Wenn man sich dem Phänomen Dorian Hunter nähern will, kommt man nicht umhin sich auch mit dem Thema "Heftroman" auseinander zu setzen. Natürlich könnte ich jetzt einfach Zahlen und Daten aufzählen, aber die könnt ihr ja auch alles selbst im Internet nachlesen.
Stattdessen hab ich mich entschlossen die Historie des Heftromans anhand eigener Erfahrungen zu schildern.
Tja, wo fang ich da am Besten an? In der guten alten analogen Zeit also als es noch kein Internet gab, (ja, so alt bin ich schon ) war es viel schwieriger an etwas heranzukommen als heute. Entweder man hat mit Gleichgesinnten getauscht, oder man arbeitete mit Kleinanzeigen. Diese Kleinanzeigen wurden entweder in den Romanheften selbst oder in entsprechenden "Fachpublikationen" wie zum Beispiel dem Transgalaxis Magazin (welches heutzutage nur noch als Webseite existiert) geschaltet. Da konnte man dann als Interessent hinschreiben und eine Liste @*dot*: anfordern. Diese Liste hatte der Verkäufer meistens an der Schreibmaschine geschrieben und dann dem Kunden entweder in Form von Photokopien oder Durchschlägen zugeschickt. Papier war schon damals teuer und so war es nicht ungewöhnlich, daß man allein für die Liste 1 bis 2 DM, oder auch mehr, mitschicken musste. Das war immer ein Abenteuer, da man ja nie wusste, ob derjenige überhaupt das hat was man sucht und vor allem wieviel er dafür haben will. Von der langen Wartezeit aufgrund des Postwegs will ich gar nicht erst anfangen.
Mein Interesse an Romanheften kam gleichzeitig mit dem Interesse für alles was mit Phantastik zu tun hatte, auf. Da werd ich wohl so ca. 8 Jahre gewesen sein. Meine erste Transgalaxis hab ich noch im Kiosk gekauft und danach aboniert. Erstaunlicherweise hat das Abo nix gekostet, jedenfalls hab ich das Heft jahrelang umsonst bekommen. Das Vergnügen dauerte genau solange an, bis sich meine Mutter einmischte. Die konnte nicht glauben, daß ich das Heft umsonst bekam und da sie Angst vor Nachforderungen hatte, wurde ich von ihr gezwungen das Abo zu kündigen. Aber ich schweife ab. Jedenfalls hab ich mir dann auch mal eine Liste schicken lassen. Der Verkäufer hatte alles mögliche, von Comics, über Bildbände bis hin zu Heftromanen. Da er auch immer die Erscheinungsjahre dahinter geschrieben hatte, stolperte ich über einen Eintrag, der mit 1932 oder so versehen war. Es handelte sich dabei um ein Heftchen aus der Serie Jörn Faro. [Anmerkung: Das Heft hab ich auch noch irgendwo und wenn ichs finde poste ich das Cover noch nachträglich]. Zusammen mit ein paar SF Büchern hab ich mir das dann aus Neugier bestellt. Wie ich inzwischen weiß, gab es tatsächlich bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts Heftromane zu kaufen. Vor 1914 erschienen bereits fast 100 verschiedene Reihen! Nur Jörn Faro zählte nicht dazu, da diese Reihe erst Anfang der 1950er Jahre veröffentlicht wurde. Das fand ich dann natürlich ein wenig enttäuschend, aber der Stil und der Inhalt waren klasse. Ich war angefixt! Blöderweise hatte der Händler nur dieses eine Heft, daß dazu noch ziemlich teur war (ich glaube 10,- DM oder so). Und die Serie selbst gabs natürlich auch schon lang nicht mehr. Also bin ich zum nächsten Kiosk und hab mich mal umgesehen, was es denn aktuell gibt...
Morgen folgt dann Teil 2 (MoAs allein im Kiosk , Vampirhorror auf Jüst , MoAs trifft Dorian )
Stattdessen hab ich mich entschlossen die Historie des Heftromans anhand eigener Erfahrungen zu schildern.
Tja, wo fang ich da am Besten an? In der guten alten analogen Zeit also als es noch kein Internet gab, (ja, so alt bin ich schon ) war es viel schwieriger an etwas heranzukommen als heute. Entweder man hat mit Gleichgesinnten getauscht, oder man arbeitete mit Kleinanzeigen. Diese Kleinanzeigen wurden entweder in den Romanheften selbst oder in entsprechenden "Fachpublikationen" wie zum Beispiel dem Transgalaxis Magazin (welches heutzutage nur noch als Webseite existiert) geschaltet. Da konnte man dann als Interessent hinschreiben und eine Liste @*dot*: anfordern. Diese Liste hatte der Verkäufer meistens an der Schreibmaschine geschrieben und dann dem Kunden entweder in Form von Photokopien oder Durchschlägen zugeschickt. Papier war schon damals teuer und so war es nicht ungewöhnlich, daß man allein für die Liste 1 bis 2 DM, oder auch mehr, mitschicken musste. Das war immer ein Abenteuer, da man ja nie wusste, ob derjenige überhaupt das hat was man sucht und vor allem wieviel er dafür haben will. Von der langen Wartezeit aufgrund des Postwegs will ich gar nicht erst anfangen.
Mein Interesse an Romanheften kam gleichzeitig mit dem Interesse für alles was mit Phantastik zu tun hatte, auf. Da werd ich wohl so ca. 8 Jahre gewesen sein. Meine erste Transgalaxis hab ich noch im Kiosk gekauft und danach aboniert. Erstaunlicherweise hat das Abo nix gekostet, jedenfalls hab ich das Heft jahrelang umsonst bekommen. Das Vergnügen dauerte genau solange an, bis sich meine Mutter einmischte. Die konnte nicht glauben, daß ich das Heft umsonst bekam und da sie Angst vor Nachforderungen hatte, wurde ich von ihr gezwungen das Abo zu kündigen. Aber ich schweife ab. Jedenfalls hab ich mir dann auch mal eine Liste schicken lassen. Der Verkäufer hatte alles mögliche, von Comics, über Bildbände bis hin zu Heftromanen. Da er auch immer die Erscheinungsjahre dahinter geschrieben hatte, stolperte ich über einen Eintrag, der mit 1932 oder so versehen war. Es handelte sich dabei um ein Heftchen aus der Serie Jörn Faro. [Anmerkung: Das Heft hab ich auch noch irgendwo und wenn ichs finde poste ich das Cover noch nachträglich]. Zusammen mit ein paar SF Büchern hab ich mir das dann aus Neugier bestellt. Wie ich inzwischen weiß, gab es tatsächlich bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts Heftromane zu kaufen. Vor 1914 erschienen bereits fast 100 verschiedene Reihen! Nur Jörn Faro zählte nicht dazu, da diese Reihe erst Anfang der 1950er Jahre veröffentlicht wurde. Das fand ich dann natürlich ein wenig enttäuschend, aber der Stil und der Inhalt waren klasse. Ich war angefixt! Blöderweise hatte der Händler nur dieses eine Heft, daß dazu noch ziemlich teur war (ich glaube 10,- DM oder so). Und die Serie selbst gabs natürlich auch schon lang nicht mehr. Also bin ich zum nächsten Kiosk und hab mich mal umgesehen, was es denn aktuell gibt...
Morgen folgt dann Teil 2 (MoAs allein im Kiosk , Vampirhorror auf Jüst , MoAs trifft Dorian )
OTR-Fan