Allgemeine Vorbemerkungen:
Format: DIN A4, Vierfarbiger Umschlag, der Rest ist in S/W und auf sehr grobem Papier gedruckt, der Umfang (mit Umschlag) beträgt 46 Seiten. Ausserdem dabei: ein vierfarbiges Poster des Heftcovers in DIN A3 und natürlich ein Hörspiel ("Die Kathedrale des Todes").
Cover:
Nun, das Motiv ist zwar sehr sexy, aber leider nicht sonderlich originell, denn es handelt sich dabei nicht nur um das Kinoplakatmotiv von "Killer Tongue", welches auch auf der deutschen DVD zu finden ist, sondern auch um ein Motiv, welches bereits bei Professor Zamorra Verwendung gefunden hat. Zum Vergleich:
Comic Cover und das Kinoplakatmotiv und das Zamorra Cover
Inhalt:
Insgesamt gibt es 7 Geschichten, 5 davon in Comicform und zwei "Erzählungen". Auf der Umschlagseite innen gibt es vorne Werbung für diverse Hörspiele von Romantruhe Audio und hinten Innen eine Coverabbildung des nächsten Hefts mit Erscheinungsdatum. Die Rückseite enthält weitere Werbung für Geister-Schocker Hörspiele. Seite 1 ist der Inhaltsangabe und dem Impressum vorbehalten, mit einem sehr schön gezeichntetem Bild, auf dem die Köpfe von Frankenstein und Dracula zu sehen sind. Daneben ein hübsches Mädchen im Nachthemd, mit Kerze in der Hand. Leider muss ich sagen, daß dieses Bild auch schon das best gezeichnete im ganzen Heft ist und bereits bei Ausgabe Nummer 5 (Nacht-Gestalten) als Cover in Farbe Verwendung fand. Bedauerlicherweise schweigt sich das Impressum aber über die Herkunft der Comics aus und auch in der Inhaltsangabe gibt es keinen Verweis auf die Zeichner oder den Ursprung. Geschichte Nummer 1 (Brunnen des Todes) hat mir von den Zeichnungen her am Besten gefallen. Gerade an den Hintergründen erkennt man das Talent des Zeichners, bei den Figuren (Menschen und Monster) schwächelt er ein wenig. Auch die zweite Geschichte (Gruft des Grauens) ist noch ganz gut gezeichnet, gleiches gilt auch für Geschichte Nummer 3 (Lebendig bist Du wertlos). Dann folgt erstmal über eine Seite eine "Geister-Schocker-Kurzgeschichte" von Francis Usher. Dabei handelt es sich allerdings nicht wirklich um eine Kurzgeschichte, sondern um eine Zusammenfassung der Fakten zu dem "Fall der Janet Mosley". Damit hat der Leser die Mitte des Hefts erreicht und danach gehts leider schwer bergab. Geschichte Nummer 5 (Hexenrache) ist extrem primitiv gezeichnet und die nachfolgende nächste "Geister-Schocker-Kurzgeschichte" (Ein Bad in Blut) ist dagegen schon eine Wohltat für die Augen. Auch diese stammt von Francis Usher und beinhaltet die sattsam bekannte Geschichte der Elisabeth Báthory die hier aus unerfindlichen Gründen Elisabetha Nathari heisst. Der absolute zeichnerische Tiefpunkt ist aber die Letzte Geschichte (Schau nicht in den Spiegel), bei der besonders das erste Bild vollkommen misslungen ist. Die letzte Seite bietet dann nochmal eine Übersicht über alle bisher erschienenen Ausgaben der Geister-Schocker Comics.
Hörspiel:
Auf das Hörspiel werde ich separat eingehen und dann hier einen Link setzen.
Meine Meinung:
Früher wäre wohl niemand bereit gewesen soviel zu zahlen, kostete doch ein Basteiheft in Farbe (aber zugegebenrmassen mit etwas geringerem Umfang und nur in DIN A5) mit Hörspiel MC gerade mal 1,80 DM oder so. Doch das war früher und diese Zeiten sind natürlich längst vorbei. Heutzutage sind 5,99 € für ein Comicheft mit Poster und einem Hörspiel ein echter Schnapper. Die Comics stammen (fast?) alle von italienischen bzw. spanischen Zeichnern, welche als Viel- und Schnellzeichner bekannt sind.
