WANN war das BESTE Hörspieljahrzehnt???

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    • WANN war das BESTE Hörspieljahrzehnt???

      WANN war das BESTE Hörspieljahrzehnt??? 6
      1.  
        - 1950 - 1960 (1) 17%
      2.  
        - 1960 - 1970 (1) 17%
      3.  
        - 1970 - 1980 (3) 50%
      4.  
        - 1980 - 1990 (3) 50%
      5.  
        - 2000 - 2010 (3) 50%
      6.  
        - 2010 - heute (2) 33%
      Hörer unter euch ab 40+ können sich sicherlich noch an rosige Zeiten erinnern, was Hörspiele anbelangt. In den 70'er fand bestimmt ein Boom statt. Ebenso in den 80'er'n. Aber irgendwann Anfang 90 gab es wohl eine Durststrecke. Ich meine dass erst so 1999 der Boom wieder richtig anfing. Dot, MoAsby, Jordan, David Russel etc erzählt mal was über die Zeit, als man noch mit deutscher Mark bezahlte.... :daumenhoch: wann war wohl die "beste Hörspielzeit"?????

      edit:
      Anbei die Umfrage, bitte alle nochmal abstimmen, Danke :hutheb:
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Schöner thread :thumbsup:

      Ich denke jedes Jahrzehnt hatte seine Sonnen- und seine Schattenseiten.

      Die 60iger lieferten vor allem tolle Radiohörspielklassiker und Perlen, die erst heute wieder Dank PIDAX nach und nach in Erinnerung gerufen werden.

      In den 70igern bin ich erstmals mit Hörspielen in Kontakt getreten. Biene Maja und eine Vielzahl an Karl May Hörspiele haben mich sofort angefixt.

      Die 80iger waren natürlich die Kassettenkinderzeit schlechthin und haben viele nachhaltig so geprägt, dass sie bis heute Hörspielfans geblieben sind. Negativ war sicherlich die große Indizierungswelle, die auch viele Hörspielserien beeinflusst und in manchen Fällen sogar ihr Ende bedeutet hat.

      Die 90iger waren zu Beginn etwas mau, TSB-Hörspiele & ??? haben hier mich am Medium Hörspiel bleiben lassen. Mit dem Internet hat man sich Dank Foren wie das MARITIM-FOrum, Mitte bis Ende der 90iger erstmals als Hörspielgemeinschaft kennen gelernt. Die MC wurde durch die CD abgelöst und Dank Carsten Hermann und der ED2000 wurde ein regelrechter Hype eingeläutet.

      Dieser fand dann zu Beginn des nächsten Jahrtausends ihren Höhepunkt. Unzählige Labels und Hörspielserien erblickten das Licht dieser Welt. Wir Fans waren durch Foren wie phantastisches Forum, CLH, Hörspielfreunde, Hörspieltalk und etwas später auch das wunderbare Hörgruselspieleforum und durch viele Labelforen wunderbar miteinander vernetzt. Leider hielt auch die illegale Szene im Internet Einzug und hat im Laufe dieses Jahrzehnts dem Hörspiel sehr geschadet. Die CD erhielt einen großen Konkurrenten, den download.

      Zur Mitte dieses Jahrzehnts kann man feststellen, dass es ein großer Umbruch stattfindet. Download und CD werden durch das Streamen langsam aber sicher für die Masse abgelöst. Ob Streamen der Branche schadet oder nützt, darüber scheiden sich die Geister und wird man wohl erst später wirklich wissen. Auf alle Fälle verschwindet der Hörspielsammler immer mehr zugunsten "dem rund um die Uhr alles günstig hören können"-Hörer. Für den reinen Hörer ist dieses Jahrzehnt ein Schlarraffenland. Viele Hörspiele können legal und zum Teil umsonst gehört werden. Die Auswahl ist riesig. Und trotz der Einstellung vieler Hörspiele- und Serien wird die Auswahl Dank der alten Hörspiele aus den 70igern, 80igern und 90igern, die via Stream oder download neu aufgelegt werden und nicht mehr in einem Archiv verschimmeln gigantisch groß. Die Foren verlieren langsam an Bedeutung. Facebook übernimmt oftmals die Rolle als "Informationsmedium" für die Hörspielfans. Labels sind vermehrt via Facebook als in Foren anzutreffen.

      Wie eingangs festgestellt, hat jede Zeit ihre Vorzüge. Ich mag eigentlich jedes Jahrzehnt :zustimm:
    • @Evil: es wäre schön gewesen, wenn Du den Thread erstmal mit eigenen Erfahrungen/Erlebnissen gestartet hättest. Schliesslich gehörst Du ja auch zur Gruppe 40+. ;)

      Ich sehe das leider nicht ganz so optmistisch wie Markus G und kann mich auch nicht seinem Fazit: "Ich mag eigentlich jedes Jahrzehnt." anschliessen. :schulter:

      Die 1950er und ein Großteil der 60er Jahre waren natürlich ganz klar vom Radiohörspiel geprägt. :zustimm: Ist aber auch kein Wunder, da es bis dahin so gut wie keine Veröffentlichungen auf LP gab, bzw. diese sehr teuer waren. (Einer der Gründe warum Europa oder auch Maritim mit "der günstigen" Schallplatte geworben hat).
      Der "Boom" startete tatsächlich erst so gegen 1966 (meinem Geburtsjahr) als Europa die Märchenplatten und ähnliches auf den Markt brachte. Das erste Hörspiel was wir (meine Schwester und ich) als LP bekamen war "Brüderchen und Schwesterchen. Ich galube das haben wir bekommen, weil wir uns immer so gestritten haben und meine Oma wohl hoffte, daß das HSP unseren Zusammenhalt fördern würde. Das hat es zwar nicht getan, aber es war immerhin der Start unserer Sammlung. Denn einmal angefixt wollten wir immer mehr zum Hören haben. :biggrin: Aus mir heute unerfindlichen Gründen hatte sich bei meiner Oma und meiner Mutter wohl der Eindruck festgesetzt, daß Europa Hörspiele was Gutes für Kinder sein. Dementsprechend gabs für uns auch eigentlich ausschliesslich deren Produktionen. Das war aber ganz gut so, denn nur mit dem Hinweis: " Aber Oma, das ist doch von Europa", konnte ich selbige überreden mir so tolle LPs wie Perry Rhodan - Invasion der Puppen oder Frankensteins Sohn zu kaufen. :hrhr: Die hab ich dann auch mit Vorliebe gehört, zumal die meiner kleinen Schwester viel zu gruselig waren und sie sich dann immer verzogen hat. =) Commander Perkins war dann erstmal die letzte Serie, die ich mir noch vollständig zugelegt habe, bevor es dann für mich eine laaaaaaaaaaaaaaaaange Zeit der Unterbrechung gab.
      Als Europa Anfang der 2000er damit begann "alte" Klassiker wie die 12 teilige Perry Rhodan Reihe oder auch Hui Buh neu zu veröffentlichen, war ich anfangs begeistert. Dieser Enthusiasmus liess aber genauso schnell nach, als ich merkte wie sehr zum Beispiel die Gruselserie bearbeitet worden ist. Ab da wurden Neuauflagen für mich relativ uninteressant und ich hab mir lieber nochmal die LP oder MC gekauft. Gleichzeitig starteten aber auch, wie Markus G. schon schrieb, unwahrscheinlich viele neue und für mich auch interessante neue Serien. Nur so bin ich überhaupt wieder ans Hörspiel gekommen.
      Der aktuelle Trend zum Streaming bzw. Download find ich absolut daneben, sorry. Ich bin nach wie vor nicht bereit Geld für eine Datei zu zahlen! Das ist für mich vollkommen wertlos. Ich habe Kohle ausgegeben und nichts als ein paar MBs erhalten. Klar, man könnte sich die Datei anschliessend brennen und mit Cover (sofern angeboten) versehen, aber das ist für mich nicht dasselbe. Auch das Argument, das man ja vieles für lau hören kann, zählt da nicht für mich. Sollte dieser Trend anhalten und Titel nur noch auf diese Weise veröffentlicht werden, so wird man mich als Hörer verlieren. Auch eingeschränkte Kaufmöglichkeiten (nur beim Label zu bekommen etc.) sind für mich unakzeptabel.
      Um auf Deine Eingangsfrage zurück zu kommen Evil: Wenn ichs mir genau überlege, dann wäre mein Lieblingsjahrzehnt wohl die 1970er Jahre. Da kamen tolle Serien und man hatte noch Mut, heutzutage durchaus abgefahrene Hörexperimente a la "Ich bin 13(Poly)" herauszubringen.


      OTR-Fan
    • Ich kann hier nicht so jahrzehnteübergreifend mitreden wie Markus, denn bei mir gab es, wie wohl bei vielen Hörspielhörern, eine längere "Durststrecke", in der mich das Medium leider überhaupt nicht mehr interessierte. :nein:
      Meine erste Begegnung mit LPs und Kassetten waren natürlich :biggrin: die frühen 70er, Märchen in erster Linie, vieles von Europa, ein bisschen Kasperle, für den ich damals ein Faible hatte (au weia! :pinch: :biggrin: ), kurz gesagt das, was es halt für Kinder so gab zu dieser Zeit.
      Und irgendwie kriegte ich nie alles, was ich gern gehabt hätte:aufstampf: (erinnere mich an diverse Kämpfe um noch eeeeiiiiiine MC oder biiiiitte die LP... =)), denn zu dieser Zeit erschien ja mehr und mehr davon auf dem Markt.
      War wirklich ein Boom! :zustimm:
      Ende der 70er/Anfang der 80er kamen dann die "interessanteren" Sachen dazu, wie halt Abenteuerhörspiele verschiedenster Art, Hui Buh, Enid Blyton-
      Internatsgeschichten, die Europa Gruselserie, Drei Fragezeichen, außerdem auch einiges von Maritim, was mir sehr gefiel etc.pp..
      Und sehr viel selbst aufgenommen wurde auch, vorher Skripte geschrieben, Melodien und Geräusche gesucht und hinzugefügt, alles, so gut wir es eben hinkriegten. :thumbsup:
      Allerdings war für mich dann so '83/'84 auch schon Schluss mit der Hörerei (abgesehen von Musik :smile: ), weil niemand aus meinem Freundeskreis das in dem Alter noch machte und ich mir allein auch irgendwann blöd vorkam. Der leidige Teenager-Herdentrieb und Wille zur Anpassung halt... :schulter:
      Eingestiegen bin ich erst wieder vor ca. 10 Jahren, dann aber auch gleich richtig und seitdem ohne den geringsten "Hänger". :thumbup:
      Die 2000er waren, meinem Empfinden nach, auch wieder eine richtig gute Hörspiel-Zeit, und in den Foren brummte es ebenfalls noch um einiges mehr als heute, wo fb immer mehr in den Vordergrund rückt. :augenroll:
      Was gute Serien und Auswahl anbelang, können wir uns meiner Meinung nach, aber auch derzeit absolut nicht beschweren.
      Für mich ist immer noch mehr als ausreichend da, was mich interessiert und was ich gern hätte/ mir leisten könnte. ;)
      Kann mich manchmal nur über Leute wundern, die laut schreien, es gäbe ja gaaar nix Hörenswertes mehr!
      Äh..., ich weiß ja nicht, was die gerade suchen, aber für mein Empfinden werden noch praktisch alle Genres bedient, die es auch in den vergangenen Jahrzehnten gab.
      Ist man natürlich auf eine Serie total fixiert und die kommt nur noch schleppend bzw. wird ganz eingestellt, tja, schlecht und schade für den Fan. :(
      Aber zu eingleisig sollte man im Leben halt sowieso nie sein. :smile:
    • Da kamen tolle Serien und man hatte noch Mut, heutzutage durchaus abgefahrene Hörexperimente a la "Ich bin 13(Poly)" herauszubringen.

      Ächz...ja...=)
      Damals war man wirklich noch sehr experimentierfreudig, wenn es darum ging, neue, nie dagewesene Hörspielinhalte für Kinder/ Teenager aufzubieten. :biggrin:
      Echt "aus dem Leben gegriffen". :hrhr:
      Trieb teilweise etwas groteske Blüten.
      Ob ich einige dieser doch sehr...speziellen ;) Inhalte aber als "gut" für das jeweilige Hörspieljahrzehnt bezeichnen würde, wage ich zu bezweifeln.
      Ich hätte solche Hörspiele damals nicht unbedingt haben wollen bzw. mich wohl geärgert, wenn ich sie bekommen hätte.
      Es gab doch auch dieses fürchterliche Vergewaltigungs-Hörspiel :arg1: oder die "Kommissar"-Platten mit Erik Ode, in denen es ebenfalls heftig abging. :pinch:
      Kein Kuschelkurs für kleine Hörer :tuck: , die sollten lernen, wie hart und gefährlich das Leben sein kann. :green:
      Heute würden sicher viele Eltern solche LPs schreiend in den Müll werfen, bevor Klein-Timmy sie in die Hände bekäme. :biggrin:
      Okay, er könnte sie ja in den seltensten Fällen überhaupt noch hören, weil meistens die entsprechenden Geräte fehlen. :pfeifen:
    • @Evil: es wäre schön gewesen, wenn Du den Thread erstmal mit eigenen Erfahrungen/Erlebnissen gestartet hättest. Schliesslich gehörst Du ja auch zur Gruppe 40+. ;)
      Wieso denn??? Ich bin doch erst 29 b! =) Hast Recht, mach ich evtl. noch ganz in Ruhe, mein Lieber MoAsby. :)

      @Markus G.: Danke. Geb mir (hin und wieder Mühe)
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Früher war alles..... anders!

      Muß ich ja noch nachtragen, gelle MoAs...

      Bei mir hat es wohl Ende der 70'er angefangen, so ca. 1977 oder 78 als ich mein erstes Märchenhörspiel bekam. Dann Anfang der 80'er in der ersten und zweiten Klasse waren dann Die drei ?, Jan Tenner , Com. Perkins, 5 freunde und vor allem die Gruselserie von Europa ganz groß angesagt. John Sinclair von Tonstudio Braun war damals ebenfalls sehr gefragt... Da ich damals noch mit meinen 4 Cousines im Haus wohnte und die viele, viele HSPs auf Schallplatte hatten, konnte ich mir damals hier noch zusätzlich sehr viele HSPs ausleihen, und meien Daddy kopierte mir die dann auf MC um. Bis 14 hab ich wirklich alles was es damals gab, gehört. aber dann kam die C-64er Zeit! Ich verkaufte mit 14 (87) also alle meine Hörspiele, und die übrigen, welche noch da waren, wurden dann mit Mix Tapes ausm Radio und C-64 Lieder überspielt. :dumm: Hörspiele waren dann für mich uninteressant geworden. Im Jahre 1998 las ich dann in einem Horrormagazin einen Artikel über Hörspiele: "Horror aus dem Cassettenrekorder"! Und schon erinnerte man sich an die damalige schöne Zeit. Damals in den 90 ern herrschte aber ein Mangel an guten Serien. Bevor ich mir alle Hörspiele von einem Sammler ausleihen konnte, starteten damals 1999 Maritim und Europa wieder mit ihren Serien (Magier, Neo GruselSerie, Perry Rhodan, Brent etc.) Dann 2000 erschien Sinclair von Lübbe und alles ging wieder von vorne los! =)
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Evil schrieb:

      Da ich damals noch mit meinen 4 Cousines im Haus wohnte und die viele, viele HSPs auf Schallplatte hatten, konnte ich mir damals hier noch zusätzlich sehr viele HSPs ausleihen, und meien Daddy kopierte mir die dann auf MC um.

      ....und DESHALB sind auch die ganzen Verlage der 70er dann pleite gegangen und haben ihre Produktionen eingestellt :green:
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • :tuete: Die 70er waren die herzallerliebsten. Wenn ich krank War, hatte mich meine Mutti mit Suppe und Arznei gepflegt und ich konnte HSP immer und immer wieder hören. Räuber Hotzenplotz, Der Zoo, Puppenjulchen und die Zaubermaus, Fünf Freunde etc.

      Und 1979 kamen die ??? hinzu, welche auch die 80er bei mir dominierten. Dazu Gruselserie und andere Gruselstories für pubertierende Jungs. ...
    • @Belphanior: Ja, das hast Du wirklich gut ausgedrückt. :zustimm: War bei mir genauso, von der etwas anderen Zusammenstellung an Hörspielen abgesehen.
      Und dann eben in meinem Fall auch nochmal die letzten ca. 10/11 Jahre, seit ich wieder eingestiegen bin.
      Das sind also meine beiden "gefühlsmäßig" besten Hörspieljahrzehnte. :smile:
    • Für mich sind die besten Jahrzehnte, was die Menge, Vielschichtigkeit und Auswahl angeht, die achtziger und seit 2000. :]

      Ich habe also 3 Möglichkeiten gewählt.



      @MonsterAsyl:

      Ist es nicht sinnvoller so eine Umfrage an den Threadanfang zu setzen. So irgendwo mittendrin, geht das doch unter. :smile:
      :albern:

      :st: :st3: :st2: Neu-Deutsch für Olympische Spiele: "Internationale Doping-Festspiele" :st2: :st3: :st: