John Sinclair - 112 - Tal der vergessenen Toten

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    • Markus G. schrieb:

      Ich habe mich von dem ewig gleichen Schema schon satt gehört, sodass gerade diese Abwechslung mir wieder große Freude bereitet
      Genau das!
      Ich fand gerade die vollkommene Andersartigkeit und Abwechslung hier mal gut!
      Und dass man komplett auf John verzichten musste, war doch nun nicht der Fall.
      Er hatte diesmal nicht die Hauptrolle, ist aber doch durchaus präsent gewesen.
      Aber gut, dass das jeder anders sieht, wäre ja langweilig sonst.
    • Prince004 schrieb:

      Aber das ich auf John verzichten muss, das will ich nicht.
      Dieser Satz von Dir klang nur ein bisschen, als hättest Du ihn komplett vermisst. Und so war es ja nicht.
      Aber klar, er ist natürlich die Hauptfigur und soll auch entsprechend viel Gewicht haben. Ich mag ihn doch selbst! :zustimm:
      Nur hatte man hier halt mal einen ganz anderen Aufbau, und der gefiel mir besonders gut, weil die Szenen unter Tage so extrem spannend und auch vom Sound her so toll gemacht waren und es realistische Gefahren anstatt Monster und Dämonen gab.
      Aber die sind halt andererseits gerade das, was der Sinclair-Fan haben möchte, hat ja auch Tolkien weiter oben schon geschrieben.
      Wäre jetzt jede Folge wie diese hier angelegt, fände ich das aber selbst daneben, nur wird das ja auch nicht passieren.
      Hin und wieder was anderes, ist immer erfrischend, genau wie die beiden Sinclair-Comedy-Hörspiele.
      Ich mag gern mal etwas Abwechslung beim Hören, gerade wenn die Serie schon lange läuft.
    • Agatha schrieb:

      Dieser Satz von Dir klang nur ein bisschen, als hättest Du ihn komplett vermisst. Und so war es ja nicht.
      Das er nur mal kurz zwischendrin auftrat war für mich einfach nur zu wenig. Obwohl die Geschehnisse unter Tage spannend waren.

      Agatha schrieb:

      Hin und wieder was anderes, ist immer erfrischend, genau wie die beiden Sinclair-Comedy-Hörspiele.
      Ich mag gern mal etwas Abwechslung beim Hören, gerade wenn die Serie schon lange läuft.
      Da bin ich voll bei dir. Gegen Abwechslungen habe ich gar nichts. Im Gegenteil. Z.B. die Comedys gehören zu meinen Favoriten.
      Bei langen Serien sollte man für Abwechslung sorgen, aber bitte ohne John in den Hintergrund treten zu lassen.
    • Ich höre gerade den Ohrcast 62-2.2 und dort haben Olaf und Martin diese Folge besprochen und als die beste John Sinclair Folge gefeiert. Das macht mich neugierig. Ich habe so ca. die ersten 70 Folgen habe dann aber seitdem nicht weiter gekauft da mir dieses (von @Markus G. auch schon angesprochene) ständige "Kreuz rausholen und gut is" nicht mehr zufrieden stellen konnte. Aber diese Folge macht mich neugierig und ich werde mir diese Folge wahrscheinlich beim nächsten Einkauf mit bestellen.
    • @Cherusker: Hier bekommst Du eine andere Geschichte, wenngleich ein Teil des Endes leider wieder nach schema F abläuft. Aber sonst ist es wirklich ein richtig gutes und interessantes Hörspiel. Ich glaube Du wirst Dich darüber freuen :] Wie übrigens wahrscheinlich auch unser @Hardenberg :winke:
    • #112 hat mir Richtig gut gefallen. Fand ich mal wieder sehr atmosphärisch und ein Klasse Ende. Mal was anderes. Die Folgen davor und danach haben mir bei weitem nicht so sehr zugesagt.
      Ich bin jetzt auch wieder hier. Hallo.
    • Heute Nachmittag habe ich vor meiner Anlage Platz genommen, Kerzen angezündet, ansonsten das Licht ausgedreht, einen feinen Tee neben mir und habe mir 2x diese Folge 112 angehört. Folgendes hatte ich bereits zu dieser Folge hier geschrieben:


      Markus G. schrieb:

      Zu allererst kann ich mich grundsätzlich dem Lob voll und ganz anschließen. Diese Folge hat wirklich viele positive Merkmale, die dafür sorgen werden, dass ich diese Folge gerne öfters hören werde. Fast könnte man meinen, dass es sich um ein Einzelhörspiel handelt. Die zwei fast bis zum Schluss parallel laufenden Handlungen, das "Sozialdrama" im Bergwerk, der fast völlige Verzicht auf laute Soundeffekte, dafür die vielen eher "ruhige Themen", wenig Action, dafür mehr Passagen, die zum nachdenken bewegen, die wenigen Auftritte von Sinclair sowie der Erzählerin und statt dessen der viele Einsatz des Tagebucherzählers, der in einer Art Staccato dem Hörer nur kurze und prägnante Schlagworte von sich gibt sorgen für ein wirklich ganz einmaliges Hörerlebnis für mich. Das Ende ist für meinen Geschmack leider zu sehr nach altem plumpen Muster

      Spoiler anzeigen
      Kreuz raus und gut ist es

      . Nachdem man keinen Stein auf den anderen gelassen hatte, hätte man auch hier etwas mehr Kreativität walten lassen können.

      Spoiler anzeigen
      Traurig, aber keinesfalls eine schechte Entscheidung von Erhardt, dass das Tagebuch dann, so weit ich es verstanden habe, nicht mehr lesbar war und somit das Grauen, dass sich im Bergwerk abgespielt hat, nie jemand erfahren kann.



      Von der besten Folge überhaupt, würde ich nicht sprechen. Aber gemeinsam mit der ebenfalls vor kurzem gehörten Melina ist es sicherlich eine der ungewöhnlichsten und "andersartigen" Folge innerhalb der Serie, was ich positiv finde. Endlich mal eine Folge, abgesehen vom "Ende", die nicht nach Schema F abgehandelt wurde und die auch unter die Haut geht. Ich hoffe wir bekommen öfters solche "Einzelfolgen" spendiert.

      Als Kenner der TSB-Folge fällt mir natürlich auf, dass diese Folge mit dem Roman nicht mehr viel überein hat. Mir persönlich macht es Spass wenn ich eine Folge höre, die obwohl ich sie kenne, doch ganz anders daher kommt. Aber natürlich kann man dies auch kritisch hinterfragen, ob dies wirklich sein muss und ob man damit nicht viele Romanfans vor dem Kopf stößt?!
      Nachdem ich diese Folge heute 2x gehört habe, möchte ich noch hinzufügen, dass dies wohl jene Folge war, die mich bis dato am meisten „berühren“ konnte. Erhardt hat es hier geschafft mich voll auf die Gefühlsreise mitzunehmen und hat mich auch glauben gemacht, dass es sich hier um eine reale Geschichte, eine Tragödie, handelt. Hier wurde nicht mit lautem Getöse, mit wummernden Bässen, sondern mit Stille, mit der Geschichte selbst mein Innerstes bewegt. Das war ganz großes Kino, weil es leise und fein, langsam und ruhig und nicht mit dem Holzhammer, laut, Action überladen und „schnell“ daher kam. Es war kein Fantasy-Epos, wie viele Geschichten davor sondern ein real daher kommendes Schicksal. So muss eine Geistergeschichte auch für mich sein. War dies nun wirklich die beste Folge der Serie? Schwer zu schreiben. Es war auf alle Fälle DIE Folge, die mir die meiste Gänsehaut verursacht hat. Letztendlich gehört sie für mich zu den besten Folgen, weil sie anders war und weil sie auf Reize setzte, die sonst bei Sinclair eher außen vor gelassen werden. Es war eine sehr gute Folge für mich.
    • Markus G. schrieb:

      Letztendlich gehört sie für mich zu den besten Folgen, weil sie anders war und weil sie auf Reize setzte, die sonst bei Sinclair eher außen vor gelassen werden. Es war eine sehr gute Folge für mich.
      Das kann ich absolut unterschreiben :zustimm: , da auch ich kein Sinclair-"Purist" bin, den Roman nicht kenne und mich daher nie darüber aufregen konnte, dass hier doch recht frei mit ihm umgegangen wird.
      Habe da ja auch auf den vorangegangenen Seiten bereits so einiges zu geschrieben, als das Hörspiel damals herauskam. :)
    • Basiert auf Band 295 (27.02.1984) der John Sinclair Romanserie
      Laufzeit: 79 Minuten