Allerdings hätte ich da noch ein paar Verbesserungsvorschäge anzubringen.
1.) Es wäre wünschenswert und respektvoll gegenüber den Künstlern, wenn man auch die Namen der Zeichner bzw. der ursprünglichen Verlage aufführen würde.
2.) Die "Kurzgeschichten" gibt es alle schon in Comicform. Ein amerikanischer Verlag hat diese Geschichten in ihrer Reihe "The Big Book of..." veröffentlicht. Da es sich hier um ein Comicheft handelt, fände ich es schöner, wenn man diese lizensieren würde, obwohl es sich da um einen ganz anderen Zeichenstil handelt. Alternativ könnte man auch richtige Kurzgeschichten veröffentlichen entweder von bereits bekannten Autoren oder von noch jungen Talenten, von denen Romantruhe ja den ein oder anderen eh unter Vertrag hat. Eine dritte Möglichkeit wäre die Rubrik komplett umzuändern und stattdessen zum Beispiel analog zu den Booklets der Hörspielreihe einfach mal einen Gruselfilm vorzustellen. Für letzteres würde ich mich sofort anbieten.
3.) Auch wenn ich durchaus Verständniss für die Eigenwerbung habe, fände ich es doch angemessen, wenigstens eine halbe Seite dem beiligenden Hörspiel zu widmen. Eine kurze Inhaltsangabe sowie die üblichen Credits (Sprecher & Produktion) analog zu den CD Veröffentlichungen müsste doch eigentlich machbar sein. In dem Zusammenhang finde ich es auch etwas merkwürdig, daß der Titel des jeweiligen Hörspiels weder auf die CD selbst, noch auf die Hülle gedrückt worden ist. Ich meine, wenn man sich schon die Mühe macht und extra ein eigenes Cover anfertigt und die CD nur für die Reihe bedruckt, dann dürfte das doch kein größerer Mehraufwand sein.
Fazit:
Ohne das Hörspiel hätte ich mir das Heft wohl nicht gekauft, so aber bin ich sehr zufrieden mit dem Preisleistungsverhältniss. Als Paket geht das mehr als in Ordnung und hat meine Kaufempfehlung.
Format: DIN A4, Vierfarbiger Umschlag, der Rest ist in S/W und auf sehr grobem Papier gedruckt, der Umfang (mit Umschlag) beträgt 46 Seiten. Ausserdem dabei: ein vierfarbiges Poster des Heftcovers in DIN A3 und natürlich ein Hörspiel ("Die Kathedrale des Todes").
Cover:
Nun, das Motiv ist zwar sehr sexy, aber leider nicht sonderlich originell, denn es handelt sich dabei nicht nur um das Kinoplakatmotiv von "Killer Tongue", welches auch auf der deutschen DVD zu finden ist, sondern auch um ein Motiv, welches bereits bei Professor Zamorra Verwendung gefunden hat. Zum Vergleich:
Comic Cover und das Kinoplakatmotiv und das Zamorra Cover
Inhalt:
Insgesamt gibt es 7 Geschichten, 5 davon in Comicform und zwei "Erzählungen". Auf der Umschlagseite innen gibt es vorne Werbung für diverse Hörspiele von Romantruhe Audio und hinten Innen eine Coverabbildung des nächsten Hefts mit Erscheinungsdatum. Die Rückseite enthält weitere Werbung für Geister-Schocker Hörspiele. Seite 1 ist der Inhaltsangabe und dem Impressum vorbehalten, mit einem sehr schön gezeichntetem Bild, auf dem die Köpfe von Frankenstein und Dracula zu sehen sind. Daneben ein hübsches Mädchen im Nachthemd, mit Kerze in der Hand. Leider muss ich sagen, daß dieses Bild auch schon das best gezeichnete im ganzen Heft ist und bereits bei Ausgabe Nummer 5 (Nacht-Gestalten) als Cover in Farbe Verwendung fand. Bedauerlicherweise schweigt sich das Impressum aber über die Herkunft der Comics aus und auch in der Inhaltsangabe gibt es keinen Verweis auf die Zeichner oder den Ursprung. Geschichte Nummer 1 (Brunnen des Todes) hat mir von den Zeichnungen her am Besten gefallen. Gerade an den Hintergründen erkennt man das Talent des Zeichners, bei den Figuren (Menschen und