Wer sind eure TOP Hörspielmacher und warum?

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    • Wer sind eure TOP Hörspielmacher und warum?

      Hallo Leute,

      wer sind eure TOP-Hörspielmacher und warum?



      1 - Oliver Döring:
      Mein erstes Hörspiel, die ich je in der Hand hatte war die Folge 1 Im Nachtclub der Vampire
      der Edition 2000. Ich wusste bis dahin nichts über Hörspiele und war sofort begeistert als ich es fertig gehört hatte.
      Danach folgten sofort die nächsten Folgen. Mir gefiel vor allem die Bearbeitung des Hörspiels.
      Effekte, Geräusche, Ablauf der Story ohne langweilig zu werden, das alles war einfach TOP...für mich 1A.
      Ich weiß, dass manche den Inhalt von Oliver Döring Hörspielen nicht mögen, aber für mich bleibt er immer nie Nr. 1,
      weil er immer, was die Bearbeitung angeht, eine 1A TOP-Produktion liefert.
      Freue mich auf jede neue Produktionen von ihm. Für mich jedesmal Kino für die Ohren.



      2 - Marco Göllner:

      Als ich letztens anfing Dorian Hunter zu hören wurde ich überraschenderweise schockiert, das
      passierte mir bis jetzt nur beim Herrn Döring, jede Folge von Dorian hat ein eigenes Bild sozusagen,
      die Machart ist sehr cool, filmreif, düster. Als ich dann im Booklet gesehen hab,
      dass Marco sich um das Skript, Regie und für die Tonproduktion kümmert, wurde ich noch begeisterter.
      Für jede Folge ein eigenes Bild zu geben ist grandios. Nachdem ich die Dorian Folgen gehört hatte,
      besorgte ich mir die Goldagengarden Hörspiele und verschlang sie in sehr kurzer zeit.
      Marco versteht sein Handwerk sehr genau. Freue mich auch auf jede neue Produktionen von ihm.



      3 – Simeon Hrissomallis & Wolfgang Strauss (R&B
      Company)

      Nach dem ich die John Sinclair Hörspiele durchgehört hatte,
      suchte ich danach nach neuem Hörstoff und wurde fündig.
      Ich fand die Serie Jac Longdong und damit lernte ich die R&B Company kennen.
      Hier wurde ich genauso begeistert wie bei den Döring Hörspielen. Die Soundbearbeitung war erste Sahne.
      Bis jetzt haben mich alle Produktionen, außer den PSI-Akten, stark überzeugt.
      Ich habe viel Spaß dabei wenn ich Faith, Larry Brent, Jac Longdong oder die Undead Live Trilogy höre.
      Natürlich auch ein paar PSI-Akten. Ich finde, dass sich die beiden Macher sich gegenseitig sehr gut ergänzen.
      Herr Hrissomallis kümmert sich ja in erster Linie um die Skripte der Produktionen und der Herr Strauss, zwar auch um
      Skripte, aber sein Hauptwerk ist die Soundbearbeitung der Hörspiele.
      TOP Leistung. Auch hier Kino für die Ohren.



      Eigentlich wäre hier meine Liste voll, aber wollte wenigstens erstmal meine absoluten Favoriten hier nennen.

      Welche Macher gefallen euch am besten und warum?
    • Also ich tue mich ein wenig schwierig damit mich nur auf die Macher zu fokussieren, weil ein Hörspiel für mich ein komplettes Paket ist, welches von Skript, Sprecher, Erzähler und Musik abhängt. Sind Aufzählungen von Serien auch okay?
    • Hast natürlich recht, aber man hat dennoch ja trotzdem im Hintergedanken Erwartungen, wenn man irgendeinen Macher-Namen hört
      Absolute Zustimmung. Jeder "Macher" hat seine eigene, originale (oder bestenfalls sogar originelle) "akustische Handschrift". Mir fällt da direkt Heikedine Körting ein, bzw. Dr. Beurmann. Klar, die akustische Untermalung klingt bei "Asterix" genauso wie bei "Masters of the Universe", "TKKG", "Macabros", "Dämonenkiller" oder sonstigen EUROPA-Hörspielen. Andererseits, ob man's nun mag oder vielleicht nicht, ist der EUROPA-Sound (inkl. Musik und Effekte) eben ein Trademark mit hohem - ich würde sogar sagen, mit sofortigem - Wiedererkennungswert.

      So ähnlich wie bei den alten Tonstudio Braun-Produktionen von "John Sinclair", "Jerry Cotton", "Vanessa - Die Freundin der Geister" und so weiter. Man hört nur wenige Sekunden, und schon weiß man: "Aha, Tonstudio Braun! -- Aha, EUROPA!"

      Die modernen Macher sind auch alle sehr fähig und es stehen ihnen ganz andere, tolle, technische Möglichkeiten zur Verfügung. Nur, leider, klingen sie mir (manchmal) etwas zu ähnlich. Vielleicht, weil sie sich alle bei denselben oder ähnlichen Soundbanks bedienen. Manche Musiken und Soundeffekte hört man heutzutage bei Label A, bei Label B sowie bei Label C und D. Da ist es nicht immer leicht, auf Anhieb zu sagen: "Aha... das ist ganz klar Label XY!"
    • Komisch, dass die Mark Brandis-Macher in solchen Listen üblicherweise nicht auftauchen.

      Also schreib' ich sie mal rein. Ich höre die Hörspiele seit Folge 2 und bin seitdem nicht mehr davon losgekommen. Ich stehe zu meiner Meinung, dass diese Serie nicht nur zu den besten SF-Hörspielserien gehört, sondern zu den besten Serien überhaupt.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Fader schrieb:

      Komisch, dass die Mark Brandis-Macher in solchen Listen üblicherweise nicht auftauchen. [...] Ich stehe zu meiner Meinung, dass diese Serie nicht nur zu den besten SF-Hörspielserien gehört, sondern zu den besten Serien überhaupt.
      Ich stimme dir zu. Speziell Sounddesign und Musik sind über jeden Zweifel erhaben, aber auch die sauber gearbeiteten Dialogbücher und die nuancierte Regie müssen sich nicht verstecken. :knie: Schön übrigens, dass Du SF und nicht SciFi o.ä. schreibst. :winke:

      Oliver Döring produziert ohne Frage sehr ausgereifte Hörspiele, vor allem in technischer Hinsicht. Und er weiß außerdem wie kaum ein zweiter die Erwartungshaltung des heutigen, all zu schnell gelangweilten Publikums mit Bravour zu befriedigen. Ich glaube, aktuell ist niemand sonst so gut darin, die Gesetzmäßigkeiten des Popkornkinos auf das Medium Hörspiel zu übertragen. Man könnte Döring auch den Jerry Bruckheimer des Hörspiels nennen. :zwinker: Ob das ein Kompliment ist und die permanente Selbstbeweihräucherung von IMAGA rechtfertigt, sei dahingestellt.

      Marco Göllner lässt sich - um den Vergleich mal fortzuführen - mit Filmemachern à la Steven Soderbergh vergleichen, oder (in seinen besten Momenten) mit Lars von Trier. Experimentierfreudig, dann und wann auch kontrovers, mit einem Händchen für doppelbödige Storys und schwierige Figuren. Dass seine Produktionen dabei trotzdem konsumierbar bleiben, ist sicher eine weitere Stärke.

      Mein persönlicher Favorit (auch abgesehen von den oben genannten)? Ich kann's wirklich nicht sagen. :schulter: Es gibt durchaus einige gute Macher, und einige sind auf dem Weg dahin. Vieles hängt mMn davon ab, in welchem Genre eine Geschichte angesiedelt ist bzw. wovon sie handelt. Der eine Regisseur/Produzent hat seine Stärken hier, der andere dort. Ist ja auch völlig in Ordnung und bedeutet im Idealfall eine eigene Handschrift. Wobei mich Labels mit einem besonders eingefahrenem Erzählstil eher ermüden. :zipfel: Aus diesem Grund haben mich z.B. auch die Jungs vom Hörplanet überrascht, als sie nach gefühlt tausend Folgen Lady Bedfort-Fließbandware einen echten "Hinhörer" wie Amadeus veröffentlicht haben.

    • Schallfilm schrieb:

      Schön übrigens, dass Du SF und nicht SciFi o.ä. schreibst. :winke:

      Darf ich fragen, was es damit auf sich hat, will sagen, ist SF einfach deine bevorzugte Abkürzung, oder hältst du scifi für inkorrekt? Soweit ich weiß, werden beide Abkürzungen als allgemein gültig anerkannt, auch die allwissende, immer Recht habende und hochheilige :green: wikipedia sagt das so.... Danke für die Auskunft :) (ich sage übrigens auch immer scifi)


      Zum Thema: ich sehe das ähnlich wie skfreak...ich habe nicht unbedingt "Lieblingsmacher", von denen ich ohne wenn und aber alles automatisch gut finde. Nahe dran wären bei mir Günter Merlau / Lausch, von ihm gefällt mir eigentlich alles sehr gut, was er dem Audiobereich spendiert hat (Caine, Drizzt, Schwarze Sonne, Punktown....)

      Auch ich finde, dass Europa-Hörspiele, vor allem die der 70er- und 80er Jahre, einen gewissen gleichbleibenden Charme haben (Geschmacksache!), der sich auch bei HSP oder Serien entfaltet, die mich thematisch nicht unbedingt interessieren.

      Durchweg gelungen finde ich auch so gut wie alle Produktionen von Lars Peter Lueg / LPL, wobei mich hier inhaltlich nicht unbedingt alles interessiert hat.

      Zu Marco Göllner habe ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Auf der einen Seite mag ich sehr viele seine Produktionen äußerst gern (Hunter, Goldagengarden, Loreley, Open the Door etc), andererseits ist er mir - bei aller handwerklichen Finesse - manchmal ZU experimentell, und ganz nebenbei hat er bei mir durch mehrere öffentliche Kommentare bereits mehrfach ungläubiges Kopfschütteln ausgelöst. Ich bin auch ein Freund offener Worte, nichts desto trotz macht der Ton die Musik, und in diesem hat er sich für meinen Geschmack bereits mehr als einmal böse vergriffen. Dies aber nur nebenbei, seine persönliche Art hat ja nun nicht unbedingt Einfluss auf die Güte seiner Arbeit.

      Und dann wäre da noch Volker Sassenberg / decision. Gabriel Burns und vor allem Point Whitmark sind für mich - zusammen mit Dorian Hunter - DIE HSP-Produktionen schlechthin, für meinen Geschmack stimmt hier alles (bis auf die VÖ-Rhythmen, haha :hähä: ) und ich hoffe, dass er & sein Team noch recht viele Hörspiele auf den Markt bringen :]

      Wem hier Oliver Döring fehlt: ich bin weder große Sinclair-noch StarWars-Fan. End of time fand ich bisher aber sehr geil, und auf the Border bin ich sehr gespannt. Seine Gespenster-Krimis haben mir auch sehr gut gefallen....ist halt irgendwie die Audio-Version von Popcornkino, und das kann ja beim richtigen Thema auch echt Spaß machen :)
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • *dot* schrieb:

      Schallfilm schrieb:

      Schön übrigens, dass Du SF und nicht SciFi o.ä. schreibst. :winke:

      Darf ich fragen, was es damit auf sich hat, will sagen, ist SF einfach deine bevorzugte Abkürzung, oder hältst du scifi für inkorrekt? Soweit ich weiß, werden beide Abkürzungen als allgemein gültig anerkannt, auch die allwissende, immer Recht habende und hochheilige :green: wikipedia sagt das so.... Danke für die Auskunft :) (ich sage übrigens auch immer scifi)

      Die Unterscheidung ist natürlich nicht in Beton gegossen und auch nicht ganz ernst zu nehmen. Bei richtigen Hardcore-Enthusiasten gelten SciFi bzw. Sci-Fi aber als Synonyme eher weichgespülter Space Operas und ähnlicher Formate (bis hin zur Science Fantasy), während SF stellvertretend für die wahre, ursprüngliche Definition des Begriffs steht - also für die sog. "harte" Science Fiction. Für Geschichten kurz gesagt, die sich um eine ernsthafte, realistische Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Zukunftsvisionen bemühen, die sie entwerfen. :)

      Aber noch mal zum Thema, genauer zu Volker Sassenberg. Ich war und bin (mit Abstrichen) ein treuer Hörer von Gabriel Burns, und zweifellos ist da ein echter Könner am Werk. Insbesondere die großartige Musik, aber auch das enorm atmosphärische Sounddesign begeistern mich bis heute. Allerdings halte ich den guten Mann für keinen übermäßig begnadeten Schauspielführer/Regisseur. Vor allem was die emotionale Darstellung seiner Figuren betrifft, schießt er für mein Empfinden doch immer wieder über's Ziel hinaus (Stichwort Overacting). Die Gesamtqualität seiner Hörspiele ist aber sicher ganz oben anzusiedeln, keine Frage. :thumbsup:

    • Schallfilm schrieb:

      Die Unterscheidung ist natürlich nicht in Beton gegossen und auch nicht ganz ernst zu nehmen. Bei richtigen Hardcore-Enthusiasten gelten SciFi bzw. Sci-Fi aber als Synonyme eher weichgespülter Space Operas und ähnlicher Formate (bis hin zur Science Fantasy), während SF stellvertretend für die wahre, ursprüngliche Definition des Begriffs steht - also für die sog. "harte" Science Fiction. Für Geschichten kurz gesagt, die sich um eine ernsthafte, realistische Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Zukunftsvisionen bemühen, die sie entwerfen. :)

      @Schallfilm: ah ok, ja, so in der Art hatte ich es mir auch gedacht - ich danke für die Erklärung :kumpel:

      Schallfilm schrieb:

      Allerdings halte ich den guten Mann für keinen übermäßig begnadeten Schauspielführer/Regisseur. Vor allem was die emotionale Darstellung seiner Figuren betrifft, schießt er für mein Empfinden doch immer wieder über's Ziel hinaus (Stichwort Overacting).

      Bezieht sich das nur auf Burns, oder allgemein? Denn: bei Point Whitmark LIEBE ich das Overacting der Figuren, das ist bei mir ein gewollter, fester Bestandteil der Serie, den ich nicht missen möchte :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • *dot* schrieb:

      Bezieht sich das nur auf Burns, oder allgemein? Denn: bei Point Whitmark LIEBE ich das Overacting der Figuren, das ist bei mir ein gewollter, fester Bestandteil der Serie, den ich nicht missen möchte :]

      Ich muss gestehen, dass ich nur zwei Point Whitmark-Folgen kenne, aber es stimmt schon, dort hat's mich auch nicht weiter gestört. Manche Genres vertragen überzeichnete Figuren und ein entsprechend übertriebenes Spiel eben besser als andere. :)

    • skfreak schrieb:

      @Schallfilm: Das hab ich ja noch nie gehört?? Wo kommt den die Definition her??? Also für mich sind Farscape, Bab5 und Space Rangers immer SciFi gewesen - muss ich dat jetzt politisch korrekt SF nennen?

      Nö, ich denke für die genannten Produktionen trifft's SciFi ganz gut, sind ja klassische Space Operas. Wirkliche harte Science Fiction findet sich auch vor allem in der Literatur, z.B. in den Romanen von Asimov, Clarke oder in jüngerer Zeit Robert Charles Wilson.

      Edit: Woher diese Unterteilung stammt oder wer sie geprägt hat, kann ich dir auch nicht beantworten. Ich habe sie vor ein paar Jahren durch einige echte Geeks kennengelernt und fand sie gleichermaßen eingängig wie nützlich. That's all. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schallfilm () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • Auch ein sehr schönes Thema. Ich denke es gibt wirklich sehr viele gute Regisseure und Hörspielmacher. Hier eine TOP 5 aufzustellen, ist gar nicht so einfach. Vor allem wechselt diese immer mal je nachdem was man hört.

      Sven Stricker (er bringt düstere und depressive Stimmung unglaublich unterhaltsam über die Boxen hinüber)
      Johanna Steiner (sie schafft eine sehr klare und lebensechte Atmosphäre und versteht es wunderbar eine Spannung aufzubauen und zu halten)
      Ivar Leon Menger (er versteht es originelle Geschichten wunderbar umzusetzen)
      Marco Göllner (er baut wunderbar Überraschungen ins Hörspiel ein, sorgt für Abwechslung und macht kurzweilige Geschichten)
      Volker Sassenberg (er versteht es wie kein Zweiter eine unheimliche und mysteriöse Atmosphäre zu schaffen)

      Auf jeden Fall haben alle die hier aufgezählten Regisseure und Macher mir großartige Hörspielstunden beschert. :thumbsup:
    • Fällt mir auch etwas schwer eine "Top 5" zu erstellen. :denk:

      Von der alten Garde gefallen mir am Besten (ohne Rangreihenfolge):

      - Kurt Vethake
      - Hafo (Konrad Halver & Peter Folken)
      - Benno Schurr
      - Hans-Joachim Herwald
      - Michael Orth

      Von der neuen Garde gefällt mir am Besten (ohne Rangreihenfolge)

      - Marco Göllner
      - Chrstian Hagitte & Simon Bertling
      - Marc Gruppe & Stephan Bosenius
      - Volker Sassenberg
      - Balthasar v. Weymarn & Jochim-C. Redeker

      Aber wie Markus schon geschrieben hat ist das doch sehr stimmungsabhängig und könnte sich jederzeit ändern. ^^


      OTR-Fan