Die Edgar Wallace-Serie aus den 80'ern von Maritim ist zurück

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    • @Hardenberg: Ich hab jetzt endlich NACH ÜBER 30 JAHREN Den Grünen Bogenschützen wieder angehört. Einiges ist mir noch in Erinnerung geblieben. Es passiert eigentlich nicht viel, die Handlung/ Auflösung ist bissel kompliziert, und Gottfried Kramer als Gegenspieler ist schon klasse. Auch die Soundeffekte, Musik, Atmosphäre und die ganzen Sprecher sind schon ein kleines Kunstwerk.
      Ein schöner Krimi-Thriller, aus Anfang der 80‘er. Und alles klingt irgendwie, ich will nicht sagen zeitlos, aber mir gefällt es ( fast) besser, wie ein Hörspiel aus den 2010‘ern. Es ist für diese Zeit wirklich brillant. Beinahe besser als die Europa Versionen.
      Ich bin auf jeden Fall wieder angefixt von Edgar Wallace.

      —Zu den Covers: Auf MC fehlte immer seitlich ein Teil des Bildes. Auf CD leider ein kleiner, unterer Teil, vollständig sind wohl nur die LP Versionen.
      Wie hieß denn der Zeichner? War das der Vater von Timo Wuerz? Also Papa Wuerz. :D
      Hat wohl noch mehr gezeichnet? Kolumbus und Sohn?

      Mich hätten mal die vollständigen Edgar Wallace Motive interessiert. Man sieht auf einigen Titelbildern, dass auf der ursprünglichen Zeichnung wohl noch mehr zu sehen war.

      [ Den Frosch mit der Maske und Der schwarze Abt ( von Europa) hab ich mir auch mal angehört. Aber bevor Moasby jetzt sagt, „der Evil fängt wieder an, zwei Themen zu vermischen“, such ich lieber mal den Wallace- Europa Thread. :zwinker: ]
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Ich hab gestern mal nach langem, Das Gasthaus an der Themse mit Henry Kielmann wieder gehört.
      Muß sagen, die Folge ist ne wirklich gute, wenn nicht eine der besten. Zumal sie fast ausschließlich auf See spielt.
      Renate Pichler ( über die wir erst gesprochen haben) hat übrigens einen ( kurzen) Auftritt, sowie Manfred Schermutzki.
      Barbar Fenner ( Leila) hat eine wirklich tolle Stimme. :herz2: Hörte man die öfters bei maritim???

      In den ( alten) Edgar Wallace Folgen ist oft die Rede davon, dass gleich geheiratet werden muß. Fiel mir eben so auf. :dumm:
      Und auch, dass einige Protagonisten gern in einen Keller oder was in der Art, gesperrt werden, und dann Wasser eingelassen wird.

      Die Tür mit den 7 Schlössern ( mit Captain Stone/ Rolf Jülich) hab ich damals verpasst. Die zieht sich etwas, kommt aber dann in Fahrt.
      Gefreut habe ich mich über einen Einsatz von Rene Genesis als Gegenspieler, der hat(te ) wirklich eine ganz besondere Stimme.
      [ ich hab auch noch mal einige Leute gefragt, ob die wissen, ob Rene Genesis fast 101 Jahre alt ist. Aber niemand scheint dies irgendwie 100% zu wissen]
      Und Konrad Halver ist auch ganz kurz dabei.

      Mir gefällt die Machart der maritim Wallace Hörspiele von 1982/83.
      Zum Teil sind es die alten Sprecher, die man nicht mehr hört, zum anderen die Musik und Effekte die treffend in Szene gesetzt wurden.
      @Agatha, ich glaube nicht dass mir die von 2000 ( mit Robert Missler) noch zusagen. Hab da mal reingehört, klingt mir zu steril.
      Die Maritim Werke von damals sind wohl einzigartig. :one:
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • @Evil Nur der Genauigkeit halber: Robert Missler hat in den später erschienenen Wallaces keinen Dauerpart, sondern ist lediglich einmal einer der Charaktere. :zwinker:
      Der einzige Sprecher, der jedesmal mitmacht (zumindest, soweit ich mich ohne Nachsehen erinnere) ist Eckart Dux als Erzähler.


      Evil schrieb:

      Barbar Fenner ( Leila) hat eine wirklich tolle Stimme. :herz2: Hörte man die öfters bei maritim???
      Nicht, dass ich es wüsste.
      Die is noch einmal bei den späteren Wallaces mit von der Partie ("Das Gesicht im Dunkeln"), spricht da aber eher einen negativen Charakter, die äußerst fiese ältere Schwester der Protagonistin.

      Ich kenne Frau Fenner in allererster Linie für ihre langjährige Dauerrolle als Mutter von "Conni".
    • Mir war die Stimme in dieser Folge ja immer ein bisschen zu naiv und jammerig. Daneben kam mir Bliss fast wie eine Art Daddy vor. =) Zu dem hätte doch viel eher 'ne toughe Frau gepasst, oder?

      Sie war auch bei der Grusel-Serie dabei - Ungeheuer aus der Tiefe.
    • Ich war in meiner Jugend mächtig beeindruckt von der Serie, vor allem von der 2.Staffel.

      Nick und Nicky haben genervt. Aber das hat Maritim dann wohl selber gemerkt und
      in den nachfolgenden Geschichten weg gelassen.

      Als dann die Europa Version raus kam, war ich mächtig enttäuscht.


      Was besseres kam leider nicht mehr nach.
      :piratenflagge:

      Wenn nicht wann, dann jetzt !!! :augenbraue:
    • Hardenberg schrieb:

      Mir war die Stimme in dieser Folge ja immer ein bisschen zu naiv und jammerig.
      Ich finde, sie klingt absolut gelangweilt, als beträfe sie das eigene Schicksal kaum, für mich ein Negativpunkt an dieser Folge.
      Außerdem auch zu jung im Verhältnis zu Bliss. Einfach nicht wirklich passend.
      Renate Pichler als "Molly" ist dagegen richtig :thumbup: !

      Barbara Fenner hat schon eine angenehme Stimme, ohne Zweifel, aber das "Gasthaus" ist für mich wirklich kein passendes Beispiel für eine gute Rolleninterpretation.
    • Ja, Renate Pichler ist klasse in dieser Folge! =)

      Ich finde ja, dass diese Serie, wenn man sie heute hört, noch ziemlich modern klingt, was vermutlich daran liegt, dass sie nicht nur sehr flott inszeniert ist, sondern noch dazu völlig auf einen Erzähler verzichtet - was für Hörspiele dieser Zeit ja eher ungewöhnlich ist. Dadurch entfallen viele Längen oder Handlungspausen, die bei anderen oft durch Erzählereinsätze entstehen. Hier wechseln die Szenen Schlag auf Schlag, unterbrochen nur durch die prägnante Musik - der man dann allerdings die zeitliche Einordnung deutlich anmerkt. (Obwohl ich sie sehr mag.)

      Was Nick und Nicky angeht, so tut man den Folgen mit ihnen oft unrecht, finde ich. Klar sind sie keine tollen Figuren, aber im Grunde nehmen sie nicht viel Raum ein, und Manfred Krugs Performance macht das nach meinem Empfinden locker wieder wett. Die toten Augen von London und den Frosch mit der Maske finde ich jedenfalls top. :]
    • Sie war auch bei der Grusel-Serie dabei - Ungeheuer aus der Tiefe.
      genau die Folge hab ich vor wenigen Tagen gehört, und es ist mir nicht aufgefallen. Was ist nur mit mir los???? :mauer:

      Nick und Nicky haben genervt.
      Der junge Sascha Draeger hat eben als Nick etwas neumal klug gewirkt. Wird ja in TKKG nicht anders gewesen sein....

      Ich fand Captain Stone etwas langweilig, weil er eigentlich keinen Sidekick hatte. Dann lieber Joe Jenkins mit Elford und den zwei Bälgern.
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Ich bin wahrscheinlich der einzigste, der Nick und Nicky sogar gut findet. Sympathiepunkte bekommt Sascha Draeger sowieso. Und als "nerviger Störfaktor" fand ich die zwei noch nie.

      Eines meiner All-time-Favourites an Hörspielen ist Folge 3 DER HEXER. Supertoll inszeniert und spannend.

