Also mir haben auch alle TSB-Sinclair-Sprecher Winkelmann, Bongartz und Krützfeld sehr gut gefallen. Alle hatten ihre Stärken. Glaubrecht brachte so das "Kinofeeling" in die Sinclair-Rolle. Sehr gut und Glaubrecht ganz ähnlich finde ich den englischen John Sinclair! Dietmar Wunder hat eine wandlungsfähige Stimme, er macht auf mich einen guten Job als Sinclair, aber er ist dann doch der für mich schwächste Sinclair-Sprecher. Aber dass ist meckern auf sehr hohem Niveau.

@Deodato: Wenn Du Jaron Löwenberg als R&B Brent meinst, dann stimme ich Dir zu. Ich werde mit ihm auch nicht warm. Leider.

Ja und Nein. Irgendwie kann man schon sagen, dass sie stimmlich nicht vollkommen auseinander liegen, aber grundsätzlich hat schon jeder sein ganz typisches Timbre.

Der erste Sinclair war Krützfeld. Da aber diese Folgen noch keine Nummerierungen hatten, ist jener Sprecher der in den ersten Folgen zu hören ist Peter Bongartz. Der letzte Sinclair war Helmut Winkelmann, der ja in den ersten Folgen noch den Bösewicht gesprochen hat. Alle Sprecher kann man aber wunderbar auf @Audioromane s Seite nachlesen: tsb-sprecher.audioroman.de

Ohne jetzt in der Materie so drin zu sein wie ihr: Ich fand ja, ehrlich gesagt, Frank Glaubrecht in der Rückschau ziemlich begrenzt in seinen Möglichkeiten. In den Anfängen der Ed.2000 mochte ich ihn natürlich, und er hat dieser Serie durchaus ein Stückweit Glamour verliehen, aber mir ging er nach zwanzig Folgen doch ziemlich auf die Nerven. Da fehlte es einfach an Variation, an schauspielerischem Vermögen. Das klang für mich immer gleich - und oft dazu noch recht hölzern. (Auch mit Suko/May bin ich aus ähnlichen Gründen nie so recht warm geworden.)
Wenn schon wegen der Sprecher, dann habe ich diese Serie wohl eher wegen Franzsika Pigulla verfolgt, die ich wirklich richtig gut fand oder wegen der Gastsprecher, allen voran Jochen "Grimes" Malmsheimer.

Bis zu Dietmar Wunder hat meine Sinclair-Geduld gar nicht mehr ausgereicht.

Frank Glaubrecht fand ich erst so ab 90 stimmlich einfach zu alt, leider. Ansonsten hätte ich ihn gerne noch sehr lange gehört. Franziska Pigulla habe ich aber auch sehr gerne gehört. Gerade diese Stimmen haben der Serie zu Beginn Kinofeeling verliehen und sich damit stark von den damaligen anderen Serien unterschieden.

Ja, das mit dem Kino-Feeling stimmt ganz sicher. Hat aber auch mit Dörings "visuell"/filmisch angelegtem Regie-Stil zu tun, finde ich.

War die Ed.2000 nicht auch der Beginn des Eroberungsfeldzugs der Synchro-Sprecher in kommerziellen Hörspielen?
Ein Trend, der, wie mir scheint, allmählich zurückgefahren wird zugunsten unverbrauchterer, aber nicht minder talentvoller und prägnanter Stimmen. Was ich ausdrücklich begrüße!

Ja, würde ich auch so sehen. Ich finde Hörspiele, die wie ein Kinofilm vor dem geistigen Auge ablaufen sollen, brauchen nach wie vor Synchtonstars. Aber nicht jedes Hörspiel muss Kinofeeling erzeugen, manchmal sind ja ganz andere Attribute gefragt. Daher begrüße ich es auch wenn man auch anderen und weniger namhaften Sprechern eine Chance gibt. Diese passen manchmal auch viel besser zum Hörspiel und zur Geschichte.