Game of Thrones

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Ich neige ja dazu, über vieles hinwegzusehen und mir schönzureden. Aber die fünfte Folge war für mich die schlechteste der ganzen Serie. Nicht vom optischen, der Drache etc. sah schon sehr gut aus, aber die Figurenzeichnung ist einfach schlecht geworden.

      Spoiler anzeigen
      Jon und Tyrion stehen da wie die letzten Deppen. Aryas Strang war eigentlich gut, nur das sie einfach aufgibt, passt auch nicht unbedingt zu dem Charakter.
      Sehr schade!
    • Oh Mann!!! Ihr macht mich echt hibbelig - aber wahrscheinlich werd ich erst am WE zu Folge 5 kommen.
      Folge 4 hat mich hauptsächlich durch die Längen gestört. Man hätte die Folge prima auf 50-60 Minuten kürzen können und hätte nichts weglassen müssen.
      Insgesamt finde ich Staffel 8 könnte etwas straffer sein.
    • Ok...
      Interessante Sichtweise @skfreak
      Könnte mir vorstellen, dass du mit der Meinung ziemlich alleine bist...

      Ich finde eher die gekürzten Staffeln haben der Serie eher geschadet, da seit der 7. alles viel zu schnell voran geht
      (Rushed Season)

      Ansonsten fand ich Folge 5 prima!
      Bis auf die üblichen Probleme mit der Schnelligkeit (s.o.).

      8.5:
      Spoiler anzeigen
      Das Daenerys jetzt zur Mad Queen wird hat sich schon lange angedeutet.
      Finde das eine logische Entwicklung.
      Gibt ja viele die behaupten das kam aus dem Nichts...
      Das ist Blödsinn.

      Für sie sind das auch keine unschuldigen.
      Sagt ja vorher noch, dass die Leute rebellieren könnten es aber nicht tun und folglich eine Seite gewählt haben.

      Aryas Flucht war auch mega.
      Dieses Chaos so gut darzustellen war schon erste Sahne!
      Und als ich den Jungen und das Mädchen mit dem pferd sah, war mir klar, dass hier ein "Schindlers List" nachempfunden wird.

      Cleganebowl hat mich total an Mustafar erinnert! :thumbup:

      Jaime und Cercei war auch etwas schnell, aber insgesamt ein passendes Ende.
      Hat was, dass am Ende keiner die Genugtuung bekommt Cercei zu töten.
      Und die Prophezeiung hat sich trotzdem erfüllt. :)

      Der Regisseur bekommt bestimmt einen Emmy dafür.

      PS
      Was jetzt die ganzen Eltern machen, sie ihre Kinder Daenerys oder Khaleesi genannt haben? =)
    • Mich hat an Folge 5 nur gestört, das

      [expander]Der kack Drache im Alleingang die eiserne Flotte, Königsmund und den Roten Bergfried komplett zerstört. Und die goldene Kompanie ist ja sofort getürmt als der Drache angeflogen kam.
      Dafür das diese aus 20.000 Mann bestand, war von ihr sehr wenig zu sehen.

      Das waren die einzigen beiden Punkte die mich wirklich gestört hatten.[/expander]

      Ansonsten fand ich EP 5 ja gut.
    • :@Tolkien: Ich fand diese Folge auch eher schlecht. Ein Drache gegen alle - das hätte man schon früher haben können. Da brauche ich keine Truppenbewegungen über den ganzen Kontinent.
      Arya ist ja mein Lieblingscharakter (von den die noch in der 8. Staffel lebten). Ihre "Rettung " der Frau und Kinder war aber absoluter Blödsinn. "Ihr müsst in Bewegung bleiben " Quatsch. Hilft bei Fliegerangriffen auch nicht. Noch dazu die ganzen Soldaten auf den Straßen. Und der Schimmel war der letzte Müll. Absolut unrealistisch. Aber reicht für schöne Bilder und irgendwelche Awards. Schade, das hatte Arya nicht verdient.
    • Belphanior schrieb:

