sieht auf einmal komplett anders aus. Wüstenartig statt grüne Hügel.
      - Gegen den Nachtkönig sind und müssen gefühlt 98% ihrer Reiter gestorben sein. In Folge 6 sind es pltzlich hunderte wieder.
      Auch die Unbefleckten sind zu Tausenden wieder da. Wo waren die in Winterfell? Der untode Drache hat mehrfach den Innenhof mit untoten Flammen gereinigt usw.
      Blödsinn und für mich ein Spaßkiller leider! Leider!!

      Positive Dinge gibt es natürlich auch reichlich!
      Staffel 1-7 haben mich bestens unterhalten und ein Meisterwerk geschaffen.
      Ein riesiges Lob an den Komponisten für seine Musik und auch den Einsatz über die geamte Serie. Grandios und vielleicht bisher auch einzigartig in der TV Welt. Wenn man schon Gänsehaut bekommt, weil z.B. das Cersei Theme einsetzt (weil man weiß gleich passiert etwas nicht gutes..), dann hat das Team alles richtig gemacht.
      Soviele Daumen kann ich gar nicht heben dafür!!

      Masken, Kostüme, Drehorte einfach spitzenklasse!

      Viele tolle Schauspieler habe ich kennenlernen dürfen durch GoT.
      Mir werden vorallem Cersei, Jamie und Tyrion in Erinnerung bleiben, ich such die Namen der Schauspieler jetzt nicht raus.
      Gerade Cersei hat es geschafft ihrer Rolle einen echten Charakter und Tiefe zu verleihen.
      Jaime mit dem vielleicht größten Wandel aller Figuren (schaut ihn euch mal auch äußerlich in Staffel 1 an).

      Ser Jorah und der Zwiebelritter haben sich auch durch ihren Charakter und Leistungen in mein Herz gespie

      Unterm Strich ist es schade das die Staffel so gelaufen ist, aber sie kann nur einige Dellen in die gesamte Serie hauen, aber es bleibt trotzdem eine sehr gute Serie insgesamt.

      Am Ende geht Haus Stark als Sieger hervor:
      Bran - König von Westeros
      Sansa - Königin des Nordens
      Jon - König des wahren Nordens =)

      ------
      Eine Frage noch zur Nachtwache.
      Haben die die Mauer wieder zusammengehext, oder warum steht sie nun wieder???
      Der Nachtkönig hat sie doch zusammenstürzen lassen?
      Wenn das nicht erklärbar ist, kommt der Punkt auch noch zu den "Details".


      Hardenberg schrieb:

      Für George R. R. Martin die beste Voraussetzung
      Das habe ich nach Folge 3 auch schon gedacht.
      Der Martin lacht sich schlapp. Mehr Kohle wird er mit Büchern nicht mehr verdienen können.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Spoiler anzeigen

      @Smeralda: "Auch die Unbefleckten sind zu Tausenden wieder da. Wo waren die in Winterfell? Der untode Drache hat mehrfach den Innenhof mit untoten Flammen gereinigt usw. " Ja, nach 8.3 hieß es etwa die Hälfte der Truppen ware weg (siehe 8.4 Anfang), aber ich habe in 8.3 Ende kaum noch einen Dothraki auf Pferd gesehen.
      Noch schlimmer sind die Unbefleckten: Die wenigen Überlebenden sind doch nicht mit der Armee des Nordens, also zu Fuß bzw. beritten nach Königsmund gebeamt worden, sondern per Schiff. Und diese Schiffe wurden fast komplett zerstört. Also mussten auch die Unbefleckten wie der Graue Wurm an Land schwimmen. Es mag ja sein, dass ausgebildete Kämpfer bei einem so kleinen Bad sich nicht von ihrer Waffe trennen, aber was ist mit den Schilden? Bei Daenerys Ansprache in 8.6 gab es eine riesige Armee der Unbefleckten - mitsamt ihren Schilden. Das war, wie bereits beschrieben, kolossal anzuschauen (wie einst in Nürnberg) aber im Grunde genommen großer Quatsch. Und wo waren die Nordmänner? Wurden die wie einst die Sternenflotte von den Borgs durch die Unbefleckten assimiliert? Das stört mich, aber es war ja schnell genug vorbei. Daher überwiegen zumindest bei mir noch die positiven Eindrücke.