      Inhalt:
      Rheinisches Revier nahe Köln, Deutschland. Hier, wo ganze Dörfer dem
      Braunkohletagebau hatten weichen müssen, ging die Mär um von lebenden Toten,
      die in den Gruben spukten. Wir folgten den Gerüchten – und stolperten in den
      ungewöhnlichsten Fall, der uns je untergekommen war …

      Erscheinungstermin:
      09.12.2016
      PS:
      Könnte man den Threadanfang (Welcher auch meiner ist) mit diesem Beitrag (bis auf den PS-Part) ersetzen?
      Wäre echt super. :daumenhoch2:
    • Das war mal eine gelungene Abwechslung, würde ich sagen!
      Ich verstehe die Kritik von manchen nicht, von wegen zu wenig John Sinclair...
      Ist doch mal erfrischend.
      Und wenn bei 112 Folgen John für 2 Folgen etwas kürzer tritt... So what? :schulter:
      Ich fands richtig gut! :thumbsup:

      Teilen wir die Folge mal in Gegenwart und Vergangenheit ein.

      Vergangenheit:
      Hier muss die Folge was Atmosphäre angeht ihresgleichen finden!
      Unglaublich dicht und beängend.
      Die Story im Stollen profitiert wahrlich von der Ich-Perspektive.
      Krügers Schilderungen der Ereignisse sind so bedrückend und beklemmend, dass man am Ende der Folge pures Mitleid hat und seine Beweggründe zu 100% nachvollziehen kann!
      Spoiler anzeigen
      Dadurch ist es auch keine 08/15 Origin-Story, sondern hebt sich von den restlichen Bösen Geistern besonders ab!

      Die Gegenwart war fast störend, da man unbedingt wissen wollte, wie es denn nun ausgeht.
      Die Folge dauerte 79 Minuten?
      Unmöglich! So kurzweilig und spannend war schon lange keine Sinclair Folge mehr!
      Und das nur aufgrund der Atmosphäre! :daumenhoch:

      Auch muss ich erwähnen, dass ich Krügers Sprecher (Wer?) als einen perfekten Erzähler empfinde.
      Gefiel mir besser als die aktuelle Erzählerin, welche meist nur bedrohlich klingen will und dabei etwas die Nuancen vergisst.
      Von der Stimmlage her Erinnerte er mich sehr an Jürgen Kluckert. :denk:
      Insgesamt hörte sich dieser "Abschnitt" sehr wie Gabriel Burns an. :applaus:

      Gegenwart:
      Dieser Teil viel deutlich kleiner aus, welcher darbietet, wie Falsch John manchmal liegt.
      Spoiler anzeigen
      Als er das Tagebuch für Belanglos erachtet, schreit man selbst innerlich auf.
      Nein, es ist wichtig und zeigt mal wieder wie oft Ereignisse der Vergangenheit vernachlässigt werden.
      Die Beweggründe und wie man dazu kommt sind sehr wichtig, was zum Glück in dieser Folge mehr als berücksichtigt worden ist.

      Auch bringt es ein bittersüßes Ende mit sich.
      Krüger konnte sich zwar quasi Rächen, jedoch ist er nun der böse und es wird nie herauskommen, was damals passiert ist. :pipi:


      Eine Kleinigkeit fand ich jedoch schade:
      Der Flughafen in Köln.
      Hier hätte sich ein so Döring Typischen Metagag gerade zu angeboten, ist die Ansage niemand geringerer als Frank Glaubrecht!
      Wie toll wäre es gewesen dies in ähnlicher Form zu verwirklichen:
      Frank Glaubrecht:
      "Willkommen in Bonn, Köln Bonn!"
      John:
      "Sag mal Will, kommt dir die Stimme auch so bekannt vor?"
      Will:
      "Na klar, dass ist James Bonds Stimme."
      John:
      "Ich kenne nur das Original."
      :lol:

      Achja und wo wir grad dabei sind:
      Es ist verdammt gut, dass Will wieder öfter dabei ist, da er ja (vielleicht der Vorlagen geschuldigt) von Döring gegen Ende sträfflichst vernachlässigt wurde. :besserwisser:

      @Marco
      Ist der Inhalt anders als im Original, da das Cover zwar super ausschaut, jedoch nie so im Hörspiel vorkommt..? :gruebel:

      Nach "Melinas Mordgespenster" ist nun eine weiter grandiose Folge entstanden!
      Danke @Dennis E! :kumpel: