Gruselkabinett - 88 - Die Affenpfote

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    • Gruselkabinett - 88 - Die Affenpfote



      Gruselkabinett - 88 - Die Affenpfote

      Zum Inhalt:
      In einer stürmischen Nacht des Jahres 1901 erhält Familie White Besuch von Sergeant-Major Morris, einem alten Freund des Familienoberhaupts. Morris war lange Zeit in Indien und hat dort allerhand Geheimnisvolles erlebt. Seine seltsamste Geschichte ist aber wohl die von der mumifizierten Affenpfote, die sich in seinem Besitz befindet. Denn diese kann ihrem Besitzer angeblich Wünsche erfüllen.

      Zur Produktion:
      "The Monkey's Paw", wie die dem Hörspiel zugrundeliegende Kurzgeschichte im englischen Original heißt, dürfte die wohl bekannteste des englischen Autors William W. Jacobs(08.09.1863-01.09.1943) sein, der neben Horrorgeschichten vor allem Short-Stories mit humoristischem Einschlag verfasste. "Die Affenpfote" erschien erstmals 1902 in dem Sammelband "The Lady of the Barge" und wurde seitdem etliche Male und in vielen Variationen für die Medien adaptiert. Grundlage des Skripts von Marc Gruppe ist aber selbstverständlich die ursprüngliche Erzählung. Diese fällt extrem kurz aus, und so sah sich Gruppe gezwungen, eine Vielzahl an Dialogen hinzuzufügen und die vorhandenen stellenweise etwas zu modernisieren. Diese zusätzlichen Gespräche fügen sich jedoch nahtlos in die Handlung ein und sind nur bei einem direkten Vergleich mit der Vorlage erkennbar. Als Zugeständnis an das Medium 'Hörspiel', wurden beschreibenden Passagen in gesprochene Szenen umgewandelt und einige nicht mehr zeitgemäße Begriffe oder Phrasen ganz weggelassen. So nennt Frau White ihren Mann nicht mehr "Vater", und Sätze wie: "Sie wartete so geduldig, wie es ihr Geschlecht erlaubte." fehlen ganz. Alle übrigen Änderungen fallen eigentlich kaum ins Gewicht, da es für den Inhalt keine Rolle spielt, ob die Protagonisten sich wegen einer plötzlich erklingenden Klaviertaste oder wegen des donnernden Gewitters erschrecken. Lediglich das Klopfen an der Tür hätte ich so umgesetzt, wie von William W. Jacobs beschrieben, statt es auf Gruppes Art zu bringen. Aber das bleibt reine Geschmackssache.
      Da sich auch diese Geschichte im englischen Public Domain befindet und somit im Internet frei verfügbar ist (z.B. unter americanliterature.com/author/…ort-story/the-monkeys-paw), kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.
      Produktion und Regie liegen wieder in den bewährten Händen der beiden Labelbetreiber Stephan Bosenius und Marc Gruppe und lassen keine Wünsche offen. So gut wie jede Szene wurde musikalisch mit passenden Melodien unterlegt. Neben den klassischen Instrumenten wie Klavier und Geige, kommt auch der Synthesizer zum Einsatz, dessen langgezogene, düstere Töne die bedrohliche Atmosphäre noch vertiefen. Besonders gefallen hat mir aber die orientalisch angehauchte Weise, die man zu hören bekommt, als Morris von Indien und der Geschichte der Affenpfote erzählt. Da die Handlung ausschließlich auf das Haus der Familie White begrenzt ist, genügen die zu erwartenden Geräusche wie beispielsweise der heulende Wind, der prasselnde Regen oder die tickende Uhr völlig, um die notwendige Stimmung aufzubauen. Doch Titania hat sich seinen Ruf ja nicht umsonst verdient, und so bekommt man auch noch solche eher nebensächliche Töne wie das Aufziehen der Gardine zu hören, was die ohnehin schon vorhandene Soundkulisse noch dichter erscheinen lässt.