      Ach und noch einNachtrag: Ich fühle selbst auch keine Leere, denn für mich ist The Song of Ice and Fire noch nicht vorbei. Wie von dir und Hardenberg beschrieben: Martin lacht sich ins Fäustchen: Ich MUSS die nächsten Bücher lesen (das hätte ich nach der 5./6. Staffel nicht gedacht).
    • @Belphanior

      Nur um Missverständissen vorzubeugen: Die Links dienen nicht dem Zweck, meinen subjektiven Standpunkt hier quasi "objektivieren" zu wollen, sondern treffen in vielem einfach ganz genau meine Sicht auf die Dinge. Nur darum habe ich darauf verwiesen. Warum sollte ich das alles endlos ausformulieren, wenn das schon adäquat an anderer Stelle geschehen ist? :)
    • Smeralda schrieb:

      Eine Frage noch zur Nachtwache.
      Haben die die Mauer wieder zusammengehext, oder warum steht sie nun wieder???
      Der Nachtkönig hat sie doch zusammenstürzen lassen?
      Nur einen kleinen Teil, am östlichen Ende, so dass es ausreicht, dass die WW durchmarschieren.

      Jon zieht durch den Eisgang bei Castle Black, das ja eher in der Mitte der Mauer liegt.

      Was mich eher wundert ... wenn die Gefahr der WW jetzt gebannt ist, warum dann das Tor überhaupt wieder schließen?
      Offizielle Website / Instagram
      Billionäre bauen Festungen -- die Klimakatastrophe ist Realität!
    • Warum glaubt Ihr eigentlich alle, das sich Martin ins Fäustchen lacht?
      Das Ende war mit Ihm abgesprochen - und er hat die Macher in Schutz genommen.
      Würden die Bücher wirklich anders (nicht ausführlicher - aber mit anderem Inhalt bzw. anderem Ende) wäre das Verarschung von Fans der Bücher und Serie.
      Wenn sich Martin darüber ins Fäustchen lacht würde ich die Bücher eher nicht kaufen......
    • Vielleicht drehen wir uns im Kreis. Das WAS wird sich nicht so gravierend ändern, sondern das WIE. MEhr Erklärungen, mehr Personen, mehr Zeit, mehr Dialoge. Sprich: Alles wird runde(er). Er wird aus meiner Sicht kein anderes Ende (x tot, y am Leben) konstruieren, aber das Ganze mit Leben füllen und somit glaubwürdiger und realistischer gestalten.
    • skfreak schrieb:

      Warum glaubt Ihr eigentlich alle, das sich Martin ins Fäustchen lacht?
      Das Ende war mit Ihm abgesprochen - und er hat die Macher in Schutz genommen.
      Würden die Bücher wirklich anders (nicht ausführlicher - aber mit anderem Inhalt bzw. anderem Ende) wäre das Verarschung von Fans der Bücher und Serie.
      Wenn sich Martin darüber ins Fäustchen lacht würde ich die Bücher eher nicht kaufen......
      Er wird doch auch nicht in der Öffentlichkeit lachen, sondern alles mögliche beteuern.
      Ein Großteil (so kommt es mir zumindest vor, kann aber auch falsch sein) ist von den Entwicklungen und Auflösungen (oder Nicht-Auflösungen =) ) enttäuscht und wird garantiert zu den Büchern greifen.
      Das diese Bücher eine Goldgrube wären, da zweifelt bestimmt keiner dran, oder?

      Er wird bestimmt einiges anders lösen und hat im Buch alle Möglichkeiten, da ist das Fernsehen auch einfach limitiert zum Glück.
      Die Fans werden es dann höchstwahrscheinlich bejubeln, alleine schon, wenn der Weg zum vielleicht gleichen Ende sorgfältiger beschrieben ist.

      Aber ist doch schön wenn wir hier diskutieren ausführlich. Das bedeutet doch auch das uns die Serie was bedeutet hat.

      Interplanar schrieb:

      Smeralda schrieb:

      Eine Frage noch zur Nachtwache.
      Haben die die Mauer wieder zusammengehext, oder warum steht sie nun wieder???
      Der Nachtkönig hat sie doch zusammenstürzen lassen?
      Nur einen kleinen Teil, am östlichen Ende, so dass es ausreicht, dass die WW durchmarschieren.Jon zieht durch den Eisgang bei Castle Black, das ja eher in der Mitte der Mauer liegt.
      Was mich eher wundert ... wenn die Gefahr der WW jetzt gebannt ist, warum dann das Tor überhaupt wieder schließen?
      Ah, das kann gut sein, danke!

      Ich glaube Tyrion sagt es, die Nachtwache wird weiterhn gebraucht. um unliebsame Personen dorthin verbannen zu können.

      Belphanior schrieb:

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      Noch schlimmer sind die Unbefleckten: Die wenigen Überlebenden sind doch nicht mit der Armee des Nordens, also zu Fuß bzw. beritten nach Königsmund gebeamt worden, sondern per Schiff. Und diese Schiffe wurden fast komplett zerstört. Also mussten auch die Unbefleckten wie der Graue Wurm an Land schwimmen. Es mag ja sein, dass ausgebildete Kämpfer bei einem so kleinen Bad sich nicht von ihrer Waffe trennen, aber was ist mit den Schilden? Bei Daenerys Ansprache in 8.6 gab es eine riesige Armee der Unbefleckten - mitsamt ihren Schilden..... Das stört mich, aber es war ja schnell genug vorbei. Daher überwiegen zumindest bei mir noch die positiven Eindrücke.

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      WIe oben beschrieben, dass sind für mich auch einfach Fehler die nicht passieren dürfen. Klar, sind das imposante Bilder wenn Dany sich vor ihrer riesen Armee präsentieren kann. Aber von der Handlung her, war es ein Stimmungskiller für mich
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • @Smeralda: ""Ich glaube Tyrion sagt es, die Nachtwache wird weiterhn gebraucht. um unliebsame Personen dorthin verbannen zu können.""Leider vergesse ich so einiges, daher sollte ich es nochmals nachlesen. War es nicht so, dass obwohl die Nachtwache im Gebiet des Nordens eigentlich zu Winterfell (als Autorität) gehören sollte, die Nachtwache dem gesamten Königreich dient. Mal sehen, ob ich die Passage finde und wie
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      Bran und Sansa
      dies zukünftig regeln werden.
    • Die Nachtwache wird sicherlich weiterhin als eine Art Grenztruppe zu den Wildlingen eingesetzt.

      Und die Idee ist ja auch nicht schlecht, Kriminelle und unerwünschte Personen in den Dienst zu pressen. Sie tun was Gutes und stören niemanden mehr, bzw. werden niemandem mehr gefährlich.

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      Egal wie ihr dazu steht, mir tat Jon unendlich leid als er am Ende als Letzter der Targaryens, und damit einer untergegangenen und gehassten Dynastie, für immer zur Nachtwache verbannt wurde. Das hat mich sehr berührt als mein Held der Geschichte die Mauer passiert und mit den Wildlingen verschwindet.
    • Ahtan schrieb:

      Die Nachtwache wird sicherlich weiterhin als eine Art Grenztruppe zu den Wildlingen eingesetzt.

