Sind Hörspiel-Foren noch zeitgemäß?

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    • Ihr seid ja schon vor oder auch während des Social-Media-Hype alla Facebook und Konsorten am Start gewesen!
      Das bringt einen eindeutigen Vorteil! Foren die schon lange da sind... werden auch IMMER gut besucht sein!
      Das ist einfach so... Google vergisst nichts! Und Google hat euch lieb! ^^
      Klar wird es nicht mehr so viele Besucher geben wie früher... aber das ist einfach jetzt so!
      Das geht anderen Seiten auch so!

      :zwinker:
    • Ich vermute dass es Hörspielseiten wie den Grusel, die Freunde, den Talk etc noch lange geben wird und die Leute dort auch immer gerne posten werden. Seiten wie Facebook sind eher was für Leute, die alle 48 Stunden ein Bild von sich posten, was sie täglich essen, wie wichtig sie sind und wie toll ihr Leben doch ist. Die HSP-Foren sind für mich durch nichts zu ersetzen.
      Natürlich gehen einige Leute! Dafür kommen aber auch wieder welche...
      Ich gehe mal davon aus dass die Hardliner den Internetforen erhalten bleiben!
      Auch finde ich dass der Grusel hier wesentlich besser besucht ist (!!!), im Gegensatz zu damals im Dezember 2005 und Anfang 2006,
      als die Seite noch ganz neu war....
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Ich wundere mich halt immer darüber, wie wenig Leute es doch letztlich sind, die sich unterm Strich in Foren mit dem Thema Hörspiel befassen. Das ist ja letztlich eine recht überschaubare Gruppe. Und die kann wohl kaum das Gros der Hörspiel-Interessierten ausmachen, denn dann gäbe es ja nicht so viele auch neue Serien am Markt.

      So schlecht scheint es doch momentan um das Medium Hörspiel gar nicht bestellt zu sein, oder?
      Ich bin nur sehr irritiert, dass es offenbar nicht mehr Interesse daran gibt, sich inhaltlich auszutauschen. Gerade Serien wie FALLEN laden ja geradezu dazu ein, wie man auch beim Hörgrusel sehen kann und konnte...

      Dass es dabei immer mal zu Schwankungen kommt, ist verständlich, aber alles in allem deutet die Tendenz über die Jahre hinweg ja ganz deutlich nach unten. Es gab ja mal Foren, die regelrecht überlaufen waren - und nun sind sie nahezu verwaist.
      Ich kann das nur schwer nachvollziehen, weil für mich das Medium Hörspiel geradezu danach schreit, dass man sich über es austauscht - und Plattformen wie Facebook doch dafür eigentlich denkbar ungeeignet sind.

      Und auch hier beim Hörgrusel fällt es mir doch eigentlich sehr schwer zu glauben, dass hier tatsächlich oft zwischen siebzig und hundert stumme Leser im Hintergrund sitzen, während sichtbar nur drei bis sechs Mitglieder online sind...
    • Das wäre vielleicht mal etwas für Offenbarung 23, was? =)

      Was vielleicht auch noch für den Rückgang an Interesse mitverantwortlich sein könnte, ist die Abkehr der meisten Hörspielmacher von den Foren. Früher war es ja durchaus gang und gäbe, in Foren auch Kreative anzutreffen, die sich wenigstens hin und wieder in einen Dialog mit den Freunden der jeweiligen Reihe begaben. Das ist ja durch die mangelhaften Umgangsformen einiger weniger, die dann aber leider meistens besonders laut waren, eher Seltenheit geworden. Und ich bedaure das sehr. Ich glaube, das war wirklich für alle Seiten eine Bereicherung.

      Vielleicht gibt es da ja auch mal wieder ein Umdenken. Obwohl - dafür ist die Zahl der Interessierten in diesen Foren vielleicht mittlerweile doch (noch) zu gering...?
    • Hardenberg schrieb:

      Das wäre vielleicht mal etwas für Offenbarung 23, was?
      :totlach2: Aber auf jeden Fall!

      Nee, die Zeiten sind vorbei wo sich noch die Labels in den Foren rumtrieben und die werden auch aus den von Dir genannten Gründen verständlicherweise nicht mehr wieder kommen. Ich vermisse das zwar auch, aber Facebook & co. sind halt Alternativen, bei denen man quantitativ gesehen mehr Leute auf einmal erreicht.


      OTR-Fan
    • Die Zeiten, in denen sich 100 aktive User in einem Forum sind vorbei. Ganz ehrlich, ich bin darüber auch nicht böse, denn in solchen Massenboards gibt es dann doch den einen oder anderen mit dem man dann nicht kann und dieser oder diese zerstören dann die Atmosphäre. Der Ton wird rauer, die Missverständnisse steigen, die Toleranz gegenüber anderen Meinungen sinkt, der Stress steigt und der Spass am plaudern sinkt für mich (!).
      Ich finde eine kleine Gruppe innerhalb derer man sich nett und freundlich über Hörspiele austauschen und auch über Gott und die Welt plaudern kann, viel angenehmer. Da nehme ich auch gerne in Kauf, dass Diskussionen über Hörspiele nicht so intensiv sind, weil natürlich jeder in einer kleineren Gruppe nicht alles hören kann, alles bewerten kann, nicht zu allem etwas schreiben möchte und so weiter. Ich habe die großen Boards erlebt und ich möchte da eigentlich nicht mehr dabei sein. Ich habe meine Hörspielfreunde mit denen ich via Email, PM oder Whatsapp fast schon persönlich plaudere und ich habe das Hörgruselforum als etwas größere Plattform, wo der Umgang zwischen den Mitgliedern genau so ist, wie ich es mir wünsche. Daneben habe ich noch weitere kleine Labelforen wie mein lieb gewonnenes TSB-Forum mit meinen TSB-Freunden und ab und an das CLH-Forum, wo ich ganz selten auch ein klein wenig mitplaudere. In den Foren Hörspieltalk, Hörspielfreunde und in dem einen oder anderen Hörspielforum bin ich nur lesend unterwegs. Ich finde es für mich gut so wie es ist.
    • Hardenberg schrieb:

      Ich wundere mich halt immer darüber, wie wenig Leute es doch letztlich sind, die sich unterm Strich in Foren mit dem Thema Hörspiel befassen. Das ist ja letztlich eine recht überschaubare Gruppe. [...]Ich bin nur sehr irritiert, dass es offenbar nicht mehr Interesse daran gibt, sich inhaltlich auszutauschen. Gerade Serien wie FALLEN laden ja geradezu dazu ein ...
      Okay, dann mach' doch die Probe aufs Exempel und stelle bei FALLEN ein paar Fragen, über die Du Dich austauschen möchtest, und die nicht mit einem Blick auf eine Inhaltsangabe zu beantworten sind. Es gibt ja einige Serien, die dazu einladen, aber ich glaube, dass inzwischen selbst die kryptischsten und vertracktesten Handlungen nicht mehr ausreichen, dass genügend Drive entsteht, darüber in Foren oder sonstwo zu debattieren.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • @Fader: Hardenberg hat den Wunsch geäußert, dass es schön wäre, wenn es mehr Threads mit inhaltlichen Diskussionen gäbe. Wir haben hier zwar einen, eben jenen den Du vorgeschlagen hast, aber noch ein wenig mehr wäre nett.

      In Anbetracht, dass bald Monster 1983 Staffel 2 veröffentlicht wird, können wir uns ja bald auf einen weiteren "Spoiler-Thread" freuen.
    • Fader schrieb:

      Dann ist aber doch die Frage, worüber sich Hardenberg beschwert.

      Um es mal mit dem Tatortreiniger zu sagen: Wääh?!

      Wer beschwert sich denn?
      Ich habe lediglich festgestellt, dass die Beteiligung in Hörspiel-Foren grundsätzlich sehr stark zurückgegangen ist. Es gab Zeiten, in denen es einen viel größeren Austausch und eine viel größere Beteiligung gab.
      Das wundert, das irritiert mich, gerade auch angesichts so neuer interessanter Hörspiel-Welten wie bei FALLEN, die ja zu Austausch und Spekulation geradezu einladen.

      Aber der erste Schritt dazu ist wohl immer auch, dass es die Bereitschaft und Geduld gibt, sich auf das Wort eines anderen inhaltlich überhaupt einlassen zu wollen und einlassen zu können. Dann entstehen meist auch weniger Missverständnisse. :)

      Tendenziell gewinne ich den Eindruck, dass bei vielen gar kein Interesse besteht, sich auf die Gedankengänge anderer wirklich einzulassen und in einen echten Dialog einzutreten. Vielen genügt es, ein Statement abzugeben, gern auch ein urteilendes über die Statements anderer, ohne wirklichen argumentativen Unterbau, und dafür ist sicher Facebook der passendere Ort.

      Wenn überhaupt, dann bedaure ich diese Entwicklung.
      Ich beschwere mich jedoch nicht. Und schon gar nicht beschwere ich mich in Richtung des Hörgrusels. Insofern verstehe ich den Ausdruck des Unverständnisses nicht.

      PS: Danke für den Hinweis auf den Spoiler-Thread @Markus G.
    • Früher haben mich diese Foren auch sehr interessiert. Irgendwann langweilten mich die ewiggleichen Statements zu den ewiggleichen Hörspielfolgen, die ästhetisch eher im Cassettenzeitalter steckengeblieben sind.
      Ich bin ein Amateur, weil in dem Wort Amateur das Wort Amour steckt.
    • Lieber @Matze! Einmal mehr schön wieder etwas von Dir zu lesen. Du hast natürlich insofern recht, dass jede "Sache" irgendwann ihren Reiz verlieren kann, wenn es an frischen Inputs fehlt. Natürlich wiederholt sich vieles im Laufe eines Forenlebens. Natürlich haben Facebook und Twitter den Foren ganz allgemein den Rang abgelaufen. Und natürlich gibt es auch im Hörspielbereich nicht immer nur neues, sondern auch viel altes zu hören. Aber ich für mich denke doch, dass zum Hörspielfan auch einen Tick Nostalgie dazu gehört. Und deshalb schwelgt der Hörspielfan das eine oder andere Mal im Hörspielforum von der guten alten Zeit. Und ich finde es gut wenn man auch den älteren Hörspielen von Zeit zu Zeit eine Chance gibt sie zu hören und darüber zu diskutieren und plaudern. Ansonsten hetzt man nur mehr von einem neuen Hörspiel zum nächsten, die vielleicht alle sehr modern und ganz und gar nicht oldschool gemacht sind, aber die einem trotzdem oft nicht so unterhalten können wie die alten Kamellen aus den glorreichen Kassettenzeiten.
    • Lieber Markus, da stimme ich Dir zu, viele sind nach Fratzenbuch abgewandert. Aber auch dort schreiben sie nicht unbedingt neues. Seis drum.
      Wo ich Dir zustimme, in einer kleineren Gemeinde könnte es zunehmend intimer - freundlschaftlicher - sein. Und deshlb schaue ich gelegentlich auch hier hinein.
      Ich bin ein Amateur, weil in dem Wort Amateur das Wort Amour steckt.
    • Matze schrieb:

      Früher haben mich diese Foren auch sehr interessiert. Irgendwann langweilten mich die ewiggleichen Statements zu den ewiggleichen Hörspielfolgen, die ästhetisch eher im Cassettenzeitalter steckengeblieben sind.

      Das ist genau der Punkt, den ich bedauerlich finde und weiter oben in Worte zu fassen versuchte. Ich finde es schade, dass ein so komplexes und reichhaltiges und in letzter Zeit auch wieder recht dynamisches Thema wie das des Hörspiels heute in den allermeisten Fällen nur noch zu banalster Statement-Kultur einzuladen scheint. Dies mag eine allgemeine Tendenz sein und den technischen Neuerungen geschuldet sein: alle leben in ihrer eigenen Blase mit sich selbst als Mittelpunkt ihres Kosmos', der Rest der Welt wird als Anhängsel via Smartphone mit sich herumgeschleppt und kann im Bedarfsfall weggeklickt werden. In einer solchen Welt braucht es keinen Austausch. Man lebt in (s)einer Blase und ist dazu eingeladen, diese festzuzurren, indem man die argumentbasierte Diskussion als Zeitverschwendung ansieht (u.a. wohl auch weil viele gar nicht mehr fähig sind, längere Texte konzentriert zu lesen und ihren Inhalt auch im Ganzen zu erfassen), sich aufs reine, oft bloß schmähende Kommentieren beschränkt und ansonsten solche Medien bevorzugt, die leicht konsumierbar sind und den eigenen Standpunkt stützen, anstatt ihn in Frage zu stellen.

      Pluralität an Meinungen, Reibung durch gegensätzliche Anschauungen, Toleranz auch gegenüber unterschiedlichen Sichtweisen, die alle für sich genommen gut begründet sind, werden vielfach wohl nicht mehr goutiert.

      Hörspielforen wie der Hörgrusel stehen für den anderen Weg. Mag sein, dass dieser oldschool erscheint. Er ist es dann aber in einer Weise, in der auch die Ideen der Aufklärung sowie echte soziale, liberale und demokratische Werte zunehmend oldschool erscheinen mögen. Das sehe ich eher als Auszeichnung. Wenn ich den Trend ansonsten auch bedaure.
    • Hardenberg schrieb:

      (u.a. wohl auch weil viele gar nicht mehr fähig sind, längere Texte konzentriert zu lesen und ihren Inhalt auch im Ganzen zu erfassen)
      Oh ja und davon haben wir auch so einige Kandidaten hier. :augenroll:

      Hardenberg schrieb:

      Hörspielforen wie der Hörgrusel stehen für den anderen Weg. Mag sein, dass dieser oldschool erscheint. Er ist es dann aber in einer Weise, in der auch die Ideen der Aufklärung sowie echte soziale, liberale und demokratische Werte zunehmend oldschool erscheinen mögen. Das sehe ich eher als Auszeichnung.
      Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! :zustimm:


      OTR-Fan
    • Nachdem ich jetzt mehrfach in Facebook diverse Diskussionen verfolgt habe, so muss ich hier wirklich eine Lanze für Foren brechen. Selten etwas so konfuses, leseunfreundliches und für Diskussionen ungeeignetes wie Facebook gesehen. Man hat nur mehr ein Auge für aktuelles, altes verschwindet und ist auch schwierig wieder zu finden.