FALLEN - Der SPOILER-Thread

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    • Nee, das wird in einer der früheren Folgen erwähnt. Leider habe ich gerade die Serie gerade vorliegen, weil ich unterwegs bin (Ahrensburg übrigens :winke: ), aber es wurde meines Wissens explizit innerhalb eines Gesprächs der Weißen gesagt, dass der Vorgänger der Wahrheit zu nahe gekommen sei (oder in dieser Art) und deshalb sterben musste.
    • Das ist dann schon wirklich seltsam. Dann hätte man die Kollar-Brüder doch auch schon längst umbringen müssen.
      Und ich denke mal nicht, dass die stets und ständig nur in ihrer Wohnung sitzen. Irgendetwas stimmt doch da nicht.
      Logikfehler? :denk:

      Kurz mal offtopic: Was machst Du als Wahl-Kölner denn hier oben in Ahrensburg? :winke: -zurück. :)
    • Ich denke und hoffe mal, dass das noch aufgeklärt wird und kein Logikfehler ist.

      Und zu Ahrensburg:
      Ich bin quasi Übernachtungsgast in Ahrensburg wegen eines Termins in Hamburg. :)
    • Endlich kann ich auch mal wieder etwas beitragen...
      Folge 5 bis jetzt allerdings nur ein mal gehört :sera: und durch die Spoiler gelesen :buerowinke:
      Da gären gerade auch schon wieder ein paar Theorien zu euren gesammelten Fragen.
      Doch dafür fehlt mir im Augenblick die Ruhe.

      Aber erstmal steuer ich noch eine Frage zur Fragenliste bei:

      Warum haben alle bekannten "IL" schwarze Flügel :corbi: und alle bekannten "EL" weiße Flügel? :engel:

      Die gehörten doch mal alle zum gleichen Verein der geflügelten Raumfahrer mit Forscherdrang :flyhi: :wirr2: :gruebel:



      „Aber ich möchte nicht unter Verrückte kommen!"
      „Oh, das kannst du wohl kaum verhindern. Wir sind hier nämlich alle verrückt."

      [Alice im Wunderland]
    • Hm, nachdem sie sich in zwei Gruppen gespalten haben und zu Il und El wurden, könnte es ja einfach so gewesen sein, dass sich die Il auch bewusst von ihrem Äußeren her abgrenzen wollten und sich ihre Flügel einfach färbten bzw. seitdem immer wieder nachfärben.
      So wie man sich in einer Gruppe gleiche Klamotten anzieht oder die Haare ähnlich frisiert, um nach außen hin zu zeigen: Wir sind anders als Ihr, aber wir gehören zusammen.
      Ich weiß, das ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber so könnte man es seitens der Macher erklären, falls jemand, wie Sera, die Frage aufwirft.
      Ich bin ja ohnehin etwas skeptisch, ob uns da für jede Frage eine schlüssige Erklärung geliefert wird.
      Und das jetzt nicht nur bezogen auf diese Staffel, sondern auch auf die nächste.
      Denn diesmal erwarte ich mir ohnehin nicht mehr viel an Aufklärung. :pfeifen:
    • Agatha schrieb:

      Ich bin ja ohnehin etwas skeptisch, ob uns da für jede Frage eine schlüssige Erklärung geliefert wird.

      Und das jetzt nicht nur bezogen auf diese Staffel, sondern auch auf die nächste.

      Da muss ich Dir beipflichten - und zwar mit größtem Bedauern, wobei mein großes Problem nicht die Frage ist, ob es schlüssig erklärt wird, sondern ob es überhaupt schlüssig erklärt werden könnte.

      Ich halte ja nun erklärtermaßen sehr große Stücke auf das Talent Marco Göllners, aber was uns da in Folge 05 als erster Erklärungsansatz geboten wurde, weiß mich nicht mal im Ansatz zu überzeugen, und ich habe die Hoffnung noch nicht vollends aufgegeben, dass alles, was der Engel von Gartner offenbart hat, sich schließlich doch noch als Finte herausstellt und die Wahrheit deutlich origineller und weniger haarsträubend ist. (Was ja eigentlich ausgeschlossen scheint, weil Marie es ja verifiziert hat - also müsste sie, damit es logisch bliebe, in die Finte involviert sein.)
    • Ich habe gerade mal nachgedacht: Also wenn ich die bisherigen fünf Folgen Fallen mal vergleiche mit der ersten Staffel Monster 1983 - da liegen, was die Komplexität der Handlung und der handelnden Figuren anbelangt, die nicht nur angedeutet, sondern auch wenigstens ansatzweise entfaltet wird, Welten zwischen beiden Produktionen.

      Nun soll man zwei Serien nicht einfach mal so vergleichen, aber ein bisschen enttäuscht bin ich schon von der Entwicklung.

      Mit Folge 1 stieg man direkt in die Handlung ein. Eine Exposition sparte man sich. Für mich ein Grund, zunächst nicht besonders begeistert zu sein.

      Mit Folge 2 und Folge 3 trieb man rasant die in Folge 1 eröffneten Handlungselemente weiter - bis zu einem furiosen Höhepunkt.

      Und danach dann plätschert alles irgendwie eher vor sich hin. Alles konzentriert sich auf das Haus in Prag und auf die launigen Dialoge der beiden tschechischen Brüder, und alle Geheimnisse, die bisher bloß angedeutet wurden, werden im Handstreich und ohne handlungsinterne Notwendigkeit offenbart. (Dass der Engel zwanzig Jahre niemanden zum Sprechen hatte, überzeugt mich nicht. :green: )

      Mag sein, dass man jetzt mit dem letzten Teil des Sechsteilers noch einmal ordentlich nachlegt, aber insgesamt finde ich den Plotverlauf doch eher enttäuschend. So viel weiter sind wir mit der Handlung gar nicht, wenn man mal überlegt, wo es mit Folge 1 losging.

      Nehmen wir nur von Gartner: Er wird vom Kardinal eingeweiht, sucht auf seine Veranlassung die kleine Marie auf, flieht mit ihr und fällt dann bei den tschechischen Brüdern ein, von denen er zudem nicht mal per Recherche erfahren hat, sondern wiederum über den Kardinal.

      Ziemlich dünn, oder?

      Das ist mir irgendwie alles zu geradlinig und zu wenig raffiniert. Obwohl ich die Folgen 2 und 3 ja wirklich großartig fand. Ebenso die Machart der Serie (die aber ebenfalls von Folge zu Folge weniger originell ist).

      Vielleicht ist das eben das Problem, wenn man eine Serie nicht, wie bei Monster 1983 geschehen, in einem Schwung veröffentlicht, sondern kleckerweise. Die einzelnen Folgen fallen natürlich viel mehr ins Gewicht. Und müssen dann auch für sich allein überzeugen. Das gelingt bei Fallen nur bedingt, finde ich.

      Ich bin dennoch gespannt auf Folge 6. Aber die anfängliche Euphorie ist, wie ich leider zugeben muss, verflogen. Ob ich bei einer zweiten Staffel noch mit an Bord wäre, hängt sehr stark vom Finale in Folge 6 ab. Wenn es so weitergeht wie bei den letzten beiden Folgen, dann würde Fallen in meiner Gunst wohl von einer Top-Serie zu einer Ich hab gerade nichts anderes zu hören-Serie werden... schade (für mich).

      Wie sieht es bei Euch aus?
    • Hardenberg schrieb:

      Ob ich bei einer zweiten Staffel noch mit an Bord wäre, hängt sehr stark vom Finale in Folge 6 ab.
      Mir geht es ebenso.
      Aber diesbezüglich habe ich mich ja schon geäußert.
      Folge 5 hat mich auch ernüchtert, was meine vorherige Begeisterung anging.
      Tschechische Massenmörder-Slapstick-Brüder :pinch: mit gefangen gehaltenem Engel im Keller, der von den beiden Fritzen seit 20 Jahren immer wieder mit Seelen gefüttert wird :pfeifen: , jetzt plaudert wie ein Buch und mit einem Schlag etliche Infos offenbart, die uns bisher noch fehlten - och, najaaaaa....
      Wobei ich persönlich auch diese "Auflösung" eher enttäuschend fand. :schulter:
      Was mir weiterhin so nicht gefiel, war die akustische Umsetzung der Szene: "Hamingjur, Shapeshifter und Engel dringen in das Haus ein", denn ich habe da praktisch komplett den Überblick verloren, was sich gerade wie mit wem ereignete! :wirr2:
      Obwohl das trotzdem alles kein Problem und für mich noch im Rahmen wäre, wenn man sich nicht eine Staffellänge von nur 6 Folgen gesteckt hätte!
      Ich mag es einfach nicht, mich entweder in eine zweite Staffel drängen zulassen, weil die erste mich total unzufrieden zurücklässt, aber genauso wenig möchte ich jetzt ein Finish quasi im Schnelldurchlauf. :thumbdown:
      Eines von beidem wird es aber wohl werden, wie ich befürchte.
    • Ich will jetzt nicht unbedingt so weit gehen, als dass ich sage, ich sei enttäuscht von der 5. Folge, aber dieses ganze Wirr-Warr um die "Hamingjur, Shapeshifter und wer darf und kann in das Haus - Thematik" hat mich auch ganz schön genervt und für einen gehörigen Schub Unzufriedenheit bei mir gesorgt.

      Allerdings überwiegt bei mir immernoch die Freude über die neuen Folgen. Und so lange das nicht weiter nachlässt, werde ich weiter fleißig die Folgen kaufen. Aber seit der Veröffentlichung der ersten Folgen hat meine Euphorie schon stark nachgelassen.
    • Securitate schrieb:

      Und so lange das nicht weiter nachlässt, werde ich weiter fleißig die Folgen kaufen.
      Äh, erst mal kommt ja nur noch eine, ob und wann es dann tatsächlich mit einer zweiten Staffel weitergeht, darüber gibt es doch, meines Wissens nach, noch gar keine Angaben.
      Und genau diese Tatsache ist es doch, die mich ein bisschen stinkig macht!
      Erst hieß es: "Wir machen bewusst keine lange Serie, sondern beschränken die ganze Geschichte auf übersichtliche 6 Teile." - also genau mein Geschmack!
      Dann war plötzlich von einer zweiten Staffel die Rede, weil man doch nicht alles auflösen wolle, sondern Teile der Handlung noch ihr Geheimnis behalten sollten, um die Möglichkeit für eine weitere Staffel zu schaffen. :augenroll:
      Konnte man da nicht gleich was drüber verlauten lassen oder einfach eine meinetwegen 8-teilige Staffel herausbringen, die auch wirklich rund gewesen wäre?
      Entsprechend werde ich erst nach dem Hören der 6 entscheiden, ob es für mich nochmal weitergeht.
      Finde ich deren Schluss zu unbefriedigend, ist wohl Sense.
    • Mich lässt die Folge 6 sehr zwiegespalten zurück.

      Ich muss gestehen, dass ich mit einem wirklichen Finale gerechnet habe und damit, dass Fragen beantwortet werden. Ein wirkliches Finale bzw. ein Staffelabschluss war das nicht. Es fühlt sich eher an, wie das Ende einer "normalen" Folge. Aus meiner Sicht, wurde massig neue Fragen aufgeworfen und nur wenige beantwortet. Das stimmt mich freudig, da so mit einer zweiten Staffel zu rechnen ist, die aus meiner Sicht kommen muss. Dennoch habe ich mehr erwartet, da dies ja ein Staffelende sein sollte.
    • ich habe sie soeben zuende gehört und weiß auch noch nicht so recht was ich sagen soll.
      Es fühlt sich an, wie das Ende eines Zyklus, der fortgesetzt werden sollte.

      Es gab so einige Wendungen in der Geschickte. Auch überraschende... naja eine vielleicht auch nicht, wenn man den Charakter der Engel bedenkt...
      Auf jeden Fall bleiben wie gesagt viele Fragen offen.

      Diese Folge schreit nach einer Fortsetzung!!!
      „Aber ich möchte nicht unter Verrückte kommen!"
      „Oh, das kannst du wohl kaum verhindern. Wir sind hier nämlich alle verrückt."

      [Alice im Wunderland]
    • Das lässt mich auch etwas enttäuscht zurück.
      Ich steig erstmal aus, da ich keine lust hab mich von Fortsetzung zu Fortsetzung zu hangeln.
      Das nächste mal werde ich auch bei sogenannten Staffeln erst mal abwarten ob sie auch einen
      zufriedenstellenden Abschluss haben.
    • So, jetzt habe ich sie also auch endlich gehört, die heißersehnte finale Folge der Serie Fallen.

      Und ich muss gestehen, ich fühle mich so, wie @Agatha es im Vorfeld geschrieben hat, als man offenbarte, es gebe einen fiesen Cliffhanger: Ich fühle mich ein wenig verschaukelt!

      Nun habe ich kein Problem mit einem offenen Ende. Ich bin zwar kein großer Freund davon, aber wo es passt - akzeptiert.
      Und so war es von Marco Göllner auch in Aussicht gestellt.

      Was wir aber hier haben, ist meilenweit entfernt von einem offenen Ende. Es ist ein ganz gewöhnlicher Cliffhanger. Nicht mehr und nicht weniger.
      Und das soll also der Abschluss einer Serie von sechs Folgen sein, von der man nicht weiß, ob sie fortgesetzt wird?!
      Sorry, aber das ist wirklich einfach nur ärgerlich!
      Wüsste man definitiv, es geht weiter und zwar dann und dann - okay, dann könnte ich wohl damit leben.

      So aber ärgert mich das Ganze einfach nur.

      Und nicht mal nur wegen des Cliffhangers am Schluss, sondern wegen des gesamten Rahmens. Wo soll denn das eine runde Geschichte sein? Ist es überhaupt eine Geschichte, die diesen Namen auch verdient?!
      Für mich sind diese sechs Folgen eher eine Art Exposition, die seit Folge 4 auf der Stelle tritt und bei der mit dem Holzhammer eine hanebüchene Hintergrund-Geschichte offenbart wird, die zum Haareraufen ist. Wenn man dies nicht mit einem Schlag und völlig unglaubwürdig in einer langen Plauderei zwischen von Gartner und El Jophi ans Tageslicht gebracht hätte, sondern häppchenweise und als Ergebnis aufwendiger Recherchen, dann hätte das vielleicht einigermaßen glaubwürdig rübergebracht werden können.

      So aber wirkt das Ganze doch ziemlich halbgar.
      Auch in der Umsetzung. Was sind da teilweise für platte Wendungen?!
      Soderquist verschießt ihren letzten Pfeil, weil Pavels Schrei sie erschreckt. Und sie holt ihn nicht zurück, sondern bleibt lieber völlig unbewaffnet, damit sie den Hamingjur auch nichts entgegenzusetzen hat?!
      Und der Hamingjur, der es auf die kleine Marie abgesehen hat, ist natürlich so herzig, das Mädchen erst mit Soderquist auf die Toilette gehen zu lassen und lässt dann, als sie nicht zurückkehrt, Soderquist allein in den Keller gehen, um sie nach ihr suchen zu lassen?!

      Sorry, das ist einfach nur platt und hirnrissig. So etwas erwarte ich beim Groschengrusel, nicht aber bei einer Originalgeschichte.

      Und als wäre sich Marco Göllner dieser Mängel bewusst, verwässert er das Ganze durch ironische Distanz und lässt seine Figuren ständig alberne Wortwechsel miteinander führen. Als wollte er sagen: Ja, ich weiß, das ist Quark, aber irgendwie muss ich das Ding ja über die Bühne bringen; ist halt 'ne Auftragsarbeit.

      Streckenweise fand ich die Handlung geradezu lächerlich, nicht bloß in der letzten Folge, sondern auch schon in der davor. Der Hamingjur, der sich in eine Schlange verwandelt und züngelnd mit El Mika plaudert. Sollte das spannend sein - oder Comedy? Für mich war's weder das eine noch das andere.

      Und dann diese visuelle Art der Inszenierung. Es braucht einen entsprechenden Hinweis von Gartners nach der Konfrontation, um zu erfahren, dass der verbliebene Hamingjur im Haus sich in einen Löwen verwandelt hatte. Vorher ergreift Soderquist das Schwert und schaltet die übrigen Hamingjur aus - in einer klanglichen Art und Weise, die zwar originell sein mag, aber dazu führt, dass ich keinen Plan habe, was genau da eigentlich gerade geschieht. Und weil ich das nicht weiß, reißt es mich aus der Handlung raus. Und schon bin ich weniger gefesselt von dem, was da erzählt wird. Verschenktes Potential ohne Ende.

      Und dann allein der Schlüssel zum Geheimnis... o mein Gott!
      Da sind also diese Engel vor Tausenden von Jahren mit einem Raumschiff durch die Weltgeschichte gefahren, an Bord ein paar Shape Shifter und ein paar Hamingjur, die sie unterwegs zu Forschungszwecken aufgelesen haben, und stürzen dummerweise genau über der Erde ab.
      Und jetzt will man uns tatsächlich weismachen, dass diese Wesen ein sich selbst steuerndes Raumschiff besaßen, das nach dem Absturz nicht mehr repariert werden konnte, um weiterzufliegen, sondern die Engel gezwungen sind, erst mühsam auf die Geburt eines Menschen zu warten, der die Geheimnisse eines Buchs entschlüsselt, damit das Raumschiff wieder fliegen kann?!

      Nochmal: damit das Raumschiff wieder fliegen kann??! :arg4:

      Das kann doch wohl nicht wirklich ernst gemeint sein, oder?!

      Da möchte man ans Fenster treten und laut schreien!

      :xplode:

      Nee, sorry, das ist und das war nix. Wenigstens nicht, was die Haupthandlung angeht, die hanebüchen und in sich einfach nicht rund ist.

      Aber es war auch nicht alles schlecht - und jetzt kommen wir zum Guten in der Bilanz nach der letzten Folge:

      Die Machart ist nach wie vor hervorragend, wenn mir auch das Sterile des Klangs nicht so recht behagen will. Da ist mir oft zu wenig Klangtiefe in den einzelnen Szenen. Es gibt nur den Vordergrund, will mir scheinen, aber darüber hinaus oft nicht viel mehr. Das lässt das Ganze etwas unlebendig und kalt klingen. Was Absicht sein mag. Mir aber nicht zusagt.

      Die Auswahl der Musik, die Komposition der einzelnen Szenen, die Art und Weise, wie Szenen umgesetzt wurden, ist und bleibt erstklassig. Hier zeigt Marco Göllner, dass er einer der ambitioniertesten, inspiriertesten, kurz: einer der besten aktuelle Hörspielmacher ist.

      Allein die letzte Konfrontation zwsichen Il Gibr und Il Azaz - ganz großes Kino! Ganz klar der Göllner-Touch, im besten aller Sinne!

      Die Sprecher sind ausnahmslos superb.
      Als heimlicher Star entwickelt sich für mich allmählich der großartige Michael Prelle. Es ist ein Vergnügen, ihn seinen charmant-maliziösen Il Azaz geben zu hören. Schon allein seine Auftritte sorgen dafür, dass ich es bei aller Kritik nicht bereue, diese Serie verfolgt zu haben. Er empfiehlt sich ganz klar für viele weitere Einsätze in Hörspielen. Grandios!
      Und natürlich ist auch Florian Halm wieder hervorragend. Er trägt die Handlung emotional viel mehr, als das Gespann von Gartner/Soderquist, das sich leider viel zu oft in albernen Zickereien verliert.
      Die Konfrontation zwischen Il Gibr und Il Azaz in der finalen Folge ist für mich ganz klar der Höhepunkt der gesamten Serie. Und es wird auch endlich deutlich, was ich schon vermutet hatte: Nicht Il Azaz ist für Karens Tod verantwortlich, sondern Il Dschabra.
      Auf der anderen Seite wendet sich El Gabri gegen El Ang.
      Ich hatte ja mal gemutmaßt, dass es eine heimliche Allianz zwischen den beiden Zukurzgekommenen beider Lager gibt. Deutet sich das nun an?

      Tja - und wie sieht es nun mit der Zukunft aus?

      Wäre das nun alles, fänd' ich das bitter. Das ist keine in sich geschlossene Geschichte. Fallen muss einfach fortgesetzt werden. Alles andere wäre wegen des unzureichenden Inhalts und des fragwürdigen Endes ein Desaster.

      Und wenn es weitergeht...
      Ich wäre wohl noch dabei. Aber nicht mehr mit demselben Herzblut wie nach Folge 2 und 3, die ich nach wie vor für nichts weniger als echte Meisterwerke halte.
      Diese Serie steht jetzt für mich im Ruch, inhaltlich reiner Trash zu sein - und auch nichts anderes sein zu wollen. Das bremst meine Euphorie doch gewaltig.
      Aber ich würde wohl darauf hoffen, dass man in einer zweiten Staffel die Kurve kriegte - und alles in weit überzeugendere Bahnen lenkte, in Kontinuität zu den ersten drei Folgen, könnte man sagen.

      Was ich mir jedoch für die zweite Staffel wünschen würde:

      1. Einen gleichbleibenden Veröffentlichungsmodus mit Bekanntgabe bei jeder Veröffentlichung, wann es mit der nächsten Folge weitergeht, damit man nicht immer gezwungen ist, die Veröffentlichung zu recherchieren und ungeduldig abzuwarten.
      2. Einen insgesamt weiter gespannten Rahmen einer Staffel-Handlung, entweder indem man die Lauflänge der einzelnen Folgen auf ca. 60min erhöht oder mehr Episoden veröffentlicht. Dadurch gewänne die Geschichte mehr Raum und mehr Tiefe, und es gelänge wohl besser, einen in sich runden Handlungsbogen zu kreieren. Das ist für mich bei den bisherigen Folgen misslungen.
      3. Weniger ironische Distanz und Klamauk, besonders bei den Protagonisten, und insofern eine Rückkehr zur Düsternis der ersten drei Folgen. Dies kombiniert mit einer etwas ausgefeilteren und tiefsinnigeren Darstellung der Kerngeschichte um die Engel und ihre Herkunft. Man kann irrwitzige Geschichten als Trash verkaufen oder als kunstvoll veredelte Unterhaltung. Ich würde mir bei Fallen Letzteres wünschen.
      4. Eine größere Pointiertheit bei der Ausgestaltung der Handlung und insofern mehr Tiefe und mehr Abwechslung insgesamt. Drei von sechs Folgen, die hauptsächlich im Hause der Kollar-Brüder spielen - das ist (in meinen Augen) einfach viel zu viel. Das war Stillstand der Handlung, auch bei den Nebenschauplätzen. (Wahrscheinlich weil man schon wusste, dass es eine zweite Staffel geben würde und man einige der für die ersten sechs Folgen angedachten Handlungsstränge in die Zukunft verschoben hat; meine Mutmaßung.) Darüber tröstet dann auch nicht das völlig unmotivierte Sich-Offenbaren El Jophis hinweg. Da ist einfach die zweite Hälfte der "Staffel" im Großen und Ganzen misslungen.


      Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Und vor allem wann verkündet wird, ob es überhaupt weitergeht.
      Nach meinen Eindrücken von IMAGA, wie ich sie in den Monaten seit dem Start von Fallen beobachtet habe, fühlt man sich nun wahrscheinlich nicht unbedingt genötigt, schnell mit einer entsprechenden Info rauszurücken. Gut möglich, dass wir jetzt erstmal ein paar Wochen abwarten müssen. Ich würde es mir jedoch anders wünschen.

      Mal sehen, ob ich überrascht werde.

      Schade, dass mein Gesamturteil jetzt doch eher weniger euphorisch ausfallen musste. Ich hatte nach den ersten drei Folgen gehofft, mit Fallen mal wieder eine Serie über den ganz grünen Klee loben zu dürfen, so wie ich es nach den Folgen 2 und 3 ja auch gemacht habe.

      Und: Wie sieht Euer Fazit aus?
    • Die 6. Folge endet in der Tat mit einem ganz bösen Cliffhanger... und man will geradezu brennend wissen wie es bei den Engel-Fraktionen weitergeht.
      Aber du hast schon recht Hardenberg, eine abgeschlossene Geschichte ist das definitiv nicht. Im Endeffekt wissen wir warum die Engel auf der Erde sind, und warum sie sich bekämpfen, und die Namen der Engel erinnern ein bisschen an Erzengel Gabriel, Erzengel Michael, etc... Sie dürften also ein bisschen für den christlichen Glauben verantwortlich sein.

      Was mich aber maßlos enttäuscht hat, war, das von Gardner erst als großer Protagonist eingeführt wird, dann aber mehr durch Zufall durch die Weltgeschichte tappt und so nebenbei das große "Mysterium" enthüllt ohne sich dafür anzustrengen.

      Die Rumzickerei von Sodaquist fand ich persönlich sehr amüsant, und mir gefiel sie im Gespann mit von Gartner (tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker^^). Ich hätte mir allerdings gewünscht mehr über Sodaquists Hintergrund zu erfahren. (Warum kann sie die Engel sehen und so gut kämpfen?)

      Sehr beeindruckt hat mich der Sprecher von Il Gibr, der derart intensiv gespielt hat, dass man richtig mit ihm "mitgelitten" hatte. Auch der Sprecher von Il Azaz hat bei mir in Folge 6 geradezu eine Gänsehaut ausgelöst, weil er so schwer einschätzbar und unberechenbar erscheint. Auch der Sprecher der die Stimme von Pascal spielt, hat mich mit seinen depressiven Zwischenfragen sehr beeindruckt.

      In bin also geteilter Meinung. Einerseits gefällt mir die Idee hinter Fallen sehr gut, und auch viele Sprecher sind herausragend, aber die Handlung wird aber Folge 4 flacher, nachdem sie in 1-3 sehr stark und mit Absicht verwirrend aufgebaut wird. Also gut angefangen, und dann nachgelassen. Definitiv hörenswert - aber Göllner hat mit seinen Ankündigungen wie grandios das alles ist, stark übertrieben.

      Verdammt, trotzdem will ich jetzt wissen wie es mit den Engeln weitergeht, was sie nach der Schlussszene unternehmen! :thumbsup:
    • So weit liegen wir dann ja gar nicht auseinander. :)

      Was von Gartner und seinen Einsatz angeht, gebe ich Dir absolut recht! Das ist als Handlungsfaden wirklich total mau.

      Und das Gespann von Gartner/Soderquist mag ich grundsätzlich ja auch, aber für meinen Geschmack hat man es mit den Frotzeleien dann irgendwann einfach übertrieben.

      Ich mag vor allem auch diesen Actionfilm-Klamauk nicht, bei dem jeder gefährlichen Situation mit einem lässigen Spruch begegnet wird. Wie bei der 06 von Gartner nach der Konfrontation mit den Hamijgjur: Jetzt weiß ich, warum man Sie nicht im Tierschutzbund haben wollte! oder so ähnlich.

      Mal sind solche blöden Sprüche ja okay. Aber in der ständigen Wiederholung nervt's (mich) halt.