      Und die Idee ist ja auch nicht schlecht, Kriminelle und unerwünschte Personen in den Dienst zu pressen. Sie tun was Gutes und stören niemanden mehr, bzw. werden niemandem mehr gefährlich.

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      Egal wie ihr dazu steht, mir tat Jon unendlich leid als er am Ende als Letzter der Targaryens, und damit einer untergegangenen und gehassten Dynastie, für immer zur Nachtwache verbannt wurde. Das hat mich sehr berührt als mein Held der Geschichte die Mauer passiert und mit den Wildlingen verschwindet.

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      Mir hat Jon nicht leidgetan. Erstens finde ich es gut, dass NICHT derjenige mit dem "richtigen" Blut das Reich leitet, sondern derjenige, der am ehesten geeignet und von den meisten Parteien unterstuetzt wird. Und zweitens hat er immer wieder gezeigt, wie wenig Gespuer er fuer Regierungsgeschaefte hat. Er waere kein guter Koenig geworden.
    • Spoiler anzeigen
      Mir tat Jon nicht leid weil er nicht König geworden ist, sondern einfach nur weil er verbannt wurde. Ich hätte mich gefreut wenn er als freier Mann im Reich hätte bleiben können. Immerhin war er ein Held, der viel für den Frieden im Reich getan hat.
    • Aber gerade das fand ich völlig unangemessen. Denn es bestand ja gar keine Notwendigkeit für die weitere Durchsetzung dieses Urteils, da...

      Spoiler anzeigen


      ...Grauer Wurm ja längst unterwegs gen Naath war.
      Mal ehrlich: Daenerys hatte gerade die Hauptstadt massakriert und war gewillt, weitere Kriegsverbrechen zu begehen und eine Tyrannei zu etablieren. Jons Eingreifen hat Schlimmeres verhindert. Das weiß jeder dort.
      Klar, man musste zum Schein auf die Forderung des Grauen Wurms eingehen und eine Strafe finden. (Obwohl ja das allein schon ziemlich beknackt gemacht war, denn warum hätte er Jon erst noch gefangen nehmen, ins Gefängnis werfen und über sein Schiclsal andere entscheiden lassen sollen? Anstatt ihn einfach sofort zu exekutieren? (Ähnliches gilt übrigens für Tyrion: Warum hat Daenerys ihn überhaupt erst noch gefangen nehmen lassen? Der Drache stand doch quasi schon bereit. Es gab keinerlei guten Grund aus ihrer Sicht, Tyrion in Gefangenschaft zu halten - und ihn dann auch noch mit Jon konspirieren zu lassen. O Gott!! Das war alles nur der schlechten Skriptkonstruktion grschuldet.))

      Aber spätestens als die Unbefleckten weg waren, hätte Bran Jon sofort begnadigen können. Man hätte ihn sogar zum neuen König machen können usw.
      Was hätte dagegen gesprochen?
      Der Anspruch von Bran ist doch völlig läppisch kreiert worden. Mal eben so von Tyrion vorgeschlagen und von allen akzeptiert. Total hirnrissig, wie das skripttechnisch herbeigeführt wurde - zumal Bran die letzten Folgen aber mal SO GAR NICHTS mit der Handlung zu schaffen hatte und auf den letzten Drücker auf der Bildfläche erschien, um sich zum König krönen zu lassen.

      Und das soll jetzt also der neue Heilsbringer sein?
      Müssen wir nicht, so wie es dargestellt wurde, davon ausgehen, dass er über alles (Leid) genau Bescheid wusste und letztlich alles so geschehen ließ, um letztlich in diese Position zu kommen?
      Toll, ein neuer, zynischer König für die verbliebenen sechs Königslande...

    • Es ging alles sehr schnell, aber ich denke, die Entscheidungen bzgl.
      Spoiler anzeigen
      Tyrion, Bran, Arya, Jon und Sansa basiert auf Martins ursprünglichen Ideen, die er schon in den ersten beiden Büchern andeutete. JonS Zeit mit Ghost und Ygritte zeigen auch, dass er zum Schluss nicht bestraft wurde, sondern das Leben führen darf, was er schon lange wollte. "Ich will kein König sein." Seine Ernennung zum König des Nordens war schon schlechter konstruiert als die Buchvorgaben, so what?
    • Hardenberg schrieb:

      Aber gerade das fand ich völlig unangemessen. Denn es bestand ja gar keine Notwendigkeit für die weitere Durchsetzung dieses Urteils, da...

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      ...Grauer Wurm ja längst unterwegs gen Naath war.
      Mal ehrlich: Daenerys hatte gerade die Hauptstadt massakriert und war gewillt, weitere Kriegsverbrechen zu begehen und eine Tyrannei zu etablieren. Jons Eingreifen hat Schlimmeres verhindert. Das weiß jeder dort.
      Klar, man musste zum Schein auf die Forderung des Grauen Wurms eingehen und eine Strafe finden. (Obwohl ja das allein schon ziemlich beknackt gemacht war, denn warum hätte er Jon erst noch gefangen nehmen, ins Gefängnis werfen und über sein Schiclsal andere entscheiden lassen sollen? Anstatt ihn einfach sofort zu exekutieren? (Ähnliches gilt übrigens für Tyrion: Warum hat Daenerys ihn überhaupt erst noch gefangen nehmen lassen? Der Drache stand doch quasi schon bereit. Es gab keinerlei guten Grund aus ihrer Sicht, Tyrion in Gefangenschaft zu halten - und ihn dann auch noch mit Jon konspirieren zu lassen. O Gott!! Das war alles nur der schlechten Skriptkonstruktion grschuldet.))

      Aber spätestens als die Unbefleckten weg waren, hätte Bran Jon sofort begnadigen können. Man hätte ihn sogar zum neuen König machen können usw.
      Was hätte dagegen gesprochen?
      Der Anspruch von Bran ist doch völlig läppisch kreiert worden. Mal eben so von Tyrion vorgeschlagen und von allen akzeptiert. Total hirnrissig, wie das skripttechnisch herbeigeführt wurde - zumal Bran die letzten Folgen aber mal SO GAR NICHTS mit der Handlung zu schaffen hatte und auf den letzten Drücker auf der Bildfläche erschien, um sich zum König krönen zu lassen.

      Und das soll jetzt also der neue Heilsbringer sein?
      Müssen wir nicht, so wie es dargestellt wurde, davon ausgehen, dass er über alles (Leid) genau Bescheid wusste und letztlich alles so geschehen ließ, um letztlich in diese Position zu kommen?
      Toll, ein neuer, zynischer König für die verbliebenen sechs Königslande...


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      Ich glaube, dass der Grund warum Jon verbannt wurde ein ganz anderer ist, und ich empfand, dass das in der Folge ganz klar gemacht wurde. Das hat weniger mit Bestrafung und Grey Worm zu tun. Es geht darum eine tragbare Nachkriegsordnung zu schaffen. Jon war halt mit seinem Targaryanblut ein staendiger Unruheherd und mit ihm haette es keinen staendingen Frieden geben koennen, da er einen Thronanspruch via Blut hat, das ja abgeschafft wurde und z.B. Yara, Dorn und andere seinen Tod wollten, da er deren Heldin Daeny umgebracht hat. Dany war deren Heldin, da sie Cersi und ihre Hauptstadt ausgeloescht hat. Sansa, Bran und andere lehnten aber die Todesstrafe fuer ihn ab. Der Kompromiss fuer eine tragbare Nachkriegsordnung die von allen Lords von Westeros unterstuetzt wird, ist dass er in die Nightwatch verbannt wird, damit keinen Herrschaftsanspruch mehr hat und auch (ganz wichtig!) KEINE Kinder haben kann. Das ist ganz wichtig, damit die Targaryans mit ihm aussterben und damit auch jedweiliger Blutanspruch der Targaryans auf den Thron verschwindet. Deswegen geht mir die Begruendung von @Hardenberg an der Geschichte vorbei.