      Zu den Sprechern:
      Da sich die Geschichte, wie bereits oben erwähnt, nur innerhalb eines Hauses abspielt, benötigt man auch nur wenige Sprecher. Der großartige Hasso Zorn(Erzähler) kommt zwar nur recht selten zum Einsatz, kann aber, dank seiner ausgezeichneten Betonung und des damit verbundenen Einfühlungsvermögens für die Protagonisten, immer wieder Akzente setzen. Harald Dietl(James White) verkörpert sehr gut seine Rolle als älterer Herr, der die Legende von der Affenpfote zunächst nur für Aberglauben hält. Sprecherisches Highlight ist für mich aber die unglaublich anrührende Performance von Regina Lemnitz(Maggie White). Frau Lemnitz hat ja ansonsten in Hörspielen oft eher kleine, unterstützende Rollen, aber hier darf sie einmal die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigen. Insbesondere zum Ende der Geschichte hin, ist ihre Darstellung der verzweifelten Mutter derart intensiv, daß man von einer Welle des Mitgefühls förmlich überrollt wird. Ebenfalls sehr überzeugend agiert Max Felder(Herbert White), der jugendliche, unbekümmerte Sohn des betagten Ehepaars, dessen anfängliche Flappsigkeit am Schluß in Grauen umschlägt. Erich Ludwig(Sergeant-Major Morris) hat genau die richtige knarrige Stimme für den Part des weitgereisten Freundes von White, und Johannes Steck(Bote) kann trotz seines eher kurzen Auftritts ein überzeugendes Bild des unglücklichen Überbringers der schlechten Nachricht abliefern.

      Fazit:
      Schnörkelloses Horrorhörspiel und ein weiteres Highlight innerhalb der Reihe.

      Das Hörspiel Gruselkabinett - 88 - Die Affenpfote
      gibt es bei
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      oder bei
      POP.de


      OTR-Fan
    • :danke: für die Rezension - die Folge möchte ich heute auch noch anhören :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • So, gehört - zuerst nochmals danke, Moas, für die ausführliche Rezi mit den vielen Zusatzinfos :] Leider stimme ich dieses Mal so gar nicht mit deiner Meinung überein :schulter:

      Zuvor sei gesagt: ich habe KEINE Probleme mit Hörspielen, die sich Zeit lassen, ihre Figuren ausgiebig einführen & vorstellen etc. und bei denen erstmal langsam eine Atmosphäre aufgebaut wird. Ich finde das NICHT langweilig, im Gegenteil, ich brauche keine rasante Handlung oder fortwährende Spannung von Beginn an!

      Die Geschichte selbst ist mir bekannt, dazu mal eine Frage: wo kann ich die denn noch herkennen in modernisierter Form, wovon du sprachst? Ich bin sicher, von diesem Thema eine modernere Variante zu kennen (Wunsch nach Geld, geliebter Mensch stirbt, Versicherung zahlt Wunschsumme oder so), wo kommt denn das noch vor?


      Zum Hörspiel: bevor ich anfange zu motzen :green: muss ich Moas natürlich rechtgeben, was die Produktion betrifft, Musikauswahl, Geräusche, Sound etc sind wie gewohnt absolut super, wie eiegentlich immer bei Titania-HSP. Auch das Cover mag ich sehr....da hört's aber auch schon auf: ich weiß nicht, wann mich ein HSP das letzte Mal so dermaßen genervt hat! Dazu trug maßgeblich die zuvor gelobte Regina Lemnitz bei. Eigentlich mag ich ihre Stimme soweit ganz gern, finde allerdings auch, dass sie etwas zu präsent ist, wenigstens höre ich sie andauernd bei HSP oder Serien / Filmen, die ich gerne mag. Aber egal: sie hat mich noch nie genervt....hier tut sie's, von der ersten Zeile an, und das steigerte sich im Laufe des HSPs so, dass ich es mehrfach fast ausgeschaltet hätte :schulter:

      Dabei finde ich nicht, dass sie etwa nicht "schauspielern" bzw. nicht vernünftig sprechen könnte, das nun gewiss nicht. Beim Hörbuch "Love" zB habe ich ihr 18 CDs lang voller Vergnügen zugehört! Hier hingegen hat sie...nun, einfach nur genervt! Ich weiß, das ist keine besonders amtliche Begründung...aber dies ist ja auch nicht die Rezi ;) sondern nur ein Kommentar. Von diesem Punkt abgesehen haben mich die Dialoge der Protagonisten genervt, immer und immer und immer wieder das gleiche (Super, die Pfote, die behalten wir...nein, brrr, die ist gruselig.....aber die ist super, her damit....nein, uah, tu sie fort.....her damit, ich wünsch mir was....ua, tu das nicht, Pfote ist böse....nein nein....doch doch...aber nein....aber doch....)....etc, so wenigstens kam's mir vor.