      :@Tolkien: Ich fand diese Folge auch eher schlecht. Ein Drache gegen alle - das hätte man schon früher haben können. Da brauche ich keine Truppenbewegungen über den ganzen Kontinent.
      Arya ist ja mein Lieblingscharakter (von den die noch in der 8. Staffel lebten). Ihre "Rettung " der Frau und Kinder war aber absoluter Blödsinn. "Ihr müsst in Bewegung bleiben " Quatsch. Hilft bei Fliegerangriffen auch nicht. Noch dazu die ganzen Soldaten auf den Straßen. Und der Schimmel war der letzte Müll. Absolut unrealistisch. Aber reicht für schöne Bilder und irgendwelche Awards. Schade, das hatte Arya nicht verdient.
      :@Tolkien: Ich fand diese Folge auch eher schlecht. Ein Drache gegen alle - das hätte man schon früher haben können. Da brauche ich keine Truppenbewegungen über den ganzen Kontinent.

      Belphanior schrieb:

      Arya ist ja mein Lieblingscharakter (von den die noch in der 8. Staffel lebten). Ihre "Rettung " der Frau und Kinder war aber absoluter Blödsinn. "Ihr müsst in Bewegung bleiben " Quatsch. Hilft bei Fliegerangriffen auch nicht. Noch dazu die ganzen Soldaten auf den Straßen. Und der Schimmel war der letzte Müll. Absolut unrealistisch. Aber reicht für schöne Bilder und irgendwelche Awards. Schade, das hatte Arya nicht verdient.
      Spoiler anzeigen
      Ich waere nicht ueberrascht, wenn Bran in dem Pferd war und ihr das Pferd geschickt hat. Anderfalls waere das Pferd wohl schon vor dem Feuer weggelaufen.


      Insgesamt sehen wir nun, warum es so viele Jahre dauert, bis George Martin seine Buecher schreibt. Es ist unheimlich schwer, die Geschichte auf so hohem Niveau zu schreiben.
    • @Cherusker : ja, wow. Und dann sieht Arya die Leiche mitsamt des verbrannten Pferdes. Verstehst du jetzt, warum ich dies für eine gequirllte Sch. ... halte? Es passt weder zu ihrem Charakter noch zu den Romanvorlagen - sieht aber toll und wichtig aus. Aus meiner Sicht hätte man sich das sparen können.
    • Also ich muss mich da leider bei @Tolkien, @Belphanior und @Marco einreihen: Mich hat die Folge über weite Strecken auch nicht überzeugt. Ich fand sie in Teilen sogar richtiggehend fürchterlich. Das hat es bisher bei GoT noch nie gegeben. Aber es gab natürlich auch ein paar (wenige) gute Momente. Die überwogen aber bei weitem nicht.

      Puh, wo fange ich an?

      Spoiler anzeigen

      Das ganze Theater um die eingeschränkte und lädierte Armee der Drachenkönigin, die gefühlte Übermacht auf der anderen Seite nach dem Tod des zweiten Drachen, die Goldene Kompanie - all das war auf einmal wie weggewischt. Der letzte Drache macht mal eben alles platt, fast völlig ohne Gegenwehr, die Eiserne Flotte verpufft, die Hauptstadt verpufft, die Goldene Kompanie verpufft, die Lannister-Armee wird mal eben überrannt.

      Und dann, völlig unmotiviert nach diesem handstreichartigen Sieg, dann das Massaker. Und da reicht dann als Begründung, dass die gute Daenerys nun vollends am Rad dreht. Dass ihr dieses Manöver allerdings mehr schadet als nutzt, weil es ihre Position gegenüber Jon natürlich nur schwächen kann, da allein sein Verzicht ihren Anspruch noch legitimiert, und dieser Verzicht nach dem Massaker natürlich fraglich ist, davon ist natürlich keine Rede.

