Der Scoop des Tages!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Der Scoop des Tages!

      Der scheidende US-Präsident begnadigt Whistleblower Chelsea (ehemals Bradles) Manning. Hut ab vor dieser Geste! :hutheb:

      Wäre er nicht gen Russland geflohen, hätte vielleicht auch Edward Snowden hoffen dürfen; so wird diese Begnadigung wohl leider Einzelfall bleiben. Oder?
      Ich würde mir wünschen, dass für Snowden auch endlich eine adäquate Lösung gefunden wird. Es ist unerträglich, dass ein Aufklärer wie er darauf angewiesen ist, sich unter den Schutz eines Menschen wie Putin zu stellen.
      Selten habe ich mich in einer Causa so sehr geschämt für den Umgang mit aufgedeckten Erkenntnissen wie in diesem Fall.
      Wer den Zustand der westlichen Wertegemeinschaft beklagt, findet viele Ansätze zu argumentieren. Dieser Fall darf als Exempel gelten. Leider.

      Schön aber, dass mit Chelsea Manning ein wenig Unrecht wieder beseitigt worden ist.
    • Hab ich eben im Radio gehört. Find ich eine starke Sache von Obama. :thumbup:

      Hardenberg schrieb:

      so wird diese Begnadigung wohl leider Einzelfall bleiben. Oder?
      Dafür würde ich nicht nur meine Hände, sondern auch noch die Füße ins Feuer legen. Unter Trump wirds dererlei nicht geben. :nein:

      Hardenberg schrieb:

      Ich würde mir wünschen, dass für Snowden auch endlich eine adäquate Lösung gefunden wird. Es ist unerträglich, dass ein Aufklärer wie er darauf angewiesen ist, sich unter den Schutz eines Menschen wie Putin zu stellen.
      Selten habe ich mich in einer Causa so sehr geschämt für den Umgang mit aufgedeckten Erkenntnissen wie in diesem Fall.
      Wer den Zustand der westlichen Wertegemeinschaft beklagt, findet viele Ansätze zu argumentieren. Dieser Fall darf als Exempel gelten. Leider.
      Sehr schön auf den Punkt gebracht. Leider denken viele Menschen anders. Als die Aufkleber Aktion "Ein Bett für Snowden" gestartet wurde, musste ich den Aufkleber 3x erneuern, da er ständig abgerissen wurde. :schetter: An das Plakat auf meiner Wohungstür hat sich allerdings niemand rangetraut. :baseball:


      OTR-Fan
    • Vielleicht nicht Trump, aber nochmal Obama auf den letzten Drücker. Aber ob er das überhaupt machen könnte, solange Snowden in Putins Reich weilt, ist die Frage. Vielleicht hätte es eine gute Chance gegeben, wenn er in den USA wäre.

      So ist das wohl politisch nicht machbar. Leider.
    • Angeblich verzichtet Sigmar Gabriel auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz und überlässt beides Martin Schulz als seinem Nachfolger. :arg4: Für mich der Scoop des Tages!

      Ob der neue Kopf jedoch etwas bringt, ist die Frage.
      Ohne programmatische Neuausrichtung mit gewissen (positiv besetzten) Alleinstellungsmerkmalen wird das alles wohl nichts ändern.

      Aber vielleicht wird eben dies nun hinter den Kulissen vorbereitet. Jenseits politischer Sympathien wäre dies sicherlich vom demokratischen Standpunkt aus betrachtet zu begrüßen nach diesem GroKo-Einheitsbrei, bei dem zunehmend die Parteigrenzen zu verwischen scheinen.
    • Für Gabriel der beste Move.
      Er macht sich nicht zum Horst, falls er in der Abstimmung gegen Schulz verlieren sollte, er geht nicht auf Konfrontation zum Koalitionspartner CDU und hat einen sicheren Posten.
      Außerdem darf man nicht vergessen, dass mit Genosse Chulz endlich weider ein Spitzenkandidat mit klarem dialektalen Einschlag antritt. Das sollte alle Probleme der SPD lösen!
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Ich glaube eher, es ist auch ein gehörig Maß Taktik dabei. Er kann sich an allen Fingern ausrechnen, dass er gegen Merkel versagen wird. Von diesem Makel hat er sich nun geschickt befreit.