      So drastisch wie das mit "hirnrissig" "laeppisch" etc beschrieben wird, zeigt wie emotional und extrem (alles gut vor Staffel 8 und alles schlecht in Staffel 8) und wenig rational hier begruendet wird. Die Begruendungen die ich hier zitiere kann man alle wiederlegen, habe ich aber keine Lust zu. Ich bin hier raus aus dieser Diskussion. Diese Diskussion ist nur noch emotionales Dampfablassen und das fuehrt zu nix. Game of Thrones ist fuer mich abgeschlossen und ich bin damit fertig (und voellig zufrieden). Wir sehen uns in einem anderen Beitrag.
    • Ahtan schrieb:

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      Mir tat Jon nicht leid weil er nicht König geworden ist, sondern einfach nur weil er verbannt wurde. Ich hätte mich gefreut wenn er als freier Mann im Reich hätte bleiben können. Immerhin war er ein Held, der viel für den Frieden im Reich getan hat.

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      So gesehen ist er ein wenig die tragische Figur/Held der Serie.
      Ohne ihn und seinen Warnungen hätte der Nachtkönig einfach alles überrollt. Dazu hat er zwei Frauen verloren, die er geliebt hat.
      Aber er hat überlebt und das macht ihn auch wieder zu einem Gewinner.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
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      In den Büchern war Jon zu Beginn bestrebt zu erfahren wer er ist und woher er kommt. Dies hatte er herausgefunden. Es schmerzt, aber gerade das Ende zeigt, dass er trotz der Trauer um den Verlust seiner zweiten großen Liebe ein Gewinner ist: er hat viel erfahren und er ist frei. Er wird die Wildlinge (mit)anführen und irgendwann die dritte große Liebe finden. Und Kinder in die Welt setzen.
    • Es ist mitnichten alles nur emotionales Dampfablassen, werter @Cherusker, weil mich nämlich das Ganze gar nicht so emotional mitnimmt wie offensichtlich manch anderen hier, der das alles so superernst zu nehmen scheint. :zwinker:
      Mich stört einfach das schludrig zusammengezimmerte Skript, nicht mehr, nicht weniger. Das ist einer so großartigen Geschichte, wie sie in den Staffeln 1-6 erzählt wurde, aus meiner Sicht einfach nicht würdig.

      Selbst wenn man Deine (nachvollziehbare) Begründung als gegeben hinnimmt, überzeugt die ganze Konstruktion der Handlung wenigstens mich überhaupt nicht, denn dieser Kompromiss wäre natürlich nicht imstande, wirklich auch dauerhaft Sicherheit zu bieten. Es wird natürlich immer auch weiterhin das Risiko eines Anspruchs durch Erbe geben, solange ein Targaryen lebt. Insofern mag die Begründung einleuchten, die Umsetzung tut es nicht. Wie so vieles in den letzten beiden Staffeln.

      Aber wenn Du vollauf damit zufrieden bist, ist das für mich völlig okay. Auch wenn mir das ebenso schleierhaft sein mag wie Dir meine Kritik. :)
    • Wow, wieder einmal eine gelungene Diskussion wo Menschen ihreigenes Ego nach oben stellen. Vielleicht hätte ich mehr zitieren müssen, aber eine sachliche Analyse ist doch bei einem so großartigen Epos nicht nur möglich sondern geradezu notwendig. Und natürlich gibt es immer Kritikpunkte, aber das greift doch den Wert von GoT bzw. A Song of Ice and Fire nicht an. Aber vielleicht ist es auch wieder zeit über Gabriel burns zu philosophieren. Bis das nächste Buch von Martin rauskommt verlagere ich mal meinen Schwerpunkt.