Whisky

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Da sich mir beim Whiskytrinken oder dem Gedanken daran die Nackenhaare aufstellen, kann ich zu Favoriten nichts beitragen, allerdings hab ich eine kleine Anekdote aus Schottland:

      Spoiler anzeigen
      Ich habe vor über 10 Jahren mit meinem Freund die Glen Grant Destillerie besucht, wir beide keine Whiskytrinker bzw. ein Autofahrer dabei, aber wenn man schon mal in Schottland ist, gehört' s ja zum Pflichtprogramm. ^^ Wir kamen kurz vor Schluss an, waren die einzigen Gäste auf dem Gelände. Im Visitor Centre wurde ein kleiner Film über das Unternehmen gezeigt, dazu gab' s - klar - Glen Grant zum Verkosten. Eingeschenkt und serviert wurde der Whisky von einem alten Schotten, der ungefähr so aussah (bitte rote Nase dazudenken) ;) . Für 2 Personen stellte der clevere Mann insgesamt 8 Gläser der beiden Haussorten parat und ließ uns allein. Ich nippte nur kurz an einem Glas (ich war schon vom bloßen Geruch im Lagerraum der Fässer bedient :drunk: ), der Rest blieb unberührt. Nach Ende des Films verließen wir den Vorführraum...und sahen den Alten in der Küche stehen, mit unserem Tablett und den Gläsern...eins nach dem anderen selbst leerend. =) Tja, so kommt man auch zu Gratisgetränken. Schotten... :hrhr:


      Für schottlandreisende Whiskyfreunde interessant: Der Whisky Trail
    • Ich konnte früher mit Whisky auch nichts anfangen. Bis vor ca. 15 Jahren ein Freund mich zu einer Whiskyprobe genötigt hat, welche darauf bestand, dass jeder von drei Teilnehmern einen Whisky mitbrachte und diese Flaschen dann bis zum Morgengrauen geleert wurden. Das war toll - so toll, dass wir diese Tagungen zwei bis dreimal pro Jahr wiederholten und ich ganz schnell auf den Geschmack kam. Seitdem kann man mir mit anderen Mixgetränken oder gar Schnaps und Wodka gestohlen bleiben.

      Aktuell gut in der Mache - für zwischendurch ein Loch Lomond und fürs Gute eine Tullibardine sowie ein Dalwhinnie Winter´s Gold.

      Tullibardine Sherry Finish:

      Aroma: Toffee und Äpfel mit einem Hauch von Getreide.

      Geschmack: Vanille, Toffee und Gewürze.

      Abgang: Lang und fruchtig.

      Fasstyp: Ex-Bourbon und Nachreifung in Ex-Sherryfässern.

      Dieser Single Malt bekam für 12 Monate die Möglichkeit, in Sherryfässern mit 500 Litern nachzureifen. Hierbei entstand ein intensiv dunkelbrauner Whisky


      Dalwhinnie Winter´s Gold:

      Aroma: Rein, weich und voll mit der Süße von Honig und fruchtigen Akzenten. Dazu etwas Menthol und Rauch.

      Geschmack: Obstkuchen, Honig und Melasse. Würzige und leicht rauchige Noten mit Minze.

      Abgang: Weich, wärmend und malzig. Rosinen, Datteln, dunkle Schokolade und Sandelholz.

      Winter's Gold wird nur in der gleichnamigen Jahreszeit gebrannt. Da die Worm Tubs von Dalwhinnie im Freien liegen, kühlt das Destillat schneller ab. Dadurch erhält der Malt einen geringeren Kupfereinfluss.

      So, und damit: Mahlzeit!! :whisky:
    • @Dämonenjäger: Wie angekündigt, der Vergleich der beiden Bowmores :

      - Bowmore, 12 yrs.: Man riecht schon zu Beginn den Rauch. Dennoch lässt es sich aus meiner Sicht leicht trinken - mit Zitrone als auch etwas Schokolade. Der Abgang ist lang und fein - sofern man Rauch und Torf gewohnt ist. Er ist beileibe nicht so torfig wie ein Oban (10/14), daher für manche als Einsteiger in die rauchigen Whiskys geeignet.

      - Bowmore, 18yrs. : Wie beim 12er riecht man sofort den Rauch. Er ist charaktvoller als der 12er, Karamell, Früchte und Schokolade. Er wirkt auf mich rauchiger und torfhaltiger als der 12er, so dass er wohl nicht für jedermann geeignet ist.

      Während man den 12er quasi stets trinken kann, werde ich den 18er eher selten öffnen.
    • Den Bowmore 12 J. kenne ich, und kann das voll bestätigen. Allerdings: er gehört ebenso wie Oban oder Tallisker zu den rauchigen Typen, Tallisker zudem mit Salznoten (Typisch für Skye) und sehr würzig, aber das ist eben nicht das, was ich goutiere... erstklassige Whiskys, nur eben nicht mein Fall.

      Ich hätte da noch einen echten Tipp für Einsteiger, in der "Whisky Bible" von Jim Murray bekam er 95 von 100 Punkten, und das bei einem sehr moderaten Preis von ca. 30 Euro für einen 15 Jahre alten Whisky:

      Dalwhinnie, 15 J.

      Ein Verkoster übertitelte den Beitrag mit "In den Honigtopf gefallen", und in der Tat hat er eine leichte Honigsüße mit einem Anflug von Torf, Noten von Vanille, Kakao und Kaffee, insgesamt leicht und mild, dabei mit einem excellenten, langen Abgang.

      Nicht wenige meinen "der kompletteste Whisky für den Einsteiger", dem schließe ich mich mal an. Sláinte!

      :whisky:
      Quoth the Raven: "Nevermore"
    • gutes thema :zustimm:

      ich habe lange tatsächlich fast nur islays getrunken, und zwar am liebsten laphroaig, da sowohl 12 als auch 15 jahre alt. gerne auch den px. sonst gehen aber auch noch lagavulin oder bunnahabhain, meine letzte islay-errungenschaft.

      mittlerweile bin ich aber ruhiger geworden und habe mich mehr mit irischem whisky beschäftigt. da gerne redbreast, wobei ich immer noch nicht weiß, ob mir der 12 oder 15 jährige besser gefällt. der hammer war der 21 jährige, hmjam. dann gerne noch den powers johns lane release 12 jahre. auf empfehlung in irland habe ich auch den connemarra für mich gefunden, der kommt an die islays nahe dran. den recht jungen green spot kann man auch trinken, besser aber den yellow spot. den von einem händler viel gepriesenen uisce beatha fand ich dagegen ok, aber nicht hervorragend...

      probiert habe ich zuletzt außer haus nen recht alten highland park, der war echt super. da muss ich mich mal auf die suche nach dem richtigen fläschchen machen.

      und den dalwhinnie haben wir hier immer im haus, den liebt meine frau
      I can't get behind the Gods, who are more vengeful, angry, and dangerous if you don't believe in them! Why can't all these Gods just get along? I mean, they're omnipotent and omnipresent, what's the problem?
    • Ich steig seit kurzem mit Jägermeister ein. Den trink ich als nach dem Essen. Da ich aber seit ein paar Jahren keinen Alkohol mehr vertrag, gönne ich mir nur ein paar Schlückchen.... :drunk:
      Zählt das auch als Whisky??? :P
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • @Belphanior: Je nachdem wie Du zu Deiner Frau stehst, musst Du entscheiden was Dir lieber ist: der Whisky oder der Haussegen ;)

      Wann hat das eigentlich angefangen, dass Frauen sau... äh auch Whisky trinken? Ich hatte immer nur Bekanntschaften und Beziehungen, denen Alkohol >32 Vol.% nicht geschmeckt hat, es sei denn in Cocktails bzw. Longdrinks versteckt :gruebel:
      Das geht doch nicht! Die saufen uns ja alles weg :arg4:
      Quoth the Raven: "Nevermore"
    • @Dämonenjäger: Ich habe meiner Frau einen :whisky: spendiert; da sie aber eher auf Wein steht, sind meine Reserven vor ihr sicher - nur leider nicht vor mir. Der Aber ist pfutsch, ebenso der Dalmore - aber der Macallan 12er sollte noch etwas reichen oder War es riechen. .?
    • Tja, sobald man eine Flasche geöffnet hat, verfliegt der Alkohol natürlich recht schnell...

      Hehe, genau, und spätestens ;) seit DDF - 93 - und das Geisterschiff wissen wir ja alle, dass sich Hochprozentiges, wenn unsachgemäß gelagert, ganz schnell in Luft auflöst. ;)
      Auch die Bestandteile eines alkoholischen Piratenschatzes. :hrhr2:
    • Toll, auf was für Thread-Perlen man hier stößt, wenn man ein bisschen stöbert. Ich muss gestehen, ich habe von Whisky keinen blassen Schimmer; vor vielen Jahren hat ein Freund versucht, mich auf den Geschmack zu bringen - allerdings beeindruckend erfolglos.
      Wenn ich dagegen jetzt Eure Lobeshymnen hier lese, bekomme ich direkt Lust, mich doch noch einmal an einen Tropfen dieses edlen Gesöffs zu wagen, um zu schauen, ob sich meine Geschmacksknospen über die Jahre vielleicht gewandelt haben.
      Ich denke, ich wäre aber auch eines der bekennenden Weicheier, das sich höchstens an die milderen Sorten heranwagen würde. Gibt es denn von den Experten den Tipp schlechthin, mit welchem Tropfen man das trunksüchtige Wrack von morgen heranzüchten könnte?

      (Ich weiß: Banausenfrage; als wenn jemand in die Buchhandlung käme und sagte, er suche ein Buch. :zwinker: Ich wage es dennoch.)