      Hoerspielecho.de - Reden wir darüber.
    • Die Folgen 9 - Das Geheimnis der gelben Narzissen
      mit Rolf Jülich ist eine ganz andere Geschichte als z.B. der Film mit Fuchsberger (1961), oder?! :gruebel: Die beiden Storys haben , bis auf die Narzissen nichts miteinander zu tun. Hab ich mich gestern so gefragt als ich nach langer Zeit das Hörspiel wieder hörte.... Ling Chu ( Christopher Lee) gabs in beiden Versionen....
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Evil schrieb:

      Hab ich mich gestern so gefragt als ich nach langer Zeit das Hörspiel wieder hörte.... Ling Chu ( Christopher Lee) gabs in beiden Versionen....
      Naja, mal so gefragt: Welche Wallace-Verfilmung aus den 1960ern hat denn mit dem Roman viel gemeinsam? Doch keine einzige. ;)
      Da gibt es gewisse Figuren, die natürlich auftauchen und auch sozusagen "Basisinhalte", aber im Grund genommen ist das jeweils nur "sehr frei" nach Edgar Wallace.
      Wer bloß die Filme kennt, die viel reißerischer gemacht sind, danach aber eines der Bücher liest, ist häufiger mal "enttäuscht", weil er halt den TV-Inhalt gewöhnt war, der ja außerdem noch jeweils rund 40 Jahre später spielt. ;)
      Das weiß man aber eigentlich längst.
      Ein besonders krasses Beispiel für eine totale filmische Veränderung gegenüber der Vorlage ist z.B. "Das Gesicht im Dunkeln". Da erkennt man wirklich nichts!! wieder gegenüber dem Krimi.
      Witzig in dem Zusammenhang: Als Maritim das Hörspiel dazu in den 2000ern auf CD rausbrachte, orientierte sich der Künstler ganz offensichtlich am Film, wo es unter anderem um Pornodrehs geht (was natürlich bei Wallace in keinster Weise der Fall ist :pfeifen: ) anstatt am Buch :whistling: und zeichnete einen kleinen Nackedei-Filmstreifen rechts auf das Coverbild. :kicher:
      Wie viele Nur-Hörer mögen sich im Laufe der Jahre darüber wohl schon gewundert haben, denn auch im Hörspiel gibt es natürlich keine Pornoclub-Szene. ^^
    • Agatha, es ist leider sooo lange her, als ich die Edgar Filme gesehen habe. Ich muß da mal wieder einen schauen.
      Im Moment machen aber die Hörspiele immer noch bzw wieder Laune.
      Für die damalige Zeit sind die wirklich gigantisch. Die klingen irgendwie .... zeitlos.
      Kein Wunder haben wir als Kinder damals so viele Hörspiele gesammelt und gekauft...
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...
    • Evil schrieb:

      Die klingen irgendwie .... zeitlos.

      Ja, da ist was dran. Ich höre parallel auch einige der Europa-Folgen; die wirken im Vergleich wirklich etwas angestaubt und behäbiger, trotz der großen Namen und obwohl ich die zum Teil auch sehr gern mag.

      Die maritim-Folgen wirken fast schon modern: knackig erzählt, mit Augenzwinkern - und vor allem ohne Erzähler.
      Wenn ich da so manches heute produzierte und künstlich in die länge gezogenes Hörspiel voller langatmiger und überflüssiger Dialoge anhöre, bei dem Aktionen eher runtergelabert denn akustisch umgesetzt wurden, dann fühlt sich so manche Bliss-Folge tatsächlich deutlich frischer und hipper an.
    • Ich habe kürzlich die erste Folge Der Zinker einfach mal blind mitbestellt.
      Sie war im Angebot und ich dachte, dass man bei diesem günstigen Preis nichts falsch machen könne.

      Doch, man kann!

      Ich hatte angenommen, dass sich das Hörspiel am Stil der alten Filme orientiert.
      Gut, das war mein Fehler. Und für falsche und deswegen enttäuschte Erwartungen kann das Hörspiel natürlich nichts. :zwinker:

      Dennoch muss ich sagen, dass mir das Hörspiel absolut nicht gefallen hat. Tatsächlich fand ich es sogar ganz furchtbar.
      Man hat ein Kinderhörspiel aus der Geschichte gemacht. :mauer:
      Nick und Nicky. :mauer: Dazu noch dieser obernervige Inspektor Elford. :mauer:
      Und Manfred Krug gab den lieben Onkel, aber doch keinen Chefinspektor vom Yard. :mauer:

      Das Hörspiel hat eine Laufzeit von knapp 40 Minuten, aber selbst die habe ich nicht durchgehalten.


      Frustrierte Grüße, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.