So, habe die Nummer 4 nun auch zweimal gehört.
Das Ganze wirkt etwas Kammerspiel-artig, da sich die Geschichte komplett in "Harry's Pub" abspielt, einer Lokalität, die dem Hörer aus den vergangenen Folgen ja schon bekannt ist.
Wie es der Zufall will, sind Charles Morgan und Rose Bailey wieder einmal abends dort , als sich auch prompt ein gemeiner Mord ereignet.
Dummerweise (wobei man hier ja eher zum Glück für alle Beteiligten sagen muss ), herrscht gerade ein heftiges Unwetter mit Stromausfall, so dass die zuständigen Polizeibeamten, von selbigem auf ihrem Betriebsausflug überrascht, erst nach Stunden am Ort des Geschehens sein können.
Genügend Zeit für das Hobbydetektiv-Pärchen, allen Betroffenen Trost zu spenden und nebenbei das Verbrechen aufzuklären.
Diese beiden Aspekte fand ich diesmal ausgewogener und nachvollziehbarer als z.T. in den vergangenen Folgen.
Hier gab es kein Herumgefahre von einer Befragung zur nächsten, was für mich, angesichts der zeitaufwendigen, seelsorgerischen Hauptberufe der Geistlichen nicht immer ganz glaubwürdig wirkte, sondern alle Verdächtigen waren direkt vor Ort mit dabei.
Auch Rose Morgans Gespräch mit Grace, der Tochter des Toten, wurde einfühlsam geschildert.
Der Fall an sich war inhaltlich nicht immer ganz schlüssig, obwohl ich ihn unterhaltsam fand.

Na, wie auch immer, das sind eher Kleinigkeiten, die für viele Hörer sicher kaum ins Gewicht fallen.
Nicht gebraucht hätte ich allerdings die seltsamen "So könnte es sich abgespielt haben"-Szenarien, denn die grenzten teilweise schon an Unverschämtheit, vor allem,
Von der Umsetzung und den Sprechern passte alles, aber inhaltlich und bei der Zeichnung der Charaktere ist immer noch Luft nach oben.
Gut, bisher bin ich ja trotzdem bei der Stange geblieben.

Mir hat die Folge auch gut gefallen, wobei ich mehrere Schauplätze in einer Story bevorzuge. Allerdings macht es die beiden Geistlichen sympathisch, dass sie sich gerne einen in Harry's Bar genehmigen.
Die seelsorgerische Komponente finde ich etwas schwierig bzw. die Reaktionen der Angehörigen auf einen soeben verübten Mord - wahrscheinlich hätte man aus der - wirklich netten - Tochter kein vernünftiges Wort mehr heraus bekommen, aber nun gut, gehört hier eben zur Situation und es gilt ja eine schöne Geschichte zu spinnen.
Zu deinem 1. Spoiler @Agatha - oh, da gibt es glaube ich genug Exemplare, die sich so oder zumindest ähnlich verhalten würden , insofern fand ich' s zwar krass aber nicht unglaubwürdig.
Diese fiktiven Szenarien fand ich ganz amüsant, der Neffe hat mich eher gestört. Im Gegensatz zu seiner Tante scheint er einfach nicht sehr clever und taktvoll zu sein. Sollte er nun des öfteren mitspielen, steigt sein Benehmen Sympathiefaktor hoffentlich noch. Das fand ich auch ziemlich heftig - von der rechtlichen Handhabe mal abgesehen...der Typ hat wohl gar keine Skrupel/Berührungsängste!
Schauen wir mal, wie es weitergeht.

Ich denke schon, dass es solche Exemplare irgendwo geben wird, jeder Jeck ist schließlich anders.
Aber da häuften sich für mich doch etwas die "Huch, naja - Momente".



Deshalb sage ich ja, da ist, bezüglich der Charaktere, noch Luft nach oben.
Was den Neffen angeht, mir hatte der insgesamt auch eine zu große Klappe. Vor allem gemessen daran, dass er ein absoluter Neuling in der Stadt ist.
Mal sehen, ob er noch öfter mitspielt.
Aber könnte ich mir schon vorstellen, quasi als Bindeglied der beiden älteren Geistlichen zur etwas jüngeren Generation.

Ach, das ist leicht zu erklären...sie hat



Yepp, denke ich auch.