      Irgendwie fand ich auch nicht schlüssig, dass der Gast so nebulöse Andeutungen macht, die Pfote dann aber trotzdem abgibt, ebenso wie Vater und Sohn, die als absolut logisch denkende Menschen und wenig abergläubig eingeführt werden, so scharf darauf sind und scheinbar wirklich daran Glauben, dass sie eben Wünsche erfüllen könnte.

      Aber naja... in der Hauptsache hat's mir einfach die Frau Lemnitz absolut vergällt =) Das letzte HSP, das mich so genervt hat, war übrigens auch von Titania: Stimme in der Nacht, das hab' ich auch kaum ausgehalten.

      Abschließend sei gesagt, dass mir das nicht mit jedem Titania-HSP so geht ;) Im Gegenteil gibt's da ganz viele, die ich richtig gerne mag und auch durchaus mehr als nur 1x angehört habe & immer wieder gerne anhören werde. Dieses wird sich hierbei jedoch nicht einreihen. Einmal und nie wieder ^^
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • @*dot*: Danke für Dein Feedback :hutheb:

      Die Geschichte selbst ist mir bekannt, dazu mal eine Frage: wo kann ich die denn noch herkennen in modernisierter Form, wovon du sprachst? Ich bin sicher, von diesem Thema eine modernere Variante zu kennen (Wunsch nach Geld, geliebter Mensch stirbt, Versicherung zahlt Wunschsumme oder so), wo kommt denn das noch vor?

      Ein ziemlich komplette Aufstellung findest Du hier. Die Filmreihe Wischmaster hat auch ein ähnliches Thema.

      Dazu trug maßgeblich die zuvor gelobte Regina Lemnitz bei. Eigentlich mag ich ihre Stimme soweit ganz gern, finde allerdings auch, dass sie etwas zu präsent ist, wenigstens höre ich sie andauernd bei HSP oder Serien / Filmen, die ich gerne mag. Aber egal: sie hat mich noch nie genervt....hier tut sie's, von der ersten Zeile an, und das steigerte sich im Laufe des HSPs so, dass ich es mehrfach fast ausgeschaltet hätte :schulter:

      Mir war von Anfang an klar, daß die Darstellung von Frau Lemnitz hier polarisieren würde. Ich war mir zunächst auch nicht sicher, ob ich es unter Overacting einstufen würde, aber in Anbetracht der Ereignisse fand ich es dann doch glaubwürdig.

      Von diesem Punkt abgesehen haben mich die Dialoge der Protagonisten genervt, immer und immer und immer wieder das gleiche (Super, die Pfote, die behalten wir...nein, brrr, die ist gruselig.....aber die ist super, her damit....nein, uah, tu sie fort.....her damit, ich wünsch mir was....ua, tu das nicht, Pfote ist böse....nein nein....doch doch...aber nein....aber doch....)....etc, so wenigstens kam's mir vor.

      Nun, wenn Du die Originalgeschichte liest, wirst Du feststellen, daß die eben sehr kurz ausfällt. Marc Gruppe hat das eben noch mit ein paar Dialogen aufgefüllt, die ich zumindest nicht als störend empfand. :schulter: Das Hörspiel selbst zählt ja trotzdem noch zu einer der kürzesten, die Titania je gemacht hat. :)

      Irgendwie fand ich auch nicht schlüssig, dass der Gast so nebulöse Andeutungen macht, die Pfote dann aber trotzdem abgibt, ebenso wie Vater und Sohn, die als absolut logisch denkende Menschen und wenig abergläubig eingeführt werden, so scharf darauf sind und scheinbar wirklich daran Glauben, dass sie eben Wünsche erfüllen könnte.

      Nu ja, daß hab ich jetzt nicht so eng gesehen. Der Gast warnt ja ausreichend vor der Pfote und ins Feuer werfen seh ich nicht als abgeben. =) Davon abgesehen hatte sie ja für ihn eh keinen Wert mehr, da er sich ja schon drei Wünsche hat erfüllen lassen. Das Spiel von Vater/Sohn hab ich eher so empfunden nach dem Motto: "Klar funktioniert die nicht, aber wenn wirs schon ausprobieren soll es sich lohnen". Ausserdem sind es meistens die Leute die sich ach so weltmännisch geben, die insgeheim dann die abergläubischsten sind. ^^


      OTR-Fan
    • Aber naja... in der Hauptsache hat's mir einfach die Frau Lemnitz absolut vergällt =)
      Das letzte HSP, das mich so genervt hat, war übrigens auch von Titania: Stimme in der Nacht, das hab' ich auch kaum ausgehalten.
      Uhoh...nachdem ich Frau Lemnitz schon länger nicht mehr sonderlich gern höre - ihre Stimme ist ohnehin nicht so meins, nie gewesen (Geschmackssache halt :schulter: ), und dann hat sie in letzter Zeit bei Titania auch noch immer Rollen gehabt, in denen sie mir nicht gefiel - befürchte ich, mir wird es ähnlich gehen wie dot. :S
      Wenn jemand, der sie eigentlich gut findet, schon sagt, sie nervt in dieser Rolle...
      Naja, mal abwarten, nächste Woche bin ich dann auch schlauer. ;)

      @*dot*: Äh, "Stimme in der Nacht" kaum ausgehalten? ?( Ehrlich? :arg4:
      Reinhilt Schneider war doch prima in der Rolle der Vivian!
      Aber für mich ist da auch ein recht großer Unterschied - ihre Stimme ist ein Phänomen, ich mag sie seit 40 Jahren sehr :zustimm: , und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern!
      Oder meinst Du das Hörspiel insgesamt bzw. Lutz Mackensy als John? :gruebel:
    • Heute gehört und für gut befunden. :zustimm:
      Hat mich jetzt nicht aus den Socken gehauen ;) , aber was die Wünsche so an Unschönem für die Familie mit sich bringen, das löst definitiv einen gewissen Grusel aus. :help:
      Auch wenn man nicht weiß, hat die Pfote das nun tatsächlich alles bewirkt, oder handelt es sich um bloße Zufälle?
      Ich fand den Inhalt eigentlich nicht zu langatmig, wobei man schon merkt, dass auch Kleinigkeiten breit ausgewalzt wurden, um mehr Zeit herauszuholen.
      Aber gab schon Hörspiele, in denen das wesentlich störender auffiel als hier.
      Und Regina Lemnitz hat mich kein bisschen genervt, obwohl ich das nach dots Kritik wirklich erwartet hätte.
      Sie agiert meinem Empfinden nach völlig der Rolle angemessen und nachvollziehbar.
      Spoiler anzeigen
      Ich meine: wir haben das Jahr 1901, da ist die Durchschnittsfrau ;) einer ausdrücklich als gefährlich angekündigten magischen Affenpfote gegenüber wohl zunächst mal misstrauisch und macht wortreich klar: Finger weg davon!
      Und dass sie bei der Todesnachricht ihres Sohnes regelrecht durchdreht und ihn schließlich mit allen Mitteln zurückhaben möchte, da brauche ich nicht mal selbst Mutter zu sein, um das bestens verstehen zu können.

      Da gab es für mich keinerlei Überagieren, war vollkommen okay so. :schulter:
      Ansonsten, wie üblich, bewährte Titania-Qualität, das Ganze. :thumbup:
    • Interessant, wie unterschiedlich ein Hörspiel aufgenommen wird. :)
      :thanks: MoAs für die Rezi!

      Ich hab die Affenpfote gerade gehört und fand sie okay. Das Thema Wünsche, die auf teuflische Art in Erfüllung gehen, hat mich schon immer fasziniert, daher gab' s nen Bonus. ;) Frau Lemnitz hat mich auch genervt, aber eher als der Typ, den sie - wie ich finde noch authentisch - verkörpert. Für mich gibt' s auch wesentlich langatmigere/langweiligere und insgesamt schlechtere Hörspiele beim GK. Katze und Kanarienvogel war zuletzt so ein Fall, den ich nicht zu Ende hören konnte.
      Und Stimme in der Nacht fand ich auch ziemlich schlimm....dieses zuckersüße Ehepaar. :schreck: =)
    • Witzig, gestern habe ich in einem Karton gekramt, der in Köln jahrelang im Keller stand. Und darin fand ich ein Buch, das aussah, als berge es einen Haufen Horror-Trash von Anfang der 90'er. Ich dachte noch: Was hat mich denn da geritten? und wollte es schon ins Altpapier geben, als ich entdeckte, dass es sich dabei um eine Auswahl klassischer Gruselgeschichte handelt. Unter anderem findet sich darin die Affenpfote.