      Daenerys ist einfach mal so richtig wütend und darum massakriert sie mal eben völlig ohne Grund die Zivilisten. Ihr Vater hat sich seinerzeit zumindest subjektiv bedroht gefühlt. Daenerys verzichtet gleich ganz auf nachvollziehbare subjektive Gründe und verrät damit völlig grundlos mal eben alles, wofür sie in den vergangenen Staffeln stand. Sie war bereit zur Härte - ja, aber noch gefühlte zehn Minuten vor dem Massaker ging es ihr darum, die Welt von Tyrannen zu befreien. Ganz schwach. Nicht von der Figur, sondern vom Skript. Denn natürlich kann man das alles so machen. Aber dann soll man das halt auch vernünftig herleiten. Das ist hier für meinen Geschmack ganz und gar nicht gelungen.

      Dann Arya. Entschlossen stiefelt sie in die Stadt, um Cersei zu eliminieren. Dann sagt der Bluthund plötzlich: Mädchen, ist gefährlich, dreh lieber um - und plötzlich zieht sie unverrichteter Dinge von dannen.
      Wie bitte? - Dieselbe Arya, die seit Staffel 2 ihre Liste herunterbetet, ist auf einmal wie aus dem Nichts des Kämpfens müde und will wieder nach Hause?
      Was soll denn der Quark?

      Als nächstes die Clegane-Konfrontation. Der Bluthund schleicht sich in die Stadt, um seinen Bruder zu töten. Angeblich wartet er darauf schon sein ganzes Leben.
      Ja, aber warum hat er es dann nicht längst getan? Die beiden haben jahrelang in derselben Stadt gedient. Es hätte massig Gelegenheiten zu einem Duell mit tödlichem Ausgang gegeben, etwa gleich in der ersten Staffel bei Roberts Turnier.
      Aber jetzt auf einmal muss es ganz zwingend so sein, trotz Feuers und allem Kriegstrubel.
      Sorry, das überzeugt mich nicht.
      Ich war davon ausgegangen, dass Sandor etwa Arya beispringt oder ähnliches und sich so der Kampf der Brüder ergibt. Aber so? Als Haupt- und Endzweck dieser Figur?
      Das empfinde ich so, wie es präsentiert wurde, als völlig widersinnig und auch banal.

      Auch dass Ser Gregor sich darauf einlässt, obwohl er doch mittlerweile Qyburns Geschöpf ist. Dafür tötet er sogar seinen Meister und widersetzt sich Cersei, die dann allein auf der Treppe steht wie ein kleines Mädchen, das man vergessen hat, von der Schule abzuholen.

      Okay, der Kampf war recht spannend gemacht, aber das Ende desselben auch völlig übertrieben. Er schafft es nur, den Bruder zu töten, indem er sich selbst mit ihm ins Feuer stürzt. Okay, kann man machen, aber es wäre viel überzeugender gewesen, Ser Gregor dann vorher auch mal häufiger zum Einsatz kommen zu lassen, um diese Abschlusswendung auch wirklich zu rechtfertigen. Denn warum sollte Sandor sein Leben dafür geben, den Mann zu töten, der sein Leben versaut hat? Da beißt sich die Katze ja selbst in den Schwanz. Nein, wenn er es getan hätte, um jemanden zu beschützen, der ihm, dem Zerstörten, lieb und teuer geworden ist (Arya, Sansa) - okay. Aber bloß aus Rache?
      Wo doch sein Bruder im Grunde längst nicht mehr der ist, der er damals war, sondern nur noch eine Art Zombie? Och nöö!

      Und dann Cersei.
      Die ganzen Folgen der achten Staffel ist ihr Part darauf beschränkt, am Fenster des roten Bergfrieds zu stehen und selbstgewiss durch die Gegend zu lächeln. Heute dann verpufft in gefühlten dreißig Sekunden ihr Reich, und schon entdeckt sie ihre weiche Seite und steht jammernd vor den verschlossenen Ausgängen: Ich will gar nicht sterben.
      Ach!
      Aber was soll's! Jaime ist ja bei ihr. Er hat zwar seit Staffel 2 kontinuierlich eine Entwicklung durchgemacht, die ein solches Ende im Grunde völlig ausschließt, aber passend zum Finale schmeißt er das mal eben alles über Bord und setzt sich auf einmal in direkte Kontinuität zu Staffel 1, als wäre in der Zwischenzeit nichts gewesen.
      Das fand ich so billig!
      Euron hatte ihn vorher übrigens zwei Mal richtig fett mit seinem Dolch erwischt, aber das macht ihm gar nichts. Hauptsache, man trifft sich zum großen Finale in einer gemeinsamen Umarmung und ergibt sich vereint dem Tod.
      Völlig inkonsequente Figurenzeichnung in Bezug auf beide.

      Und in der Tat: Jon und Tyrion waren in dieser Folge Witzfiguren. Varys' Ende und der Fortgang der Ereignisse haben sie charakterlich völlig diskreditiert. Zwei Waschlappen, denen man die Macht über die Sieben Königslande nun fast ebenso wenig wünscht wie der plötzlich zügellos irrsinnigen Sturmtochter.

      Der einzige, der diese Serie offensichtlich erhobenen Hauptes verlassen durfte, ist und bleibt Varys.

      Für mich war diese Folge auch mit weitem Abstand die schlechteste von allen, und ich habe mir schon fest vorgenommem, dieses nichtige Ende als vorläufiges zu sehen und mir das echte dann durchzulesen, wenn es in Buchform von Martin selbst erschienen ist.


      Martinesque fand ich hier auch wenig.
      Ganz im Gegenteil.

      Das war größtenteils Schmu!
    • Gute Zusammenfassung, Hardenberg.

      Was mir in dieser Folge gefallen hat, ist schnell zusammen gefasst :
      1. Sandor und Arya sind kurz wieder zusammen "auf Reise /Mission". Sandors Worte an Arya passten und ich kann ihre Reaktion nachvollziehen.
      2. Tyrion und sein Bruder : der wohl einzige Moment für tyrion aus den Staffeln 7 und 8. Leider wurde dieser Charakter nach und nach abgebaut.
      3. Varys letzter Versuch. Aus meiner Sicht war er immer - bis Arya kam - der beste meuchelmörder.
    • Hardenberg schrieb:

      Also ich muss mich da leider bei @Tolkien, @Belphanior und @Marco einreihen: Mich hat die Folge über weite Strecken auch nicht überzeugt. Ich fand sie in Teilen sogar richtiggehend fürchterlich. Das hat es bisher bei GoT noch nie gegeben. Aber es gab natürlich auch ein paar (wenige) gute Momente. Die überwogen aber bei weitem nicht.

      Puh, wo fange ich an?

      Spoiler anzeigen

      Das ganze Theater um die eingeschränkte und lädierte Armee der Drachenkönigin, die gefühlte Übermacht auf der anderen Seite nach dem Tod des zweiten Drachen, die Goldene Kompanie - all das war auf einmal wie weggewischt. Der letzte Drache macht mal eben alles platt, fast völlig ohne Gegenwehr, die Eiserne Flotte verpufft, die Hauptstadt verpufft, die Goldene Kompanie verpufft, die Lannister-Armee wird mal eben überrannt.

      Und dann, völlig unmotiviert nach diesem handstreichartigen Sieg, dann das Massaker. Und da reicht dann als Begründung, dass die gute Daenerys nun vollends am Rad dreht. Dass ihr dieses Manöver allerdings mehr schadet als nutzt, weil es ihre Position gegenüber Jon natürlich nur schwächen kann, da allein sein Verzicht ihren Anspruch noch legitimiert, und dieser Verzicht nach dem Massaker natürlich fraglich ist, davon ist natürlich keine Rede.

      Daenerys ist einfach mal so richtig wütend und darum massakriert sie mal eben völlig ohne Grund die Zivilisten. Ihr Vater hat sich seinerzeit zumindest subjektiv bedroht gefühlt. Daenerys verzichtet gleich ganz auf nachvollziehbare subjektive Gründe und verrät damit völlig grundlos mal eben alles, wofür sie in den vergangenen Staffeln stand. Sie war bereit zur Härte - ja, aber noch gefühlte zehn Minuten vor dem Massaker ging es ihr darum, die Welt von Tyrannen zu befreien. Ganz schwach. Nicht von der Figur, sondern vom Skript. Denn natürlich kann man das alles so machen. Aber dann soll man das halt auch vernünftig herleiten. Das ist hier für meinen Geschmack ganz und gar nicht gelungen.

      Dann Arya. Entschlossen stiefelt sie in die Stadt, um Cersei zu eliminieren. Dann sagt der Bluthund plötzlich: Mädchen, ist gefährlich, dreh lieber um - und plötzlich zieht sie unverrichteter Dinge von dannen.
      Wie bitte? - Dieselbe Arya, die seit Staffel 2 ihre Liste herunterbetet, ist auf einmal wie aus dem Nichts des Kämpfens müde und will wieder nach Hause?
      Was soll denn der Quark?

      Als nächstes die Clegane-Konfrontation. Der Bluthund schleicht sich in die Stadt, um seinen Bruder zu töten. Angeblich wartet er darauf schon sein ganzes Leben.
      Ja, aber warum hat er es dann nicht längst getan? Die beiden haben jahrelang in derselben Stadt gedient. Es hätte massig Gelegenheiten zu einem Duell mit tödlichem Ausgang gegeben, etwa gleich in der ersten Staffel bei Roberts Turnier.
      Aber jetzt auf einmal muss es ganz zwingend so sein, trotz Feuers und allem Kriegstrubel.
      Sorry, das überzeugt mich nicht.
      Ich war davon ausgegangen, dass Sandor etwa Arya beispringt oder ähnliches und sich so der Kampf der Brüder ergibt. Aber so? Als Haupt- und Endzweck dieser Figur?
      Das empfinde ich so, wie es präsentiert wurde, als völlig widersinnig und auch banal.

      Auch dass Ser Gregor sich darauf einlässt, obwohl er doch mittlerweile Qyburns Geschöpf ist. Dafür tötet er sogar seinen Meister und widersetzt sich Cersei, die dann allein auf der Treppe steht wie ein kleines Mädchen, das man vergessen hat, von der Schule abzuholen.

      Okay, der Kampf war recht spannend gemacht, aber das Ende desselben auch völlig übertrieben. Er schafft es nur, den Bruder zu töten, indem er sich selbst mit ihm ins Feuer stürzt. Okay, kann man machen, aber es wäre viel überzeugender gewesen, Ser Gregor dann vorher auch mal häufiger zum Einsatz kommen zu lassen, um diese Abschlusswendung auch wirklich zu rechtfertigen. Denn warum sollte Sandor sein Leben dafür geben, den Mann zu töten, der sein Leben versaut hat? Da beißt sich die Katze ja selbst in den Schwanz. Nein, wenn er es getan hätte, um jemanden zu beschützen, der ihm, dem Zerstörten, lieb und teuer geworden ist (Arya, Sansa) - okay. Aber bloß aus Rache?
      Wo doch sein Bruder im Grunde längst nicht mehr der ist, der er damals war, sondern nur noch eine Art Zombie? Och nöö!

      Und dann Cersei.
      Die ganzen Folgen der achten Staffel ist ihr Part darauf beschränkt, am Fenster des roten Bergfrieds zu stehen und selbstgewiss durch die Gegend zu lächeln. Heute dann verpufft in gefühlten dreißig Sekunden ihr Reich, und schon entdeckt sie ihre weiche Seite und steht jammernd vor den verschlossenen Ausgängen: Ich will gar nicht sterben.
      Ach!
      Aber was soll's! Jaime ist ja bei ihr. Er hat zwar seit Staffel 2 kontinuierlich eine Entwicklung durchgemacht, die ein solches Ende im Grunde völlig ausschließt, aber passend zum Finale schmeißt er das mal eben alles über Bord und setzt sich auf einmal in direkte Kontinuität zu Staffel 1, als wäre in der Zwischenzeit nichts gewesen.
      Das fand ich so billig!
      Euron hatte ihn vorher übrigens zwei Mal richtig fett mit seinem Dolch erwischt, aber das macht ihm gar nichts. Hauptsache, man trifft sich zum großen Finale in einer gemeinsamen Umarmung und ergibt sich vereint dem Tod.
      Völlig inkonsequente Figurenzeichnung in Bezug auf beide.

      Und in der Tat: Jon und Tyrion waren in dieser Folge Witzfiguren. Varys' Ende und der Fortgang der Ereignisse haben sie charakterlich völlig diskreditiert. Zwei Waschlappen, denen man die Macht über die Sieben Königslande nun fast ebenso wenig wünscht wie der plötzlich zügellos irrsinnigen Sturmtochter.

      Der einzige, der diese Serie offensichtlich erhobenen Hauptes verlassen durfte, ist und bleibt Varys.

      Für mich war diese Folge auch mit weitem Abstand die schlechteste von allen, und ich habe mir schon fest vorgenommem, dieses nichtige Ende als vorläufiges zu sehen und mir das echte dann durchzulesen, wenn es in Buchform von Martin selbst erschienen ist.


      Martinesque fand ich hier auch wenig.
      Ganz im Gegenteil.

      Das war größtenteils Schmu!
      Da habe ich Punkt fuer Punkt einen entgegengesetzte Meinung. Ich habe aber im Moment keine Zeit das detailiert aufzulisten. Lies dir mal meine Kommentare oben durch, warum sie das so gemacht hat. Das war weder total unmotiviert noch total am Rad gedreht. Lies dir mal durch, was ich dazu oben geschrieben habe. Sie hatte nur wenige Optionen und sie hat diese gewaehlt. Viele Alternativen hatte sie nicht.

      Aber was ich schon bei der schrecklichen Folge 3 mit der Schlacht von Winterfell gesagt habe ist halt so: Wir sind thematisch so weit von Vorlagen entfernt, dass die Drehbuchautoren gefordert sind und damit muessen wir uns abfinden. Ich fand die Schlacht um Winterfell total schrecklich und bedeutungslos. Das fand ich Folge 5 viel besser. Technisch und vom Drehbuch her haette man das sicherlich noch besser machen koennen, aber das die Show so eine Wendung genommen hat ist genial und absolut MARTINESQUE. Ich glaube, wer das bestreitet kennt Martin nicht und hat die Geschichte wohl haupsaechlich durch die TV Serie kennengelernt. Die Buchserie wird auch so enden. Aber anders vorbereitet und mit mehr Detail und logischer. Und Seitengeschichten werden voellig anders sein. Aber die grosse Handlung wurde so von Martin konzipiert.
    • Ich bestreite das gerne und ich habe die Bücher und Skriptfetzen gelesen. Bei Jamie, Cersei und auch Daenerys mag es an die geplanten Vorlagen reichen, aber vieles Drumherum passt bei der 5ten Folge nicht. Da hat mir das ende von Winterfell mehr zugesagt,, auch wenn schon diese folgen wenig mit den vorlagen zu tun hatte. Dafür gibt es seitens HBO aber bald ein Prequel.
    • @Cherusker

      Es geht mir ja gerade um das Wie und nicht um das Was. Natürlich kann man sie so handeln lassen, aber dann muss man das auch sorgfältig herleiten.
      So, wie das hier geschehen ist, hat mich das jedoch nicht überzeugt. Aus genannten Gründen. Vor allem in Bezug auf Jons legitimen Anspruch. Und das ganze Drumherum.

      Ich bin sicher, dass Martin das ganz anders herleiten und ausgestalten würde.

      Diese Flachheit ist in meinen Augen jedenfalls nicht martinesque. Aber da kann ja jeder eine andere Vorstellung davon haben, was das ist und was nicht. :zwinker: