Hörspielerfahrungen Teil 4: Warum sich nicht auch einmal Zeit nehmen?

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    • Hörspielerfahrungen Teil 4: Warum sich nicht auch einmal Zeit nehmen?

      In den letzten Jahren habe ich unglaublich viele Hörspiele konsumiert und regelrecht "weg gehört". Kaum hatte ich ein Hörspiel gehört, sind schon wieder 2 Hörspiele auf meinen Stapel der ungehörten Hörspiele dazu gekommen. Das hatte natürlich den immens großen Vorteil immer up to date zu sein und immer zu den neuen Hörspielen etwas zu sagen und zu schreiben zu haben. Auch wenn viele Labels da draußen zu recht von einer Talsole der Hörspielnachfrage schreiben, so hat man als Sammler und Vielkäufer einen ganz anderen Eindruck. Man kommt mit dem Hören einfach nicht mehr nach!


      Nachdem meine letzten beiden Jahre nicht so gut verlaufen ist, habe ich mir selbst einen Stop in vielen Dingen auferlegt. Ich habe kurz inne gehalten und regelrecht verschnauft. Und siehe da, dieses "Pause machen", kann unglaublich erholend sein. Kein Stress mehr etwas "weg hören zu müssen", nicht mehr von einem Hörspiel zum nächsten Hörspiel hetzen und durch das Vielhören das eigentliche Hörspielerlebnis aus den Augen verlieren. Mit dem Hörspiel hören habe ich natürlich nicht aufgehört, ganz im Gegenteil. Ich habe mich in Ruhe in meinen leider ziemlich herunter gekommenen Hörspielraum (warum ist eine andere Geschichte) gesetzt und mich umgesehen. Dann habe ich mir überlegt welche dieser vielen Hörspiele, dieser vielen Serien und Reihen ich gerne wieder hören möchte. Ich habe mich auch bei vielen Hörspielen gefragt ob ich überhaupt noch weiß, was denn der eigentliche Inhalt war. Oft wußte ich es nur Bruchstück Weise, oft setzte meine Erinnerung komplett aus. Unglaublich schade, wie viele schöne Hörspielstunden dadurch verloren gehen. Ich dachte: " Nicht mit mir". Ich habe angefangen alte Serien am Stück wieder zu hören. Keine Hörspiele- und Hörspielserien aus meiner Kindheit, denn diese kennt man auswendig, weil man sie so oft gehört hat. Die späteren aber nicht mehr, leider. Und so habe ich unter anderem Danger, Offenbarung 23, Edgar Allen Poe, Schattenreich, PSI-Akten, Dark Side Park, Porterville noch einmal gezielt, konzentriert, öfters und möglichst am Stück hintereinander gehört. Kaum zu glauben, was einem beim mehrmaligen Anhören alles auffällt, dass einem beim ersten Hören unentdeckt bleibt oder was man nach so langer Zeit schon wieder vergessen hat. Für mich hat sich ein ganz ein neues Hörspielerlebnis aufgetan. Ich habe dadurch bestimmte neue Serien vernachlässigt, aber was solls? Die kommen einfach später dran. Und bald einmal noch einmal, sofern sie mir wirklich sehr gut gefallen haben. Mit dem hetzen und hinter her hecheln habe ich bis auf weiteres Schluss gemacht. Und es tut gut. Und wisst ihr wer mich darauf aufmerksam gemacht hat? Meine Tochter Pia, die ein Hörspiel nicht 1x hört und dann verschwindet es im Regal, sondern die es unglaublich oft hört. Genau so wie ich es als Kind selbst gemacht habe.


