UMFRAGE: Sollte Goldagengården X exklusiv bleiben?

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    • Es sollte, bzw. muss exclusiv bleiben, denn sonst würde das ganze Projekt an Glaubwürdigkeit leiden.
      Die Leute die damals zu spät reagiert haben, hatten dann ja noch die Möglichkeit sich mit 10% Aufschlag in das Projekt einzukaufen.

      Ich z.B. war damals im Urlaub als das Projekt auslief und habe dann im September noch "nachgeordert"
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Ich habe diesen Reiz der Exklusivität, der bei vielen recht drängend spürbar ist, nie nachvollziehen können. Priorität sollte es doch wohl haben, ein geschätztes Hörspielprojekt mit der eigenen Beteiligung in eine Verlängerung zu bringen, gern auch mit anschließender Wertschätzung in Form einer besonderen Aufmerksamkeit oder einer Art "Sonderedition". Dass es aber von eigenem Wert zu sein scheint, etwas zu haben, was die anderen eben nicht haben, liegt meinem Denken dagegen völlig fern.

      Viele - wie ich -, die eben nicht über Jahre in Foren dauerpräsent sind oder waren, haben von dem CF gar nichts mitbekommen, konnten sich insofern auch gar nicht daran beteiligen. Klar kann man da sagen: Shit happens. Aber es geht hier ja nicht um limitierte Ü-Eier-Figuren oder handsignierte Star Wars-Püppchen, sondern um ein künstlerisches Werk - und da finde ich solche Kategorien unpassend, auch wenn von Anfang an die Limitierung - aus welchen Gründen auch immer - Teil des Plans war.

      Da wird der Künstler zum reinen Dienstleister geschrumpft (vergleichbar mit dem netten Mann an der Wurstbude nebenan), der dann bei Bedarf auch distanzlos und in kumpelhaft-anmaßendem Ton darauf hingewiesen werfen darf, wer hier Ross und wer Reiter ist. Diesen Eindruck macht so manches Statement (etwa bei startnext) jedenfalls auf mich.

      Und das wird Marco Göllner in meinen Augen nicht gerecht.

      Sehe ich nun mal so.
    • Und da gebe ich Dir vollkommen recht! :zustimm:
      Ein Crowdfunding Projekt sollte auch meines Erachtens nur der "Anstoss" für einen offiziellen Release für alle sein. So wars ja auch bei "Blutiger Freitag". Da hat das Crowdfunding auch fast 5 Jahre gedauert, also bis das Ergebnis da war, und natürlich haben die Crowdfunder ihr Exemplar als erstes bekommen. Eine abgespeckte Version ist inzwischen aber auch in den regulären Handel gekommen, so das auch Nonfunder in den Genuss des Films kommen können.

      Ich finde ein solches Verhalten wird keinem Künstler bzw. Werk gerecht, wenn das so läuft. :schulter:


      OTR-Fan
    • MonsterAsyl schrieb:

      Ein Crowdfunding Projekt sollte auch meines Erachtens nur der "Anstoss" für einen offiziellen Release für alle sein.
      Genau das war ja bei diesem Projekt nicht der Fall.


      Am Ende wird eine Hörspiel-Box stehen, Umfang mindestens 4 CDs, die eine in sich abgeschlossene Geschichte präsentiert. Also ein Hörspiel. So wie bei Goldagengården 1 bis 9.
      Und zwar: Exklusiv.
      Das bedeutet: dies Hörspiel wird nicht "herauskommen". Lediglich jeder Finanzier wird bei erfolgreicher Finanzierung ein Exemplar bekommen. Es wird also eine limitierte Auflage von 240 Stück werden. Jede CD-Box wird von mir persönlich nummeriert und unterschrieben. Sollten mehr als 240 Unterstützer zusammenkommen, wird die Auflage dementsprechend angeglichen.
      Hintergrund:
      Einen Tag nachdem Goldagengården Teil 9 Ende 2010 herauskam, konnte man die gesamte Serie als eine einzige mp3 beim illegalen Anbietern seines Vertrauens downloaden. Dies ist bis heute möglich.
      Dem trete ich hiermit entgegen.
      Ich eröffne den "Hof-Laden".
      Dieses Projekt ist somit ein Versuch.
      Ich möchte direkt an den "Konsumenten" heran. Wo ich dann davon ausgehe, dass dieser aus mindestens drei Gründen niemals das Produkt am Ende für lau im Netz zum Download zur Verfügung stellt: Preis, Exklusivität und "namentlich bekannt".
      Quelle: startnext.com/ggx
      unter: Worum geht es in dem Projekt?





