Gruselkabinett - eine Bilanz!

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    • Äh, meinst Du das nun im übertragenen Sinn oder physisch, also dass da was auf der Bestellseite hakt?
      Bei mir jedenfalls NEIN zu beidem. =)
      Wobei ich mir die GKs ja aber auch nicht selbst kaufe, sondern von MoAs leihe bzw. mit ihm zusammen anhöre.
      Aber zumindest bei Amazon, wo ich meist kaufe, hatte ich noch keine Probleme, wenn es ans Bestellen ging. Egal, welchen Artikel.
    • Uuups, habe ich mich tatsächlich zu subtil ausgedrückt? :klimper:

      Nein, es geht darum, dass mich das Gruselkabinett in der letzten Zeit einfach zu oft, viel zu oft enttäuscht hat und ich immer weniger Bock auf die Erscheinungen habe.

      Früher war ich bei E_S immer für die Veröffentlichungspflege der gängigsten und/oder beliebtesten Hörspiele verantwortlich. Und immer wenn es um das Gruselkabinett ging, konnte ich es kaum erwarten, dass die Hörspiele dann auch endlich erscheinen und ich sie mir in´s Körbchen legen kann; eben weil man einen Knaller nach dem anderen veröffentlicht hatte. - Lang, lang ist´s her.

      Mittlerweile erscheinen in meinen "Ohren" nur noch sporadisch sehr gute Geschichten, die dann auch hervorragend vertont wurden. - Das! lässt mich dann immer mehr zögern. :huhu1:
    • @Securitate: Mich hat wohl Dein "aktivieren" etwas irritiert und dazu geführt, dass ich nicht wirklich verstanden habe, wie Du es genau meinst. =)
      Denn das Wort implizierte für mich eine tatsächliche Schwierigkeit beim Bestellen.

      Was das Immer-noch-freuen (oder eben nicht mehr so sehr ;) ) über GK-Titel angeht, dazu haben wir ja u.a. den "Gruselkabinett-Eine Bilanz!" - Thread --> siehe hier, wo bereits viel dazu gepostet wurde, wie sich die Serie in unseren Augen so entwickelt hat.
      Nach dem Motto: Waren die Stoffe früher besser, die Stories straffer umgesetzt usw.
      Vielleicht magst Du da ja noch was zu schreiben?
    • Ich kann es stellenweise nachvollziehen. Habe gestern "Die Insel des Dr. Moreau" gehört und war auch alles andere als begeistert... es ist irgendwie nicht mehr so wie es mal war. Ich warte jetzt noch "Der Unsichtbare" und die anderen Wells ab und entscheide ob ich mein Abo behalte. Irgendwie hab ich das Gefühl dass sich eine gewisse Lustlosigkeit eingestellt hat oder es ist sonst irgendwas... finde es extrem schade, war es doch jahrelang meine Lieblingsserie. Was hatte ich mich auf Cthulhu gefreut... naja. Ich hoffe es wird wieder besser... hab die Jungs auch immer sehr sympathisch gefunden.
    • Ich habe jetzt einmal fast alle 50 Folgen, die bei SPOTIFY zu hören sind, durchgehört. Und im Grunde sind es jene Folgen, die ich sehr positiv in Erinnerung hatte, die mir auch diesmal sehr gut gefallen haben. Insgesamt sind die ersten 50 Folgen richtig gut und bieten zu einem überwiegenden Teil großartige Unterhaltung für mich. Mal sehen ob ich mich gleich auch an die nächsten 50 Folgen, die ich als Cd habe ran mache oder ob ich lieber ein Jahr warte und sie dann auf Spotify höre. Es war schon sehr praktisch die CDs nicht immer und überall mitführen zu müssen, sondern alles am Handy zu haben.
    • Ich wollte gerade schreiben, daß die Geschichten nach Folge 100 nachgelassen hätten und bin nochmal zum Regal gegangen. Da fand ich dann aber Mrs. Amworth, Mitternachtsweg, Das Traktat Middoth und Der Kapitän der Polestar, die ich allesamt sehr gelungen fand. Also ist alles im grünen Bereich. Gute wechseln sich mit mittelmäßigen ab, die aber trotzdem bei weitem besser sind, als so mancher Groschengrusel.
    • Markus G. schrieb:

      Ich habe jetzt einmal fast alle 50 Folgen, die bei SPOTIFY zu hören sind, durchgehört. [...] Es war schon sehr praktisch die CDs nicht immer und überall mitführen zu müssen, sondern alles am Handy zu haben.
      Wer macht denn auch sowas?

      Du, da gibt es ein wirklich praktisches Audio-Format, das wirklich sehr verbreitet, mit höchster Kompatibilität, bei bester Komprimierung einen nahezu einwandfreien Hörgenuss auf portablen Geräten, wie Player und Smartphones ermöglicht...
      ...hach, ich komm jetzt gerade nicht ´drauf. - Ach, ja - das war doch MP3. :huhu1:
    • Selbstverständlich ist es urheberrechtlich erlaubt, wenn man seine gekauften CD's für sich selbst z.B. ins MP3-Format wandelt um sie dann auf seinem Smartphone, Auto, wie auch immer zu hören.

      MP3 hat noch einen weiteren Vorteil: Man kann z.B. den Lautstärkepegel mit MP3Gain auf ein einheitliches Niveau bringen, damit man zwischen verschiedenen Hörspielen nicht ständig lauter oder leiser drehen muss, weil man entweder nichts versteht, oder einem die Ohren wegfliegen. :D
    • @Securitate: War das jetzt lustig oder ernst gemeint :gruebel: Ja, ich mache das! Dowloads kaufe ich mir nur in Ausnahmefällen, wenn dann bei Audible, weil dann kann ich es immer und überall hören. Ansonsten bevorzuge ich noch die gute alte CD. So hatte ich vor Spotify immer an die 50 Hörspiel-CDs im Auto mit dabei. Alles was ich kaufe als MP3 umwandeln, war mir persönlich immer zu Zeit aufwendig. Jetzt mit Spotify brauche ich das nicht, sondern höre meine älteren CDs zumeist via Streaming. Das spart Zeit, ich habe meine Sammlung praktisch immer mit dabei und kann immer und überall hören. Da brauche ich keine Umwege mehr über Rippen, digitalisieren usw. sondern habe es gleich parat. Und deshalb, um wieder in-Topic zu werden, höre ich Serien wie GK oder auch PSI-Akten und und und, die ich alle auf CD habe, wenn ich viel unterwegs bin, via Stream. Zuhause führt kein Weg an der CD vorbei, denn auf der Anlage klingt nur die CD wirklich kraftvoll, da kann MP3, Audible oder Spotify auch wenn man die höhere Rate wählt, bei weitem nicht mit. :huhu1:
      @Ahtan: Das wollte ich mit meinem Posting auch nicht behaupten. MP3 ist für mich nur die absolute Notvariante.
    • @Markus G.: Alles gut. Das war ein Witz. Wenngleich ich mir die Frage stelle, was am rippen zu aufwendig ist? :gruebel:
      Egal. Jedem das seine. Ich finde Spotify wird eines Tages für den Tot der CD verantwortlich sein; u.U. auch generell der Hörspielbranche eher schaden als nutzen. Und deswegen unterstütze ich Spotify auch nicht.
      BTW: Ich muss auch nicht ständig und überall auf alle meine Hörspiele zugreifen wollen und können.
      Aber das Thema müssen wir hier jetzt auch nicht weiter "ausschlachten". Bzw. ich für meinen Teil eigentlich gar nicht. :huhu1:
    • Stimme mit euch überein, wenn es neue Hörspiele sind. Ich habe aber alle Folgen, zumindest bis 105 zuhause im Regal, wie auch die anderen aufgezählten Hörspielserien. Ich muss sie aber nicht mehr immer aus dem Regal nehmen und mitführen, sondern höre sie bei Spotify. Und so bekommt TITANIA sogar noch zusätzlich Geld für jedes hören von mir ins Börsel. Nicht viel, das stimmt, aber mehr als wenn ich mir meine gekauften CDs rauf und runter spiele. Denn dann bekommt TITANIA nix davon. Von daher finde ich Spotify für alte Hörspiele und Serien klasse für Labels. Bei neuen Dachen muss man es aber anders sehen. Da könnte es der Tod der Hörspiele sein. Aber sicher nicht wenn man Hörspiele , die es zum Teil gar nicht mehr als CD zu kaufen gibt und die schon Jahrzehnte alt sind, als Streaming anbietet. Da ist Streaming mehr Segen als Fluch. Aus diesem Grund bietet Titania aus meiner Sicht ganz richtig nur die Folgen 1-50 an.
    • Securitate schrieb:

      Geht es eigentlich nur mir so, oder gibt es sonst noch Jemanden, dem es zunehmend schwerer fällt, den Bestellbutton zu aktivieren?

      Das Aktivieren klappt noch ganz gut; ist ja auch mittlerweile Routine - aber echte Vorfreude will leider nicht mehr aufkommen. Die Erwartungshaltung hat sich verändert. Früher war sie durchweg positiv und wurde nur selten enttäuscht. Heute ist sie durchweg eher nicht ganz so positiv - aber leider meist im Nachhinein vollauf gerechtfertigt. Ich bin gespannt auf meinen heißersehnten Moreau...
    • Auf ihrer facebook-Seite verweisen Titania Medien auf ein Interview mit der Schwulen Welle zum Hörspiel Manor. Darin erzählt Marc Gruppe unter anderem, dass Titania pro Jahr zwanzig Hörspiele veröffentlichen. Bricht man das mal auf die einzelne Produktion herunter, bedeutet das, dass für ein Hörspiel durchschnittlich gerade mal knapp zweieinhalb Wochen übrig bleiben.

      Selbst wenn ich berücksichtige, dass die Sprachaufnahmen recht kompakt und für mehrere Produktionen gleichzeitig erfolgen, erscheint mir das für Schnitt, Bearbeitung, Musikauswahl und vor allem Skript doch wirklich sehr wenig, und so wundert es mich persönlich eigentlich nicht mehr, dass so manche Produktion in meinen Ohren skripttechnisch und manchmal leider auch regietechnisch etwas runtergeleiert wirkt und die frühere Schlagzahl an Meisterwerken nicht mehr erreicht wird.

      Manchmal ist halt weniger doch mehr. Und das würde ich mir von meinem geliebten Gruselkabinett für die Zukunft auch wünschen. :]
    • Hardenberg schrieb:

      Inhaltlich richtig schauderhaft und tödlich langweilig finde ich dagegen Markheim. Die Ausgangslage hat ja durchaus etwas sehr Ansprechendes und erinnert an Dostojewskis Schuld und Sühne. Was folgt ist aber zäher, verquatschter und letztlich ereignisloser Quark, wenigstens nach meinem Geschmack.
      Habe das Hörspiel gerade im Player, bin zur Hälfte durch, aber auch wirklich am überlegen, das abzubrechen. Kann mich da deinem Kommentar nur anschließen. Die Dialogszene am Anfang ist ja durchaus noch ganz reizvoll, aber was bislang danach kommt, ist bislang wirklich eine echte Qual. Aber dann bin ich beruhigt, dass es nicht nur mir so geht.

      PS:
      Ich habe dann doch noch zu Ende gehört und ich finde im letzten Drittel fängt sich das Hörspiel dann wieder. Ist aber insgesamt nicht unbedingt leichte Kost zum Hören. Das liegt für mich vor allem an zwei Punkten: im Mittelteil erinnert das Ganze sehr an eine inszenierte Lesung und die Selbstgespräche in dem flüsternden Tonfall von Helmut Zierl fand ich schon sehr anstrengend zu hören.
      Das ganze ist durchaus sehr düster und akustisch gut untermalt, ändert aber nichts daran, dass es sich halt mehr wie eine inszenierte Lesung anhört.
      Im letzten Drittel hat man dann zumindest wieder einen Dialogpart, der dann deutlich angenehmer zu hören ist.

      Die Grundidee der Geschichte gefällt mir eigentlich ganz gut, aber die Drehbuchbearbeitung finde ich sehr anstrengend, auch wenn man es akkustisch gut zu kleiden weiß. Eines muss man Titania aber bei der Bearbeitung zu gute halten: das Hörspiel weicht doch sehr deutlich vom sonst vorherrschenden Erzählmuster in der Serie ab.
    • @hsp3

      In die Zeit dieses Hörspiels fällt nach meinem Empfinden auch der Beginn des Abflachens der Reihe bzw. das Ritualisieren des Skript-Aufbaus. Da wurde dann viel zu oft aus den Stoffen nicht nehr alles rausgeholt.

      Ich habe kürzlich mal wieder Der Werwolf aus dieser Reihe gehört - da ist vieles auch schon in Ansätzen erkennbar, woran die Reihe später für mein Empfinden spürbar krankte (floskelhafte, viel zu ausufernde Dialoge voller Redundanzen, die Neigung zur Schwarz-Weiß-Zeichnung der Charaktere usw.), aber es war eben noch eine atmosphärische Dichte spürbar, die mir später einfach viel zu oft fehlte.