Monster) schwächelt er ein wenig. Auch die zweite Geschichte (Gruft des Grauens) ist noch ganz gut gezeichnet, gleiches gilt auch für Geschichte Nummer 3 (Lebendig bist Du wertlos). Dann folgt erstmal über eine Seite eine "Geister-Schocker-Kurzgeschichte" von Francis Usher. Dabei handelt es sich allerdings nicht wirklich um eine Kurzgeschichte, sondern um eine Zusammenfassung der Fakten zu dem "Fall der Janet Mosley". Damit hat der Leser die Mitte des Hefts erreicht und danach gehts leider schwer bergab. Geschichte Nummer 5 (Hexenrache) ist extrem primitiv gezeichnet und die nachfolgende nächste "Geister-Schocker-Kurzgeschichte" (Ein Bad in Blut) ist dagegen schon eine Wohltat für die Augen. Auch diese stammt von Francis Usher und beinhaltet die sattsam bekannte Geschichte der Elisabeth Báthory die hier aus unerfindlichen Gründen Elisabetha Nathari heisst. Der absolute zeichnerische Tiefpunkt ist aber die Letzte Geschichte (Schau nicht in den Spiegel), bei der besonders das erste Bild vollkommen misslungen ist. Die letzte Seite bietet dann nochmal eine Übersicht über alle bisher erschienenen Ausgaben der Geister-Schocker Comics.
Hörspiel:
Auf das Hörspiel werde ich separat eingehen und dann hier einen Link setzen.
Meine Meinung:
Früher wäre wohl niemand bereit gewesen soviel zu zahlen, kostete doch ein Basteiheft in Farbe (aber zugegebenrmassen mit etwas geringerem Umfang und nur in DIN A5) mit Hörspiel MC gerade mal 1,80 DM oder so. Doch das war früher und diese Zeiten sind natürlich längst vorbei. Heutzutage sind 5,99 € für ein Comicheft mit Poster und einem Hörspiel ein echter Schnapper. Die Comics stammen (fast?) alle von italienischen bzw. spanischen Zeichnern, welche als Viel- und Schnellzeichner bekannt sind.
Allerdings hätte ich da noch ein paar Verbesserungsvorschäge anzubringen.
1.) Es wäre wünschenswert und respektvoll gegenüber den Künstlern, wenn man auch die Namen der Zeichner bzw. der ursprünglichen Verlage aufführen würde.
2.) Die "Kurzgeschichten" gibt es alle schon in Comicform. Ein amerikanischer Verlag hat diese Geschichten in ihrer Reihe "The Big Book of..." veröffentlicht. Da es sich hier um ein Comicheft handelt, fände ich es schöner, wenn man diese lizensieren würde, obwohl es sich da um einen ganz anderen Zeichenstil handelt. Alternativ könnte man auch richtige Kurzgeschichten veröffentlichen entweder von bereits bekannten Autoren oder von noch jungen Talenten, von denen Romantruhe ja den ein oder anderen eh unter Vertrag hat. Eine dritte Möglichkeit wäre die Rubrik komplett umzuändern und stattdessen zum Beispiel analog zu den Booklets der Hörspielreihe einfach mal einen Gruselfilm vorzustellen. Für letzteres würde ich mich sofort anbieten.
3.) Auch wenn ich durchaus Verständniss für die Eigenwerbung habe, fände ich es doch angemessen, wenigstens eine halbe Seite dem beiligenden Hörspiel zu widmen. Eine kurze Inhaltsangabe sowie die üblichen Credits (Sprecher & Produktion) analog zu den CD Veröffentlichungen müsste doch eigentlich machbar sein. In dem Zusammenhang finde ich es auch etwas merkwürdig, daß der Titel des jeweiligen Hörspiels weder auf die CD selbst, noch auf die Hülle gedrückt worden ist. Ich meine, wenn man sich schon die Mühe macht und extra ein eigenes Cover anfertigt und die CD nur für die Reihe bedruckt, dann dürfte das doch kein größerer Mehraufwand sein.
Fazit:
Ohne das Hörspiel hätte ich mir das Heft wohl nicht gekauft, so aber bin ich sehr zufrieden mit dem Preisleistungsverhältniss. Als Paket geht das mehr als in Ordnung und hat meine Kaufempfehlung.
OTR-Fan