      Ich habe die Geschichte jetzt natürlich gleich mal gelesen. Sie ist ja wirklich kurz und knackig geschrieben. Das Hörspiel habe ich damals zwar unterhaltsam, aber durchaus schon recht langatmig für die doch sehr überschaubare Handlung gefunden. Nachdem ich jetzt nochmal nachgesehen habe, stelle ich erstaunt fest, dass es jedoch vergleichsweise geringe 47 Minuten dauert. Ich hätte es auf länger geschätzt. Aber ich erinnere mich an einige unnötige Längen bei den Dialogen, vor allem zu Beginn der Geschichte, die einfach zu viel des Guten waren.
      Aber Storys wie diese mag ich immer sehr: Das heraufbeschworene Schicksal, dem man sich nicht mehr entziehen kann...

      Da bekomme ich doch direkt mal wieder Lust auf das Hörspiel...

      Und mal sehen, was ich in dem Buch noch für Perlen entdecke. Vielleicht ist ja was dabei, das man Marc Gruppe zur Umsetzung empfehlen könnte. :)
    • Ich kann mich auch, ehrlich gesagt, kaum dran erinnern, dass ich es gekauft habe. Muss Anfang der 90'er gewesen sein. Und die Art von Schauerromantik mochte ich schon damsls. Aber ich finde, die Aufmachung lässt eher anderes erwarten. Heut würde man das wohl anders präsentieren. :zwinker:

      Aber man sieht daran: Ich war reif für eine Serie wie das Gruselkabinett. =)

      Jetzt würde mich natürlich auch interessieren, wie viele Bände diese Reihe hatte und was für Geschichten sich noch darin fanden...
    • Ich finde es ja witzig, dass es, neben der uns allen bekannten DDF-Folge, schon 1918 eine Kurzgeschichte namens "Die flüsternde Mumie" von Sax Rohmer (dem Autor der "Fu Manchu"- Romane) gab.
      Vielleicht hat der Titel ja sogar Robert Arthur zu seiner Geschichte inspiriert. ;)
    • Ich werde da mal reinlesen und dann berichten, ob da gewisse Parallelen festzustellen sind. :)

      Wie ich mittlerweile herausgefunden habe, gab es vier Bände in dieser Reihe, und irgendwie reizt es mich, sie mir zu besorgen. (Kann man eigentlich irgendwo neutrale Einbände für augenkrebsauslösende Buchdeckel kaufen? :D )
    • Ich habe mir diese Folge als letztes Hörspiel meines Gruselkabinett-Hörens ausgesucht. Ich fand die Geschichte gut, aber sie triftet für meinen Geschmack ein wenig zu sehr in die Tragödie ab, dabei geht das Unheimliche und die Gänsehaut verloren. Trotzdem eine gute Folge, die schön in die Reihe passt. Regina Lemnitz gefällt mir gut als trauernde Mutter, die alles unternimmt, damit ihr Kind wieder zurück kehrt. Die Grenze zwischen Overacting und realistische Darstellung wird erreicht, aber ich finde sie bleibt noch im „glaubhaften“ Bereich.

      Mich hat diese Geschichte frapierend an eine von Pidax wieder aufgelegte Hörspielreihe erinnert: hoergruselspiele.de/index.php?…ht=Mitternacht#post399968 Wahrscheinlich meinte @*dot* auch diese Geschichte? Ich glaube es war der Finger des Fakirs, aber ich muss da mal wieder rein hören. Vielleicht war es auch eine andere Geschichte von Pidax?!
    • Wieder ne Folge wo i angenehm überrascht war, dachte nämlich das es eher in Richtung Trash läuft.

      Kenne zwar die Vorlage nicht, aber kann mich dunkel an eine Simpsons Halloween Episode erinnern wo es sich auch um dieselbe Pfote handelte.





      Erstmal. Yo der Vater war Bernhard Blocksberg, das hat für einiges an Grinsen bei mir sowie auch wie eine schöne Nostalgie bei mir gesorgt. :D

      Sonst ist die Folge nachdem ES passierte ziemlich offensichtlich nach Shema 08/15 abgelaufen, Vater Bernhard Blockseberg hat das einzig richtige getan, auch wenn es aus der Sicht der Mutter Verrat schlechthin war.
      Auch wenn es 08/15 oder halt so ne alte Vorlage ist, dass es damals eben origiell war, dunno,
      war dieser Moment als es an der Tür klopfte bis hin zum letzten Wunsch unfassbar gut vertont.

      hmmm ich geb mal ne 6/10
      ganz gut aber nicht herrausragend.