      Damit hat Marco ja die genauen Spielregeln gesteckt.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Hardenberg schrieb:

      Da wird der Künstler zum reinen Dienstleister geschrumpft (vergleichbar mit dem netten Mann an der Wurstbude nebenan), der dann bei Bedarf auch distanzlos und in kumpelhaft-anmaßendem Ton darauf hingewiesen werfen darf, wer hier Ross und wer Reiter ist. Diesen Eindruck macht so manches Statement (etwa bei startnext) jedenfalls auf mich.
      Ganz im Gegenteil.
      Was wäre ein "echter Rembrant" künstlerisch wert wenn ihn jeder in der Bude hängen hätte?

      Gerade diese Exklusivität macht ja dieses Projekt aus. So ist gewährleistet das die Käufer das Werk erhalten und wenn es später im Netz auftaucht, dann ist zumindest gewährleistet das es trotzdem entsprechend gekauft wurde.

      Und das es in der Szene auftauchen wird, das ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • In letzter Konsequenz war es von Beginn weg allen klar, dass es "exklusiv" ist. Gerade diese "Exklusivität" hat ja dieses Crowdfunding so erfolgreich gemacht. Hätte sich Goldagengarden Teil 1 wie geschnitten Brot verkauft, dann wäre ein Crowdfunding gar nicht notwendig gewesen.
    • Ben Kenobi schrieb:

      Ganz im Gegenteil.Was wäre ein "echter Rembrant" künstlerisch wert wenn ihn jeder in der Bude hängen hätte?

      Der künstlerische Wert hängt gewiss nicht damit zusammen, wie vielen Menschen ein Werk zugänglich gemacht wird, sondern höchstens sein materieller (finanzieller) Gegenwert.

      Die Exklusivität schmeichelt wohl eher dem Sammler, der sich daran erfreuen darf, einem Genuss frönen zu dürfen, der anderen versagt bleibt - wobei gerade der Mangel des anderen wesentlicher Bestandteil des Genusses ist.

      Ist halt nicht meine Art zu denken.


      Gerade diese Exklusivität macht ja dieses Projekt aus. So ist gewährleistet das die Käufer das Werk erhalten und wenn es später im Netz auftaucht, dann ist zumindest gewährleistet das es trotzdem entsprechend gekauft wurde.

      Und das es in der Szene auftauchen wird, das ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche.

      Aus den Worten Göllners kann man doch herauslesen, dass es ihm nicht in erster Linie darum ging, ein Hörspiel für einen erlauchten Kreis zu schaffen, sondern dem Problem illegaler Downloads entgegenzuwirken, die ihn offensichtlich stark frustriert haben.

      Ich glaube auch nicht, dass es keine illegalen Kopien oder Downloads geben wird. Das Interesse wird da sein. Und ganz sicher früher oder später auch die, die es in der einen oder anderen Weise verfügbar machen.

      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einzelne gleich mehrere Exemplare geordert haben, um dann aus der Exklusivität auch noch Kapital schlagen zu können, indem man die gekauften CDs dann später meistbietend zu verkaufen versucht. Das alles hat für mich allerdings Beigeschmack.

      Und ob das CF ohne die Exklusivitätsversprechen nicht gegriffen hätte, kann niemand im Nachhinein mit Gewissheit sagen.

      Ich bleibe dabei:
      Für mich zeigt sich in all dem ein bedenklicher Umgang mit einem Hörspielkünstler und seinem Werk.

      Da hat sich Marco Göllner einen Bärendienst erwiesen - was er mittlerweile ja wohl auch selber einsieht, denn er macht, wenn alles über die Bühne gebracht ist, nicht nur drei, sondern gleich vier Kreuze. Und das bestimmt nicht weil er es noch immer für eine gute Idee hält. Aber er ist jetzt drauf verpflichtet. Denn dem Konsumenten ist ja seine exklusive Wurst versprochen - dann muss er sie auch liefern. :zwinker:
    • Hardenberg schrieb:

      Da hat sich Marco Göllner einen Bärendienst erwiesen - was er mittlerweile ja wohl auch selber einsieht, denn er macht, wenn alles über die Bühne gebracht ist, nicht nur drei, sondern gleich vier Kreuze. Und das bestimmt nicht weil er es noch immer für eine gute Idee hält. Aber er ist jetzt drauf verpflichtet. Denn dem Konsumenten ist ja seine exklusive Wurst versprochen - dann muss er sie auch liefern.

      Nicht schlecht, @Hardenberg, wo hasde das Wissen her?
      Ist es irgendwo abgeschuckelt, oder ist es eine Vermutung deinerseits?

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Ich finde es schade und traurig, dass man keine nachträgliche Chance erhält das Hörspiel zu erstehen.
      Ich gehöre zu jenen, die Goldagengarden 1-9 erst spät entdeckt, und somit das Crowdfunding sehr viel zu spät haben. Gerne hätte ich mitgemacht, hatte ich damals bei U666 auch schon.
      So werde ich womoglich niemals Goldagengarden X hören können und das obwohl mich der vorherige 9 Teiler so begeistert hat.

      Ich kann verstehen, dass das Thema illegaler Downloads, dem leider immernoch viel zu kleinen Produkt -Hörspiel- schwer zu schaffen macht. Ebenso die Frustration jener, die sie erschaffen. Simeon Hrissomallis hat sich dazu auch mal in den Sozialen Medien feurig ausgelassen.

      Ich glaube aber nicht, dass eine so restriktive Exklusivität die Lösung ist. Den "Hofladen" und "Namentliche Bekanntheit" ist auch über einen ausschließlichen Direktvertrieb zu erreichen.

      So trauere ich nun einem weiteren Hörspiel hinterher, dass ich möglicherweise nie bekommen kann, weil ich eben nicht den ganzen Tag im Netz und in Foren rumsurfen kann, nicht immer alles mitbekomme und mitwirken kann wenn es notwendig ist. Schade...
      Hörspiel kann süchtig machen.
    • @Buratino: Dass mit den 3 X hat Marco bei Startnext geschrieben.

      Die Exklusivität ist sicher für viele bitter und schade, aber wenn jemand wirklich die Serie kaufen möchte, dann wird es sicher Möglichkeiten bei eBay & Co geben. Darüber hinaus fallen mir sehr viele Dinge im Leben ein, bei dem ich zu spät oder zu früh dran war, was ich alles verpasst habe oder falsch eingeschätzt habe und was ich mir nun Jahrzehnte später mühsam suchen muss oder auf das ich schlicht und einfach verzichten muss. Ist nun mal so. In letzter Konsequenz geht es um ein Hörspiel, das noch dazu ja noch gar nicht erschienen ist. Vielleicht erscheint es ja nun doch nie, vielleicht wird es "grottenschlecht" oder vielleicht werden die Rechte in naher oder ferner Zukunft aufgekauft und doch auf Plattformen wie Spotify, Audible usw. veröffentlicht. Jeder, der aus welchen Gründen auch immer nicht teilgenommen hat, sollte zuerst einmal abwarten und geduldig bleiben. Wer weiß was die Zukunft bringt. Und GoldagengardenX ist ein Hörspiel, aber es gibt so viele andere wirklich gute Hörspiele, vergangene, zukünftige oder aktuelle, dass man sich sehr leicht mit "der Konkurrenz" trösten kann.

      Die Kommentare bei Startnext habe ich mir durchgelesen, habe auch selbst wieder einen hinterlassen. Wirklich "daneben" fand ich jetzt fast keinen. Es sind zumeist "Bitten", Marco möge doch endlich wieder etwas zum Projekt schreiben. Und wenn ich mir mein Profilbild bei Startnext ansehe, meine Tochter im Kindergarten, dann merke ich erst wie schnell die Zeit vergeht und wie lange dieses Projekt läuft. Da muss man den Ärger und das Unverständnis angesichts der Infopolitik seitens der Käufer auch verstehen. Abgesehen davon habe ich Marco bei seinen Postings im Talk oder bei seinen Interviews auch nicht als "Kind von Traurigkeit" erlebt. Ich denke Marco kann mit dieser Kritik umgehen. Das Angebot dass unzufriedene Käufer, wie zum Beispiel einer der Sprecher, Dirk Hardegen, ihr Geld zurück bekommen, finde ich sehr anständig, noch dazu wo er dies nicht muss. Und genau dass ist auch die Chance für all jene, die sich nicht am CF beteiligen konnten. Diese "Pakete" können dann ja übernommen werden. Daher schadet es nicht wenn man persönlich mit Marco Kontakt aufnimmt und ab und an fragt ob "wieder ein Platz frei genommen wird", wobei man dann natürlich wieder das Risiko eingeht, dass GoldagengardenX gar nicht erscheint, dass es einem nicht gefällt ....
    • Hardenberg schrieb:

      Seine Gedanken sind auf seiner Pinnwand bei startnext nachzulesen.

      :thumbup: :thumbup: :thumbup: Vorsicht , meine Meinung :D :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Geil, @Hardenberg, die Texte kannte ich noch nicht.
      Danke!! :thumbsup:

      Marco Göllner ist ein introvertiertes Genie, das unbedingt
      Kommunikationstraining braucht um Imaga an die Spitze der
      Szene zu führen.
      Da wurde meine Meinung bestätigt. :zustimm:

      Es wäre jammerschade, wenn Marco der Szene aus irgendeiner
      Dummheit heraus veloren ginge. 8o
      @Markus G., Du hast natürlich vollkommen Recht.

      @Imaga, der Junge braucht unbedingt ne Fußfessel! :wech: =)

      ..
      Interplanar: Du hörst nicht zu, Du bist dabei! :applaus:
    • Hardenberg schrieb:

      Aus den Worten Göllners kann man doch herauslesen, dass es ihm nicht in erster Linie darum ging, ein Hörspiel für einen erlauchten Kreis zu schaffen, sondern dem Problem illegaler Downloads entgegenzuwirken, die ihn offensichtlich stark frustriert haben.
      Es geht Marco um die Wertschätzung, welche dann entfällt wenn das Werk eben für Lau zur Verfügung steht.
      Das kann ich auch nachvollziehen.
      Für mich gehört es da z.B. zur Wertschätzung, das ich trotz Einladung zu einem Konzert trotzdem Eintritt zahle, denn davon lebt der Künstler und die Kunst. Und gerade dieses Beispiel passt bei Marco besonders, denn das war bei einem seiner Konzerte mit Calm Wizardry der Fall.


      Hardenberg schrieb:

      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einzelne gleich mehrere Exemplare geordert haben, um dann aus der Exklusivität auch noch Kapital schlagen zu können, indem man die gekauften CDs dann später meistbietend zu verkaufen versucht. Das alles hat für mich allerdings Beigeschmack.
      Damit hättest du ja sogar die Möglichkeit dir evtl. da ein Exemplar zu kaufen.

      Es besteht aber doch soweit ich informiert bin sogar derzeit noch die Möglichkeit sich direkt bei Marco zu melden und sich auf eine Art Warteliste setzen zu lassen. Denn aus den geplanten 300 Boxen sind ja inzwischen schon 400 geworden. Sprich zu den 270 Crowdfunder und den 30 Exemplaren für den "inneren Kreis" kommen nochmal 100 Stück für die "Nachzügler".
      Damit wirkt er ja dem Schwarzmarkthandel einen Schritt entgegen. Das die Nachzügler nun einen gewissen Prozentsatz mehr zahlen müssen als die Funder, das finde ich nur Fair für die Leute die seit der ersten Minute dabei sind.
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Es ging mir weniger darum, ob ich persönlich ein Exemplar ergattern kann (*), als vielmehr um die Geisteshaltung, die hinter dem Plan stände, unter dem Exklusivitätsversprechen gleich mehrere Boxen zu kaufen, um sie dann gewinnbringend zu verkaufen.
      Da würde doch mit jeglicher Interpretation von Göllners Plan auf gewisse Weise Schindluder getrieben. Das hätte Geschmäckle und zeigte für mich mal wieder die Abgrenzung zwischen "legal" und "legitim".

      Beim Rest stehen wir nicht im Widerspruch. (Was doch auch mal schön ist, oder? =) :zwinker: )


      (*) Natürlich würde mich die Fortsetzung sehr reizen, aber so kreuzunglücklich, dass ich sie uuunbedingt haben müsste und dafür auch einem windigen oder findigen Verkäufer einen saftigen Gewinn einbringen würde, wäre ich dann doch nicht. Da bin ich ganz entspannt.
    • Hardenberg schrieb:

      Da würde doch mit jeglicher Interpretation von Göllners Plan auf gewisse Weise Schindluder getrieben. Das hätte Geschmäckle und zeigte für mich mal wieder die Abgrenzung zwischen "legal" und "legitim".
      Das hast du doch inzwischen überall wo etwas stark limitiert ist.
      Schau dir an was man z.B. für Konzertkarten teilweise bezahlen muss.
      Ich sehe eine limitierte Auflage aus Sicht des Vermarkters als "legal" und "legitim". Das ist ja der Punkt um den es Marco ging. Denn die Downloadportale sind weder "legal" noch "legitim".
      "Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame"
    • Erstmal ging es mir nicht um die Sicht des Vermarkters, sondern um die desjenigen, der mehrere Boxen nur deshalb kauft, um sie hinterher mit Gewinn verkaufen zu können. Da wird das Exklusivitätsversprechen, die Wertschätzung, die aus dem CF erfolgt, planvoll und bewusst ausgenutzt zum eigenen finanziellen Vorteil. Gerade in der Nische Hörspiel, gerade bei Produktionen, bei denen es nötig war, sie per CF zu finanzieren, weil sonst das finanzielle Risiko für den Künstler zu hoch gewesen wäre, finde ich das moralisch äußerst fragwürdig. Punkt.

      Und dann finde ich den Vergleich mit Konzertkarten oder Tickets allgemein auch nicht passend. Die richtig fetten Preise ergeben sich ja aus der hohen Nachfrage, die wiederum aus dem Erfolg des Künstlers entspringt, der zudem auch größere finanzielle Erträge für diesen mitbringt. Alles also genau das Gegenteil eines Hörspielkünstlers, der wegen Frusts über illegale Downloads den Weg über CF und eine limitierte Auflage gesucht hat.

      Marco Göllner sollte alle CDs personalisieren - und zwar so, dass man diese Personalisierungen nicht entfernen kann. Und für den Fall des Weiterverkaufs die verbindliche Zusage einfordern, den von ihm erhobenen Kaufpreis nicht oder wenigstens nicht wesentlich zu überbieten. Um eben diesem Gewinnstreben auf seine Kosten Vorschub zu leisten.
      So wie es ja auch bei Tickets schon teilweise gemacht wird. Dann kann man wenigstens nachverfolgen, wer wie mit den gekauften Exemplaren umgeht.

      Und übrigens gibt es bei Ticket-AGBs auch oft Klauseln, die es verbieten, die Tickets quasi-gewerblich oder gewinnmaximierend zu veräußern.

      Wie gesagt, hier geht es nicht um eine limitierte Ausgabe, die Werte schaffen soll, sondern um eine Reaktion auf illegale Downloads, der nach meinem Dafürhalten dem Frust, der Verzweiflung und vor allem dem Tunnelblick Marco Göllners zur Zeit der Entstehung der Idee geschuldet ist. Im Nachhinein ist diese Idee doch ein rechter Schmarrn. Und letztlich wohl auch wirkungslos. Und er verprellt damit auch noch all die Leute, die erst später auf diese wunderbare Serie gestoßen sind, wie @Costello und, ja, auch mich. Oder es erst später noch werden. Dass er sich als Künstler damit keinen Gefallen tut, mag noch zu verschmerzen sein, aber er schadet damit auch seinem Hörspiel, weil er die Reichweite unnötig beschränkt und sich dem Wohlwollen irgendwelcher Hörspielfreaks ausgeliefert hat, die jetzt teilweise mit gönnerhaftem oder auch unverschämten Tonfall eine Dienstleistung einfordern. Ein unwürdiges Spektakel für einen stolzen Menschen.

      Für mich ist und bleibt da ein Mangel an echter Wertschätzung erkennbar - dem Künstler und der Kunst gegenüber.
    • Costello schrieb:

      Ich finde es schade und traurig, dass man keine nachträgliche Chance erhält das Hörspiel zu erstehen.
      Ich gehöre zu jenen, die Goldagengarden 1-9 erst spät entdeckt, und somit das Crowdfunding sehr viel zu spät haben. Gerne hätte ich mitgemacht, hatte ich damals bei U666 auch schon.
      So werde ich womoglich niemals Goldagengarden X hören können und das obwohl mich der vorherige 9 Teiler so begeistert hat.
      hey schreib ihn einfach mal an. Er hatte ja auch die Möglichkeit gegeben auszusteigen wenn jemand wegen der Wartezeit verärgert war. Vielleicht lässt sich ja noch was machen.

      Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite hab ich nur wegen der Exclusivität unterstützt und ärgere mich über die Trödelei. Wenn das Hörspiel dann doch überall erhältlich wäre, würde ich mich noch mehr verarscht fühlen. Auf der anderen Seite tut es mir für die Hörer leid, die die Aktion verpasst haben.
      "Alles ist sehr ungewiss, und genau das finde ich beruhigend"

      Too-ticki aus Winter im Mumintal