      Wirtschaftsminister ist er ja nicht geworden, um Sympathien zu erzeugen, sondern um gegen sein Hallodri-Image anzukämpfen. Und das scheint ihm durchaus ein Stückweit gelungen zu sein. Ihm mögen nicht die Herzen zugeflogen sein, aber er wird als kompetenter Wirtschaftsminister wahrgenommen. Was ein nicht unerhebliches Pfund ist, will man Kanzler werden.

      Als Außenminister darf man sich dagegen in die Herzen spielen, ist äußerst präsent, kann sich internationale Meriten erwerben - und die himmelhochjauchzende Beliebtheit ist, wenn man nicht gerade die Fehler eines Herrn Westerwelle wiederholt, eigentlich eine sichere Bank.

      Unterm Strich also eine gute Basis für 2021. Und bis dahin säuselt man halt etwas von mehr Zeit mit der Familie verbringen, ehe man Interesse am Amt des Außenministers bekundet, was ja von bemerkenswerter logischer Stringenz ist, näch? :D

      Und Martin Schulz? Aus Gabriels Sicht wohl eine Art Zähl-Kandidat, der an ihm vorbei auch in Zukunft schwerlich etwas wird durchsetzen können. Dazu fehlt ihm in Berlin einfach die Hausmacht.

      Aber ich bin gespannt, ob Schulz ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Mit einem links der Mitte ausgerichteten Wahlkampf könnte es noch einmal spannender werden. Schulz wird anders als Gabriel und Steinmeier nicht als typischer Vertreter des Berliner Polit-Establishments wahrgenommen, und mit ihm auf nationaler Bühne könnten europäische Themen vielleicht ein wenig mehr in den Blickpunkt rücken - und vielleicht auch ein paar Ideen, aus denen mehr herausscheint als das Europa der Lobbyisten und der Bürokraten.

      Soviel dürfte klar sein: Der Wahlkampf wird interessanter sein als mit Siggi Pop.
      Und was Schulzens Wahlchancen angeht: Wie steht er eigentlich zu Russland? :D (Achtung: Satire!)
    • Also von der SPD halte ich gar nix! Gabriel, Mass, Stegner etc sind für mich derart unsympathische Kandidaten, dass es mir Angst und Bange wird, wenn die auch nur ihr du.... Mundw... aufmachen! Ich hoffe das mit 2017 ein Jahr einläutetet wird, in dem die Altparteien endlich zu Grunde gehen!!!!
      :hutheb:
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • So sehr ich auch mit den eingefahrenen Strukturen innerhalb von Parteien und der Begünstigung von Menschen, denen es weniger um eine Sache geht, die sie mit Vision und Leidenschaft zu gestalten suchen, sondern um die Befriedigung eigenen Geltungsdranges und Machtstrebens, bei dem der Mensch nicht Mittelpunkt ist, sondern Mittel. Punkt. (Dieter Hildebrand) - so sehr ich also mit diesen Parteistrukturen hadere, die es unabhängigen Geistern fast unmöglich machen, sich einzubringen, ohne das große Hamsterrad "Partei" durchzustehen: Solange die Alternative sich inhaltlich so darstellt und gewandet, wie sie das in Deutschland tut ( ), ist sie keine, und ich wünsche mir dann doch einen dritten Weg. :]

      Demokratie und freiheitlichen Rechtsstaat rettet man nicht, indem man beides mit Wut im Bauch zertrümmert.

      Meine Meinung.
    • Ich bin jeden Tag zumindest eine halbe Stunde bei meiner Mutter, damit sie nicht zu viel alleine ist. Da plaudern wir natürlich sehr viel über die Vergangenheit. Und das faszinierende dabei ist, wie positiv sie die 50iger beschreibt. Die Menschen hatten wenig Geld und wenig zu essen. Wien war zum Teil zerbombt, aber alle waren froh dass sie leben, dass sie überhaupt etwas zum Essen haben, dass sie (wieder) einen Beruf nachgehen könnten. Die Menschen waren sehr genügsam und obwohl sie wenig hatten sehr glücklich, im Wissen was hinter ihnen lag. Zumindest bekomme ich dieses Bild von meiner Mutter, aber auch von meinen 80 und 90 jährigen mit denen ich in der Woche regelmäßig trainiere. Und immer wenn ich mich über irgendetwas ärgere, oder auch verzweifelt bin, dann denke ich an die vielen Geschichten, die mir von früher aus der Kriegs- und Nachkriegszeit erzählt wurden und denke mir, wie verdammt gut es mir geht und wie viel Glück ich habe genau hier leben zu dürfen und über wie viele unnötige Belanglosigkeiten ich meine Energien verschwenden. Von daher kann ich die Wut und den Zorn und die permanente Unzufriedenheit von vielen nicht ganz nachvollziehen. Besagte Altparteien haben sicher vieles falsch gemacht, leider geht es oftmals nicht um den Menschen bzw. um die Sache sondern nur um Wählerstimmen und Parteilinien, aber bei aller angebrachter und berechtigter Kritik, darf ich selbst niemals vergessen wie gut es mir aktuell geht und dieses "gut gehen" haben wir zu einem Teil auch den Parteien zu verdanken.
    • Das ist ganz sicher richtig. @Markus G. Auch ich finde, man darf nicht in einer Wut- oder Jammerhaltung erstarren, sondern immer auch etwas in sich tragen, was mittlerweile fast schon in Vergessenheit geraten ist: Demut.

      Allerdings sind freiheitliche und rechtsstaatliche sowie demokratische Werte äußerst zerbrechlich. Man muss sie hegen und pflegen, darf sie nicht für selbstverständlich nehmen. Darum sollte man, wie ich finde, immer auch wachsam bleiben.

      Der Gedanke daran, dass alles nicht so schlimm ist, verglichen mit dem absoluten Nullpunkt menschlicher Geschichte mit den vielfältigen Scheußlichkeiten der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, darf uns uns auch nicht blind machen für die Risiken von morgen, die sich vielleicht anders darstellen werden und möglicherweise auf leisen Sohlen daherkommen und die Vorzüge der Aufklärung und der zivilisierten Menschheitsgeschichte nicht mit einem großen Paukenschlag, sondern ganz unauffällig, Stück für Stück demontieren. Viele Ereignisse und Enthüllungen seit dem Jahr 2000 geben zu denken. Es war mal ein Satz sehr populär: Wehret den Anfängen.

      In diesem Sinne: Demut angesichts des Guten, das erreicht wurde, und Obacht angesichts des Schlechten, das es gefährdet.
      Das Böse sucht meist schleichend seinen Weg.
    • Wahl des Bundespräsidenten.

      Die Wahl Steinmeiers ist ja wohl gesetzt.
      Ich gestehe, ganz unabhängig von der Person des Kandidaten (die ich durchaus nicht unkritisch sehe) bin ich dieser ganzen Veranstaltung mehr als überdrüssig. Für mich ein scheindemokratisches Spektakel, vor allem in der Weise, wie es praktiziert wird - und so etwas mag ich gar nicht.

      Wünschen würde ich mir ein respektables Ergebnis für Christoph Butterwegge, für mich der interessanteste unter den Kandidaten.
    • Butterwegge wäre natürlich der geeignetste Kandidat, ich würde ihm auch ein respektables Ergebnis wünschen.
      Alexander Hold finde ich aber ebenfalls eine interessante Personalie.
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Benutzer online 1

      1 Besucher