Frauen als Erzähler...

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    • Franziska Pigulla könnte ich mir mit ihrer Stimme auch als sehr atmosphärische Sprecherin vorstellen.

      Und dass Judy Winter eine ganz eigene Hausnummer ist, hat sie ja vor nicht allzu langer Zeit beim Gruselkabinett unter Beweis gestellt, als sie im Alleingang eine drittklassige Vorlage rockte.
    • Franziska Pigulla liest ganz hervorragend Hörbücher vor, ganz heißer Hörtipp: Carrie von Stephen King, da macht sie mir regelrecht Angst, die Gute :smile:

      Brigitte Carlssen gefällt mir in den Winterzeit-Produktionen Larry Brent und Macabros sehr gut und ich mag sogar Frau Lange bei Sinclair :cool:
      Kommt rein, könnt Bier trinken :devil2:
    • :hirni: Jetzt raffe ich erst, dass die Erzählerin bei Hydrophobia und die bei Sinclair ein und dieselbe Person ist. =)

      Na, dann habe ich wohl hauptsächlich ein Problem mit Alexandra Langes Art des Erzählens. Mag ich gar nicht.
    • Auch diesen Thread würde ich gern mal wieder reaktivieren.

      Ich höre ja momentan ganz begeistert ContamiNation Z. Und da gibt es ja mit Elga Schütz eine Erzählerin. Und ich habe ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich mit ihr ein wenig unglücklich bin, obwohl ich die Hörspiele ansonsten top finde.
      Irgendwie schafft sie es (für meinen Geschmack) nicht, die düstere, drohende Atmosphäre zu transportieren. Sie klingt mir zu milde, zu weich - das wirkt dem Erzählten stark entgegen.
      Ich wage mir gar nicht auszumalen, wie dieses Hörspiel auf mich gewirkt hätte mit einem Jürgen Kluckert als Erzähler... :arg1:

      Jetzt frage ich mich wieder, ob eine Erzählerin denkbar wäre, die diesen Job für meine Ohren besser hinbekommen hätte - oder ob dies in keinem Fall gelungen wäre. Ich kann das eigentlich nicht glauben.

      Ich höre ja keine Hörbücher, deswegen fehlt mir bei mancher weiblichen Stimme die Erfahrung, aber zB Franziska Pigulla könnte ich mir durchaus gut vorstellen in so einem Part.

      Um hier die Themenfelder klarer abzugrenzen, würde ich mich übrigens gern auf den reinen Erzähler beschränken - also den, der außerhalb der Geschichte ist und erzählt. Und eben nicht eine der handelnden Personen, die auch erzählt.

      Interessant finde ich ja auch, dass nicht einmal das Gruselkabinett in seinen nunmehr weit über hundert Folgen den Versuch unternommen hat, einen weiblichen Erzähler zu präsentieren. Es sind doch eigentlich, wo reine Erzähler, immer ältere Herren mit klassichen Stimmen, die diesen Part übernehmen. Ich bin gespannt, ob hier nicht auch mal etwas Neues versucht werden wird - irgendwann.
    • In Wahrheit geht es nicht darum ob Frauen oder Männer als Erzähler eingesetzt werden sondern darum dass man die passende Stimme, unabhängig vom Geschlecht eingesetzt wird. Es geht darum welche Stimmung, welche Gefühle, welche Atmosphäre ein Erzähler transportieren soll. Und welche Person dafür die beste Wahl ist. Und hier gibt es manche Stimmen, die das besser können und manche weniger. TSB-Sinclair ohne Marianne Mosa wäre undenkbar. Hannelore Hoger gehört für mich zu Donna Leon Hörspiele einfach dazu. Und ich finde sie transportieren hier eine Stimmung, die wunderbar zu den Geschichten passen.

      Dass GK mit über 100 Folgen keine Erzählerinnen einsetzt, ist auf den ersten Blick erstaunlich. Wenn man jedoch die Romanvorlagen kennt und die Strategie, dass ein Protagonist die Geschichte nacherzählt, dann kann man dies schon mehr verstehen. Wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass in historischen Romanen wohl Männer die dominierenden Hauptpersonen sind, dann ist es im Grunde nachvollziehbar.
    • Das gerade ist die Frage. :)

      Ich kenne jetzt leider kein positives Beispiel einer ausschließlichen Erzählerin.
      Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es das nicht geben können soll.

      Ich denke halt nur, dass der gewählte Ansatz bei Frau Schütz und Frau Lange mir nicht liegt.

      Und andere kenne ich eben nicht. Weil es auch selten Erzählerinnen in kommerziellen Hörspielen zu geben scheint.
    • Hardenberg schrieb:

      Das gerade ist die Frage. :)

      Ich kenne jetzt leider kein positives Beispiel einer ausschließlichen Erzählerin.
      Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es das nicht geben können soll.

      Ich denke halt nur, dass der gewählte Ansatz bei Frau Schütz und Frau Lange mir nicht liegt.

      Und andere kenne ich eben nicht. Weil es auch selten Erzählerinnen in kommerziellen Hörspielen zu geben scheint.
      Wir hatten neben Elga Schütz in CZ bisher auch nur eine Erzählerin in unseren Produktionen: Judy Winter in "Potz Blitz - Die Zauber-Akademie", zumindest in den Folgen 1-3.

      In den inszenierten Lesungen (Zauberwelt der Märchen: Tschechische Märchen, Zauberwelt der Märchen: Wintermärchen) kamen neben einigen Herren auch einige Erzählerinnen zum Einsatz: Dagmar Bittner, Ulrike Johannson, Merete Brettschneider, Daniela Bette-Koch, Angela Quast und Carla Becker. :)
    • Jetzt ist mir doch noch ein Hörspiel mit einer Erzählerin eingefallen, die mir gut gefällt: Das falsche Urteil, ein Radio-Hörspiel, für das @Agatha vor einiger Zeit geworben hat, unter anderem mit Hans Teuscher. Die Erzählerin (war es Corinna Kirchhoff?) gefiel mir sehr gut. Ihre Stimme klang ein wenig wie die Judy Winters, fand ich, und sie trug ihren Text in einem sehr nüchternen und zurückgenommenen Ton vor. Das gefiel mir sehr gut!
    • Eine weitere Serie bzw. Reihe mit Erzählerin war ja "Edgar Wallace" vom Hörplanet.
      Im ersten Teil konnte ich mich mit Sabine Jaeger noch so gar nicht anfreunden, ich fand, dass sie an einigen Stellen, wo sie für mich, aufgrund der Verbrechen, über die sie gerade berichtete, deutlich "getragener" hätte wirken müssen,, um einiges zu "fröhlich" rüberkam.
      Das gab sich alledings in den weiteren Folgen bzw. fiel es mir nicht mehr auf, und letztlich fand ich sie in dieser Rolle sogar gut, gehörte sie für mich dann "dazu".
      Wenn ich an die Hörspiele denke, habe ich erstaunlicherweise auch sofort ihre Stimme im Kopf.
    • Im nächsten Jahr wird es sogar eine Zukunfts-Chronik mit einer Erzählerin geben. Aber auch sonst habe ich schon Erzählerinnen eingesetzt, allerdings muß ich zugeben, daß es nur in einem kleinen Teil der Fall ist.