Erinnerungen an die Kassettenkinderzeit (Teil 2) – MACABROS von Dan Shocker
Mein Nostalgietrip geht nach der H.G. Francis Gruselserie munter weiter. Vor kurzem bin ich akustisch ins Macabros Universum gereist. Die Serie wurde von EUROPA 1983 produziert. Regie führte die legendäre Heikedine Körting. Douglas Welbat, Katja Brügger und Bertram von Boxberg haben sich den Romanen von Dan Shocker angenommen und diese als „Charly Graul“ für die Hörspielserie überarbeitet.
Der Fluch der Druidin (1)
Was bietet uns die Pilotfolge? Zunächst einmal liefert sie eine kleine Überraschung für alle Romankenner. Denn Charly Graul, das Pseudonym für Brügger, Boxberg und Welbat, hat Roman Nummer 1, den Monstermacher, komplett weggelassen und fasst die wichtigsten Informationen kurz und knapp im Intro zusammen zusammen. Der Fluch der Druidin bot für das schreibende EUROPA-Trio wohl die besseren Zutaten für einen spannenden Auftakt einer Serie. Die da wären: Eine Erbschaft, ein unheimliches Haus einer ehemaligen Druidin und Erbende, die sich verpflichtet haben einen Tag und eine Nacht in diesem Haus zu verbringen. Ein Fehler, wie sich im Laufe der Folge heraus stellt. Daneben muss Björn Helmark eine phantastische Reise, von der er letztendlich Schwert, Buch und Spiegel mit nimmt, antreten.
Ich habe diese Folge sicherlich schon 50x gehört. Gruselstimmung und Atmosphäre werden durch großartige Sprecherleistungen, Geräuschkulisse und Musik-Effekte perfekt transportiert. Douglas Welbat hat längere Erzählpassagen zu absolvieren, kann diese aber wunderbar meistern. Folge 1 ist für mich ein Klassiker, den ich noch viele Male in das Kassettendeck, ja ich habe diese Serie „unverfälscht und original“ auf MC und nicht als RDK auf CD gehört, einlegen werde!
Attacke der Untoten (2)
„Und die dämonischen Mächte des Grauens suchen sich schon wieder ein neues Opfer“. In dieser Folge zieht es das Böse in den Bundessstaat Alabama. Was mit einem vermeintlichen Insektenbiss der kleinen Jennifer beginnt, endet mit einer Attacke von hunderten Vampirfledermäusen. Björn Hellmark, der Mann, der zum zweiten Mal lebt, und sein alter Ego Macabros führen einen scheinbar aussichtslosen Kampf mit dem Anführer Howard Rox.
Horst Frank ist ein perfekter Bösewicht und zieht hier wieder alle Register seines Könnens.Auch Folge 2 hat bei mir niemals Spinnweben im Regal ansetzen müssen. Obwohl ich kein Fan von Vampirgeschichten bin, so wurde diese Story so originell wie überraschend und kurzweilig aufbereitet, dass es einfach Spaß macht, diese Folge zu hören. Auch noch 30 Jahre nach Erscheinen der Folge.
Konga, der Menschenfrosch (3)
„Provozieren Sie die Dämonen nicht“. Die erste Szene in dieser Folge hat unter Kassettenkinder wohl schon Kultstatus erreicht. Selten zuvor gab es in einem Hörspiel eine solch detaillierte Splatter- und Folterszene zu hören. Diese war den Verantwortlichen wohl auch zu heftig und wurde später „entschärft“. Die Geschichte führt Björn und Carminia nach Norddeutschland, wo sie gegen den Menschenfrosch kämpfen müssen. Als Lohn winkt die Dämonenmaske.
Einmal mehr hervorragend – Horst Frank in einer weiteren Rolle als Bösewicht und Erzähler Günter König, der mit der richtigen Betonung für Spannung, Gänsehaut oder Ekel sorgt.Cover und Titel der Folge lassen auf furchtbaren Trash schließen. Helden, die gegen Riesenfröschen bestehen müssen, klingen mehr nach Klamauk als nach ernsthafter Gruselgeschichte. Dass hier wieder ein atmosphärisch gruseliges Hörspiel vorliegt, zeigt bereits die Anfangsszene. Großartige Sprecher sorgen dafür, dass man 50 Minuten gebannt zuhört und es nie ins Lächerliche abdriftet.
Der Horror-Trip (4)
In Folge 4 trifft Björn Hellmark auf die Schreckensgöttin. Er muss als kleine Mikrobe einen Horror-Trip durch eine phantastische Welt bestehen. Dabei macht er sich nicht nur Feinde sondern lernt auch Freunde kennen, die ihm in späteren Abenteuern zur Seite stehen werden. Auch hier geht es zum Teil zu heftig zur Sache. Deshalb gibt es eine gekürzte Version.
In dieser Folge wurden 2 Romane zu einer Geschichte „gebastelt“. Die Zutaten wie unheimliche Musik samt Synthesizer-Effekte, unheimliche Stimmung und flapsige Sprüche des Helden bzw. kurzweilige Dialoge der handelnden Personen sorgen wieder für ein interessantes Hörvergnügen. Nach den 3 für mich sehr guten Folgen davor eine etwas schwächere, aber immer noch gut zu hörende Folge. Ich muss gestehen, ich bin nicht böse dass man hier 2 Romane auf 50 Minuten gekürzt hat.
Die Geister-Höhlen (5)
In Folge 5 wird die Rahmenhandlung voran getrieben. Marlos, Teil des versunkenen Kontinents Xantilons, steigt aus den Fluten empor. Diese birgt Weissagungen und Hilfestellungen für Björn Hellmark um im Kampf gegen das Böse gewappnet zu sein. Doch Molochos und seine Gefährten haben etwas dagegen und versuchen ihn daran zu hindern den Thron der Insel zu besteigen.
Ich finde Rahmenhandlungen immer wichtig, da sie zum weiterhören animieren. Aber ich bin kein Freund von Folgen, in denen der „Rahmen“ den Hauptteil der Folge übernimmt. Ich bin auch kein Freund von „Dämonengesprächen“. Beides ist in Folge 5 der Fall. Trotzdem schafft es das Trio Welbat/Brügger/Boxberg gemeinsam mit Hörspielkönigin Körting auch diese Geschichte zu einem gelungenen Hörspielvergnügen zu machen. Das Ende hat es dann wirklich in sich und ist an Spannung kaum zu überbieten. Douglas Welbats flehendes Schreien „Bitte helft mir, helft mir ein letztes einziges Mal“ hat mich Jahre lang in meinem Kopf begleitet.
Mein Nostalgietrip geht nach der H.G. Francis Gruselserie munter weiter. Vor kurzem bin ich akustisch ins Macabros Universum gereist. Die Serie wurde von EUROPA 1983 produziert. Regie führte die legendäre Heikedine Körting. Douglas Welbat, Katja Brügger und Bertram von Boxberg haben sich den Romanen von Dan Shocker angenommen und diese als „Charly Graul“ für die Hörspielserie überarbeitet.
Der Fluch der Druidin (1)
Was bietet uns die Pilotfolge? Zunächst einmal liefert sie eine kleine Überraschung für alle Romankenner. Denn Charly Graul, das Pseudonym für Brügger, Boxberg und Welbat, hat Roman Nummer 1, den Monstermacher, komplett weggelassen und fasst die wichtigsten Informationen kurz und knapp im Intro zusammen zusammen. Der Fluch der Druidin bot für das schreibende EUROPA-Trio wohl die besseren Zutaten für einen spannenden Auftakt einer Serie. Die da wären: Eine Erbschaft, ein unheimliches Haus einer ehemaligen Druidin und Erbende, die sich verpflichtet haben einen Tag und eine Nacht in diesem Haus zu verbringen. Ein Fehler, wie sich im Laufe der Folge heraus stellt. Daneben muss Björn Helmark eine phantastische Reise, von der er letztendlich Schwert, Buch und Spiegel mit nimmt, antreten.
Ich habe diese Folge sicherlich schon 50x gehört. Gruselstimmung und Atmosphäre werden durch großartige Sprecherleistungen, Geräuschkulisse und Musik-Effekte perfekt transportiert. Douglas Welbat hat längere Erzählpassagen zu absolvieren, kann diese aber wunderbar meistern. Folge 1 ist für mich ein Klassiker, den ich noch viele Male in das Kassettendeck, ja ich habe diese Serie „unverfälscht und original“ auf MC und nicht als RDK auf CD gehört, einlegen werde!
Attacke der Untoten (2)
„Und die dämonischen Mächte des Grauens suchen sich schon wieder ein neues Opfer“. In dieser Folge zieht es das Böse in den Bundessstaat Alabama. Was mit einem vermeintlichen Insektenbiss der kleinen Jennifer beginnt, endet mit einer Attacke von hunderten Vampirfledermäusen. Björn Hellmark, der Mann, der zum zweiten Mal lebt, und sein alter Ego Macabros führen einen scheinbar aussichtslosen Kampf mit dem Anführer Howard Rox.
Horst Frank ist ein perfekter Bösewicht und zieht hier wieder alle Register seines Könnens.Auch Folge 2 hat bei mir niemals Spinnweben im Regal ansetzen müssen. Obwohl ich kein Fan von Vampirgeschichten bin, so wurde diese Story so originell wie überraschend und kurzweilig aufbereitet, dass es einfach Spaß macht, diese Folge zu hören. Auch noch 30 Jahre nach Erscheinen der Folge.
Konga, der Menschenfrosch (3)
„Provozieren Sie die Dämonen nicht“. Die erste Szene in dieser Folge hat unter Kassettenkinder wohl schon Kultstatus erreicht. Selten zuvor gab es in einem Hörspiel eine solch detaillierte Splatter- und Folterszene zu hören. Diese war den Verantwortlichen wohl auch zu heftig und wurde später „entschärft“. Die Geschichte führt Björn und Carminia nach Norddeutschland, wo sie gegen den Menschenfrosch kämpfen müssen. Als Lohn winkt die Dämonenmaske.
Einmal mehr hervorragend – Horst Frank in einer weiteren Rolle als Bösewicht und Erzähler Günter König, der mit der richtigen Betonung für Spannung, Gänsehaut oder Ekel sorgt.Cover und Titel der Folge lassen auf furchtbaren Trash schließen. Helden, die gegen Riesenfröschen bestehen müssen, klingen mehr nach Klamauk als nach ernsthafter Gruselgeschichte. Dass hier wieder ein atmosphärisch gruseliges Hörspiel vorliegt, zeigt bereits die Anfangsszene. Großartige Sprecher sorgen dafür, dass man 50 Minuten gebannt zuhört und es nie ins Lächerliche abdriftet.
Der Horror-Trip (4)
In Folge 4 trifft Björn Hellmark auf die Schreckensgöttin. Er muss als kleine Mikrobe einen Horror-Trip durch eine phantastische Welt bestehen. Dabei macht er sich nicht nur Feinde sondern lernt auch Freunde kennen, die ihm in späteren Abenteuern zur Seite stehen werden. Auch hier geht es zum Teil zu heftig zur Sache. Deshalb gibt es eine gekürzte Version.
In dieser Folge wurden 2 Romane zu einer Geschichte „gebastelt“. Die Zutaten wie unheimliche Musik samt Synthesizer-Effekte, unheimliche Stimmung und flapsige Sprüche des Helden bzw. kurzweilige Dialoge der handelnden Personen sorgen wieder für ein interessantes Hörvergnügen. Nach den 3 für mich sehr guten Folgen davor eine etwas schwächere, aber immer noch gut zu hörende Folge. Ich muss gestehen, ich bin nicht böse dass man hier 2 Romane auf 50 Minuten gekürzt hat.
Die Geister-Höhlen (5)
In Folge 5 wird die Rahmenhandlung voran getrieben. Marlos, Teil des versunkenen Kontinents Xantilons, steigt aus den Fluten empor. Diese birgt Weissagungen und Hilfestellungen für Björn Hellmark um im Kampf gegen das Böse gewappnet zu sein. Doch Molochos und seine Gefährten haben etwas dagegen und versuchen ihn daran zu hindern den Thron der Insel zu besteigen.
Ich finde Rahmenhandlungen immer wichtig, da sie zum weiterhören animieren. Aber ich bin kein Freund von Folgen, in denen der „Rahmen“ den Hauptteil der Folge übernimmt. Ich bin auch kein Freund von „Dämonengesprächen“. Beides ist in Folge 5 der Fall. Trotzdem schafft es das Trio Welbat/Brügger/Boxberg gemeinsam mit Hörspielkönigin Körting auch diese Geschichte zu einem gelungenen Hörspielvergnügen zu machen. Das Ende hat es dann wirklich in sich und ist an Spannung kaum zu überbieten. Douglas Welbats flehendes Schreien „Bitte helft mir, helft mir ein letztes einziges Mal“ hat mich Jahre lang in meinem Kopf begleitet.