Cover-Lektorat -- noch wichtig?

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    • Cover-Lektorat -- noch wichtig?

      Das Beispiel bitte als eines von vielen sehen, und definitiv nicht nur von diesem Label ...

      Wirkt das störend, oder fällt es nicht auf?
      Die Kommaregeln sind ja inzwischen so, dass man kaum noch durchblickt, von daher kann ich da ja auch schief liegen, aber "Falun" ist nun mal eine recht bekannte schwedische Stadt ... und Vergleichbares ist in den letzten Jahren nicht weniger, sondern mehr geworden. Wieviele schauen denn im Schnitt auf ein Cover vor der Drucklegung drauf, generell gesprochen?
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      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • Biete gerne meine Dienste als Lektorin (gegen Belegexemplar) an :engel:

      Also bei Büchern ist es oft so, dass der eigentliche Lektor den Klappentext idR nicht zu Gesicht bekommt. Da der Text auch bei den Fahnenkorrekturen (Druckabzüge) und dem Korrektorat selten vorliegt, finden sich überproportional viele Fehler in Klappentexten.
      Klappentexte werden meist direkt vom Autor mit dem zuständigen Bearbeiter abgestimmt (oft genug in letzter Minute) und wandern dann in die Graphik. Wenn die Graphiker dann aus optischen Gründen zB kürzen, wandern Tippfehler hinein. Besonders häufig passiert das übrigens bei Eigennamen. Und das ist echt blöde, weil der Klappentext quasi das Aushängeschild des Textes ist, und der Autor für die Fehler meist nichts kann.

      Ich hatte mal einen entzückenden Fehler in einem Klappentext, weil die E-Mail mit dem Text vom Verlag oder der Druckerei offenbar per OCR (Texterkennung) eingescannt wurde und die aus "Weißenbach" Weiflenbach (falsche Fettschreibung incl.) gemacht hat. Ein typisches Übermittlungsproblem. Mit dem ß haben ja viele so ihre Probleme, auch (oder gerade) seit der Rechtschreibreform - und schreiben nun einfach alles mit Doppel-s. Naja, immerhin gab es eine korrigierte Zweitauflage.
      Neu: :buerowinke:
      Therme, Morde, Sahnetorte 1: (Cosy Crime)
      "Das Skelett im Kurpark"

      Audiobuch (Lübbe Audio ) gelesen von: Frauke Poolman, Sarah Liu, Kordula Leiße
      978-3-7540-0583-5

      Auch als Taschenbuch und eBook.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Linda ()

    • Bei kommerziellen Produkten erwarte ich das einfach! Ein Fehler ist ok, aber so viele zeugt von fahriger Arbeitsweise und das übertrage ich dann automatisch auf das Hörspiel.
    • Ich finde, das Äußere eines Produkts sollte das Aushängeschild sein für das Produkt darin.
      Mir gehen Tipp- und Rechtschreibfehler "auf den Senkel" bei z.B. Produkten im normalen Lebensmittelhandel. Das darf einfach nicht sein. Häufigster Fehler neben Kommata sind ja Idiotenapostrophe (nimmt ohnehin überhauf) und fehlender Bindestrich (Tomaten Suppe...was ist denn drin, Tomaten oder Suppe? Oder gar....Tomatensuppe?!?) und natürlich auch Überstrapazierung des Bindestrichs (Leder-Hose, Tomaten-Suppe, Buch-Handlung, Buch-Autor usw. Das sieht optisch einfach bescheiden aus.

      Bei Covern und Klappentexten (Buch und Hörspiel) finde ich es noch viel schlimmer, denn ich ziehe daraus immer einen Umkehrschluss über die Qualität des Inhalts und der Sprache IM Buch/Hörspiel. Liest sich der Klappentext so, als hätte ihn ein Kind geschrieben, gehe ich davon aus, dass auch die Skriptsprache "schlicht" ist.
      Grammatikfehler sollte es nicht geben. Ein Komma zu vergessen, das kann passieren. Bei mehr als einem Fehler in dem Bereich kann man aber "vergessen" doch eher ausschließen.
      Mag sein, dass ich überempfindlich bin, weil ich tagtäglich damit zu tun habe. Bei großen Firmen finde ich es unverzeihlich, denn da erwarte ich ein sicheres Auftreten. Ich bitte ebenfalls immer jemanden, mit "frischen Augen" drüber zu sehen. Und...wenn ich Zweifel habe, ob etwas 100% korrekt ist, formuliere ich es um. ;)

      Wie gesagt, bei allem, was nach außen geht (Cover, Pressetexte, Klappentexte usw.). Intern wird in Skripten für die Optik beim Lesen der Bindestrich auch mal überstrapaziert, damit das Auge leichter lesen kann, wenn es ungewöhnliche Wortzusammensetzungen sind. Lass die Bindestriche weg und setze Kommata falsch, da stolpert jeder Sprecher. Und genau das passiert auch einem Leser von Klappentexten/Covern, wenn da Fehler gemacht werden. ;)
    • Dem kann ich mich nur anschließen! Es gibt - wie ich finde erfreulicherweise - immer noch Rechtschreib- und Grammatikregeln, und wenn man ein professionelles Produkt herausbringt, sollte man sich im Zweifel jemanden suchen, der Korrektur liest. Sind diverse Fehler zu finden, habe ich den Eindruck, da hat sich jemand keine Mühe gegeben - nicht nur mit dem Cover/Klappentext. :schulter:


      fehlender Bindestrich (Tomaten Suppe...was ist denn drin, Tomaten oder Suppe? Oder gar....Tomatensuppe?!?)

      Aaaaah, ja! :aufgeregt: Das finde ich so FÜRCHTERLICH!!!!! Regt mich jedes Mal auf.
    • Komm wir essen Opa! :opa:
      Ja, aber bitte mit einem schönen Teller Tomaten Suppe dazu. Dann rutscht er besser. :hrhr2:

      Ein Kommafehler im Klappentext ist vielleicht nicht schön, aber doch verzeihlich. Werden es mehr, dann würde ich den Machern dringend empfehlen, vor dem Druck doch mal jemanden drüberlesen zu lassen, der davon evtl. etwas mehr Ahnung hat.
      Grammatik- oder Rechtschreibefehler sollte es möglichst gar keine geben.
      Erinnere mich gerade an ein Hörspiel, bei dem auf dem Cover-Rücken in einem Wort des Titels gleich zwei Fehler waren. :wirr2:
      Sowas ist schon echt peinlich! :pinch:
    • Bei Star Wars II waren es, glaube ich, auch beim DVD-Rücken (also die schmale Kante) 2 Tippfehler im Filmnamen. :)
      Mindestens aber war es "Angrief der Klonkrieger". :)))) Und ein "Joda" im Klappentext.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FreddyK ()

    • Klappentexte sind eine Sache, mich stört es weniger, da ich die eh nie lese, aber Freddys Einstellung dazu finde ich natürlich sehr lobenswert und professionell.
      Mich stören Fehler vor allem in Texten wie Büchern, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln etc. Da sollten es die Leute doch wirklich besser wissen. Naja, es haben ja auch Redakteure geschafft, nachträglich Rechtschreibfehler in meine korrekten Texte einzufügen. :hutheb:
      Ein Vogel sitzt auf meinem Bein, dem schlag ich gleich die Fresse ein.
      Knarf Rellöm
    • Also, wenn du, deinem Opa das so schreibst, dann, ist er so modern, das er das, auch ohne Kommas versteht.
      Und wenn du, immer Komma, nach dem Komma, auch sprichst wird das auch nicht klarer,

      Also, wenn du deinem Opa das so schreibst, dann ist er so modern, dass er das auch ohne Kommas versteht.
      Und wenn du immer Komma nach dem Komma auch sprichst, wird das auch nicht klarer.

      Es liest sich aber besser. Dafür gibt es ja diese verderbten Satztzeichen.
    • Angrief der Klonkrieger =) Coooool, ich mache ja auch viele, viele Fehler..haha aber das ist ja großes Damentennis!

      Was mich wirklich stört, dass ich selber durcheinander komme. Ich bin schlecht in Rechtschreibung und wenn ich z.B. einen Zeitungstext lese in dem Bade-Hose steht, werde ich völlig unsicher und grüble dann jedes Mal wie man das Wort schreibt. Irgendwann wurde der Bindestrich so inflationär benutzt, dass ich wirklich davon ausging, man schreibt alle zusammengesetzten Hauptwörter mit Bindestich! Schrecklich...
    • lektorat muss schon sein. vor allem wenn man vermitteln möchte, das man auch weiß was man da überhaupt tut. schließlich möchte man an das geld des kunden kommen. ein cover ist ein ersteindruck. ein kaufentscheid. sowas darf eigentlich nicht sein.
      FFM-ROCK.DE
    • TheBite schrieb:

      lektorat muss schon sein. vor allem wenn man vermitteln möchte, das man auch weiß was man da überhaupt tut. schließlich möchte man an das geld des kunden kommen. ein cover ist ein ersteindruck. ein kaufentscheid.

      Mag ja sein. Aber es ist ja möglich, dass sich die Zielgruppe überhaupt nicht daran stößt.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.
    • TheBite schrieb:

      ein cover ist ein ersteindruck. ein kaufentscheid. sowas darf eigentlich nicht sein.


      Also ich hab bisher noch nie vor dem Kauf die Rückseite gelesen.
      In vielen Fällen bestelle ich mir die Hörspiele mittlerweile, weil es immer weniger Läden gibt die Sie führen (Karstadt, Media Markt, Kaufhof haben das ja alle wegreduziert) und sehe Sie daher erst wenn ich Sie schon gekauft hab :)
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