      Unsere Zeit bietet unglaublich viele und tolle Hörspiele an. Es wäre schade, wenn wir in 10 Jahren als Lieblingshörspiele immer noch jene aus unserer Kinderzeit aufzählen würden und die, die danach kommen, gar nicht mehr richtig kennen. Jede Zeit hat großartige Hörspiele hervorgebracht, die es wert sind, öfters gehört zu werden. Selbst wenn man dafür das eine oder andere aktuelle Hörspiel später hört. Warum sich nicht auch einmal Zeit für ältere Hörspiele nehmen? Ich nehme sie mir jetzt!
    • Markus G. schrieb:

      Und siehe da, dieses "Pause machen", kann unglaublich erholend sein. Kein Stress mehr etwas "weg hören zu müssen", nicht mehr von einem Hörspiel zum nächsten Hörspiel hetzen und durch das Vielhören das eigentliche Hörspielerlebnis aus den Augen verlieren.
      Genau darüber haben MoAs und ich uns gestern auch unterhalten.
      Derzeit erscheint so viel Neues (Talsohle? ?( Aber definitiv nicht für die Käufer =) , es sei denn, ich warte auf eine bestimmte Serie und die kommt nur einmal im Jahr bzw. wurde ganz eingestellt :pfeifen: ), wovon ich des öfteren eine Folge anteste, es dannn aber erst mal damit gut sein lasse.
      Früher hätte ich mich geradezu verpflichtet gefühlt, immer weiter zu kaufen und hintereinander wegzuhören, ohne mich noch wirklich auf das einzelne HSP zu konzentrieren, einfach, um bei möglichst vielen Sachen mitreden zu können, ob die mir nun gefallen haben oder nicht.
      Up-to-date-Sein war mir wichtiger. :hirni:
      Das Bedürfnis ist in den letzten beiden Jahren deutlich kleiner geworden.
      Ich besitze mittlerweile über 1000 Hörspiele, vieles höre ich immer wieder, vieles davon kam nur einmal in den Player, war also eigentlich im Nachhinein ein Fehlkauf.
      Das passiert mir jetzt wesentlich seltener, denn inzwischen muss mich eine Serie überzeugen, damit ich sie weitersammele, einfach so, damit ich sie habe und sie noch ein x-tes Regal füllt, gibt es nicht mehr. ;)

      Markus G. schrieb:

      Mit dem Hörspiel hören habe ich natürlich nicht aufgehört, ganz im Gegenteil.
      Dito. :kumpel: , ist mein größtes Hobby, da gehe ich nicht so schnell von ab. =)
      Habe gerade in letzter Zeit diverse alte Serien nochmal durchgehört und festgestellt, wie viel ich doch vom Inhalt inzwischen vergessen hatte.


      Markus G. schrieb:

      Meine Tochter Pia, die ein Hörspiel nicht 1x hört und dann verschwindet es im Regal, sondern die es unglaublich oft hört.
      Das ist bei mir aber auch heute noch mit vielen Hörspielen so. Die kommen wieder und wieder und wieder in den Player, wenn ich genügend Zeit habe, also z.B. beim Putzen.
      Da läuft das eine oder andere auch schon mal direkt zwei Runden hintereinander durch. :hoer:
      Kinder-Gewohnheit, die ich gar nicht so komplett ändern möchte. =)
    • Ich kann für mich sagen, daß sich die Zeiten ein wenig geändert haben. Als ich 2003 wieder eingestiegen bin ins Hörspielhören, waren die Preise noch etwas anders. Da kostete eine CD im Schnitt zwischen 5,99 und 6,99. Heutzurtage kosten sie fast das Doppelte. Ich weiß natürlich, daß die heutigen Preise sehr viel realistischer sind, aber als Kunde mit kleinem Geldbeutel tut es mir inzwischen halt wirklich weh. Schon allein aus dem Grund kann ich mir längst nicht mehr soviel leisten, wie ich gerne möchte. Natürlich bin auch ich bestrebt, den neuen Sachen eine Chance zu geben, nicht nur um mitreden zu können, sondern vor allem weil die Label auch auf einen zeitnahen Abverkauf angewiesen sind. Schliesslich wollen die weiter produzieren und absetzen. Wie Agatha schon sagte, diese Diskussion haben wir auch schon geführt. Bei mir ist das so wie mit meiner Filmsammlung. Viele habe ich mir nur einmal angesehen, manche aber scho x-mal. Ähnlich ist das auch bei den Hörspielen.

      Agatha schrieb:

      Früher hätte ich mich geradezu verpflichtet gefühlt, immer weiter zu kaufen und hintereinander wegzuhören, ohne mich noch wirklich auf das einzelne HSP zu konzentrieren, einfach, um bei möglichst vielen Sachen mitreden zu können, ob die mir nun gefallen haben oder nicht.
      Up-to-date-Sein war mir wichtiger.
      So ging es mir auch, aber seit ca. 2 Jahren bin ich auch davon weg. :zustimm:

      Agatha schrieb:

      Das passiert mir jetzt wesentlich seltener, denn inzwischen muss mich eine Serie überzeugen, damit ich sie weitersammele, einfach so, damit ich sie habe und sie noch ein x-tes Regal füllt, gibt es nicht mehr.
      So hat sich das bei mir inzwischen auch entwickelt, obwohl ich zugeben muss, das es mich schmerzt, wenn ich in einer Serie eine Lücke habe.
      Allein vom optischen her ists halt schon schöner alle Folgen einer Reihe/Serie zu haben.


      Markus G. schrieb:

      Dann habe ich mir überlegt welche dieser vielen Hörspiele, dieser vielen Serien und Reihen ich gerne wieder hören möchte. Ich habe mich auch bei vielen Hörspielen gefragt ob ich überhaupt noch weiß, was denn der eigentliche Inhalt war. Oft wußte ich es nur Bruchstück Weise, oft setzte meine Erinnerung komplett aus.
      DAS mache ich auch ab und zu. :zustimm: Allerdings scheue ich dann doch oft davor zurück, weil ich schlicht und ergreifend keine Zeit dafür habe. Vor allem wenn ich nur ein HSP zum nebenbei hören brauche beim Spülen oder so, greife ich halt lieber auf was sehr vertrautes zurück. Auf diese Weise ist denn auch nicht schlimm, wenn ich den ein oder anderen Satz mal nicht mitbekomme. Aber stimmt schon, das geht mir genauso. Meistens hab ich wenn überhaupt nur noch eine schemenhafte Erinnerung, die dringend einer Auffrischung bedürfte. :blush: Je nach Serie und Erscheinungsweise hat es bis zur neuen Folge auch so lange gedauert, daß ich mir erstmal noch mal die vorangeganene Folge anhören muss, um wieder in die Geschichte zu kommen. In jedem Fall ist der Konsum eines HSP ja nciht auf einmal beschränkt. Das ist, um auf meinen Filmvergleich zurück zu kommen, doch bei Filmen auch nicht anders. Man hat den mal gesehen, aber es wäre Zeit für eine Neusichtung.


      Markus G. schrieb:

      Es wäre schade, wenn wir in 10 Jahren als Lieblingshörspiele immer noch jene aus unserer Kinderzeit aufzählen würden und die, die danach kommen, gar nicht mehr richtig kennen. Jede Zeit hat großartige Hörspiele hervorgebracht, die es wert sind, öfters gehört zu werden. Selbst wenn man dafür das eine oder andere aktuelle Hörspiel später hört. Warum sich nicht auch einmal Zeit für ältere Hörspiele nehmen? Ich nehme sie mir jetzt!
      Da muss ich Dir recht geben, daß wäre wirklich eine Schande! Wird aber, zumindest bei mir, nicht der Fall sein. Schon jetzt gibt es einige Serien, die ich erst nach meiner Kindheit kennen gelernt habe und die bei mir genauso hoch im Kurs stehen, wie meine geliebten alten HSP LPs.


      OTR-Fan
    • Die Flut an neuen Hörspielen stellt natürlich auch die Geldbörse vor einem Grossen Problem. Wobei ich mich hier Dank Spotify gut arrangiert habe. Einiges wird auf CD gekauft, ganz weniges als Download (Audible) und einiges als Stream gehört. So wird meine Sammlung nicht mehr so rasch grösser wie früher, ich kann aber trotzdem alles hören was ich will, nur landet nicht mehr alles im Regal. Das grössere Problem ist aber, wie beschrieben die Zeit und da nehme ich mir immer öfters das “Recht“ heraus Altes zu hören. Vor allem alte Serien, die ich am Stück höre. Das macht Grossen Spass! Und da muss Neues halt manchmal länger warten, bevor ich es höre. Das macht aber nichts. Im Gegenteil, es ist manchmal sogar eine richtige Labsal sich zu “entschleunigen“ :)
    • Interessante Beiträge. Danke für Deine Erlebnisberichte in Sachen Hörspiel. @Markus G. Ich finde es immer wieder sehr spannend zu lesen.
      Manchmal werden mir durch Zeilen wie Deine Dinge bewusst oder klar, die ich mir vorher nicht recht erklären konnte.

      Das hatte ich in diesem Thread mit dem Zwang zum "Weghören", um die schiere Masse bewältigen zu können. Das erklärt vielleicht, warum viele von den hartgesottenen Hörspiel-Fans und -Sammlern in ihrer Bewertung oft zu ganz anderen, meist viel gutmütigeren Urteilen gelangen als ich.

      Meine Leidenschaft für Hörspiele ist sowohl geschmacklich als auch zeitlich stark begrenzt. Und da für mich das Hauptmedium noch immer das Buch ist, ich aber neben dem Hörspiel gern auch gut gemachte Filme und, vor allem, Serien schaue, konkurrieren diese drei unterschiedlichen Sparten um ihren Platz in meinem Tagesplan.
      Wenn ich mir die Zeit für ein Hörspiel nehme (wie auch für ein Buch oder eine Serie), dann sind die Erwartungen grundsätzlich erst mal hoch. Ich möchte nicht meine Zeit mit schlecht gemachten Produktionen verplempern oder mit solchen, die mich thematisch nicht interessieren. Ein "Muss ich haben!" gibt es nicht - außer, es interessiert mich auch wirklich. Nicht mal CDs müssen es mehr sein. Dafür gab es einfach in den letzten Jahren auch zuviel Enttäuschendes, das ich angetestet habe und das nun irgendwo im Regal verstaubt. CDs sind für mich die Krönung. Oder eben Vorschusslorbeer. Alles andere nur noch als Download.

      Ich frage mich, ob man bei diesem "gehetzten" Hören überhaupt die einzelne Produktion noch ausreichend wertschätzen und Genuss empfinden kann? Lese ich Deinen Bericht, erscheint es mir so, als zeigte die bewusste Entschleunigung im Nachhinein, dass da über die Zeit etwas zu kurz gekommen ist. Insofern freut es mich für Dich, dass Du wieder einen neuen, anderen Zugang zu bereits bekannten Werken gefunden hast.

      Ich selbst bedaure es manchmal, aus Zeitgründen oft nur die Zeit vor dem Einschlafen zum Hörspielhören frei zu haben. Und bin dann glücklich über jede Gelegenheit, bei der ich mal den Raum dafür habe, ganz bewusst ein Hörspiel zu hören. Ich kann dies allerdings nur schlecht im Sessel sitzend und an die Decke starrend. Eine gute Gelegenheit ist Kochen. Oder lästige häusliche Tätigkeit, die Zeit, aber wenig Aufmerksamkeit beanspruchen.
    • @Hardenberg


      Hardenberg schrieb:

      Ich frage mich, ob man bei diesem "gehetzten" Hören überhaupt die einzelne Produktion noch ausreichend wertschätzen und Genuss empfinden kann? Lese ich Deinen Bericht, erscheint es mir so, als zeigte die bewusste Entschleunigung im Nachhinein, dass da über die Zeit etwas zu kurz gekommen ist.
      Du siehst es vollkommen richtig. In der Blütezeit meines Hörens und Sammelns war das "Weghören müssen" sehr stark ausgeprägt, und dies ging bis zu einem bestimmten Teil auf Kosten des Genusses. Nachdem ich mein "Einkaufen" in den letzten Monaten, auch auf Grund von Spotify, reduziert habe, höre ich meine neuen Kauf-Hörspiele deutlich bewusster und auch öfters. Auch muss es eben nicht immer was Neues sein. Lieber eine altgewonnene Serie wieder einmal am Stück hören, als eine neue Folge unbedingt hören zu müssen, wo die VÖ-Abstände zwischen den Folgen oft so groß sind, dass man sich an die alten Folgen nur mehr sehr spärlich erinnern kann und nach dem hören den Inhalt ebenfalls bald wieder vergisst, bis die neue Folge da ist. Da ist ein etwas entschleunigendes Hören durchaus angenehmer.
    • Markus G. schrieb:

      In der Blütezeit meines Hörens und Sammelns war das "Weghören müssen" sehr stark ausgeprägt, und dies ging bis zu einem bestimmten Teil auf Kosten des Genusses.
      Bei mir betraf das vor allem die Anfangszeit, da war die "Sucht" noch am Stärksten :sabber2: , das Haben-Wollen, das Sammlung-Anlegen *raffraff* - und zwar eine möglichst große! =)
      Das "Alles-Ausprobieren-Wollen", um mitreden zu können, bescheid zu wissen, Teil der Community zu sein etc.pp..
      Hat man vieles durch ;) , wird man ruhiger und bedachtsamer.
      Aber das ist ja bei ganz vielen Dingen, die man intensiv betreibt, so, nicht nur beim Hörspielhören. :)
    • Aktuell höre ich immer wieder „bekannte ältere Sachen“, weil sie für mich entspannender sind und der Druck immer zu 100% aufzupassen um ja keinen Handlungsfaden zu verpassen, fällt vollkommen weg. Da kann man schon mal kurz einschlafen oder die Gedanken abschweifen lassen, wenn man wieder zu einem späteren Zeitpunkt im Hörspiel ist, kennt man sich wieder wunderbar aus. Das sorgt bei mir für ein angenehmes Hörgefühl, ohne Stress, ohne Druck, einfach Erholung und Entspannung.

      Meine Lieblingshörspiele, bei denen ich sehr gerne reinhöre, sind die PSI-Akten, Maritim Gruselserie, vor allem Folge 1, Hörsturz Gruselserie, Van Dusen (alt und neu) oder auch einzelne O23 Folgen. Bei O23 war mir sofort klar, dass dies eine meiner Lieblingsserien wird. Bei den PSI-Akten hat sich das erst später heraus kristallisiert. Und aktuell greife ich fast lieber zu manchen PSI-Akten Folgen als zum großen Europa Gruselserienvorbild. Im Nachhinein betrachtet ist Simeon hier ein ganz großer Wurf gelungen.
    • Bei mir halten sich bekannte Hörspiele von früher und aktuelle eigentlich immer so ziemlich die Waage. Manchmal gibt es Tage, da höre ich lieber neue Hörspiele am Stück und dann gibt es auch Tage, da höre ich eigentlich nur alte Sachen von z. B. den drei ???, TKKG oder Bibi Blocksberg.

      Das Haptische hat beim Wiederhören bei mir auch einen hohen Stellenwert. Hörspiele auf CD, die ich hier im Regal stehen habe, landen öfter wieder im Player als z. B. Hörspiele als mp3 auf meinem PC.

      Eine "Auszeit" mit bekannten Hörspielen gönne ich mir auch so oft ich dazu komme, wenn ich am PC spiele (meistens bei Sims oder anderen Simulationen). Hier muss ich mich auch nicht auf die Handlungen der Hörspiele konzentrieren und kann sie nebenbei hören.

      :moin2:
    • S.R.-Fan schrieb:

      Bei mir halten sich bekannte Hörspiele von früher und aktuelle eigentlich immer so ziemlich die Waage. Manchmal gibt es Tage, da höre ich lieber neue Hörspiele am Stück und dann gibt es auch Tage, da höre ich eigentlich nur alte Sachen

      S.R.-Fan schrieb:

      Das Haptische hat beim Wiederhören bei mir auch einen hohen Stellenwert. Hörspiele auf CD, die ich hier im Regal stehen habe, landen öfter wieder im Player als z. B. Hörspiele als mp3 auf meinem PC.
      Genau so ist es bei mir auch. :zustimm:
      Allerdings gehören bei mir zu den Dauerbrennern eher die Jules Verne Vertonungen (insbesonders die von Maritim & PEG), die von Markus bereits genannten alten Van Dusen, John Sinclair von TSB und die Europa Einzelhörspiele. Ich schreibe jetzt bewusst nicht die Originale, da ich genau wie S.R. Fan auch lieber zu den physischen Tonträgern greife und dabei immer das älteste "Original" Medium bevorzuge. Selbst wenn ich ein HSP auf CD, LP und MC habe, lege ich mir am Liebsten die LP davon auf. :sera: :opa2: =)


      OTR-Fan
    • Schöööön! Ich selbst höre meine Lieblingshörspiele fast nur mehr als Stream, auch wenn ich sie alle im Regal habe. Bei mir hat gerade das Streaming eine Retro-Welle ausgelöst, weil ich meistens unterwegs höre und da keinen Plattenspieler und Kassettenrekorder bei der Hand habe. Da ist es schön schnell mal eine PSI-Akte oder einen Van Dusen hören zu können. Ausnahme sind hier die alten ??? und die Europa-Gruselfolgen. Die können und müssen zuhause als Kassette gehört werden :)
    • Bei mir ist das etwas anders, ohnehin gefällt mir das Label "Weghören" nicht.

      Genauso wie bei TV Serien, die ich als Kind geliebt habe, Alf oder Simpsons, verhält es sich bei Hörspielen. Das langweilt mich heute total, lustig finde ich es auch nicht mehr. Es gibt nur ganz wenige Allzeitklassiker, die ich bei guter Laune wieder mal hervorkrame. Aber meine Welt ist das Hörspiel von 2018, ich freue mich wie ein Schneekönig, wenn wieder einmal eine richtige Hörspielbombe gezündet wird. Und ich sehe auch keinen Grund, wieso man die aktuellen Serien nicht verfolgen sollte, für mich ist das Hörspiel das absolute Medium Nummer 1, Bücher lese ich vornehmlich im Urlaub, TV Serien schaue ich gelegentlich, ins Kino geh ich einmal im Jahr. Ein tägliches Hörspiel gehört für mich allerdings einfach dazu. Und neue interessieren mich halt mehr als alte. Klar, viele werden schnell abgedreht, aber das heißt bei weitem nicht, das früher alles besser war, nur weil man es bis zum Ende gehört hat und dann gleich nochmal.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Bei mir überwiegt das Hören von älteren Hörspielen,ich höre jeden Tag:)

      Und bei You Tube gibt es so viele wunderbare ältere Hörspiele(die ich umwandle und auf den PC Speicher um Sie zu hören).Viele kenne ich nicht,und finde toll diese jetzt hören zu dürfen

      Danoch gibt es viele wunderbare Radiohörspiele teils richtig aufwendig produziert.

      Ich liebe nach wie vor Grusel und auch Abenteuer sowie Jugendhörspiele.

      Und Markus, du hast ganz recht die Psi Akten sind ganz wunderbare Hörspiele.
    • Ich höre mich ja gerade durch meine John Sinclairsammlung. Ich habe wieder etwas in meiner Sammlung entdeckt, dass ich schon Jahrzehnte habe, aber zumeist nur ein oder zwei Mal angehört hatte. Es ist schon erstaunlich wie schön ein Wiederhören sein kann. Wenn ich im Auto sitze und bei der Passage „ ... sein Name ist John Sinclair“ laut mitspreche wie ich sonst nur bei Liedern mitsinge, dann ist das ein Zeichen, dass mich dieses nun schon ältere Hörspiel „gefangen“ hat. Und ich merke für mich, dass diese älteren EDI Sinclairfolgen in Wahrheit ähnlich faszinierend für mich sind wie dies die alten Brents, Macabros oder TSB-Sinclair waren und eigentlich für mich fast auch schon einen Kultfaktor inne haben. Wahrscheinlich muss man Hörspielen erst viel Zeit geben, damit man Jahre später ihre Bedeutung für einen selbst erkennt. Beim damaligen Hören war ich begeistert, aber dieses „Kultgefühl“ stellt sich erst heute bei mir ein. Einmal mehr merke ich dass man älteren Hörspielen öfters eine Chance geben muss um sie richtig wert schätzen zu können.
    • Markus G. schrieb:

      Wenn ich im Auto sitze und bei der Passage „ ... sein Name ist John Sinclair“ laut mitspreche wie ich sonst nur bei Liedern mitsinge, dann ist das ein Zeichen, dass mich dieses nun schon ältere Hörspiel „gefangen“ hat.
      Ja, diese Passage spreche ich auch immer mit :zustimm: , wie ich das aber bei vielen Hörspielserien mache, die solche oder ähnliche Intros haben, z.B. auch beim Geister-Schocker. ("Du glaubst, Du bist allein...Du fühlst Dich sicher...etc.pp." =) )
      Für mich ist es immer ein Zeichen für das "Gefangen"-Sein von einer (meist ja älteren) Serie, wenn ich so etwas tue oder auch das Titellied mitsinge (die kann man doch irgendwann alle auswendig oder weiß sie noch aus der Kindheit :zwinker: ).
      Denn fände ich das, was ich da höre, nicht nach wie vor gut, würde ich eher über solche Dinge weghören, als sie noch regelrecht zu "zelebrieren".
      Vertrautheit, Erinnerung an ein früheres Hören, Vorfreude auf die unterhaltsame Stunde (oder auch mehr/ weniger, je nachdem) - das alles kommt da zusammen. :)
    • Im Hörspieltalk wird gerade eine sehr interessante Diskussion darüber geführt ob man Bestandshörer, also hauptsächlich Hörer seiner Sammlung ist oder ob man Hörer von neuen Hörspielen ist. Ich für mich fände es sehr schade wenn ich mich für eine Seite entscheiden müsste. Mein persönliches „Pendel“ schlägt manchmal in die eine und manchmal in die andere Richtung aus. Aber ich genieße es schon sehr mir wieder alte Hörspiele aus meiner Sammlung raus zu suchen und diese hören zu können. Trotzdem freue ich mich auf meine neuen Audible-Blockbuster oder über jede neue Folge einer mir ans Herz gewachsenen Serie. Von daher bin ich wohl ein Bestands- und Neuhörer, ein Hörspiel- und Hörbuchhörer und ein CD,Download, DVD, MC, LP und Streamhörer. Ich lasse mich wohl nicht so leicht in ein Schublade pressen, vielleicht in die Viel- und Alleshörerlade. ;)
    • Für mich klingt "Bestandshörer" so nach: "Och, irgendwie is für mich alles schon mal dagewesen, ich finde keine Serie mehr, die mich noch begeistern kann, aber bevor ich jetzt gar nix mehr höre, gehe ich eben meine Bestände durch." :pfeifen:
      Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir hier ja auch zumindest einen User, der schon länger an dem Punkt angekommen ist.
      Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fände es sehr, sehr schade, wenn der bei mir irgendwann mal erreicht wäre, mich nichts Neues mehr interessieren und ich nur noch die "alten Gurken" durchnudeln würde.
      Klar mag ich meinen "Bestand", ganz enorm sogar!! :thumbsup:
      Aber trotzdem bin und bleibe ich doch immer noch aktuellen Sachen gegenüber aufgeschlossen.
      Es ist lediglich so, dass ich nicht mehr alles haben/ kaufen muss, nur um mitreden zu können.
      Was aber auch ganz einfach finanzielle Gründe hat. :)
    • Weder das eine, noch das andere würde mich auf Dauer zufrieden stellen. Höre ich nur meinen Bestand, würde mir sicher irgendwann langweilig werden. Vor allem wäre ich viel zu neugierig, wie das neuste Hörspiel einer Reihe oder Serie ist, von denen ich die alten in meiner Sammlung habe.

      Obwohl ich alle Hörspiele in meiner Sammlung gerne mag, brauche ich auch immer wieder neues "Hörfutter". Ich liebe halt die Abwechslung. Nur zum Einschlafen bin ich eine Bestandshörerin, weil ich bei Hörspielen, die ich noch nicht kenne, einfach nicht einschlafen kann. 8)

      :moin2: