Ronnie Lassieferre - 1 - Die Bleiorgel

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Ronnie Lassieferre - 1 - Die Bleiorgel

      Feuer! Feuer!"
      War es der letzte Scotch oder die Glocken zur Hölle, die in Ronnies Schädel dröhnten? Saras Schreie rissen ihn aus seinen Tagträumen heraus. Ronnie mochte Sara, auch wenn er lieber etwas mit ihrer Mutter Lucy anfangen wollte. Ronnie griff zu seiner Knarre, hob dann erst den Kopf und ging in die Küche des Diners. Ronnie war auf das Schlimmste gefasst. Vor ihm stand die kleine Sarah, 16 Jahre alt, die mit einem blutroten Kopf versuchte, einen Feuerlöscher scharf zu machen. Neben ihr war eine verrauchte Gestalt mit zersausten Haaren. Ronnie musste zweimal hinschauen, um in diesem Bündel des Jammerns Lucy zu erkennen. Hustend nahm er der verängstigten Sarah den Fuerlöscher ab, schnappte sich eine Flasche Bier und öffnete diese am Feuerlöscher. Zuerst nahm er einen großen Schluck, dann legte er seinen Daumen auf die Flaschenöffnung und schüttelte kräftig. Dann versprühte er den Schaum auf die brennende Pfanne. "Was für eine Verschwendung", dachte er noch als er sie hörte: RATT-TATT-TATT-RA-TATT. Die Bleiorgel!


      --- To be continued ---
    • Ronnie Lassieferre - 1 - Die Bleiorgel
      Feuer! Feuer!"
      War es der letzte Scotch oder die Glocken zur Hölle, die in Ronnies Schädel dröhnten? Saras Schreie rissen ihn aus seinen Tagträumen heraus. Ronnie mochte Sara, auch wenn er lieber etwas mit ihrer Mutter Lucy anfangen wollte. Ronnie griff zu seiner Knarre, hob dann erst den Kopf und ging in die Küche des Diners. Ronnie war auf das Schlimmste gefasst. Vor ihm stand die kleine Sarah, 16 Jahre alt, die mit einem blutroten Kopf versuchte, einen Feuerlöscher scharf zu machen. Neben ihr war eine verrauchte Gestalt mit zersausten Haaren. Ronnie musste zweimal hinschauen, um in diesem Bündel des Jammerns Lucy zu erkennen. Hustend nahm er der verängstigten Sarah den Fuerlöscher ab, schnappte sich eine Flasche Bier und öffnete diese am Feuerlöscher. Zuerst nahm er einen großen Schluck, dann legte er seinen Daumen auf die Flaschenöffnung und schüttelte kräftig. Dann versprühte er den Schaum auf die brennende Pfanne. "Was für eine Verschwendung", dachte er noch als er sie hörte: RATT-TATT-TATT-RA-TATT. Die Bleiorgel!

      Ronnie fiel der Feuerlöscher aus der Hand, und er war mit einem Schlag stocknüchtern.
      Zu Tode erschrocken klammerten sich die beiden Frauen an ihn. Sie zitterten vor Angst, und die verkokelten Steaks waren augenblicklich vergessen.
      "Hilfeee, was ist da draußen los?" quiekte Sara und presste sich noch enger an den muskulösen 35-Jährigen, dem das ganz und gar nicht unangenehm war, zumal ihre vollbusige Mutter ebenfalls an seiner breiten Brust hing.
      "Ganz ruhig, Ihr beiden!" brummte er, "Ich sehe nach, was passiert ist."
      Mit sichtlichem Bedauern befreite er sich aus der doppelten Umarmung und lief geduckt die wenigen Schritte bis zu der breiten Fensterfront des Diners.
      Und da sah er es auch schon: Die "New Powder Gulch City-Bank", schräg gegenüber war offensichtlich gerade das Ziel eines Überfalls geworden. Zwei Männer mit Zombiemasken warfen Geldsäcke auf die Ladefläche eines alten Ford Pickup, während ein hünenhafter Zweimetermann den Rückzug sicherte.
      Das tat er mit einer Waffe, wie sie Ronnie noch nie gesehen oder gehört hatte.
      Der Ballermann war scheinbar aus zwei Gatling-Guns zusammengeschweißt worden, aus deren beiden Rohren ein Bleigewitter auf den Eingangsbereich der Bank prasselte.

      to be continued...
    • Ronnie Lassieferre - 1 - Die Bleiorgel

      Feuer! Feuer!"
      War es der letzte Scotch oder die Glocken zur Hölle, die in Ronnies Schädel dröhnten? Saras Schreie rissen ihn aus seinen Tagträumen heraus. Ronnie mochte Sara, auch wenn er lieber etwas mit ihrer Mutter Lucy anfangen wollte. Ronnie griff zu seiner Knarre, hob dann erst den Kopf und ging in die Küche des Diners. Ronnie war auf das Schlimmste gefasst. Vor ihm stand die kleine Sarah, 16 Jahre alt, die mit einem blutroten Kopf versuchte, einen Feuerlöscher scharf zu machen. Neben ihr war eine verrauchte Gestalt mit zersausten Haaren. Ronnie musste zweimal hinschauen, um in diesem Bündel des Jammerns Lucy zu erkennen. Hustend nahm er der verängstigten Sarah den Fuerlöscher ab, schnappte sich eine Flasche Bier und öffnete diese am Feuerlöscher. Zuerst nahm er einen großen Schluck, dann legte er seinen Daumen auf die Flaschenöffnung und schüttelte kräftig. Dann versprühte er den Schaum auf die brennende Pfanne. "Was für eine Verschwendung", dachte er noch als er sie hörte: RATT-TATT-TATT-RA-TATT. Die Bleiorgel!

      Ronnie fiel der Feuerlöscher aus der Hand, und er war mit einem Schlag stocknüchtern.
      Zu Tode erschrocken klammerten sich die beiden Frauen an ihn. Sie zitterten vor Angst, und die verkokelten Steaks waren augenblicklich vergessen.
      "Hilfeee, was ist da draußen los?" quiekte Sara und presste sich noch enger an den muskulösen 35-Jährigen, dem das ganz und gar nicht unangenehm war, zumal ihre vollbusige Mutter ebenfalls an seiner breiten Brust hing.
      "Ganz ruhig, Ihr beiden!" brummte er, "Ich sehe nach, was passiert ist."
      Mit sichtlichem Bedauern befreite er sich aus der doppelten Umarmung und lief geduckt die wenigen Schritte bis zu der breiten Fensterfront des Diners.
      Und da sah er es auch schon: Die "New Powder Gulch City-Bank", schräg gegenüber war offensichtlich gerade das Ziel eines Überfalls geworden. Zwei Männer mit Zombiemasken warfen Geldsäcke auf die Ladefläche eines alten Ford Pickup, während ein hünenhafter Zweimetermann den Rückzug sicherte.
      Das tat er mit einer Waffe, wie sie Ronnie noch nie gesehen oder gehört hatte.
      Der Ballermann war scheinbar aus zwei Gatling-Guns zusammengeschweißt worden, aus deren beiden Rohren ein Bleigewitter auf den Eingangsbereich der Bank prasselte.


      Dieses neuartige Schießeisen hatte auf Ronnie dieselbe beruhigende Wirkung wie die rotglühend aufegehende Sonne auf einen Fieberkranken in der Sierra Nevada. Dem musste umgehend Einhalt geboten werden, also warf er dem Hünen eine Handgranate mit dem ihm eigenen Verve zwischen die Beine.

      Sein trockenes "Das war ein Fehler, Rübezahl....dein LETZTER! Ariverderci, du Mistsau, du bist gefeuert!" ging in der ohrenbetäubenden Explosion unter, was Ronnie freilich einen Dreck scherte. Hauptsache, seine beiden Grazien hatten es gehört und bekamen feuchte Höschen ob seiner unfassbaren Coolness. Körperteile klatschten auf die Straße im hektischen Geflacker der pulsierenden Neonreklamen der New Powder Gulch City Bank.

      to be continued...
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer: