FFM ROCK Monats-Rezis

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    • FFM ROCK Monats-Rezis

      Auf Wunsch monatlich aktuell besprochene Titel ;)

      JANNUAR:

      Die Verhöre der Gesche Gottfried

      Kritik:

      Die Verhöre der Gesche Gottfried. Würde man von einem Buch sprechen, müsste man wohl eindeutig von schwerer Kost reden. Das Hörspiel, welches konform mit dem gleichnamigen Theaterstück einher geht, beruht auf den original Verhörprotokollen der damaligen Zeit. Gesche Gottfried, die wirklichkeitsfremd und zwanghaft viele Menschen tötete und heute wohl eine Paradepatientin für freudsche Therapeuten wäre. Was also erwartet den Hörer von diesem Hörspiel- Experiment? Zum ersten muss man feststellen, dass dieses Hörspiel eindeutig und fast ausschließlich von den hervorragenden Sprechern getragen wird. Ariane Seeger, David Nathan oder Roland Hemmo sind nur einige große Namen die man für dies Stück gewinnen konnte. Toll in Spiel und Ausdruck kommt hier viel von naiver Zwanghaftigkeit und fassungslosen Unglauben herüber. Musikalisch vom a-melodischen Geigenspiel, welches Dia- oder Monologe immer wieder unterbricht, abgesehen, bleibt man blass und äußerst unauffällig. Hier zählt wohl eher der künstlerische als musikalische Effekt. Eine Sound Hintergrunduntermalung gibt es hier, von der schlussendlichen Hinrichtung einmal abgesehen, sogar nie. Keine Geräusche und null gewobene Atmosphäre, machen die endlosen Schilderungen zu recht trockener, dennoch aber auch tiefsinniger Kost. Gerade weil man hier ausschließlich auf die Verhörprotokolle zurückgreift, die inhaltlich nahezu alle den gleichen Verlauf nehmen, schleppt sich das Hörspiel oft mit langen, fast schon Litanei artigen Geständnissen dahin. Wer wann, wo Mäusebutter bekam und sich danach schrecklich erbrach, oder gar starb. Auf Dauer doch sehr ermüdender Hörspielgenuss. Keine Frage, aus rein künstlerischer Sicht gesehen ein interessantes Experiment, für den normalen Hörspieler aber eher ein Hörspiel, welches nach einmaligen Hören für immer im Schrank verschwindet.

      Fazit:

      Zähes und atmosphärearmes Mord-Phänomen einer zwangsgestörten Giftmörderin, das auschließlich von den ausgezeichneten Sprechern und deren Darbietungen getragen wird. Kammerspielartig inszeniert eher für Theatergänger interessant, für den normalen Hörspielfan eher zu trocken und arm an Abwechslung.

      John Sinclair - 78 - Stellas Rattenkeller

      Offenbarung - 23 - Rheingold
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    • FEBRUAR:

      GRUSEL SERIE - 02 - Die Plantage

      STAR WARS - Erben des Imperiums - 04 - Die Schlacht um Sluis Van

      JOHN SINCLAIR CLASSICS - 14 - Dämonos

      HUI BUH - 18 - Der Fluch der Geisterinsel

      Kritik:

      Im 18. Abenteuer des Chaos-Gespenstes Hui Buh verschlägt es nun die gesamte königliche Familie nebst Freundin Sophie mitten auf See unter die Piraten. Im Gegensatz zu den bisherigen Folgen bleibt Hui Buh dieses mal nicht so deutlich im Vordergrund der Geschichte, sondern teilt sich die Hauptrolle mit König Julius und den Kindern. Tatsächlich wird die Geschichte gerade zu Beginn des Abenteuers eher von König Julius getragen, der – gesprochen von dem unvergleichlichen Christoph Maria Herbst – in seiner Piratenverkleidung noch am ehesten für Schmunzler sorgt. Überhaupt bleibt diese Folge ohne nennenswerte Höhen und Tiefen oder Comedy-Passagen, sondern dümpelt eher mit flachem Seegang vor sich hin. Gerade inmitten einer Piraten-Seeschlacht oder auf einer Pirateninsel unter den raubeinigen Haudegen hätte ich mir etwas mehr Atmosphäre und exotische Geräuschkulisse gewünscht. Stattdessen bleibt der gesamte Soundhintergrund dezent bis mager, statt prall, bunt und voller Leben die wilde Piratenbande oder das Piraten-Eiland zu untermalen. Hier hat man leider ein wenig zu sehr gespart, so daß der Funke nicht so recht überspringt und der Zuhörer nicht wirklich in die Südsee und das kunterbunte Seeräuberleben entführt wird, wie es vielleicht gerade für die kleineren Zuhörer fesselnder geworden wäre. Die Story will am Ende einfach nicht so wirklich rund erscheinen. Sprechertechnisch wird auf gewohnt hohem Niveau agiert. Hier gibt es einfach nichts zu beanstanden und besonders Hui Buh und König Julius wissen wieder einmal mit toller Performance zu unterhalten.

      Fazit: Solider Hörspielspass für die Kleinen, der allerdings noch ausbaufähig gewesen wäre.



      5 von 10

      HUMANEMY - 01 - Das Chamäleon

      INY LORENTZ - Töchter der Sünde

      GESCHICHTEN ZUR MITTERNACHT - 01 - Die geliebten Toten
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    • MÄRZ

      GRUSELKABINETT - 72 - Markheim
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      GRUSELKABINETT - 73 - Das Grauen im Blue-John Stollen
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      JOHN SINCALIR - 80 - Sieben Siegel der Magie
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      JOHN SINCALIR - 81 - Allein in der Drachenhöhle
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      JOHN SINCALIR - 82 - Macht und Mythos

      Kritik:

      „Macht und Mythos“ stellt ohne Frage den würdigen Abschluss dieses Dreiteilers dar. Wie aus einem Guss wirkt diese Trilogie (was man ja auch erwarten möchte) und überzeugt mit bestmöglichen Unterhaltungswert. Wieder spielt die Story zum größten Teil im alten Babylon, ist episch, unterhaltsam und kurzweilig und präsentiert mit ihrem Ende die Enträtselung um John Sinclairs Kreuz. Einem immensen Wendepunkt für fortlaufende Geschehen. Die getätigten Änderungen erweisen sich allesamt als äußerst homogen und stimmig. Die Geschichte bietet Abenteuer und Flair und präsentiert sich kurzweilig. Die Basiszutaten aus fehlerfreien Topleistungen der Sprecher, den satt produzierten Geräuschen und dem sehr abwechslungsreichen, wie variablen Soundtrack stehen wie eine Eins. Eine 1 a Mix und fertig ist eine weitere würdevolle Vertonung innerhalb des Sinclair Universums.

      Fazit: Sehr gelungener Trilogie-Abschluss. Wer einen Bogen um diese macht hat selber Schuld. Blitzsauber, top produziert und unterhaltsam. Mehr kann man nicht verlangen.

      8 von 10

      INY LORENTZ - Aprilgewitter
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    • INY LORENTZ - Feuertochter

      Kritik:

      Iny Lorentz beschreibt in Ihrem Roman "Feuertochter" den Freiheitskampf irischer Rebellen gegen die englische Vorherrschaft auf der grünen Insel. Läßt der Klappentext des Audiobooks den Schwerpunkt der Handlung auf der jungen Schwester des Clan-Chiefs vermuten, wird man als Hörer zunächst etwas enttäuscht. In der ersten Hälfte halten sich die Protagonisten relativ blaß ohne nennenswerte charakterliche Konturen im Hintergrund. Die Darstellung von Schlachten und Scharmützeln sowie das Taktieren mit Verbündeten überwiegt. So sehr, daß sich der Hörer, der in erster Linie eine zünftige Liebesgeschichte vor historischer Kulisse erhofft, zunächst etwas enttäuscht wird. Für alle, die sich dafür interessieren, wer sich mit wem wann und wo einzelne Kämpfe um Städte und Burgen geliefert hat, ist die Story dann schon eher interessant. Erst in der zweiten Handlungshälfte bekommen die einzelnen Charaktere etwas mehr Raum. Insgesamt unterhält das Hörbuch - je nach Interessenlage -gut bis solide. Die Handlung überrascht jedoch zu keinem Zeitpunkt und zeigt wenig spannende Wendungen. Gern wird auch wieder auf das wohlbekannte Schwarz/Weiß-Klischee zurück gegriffen; ambivalente Charakter sucht man vergebens. Wie so oft liest Anne Moll mit ihrer hervorragenden Fähigkeit, jeder Person eine eigene Stimme zu verleihen und haucht dem Werk auf diese Weise viel Leben ein. Streiten mag man sich jedoch über die mannigfachen irischen Namen von Personen und Orten, die - ganz bestimmt gut recherchiert und ausgesprochen - in ihrer zungenbrecherischen Art zumindest mir persönlich irgendwann etwas auf die Nerven gingen. Nicht falsch verstehen: Sprache und Namen sind wie sie sind; keine Wertung ! Nur mein Ohr "stolperte" bisweilen über allzuviele Zungenverknoter. ;-)

      Fazit: In meinen Ohren nicht der beste Audio-Roman des Autorenpaares. Manchmal etwas fade bis solide Hausmannskost für Genre-Freunde. Nicht mehr, nicht weniger.

      POINT WHITMARK - 37 - Das Moor der Vergangenen

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      MORD IN SERIE - 08 - Doragon - Brut des Drachen

      allover-ffm-rock.de/index.php?…atid=141:hiele&Itemid=504
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    • DORIAN HUNTER - 21 - Herbstwind
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      GABRIEL BURNS - 36 - Am Ende aller Tage
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      HOUSE OF NIGHT - 02 - Betrogen

      Kritik:

      Im zweiten Teil der Romanserie über das Vampir-Internat House of Night beginnt die Geschichte um Zoey Redbird sich langsam zu entwickeln. Während Band 1 eher als reine Einführung zu betrachten ist, wird nun nach dem Auftakt, wenn auch etwas zaghaft, mit der eigentlichen Handlung begonnen. Insgesamt stehen neben der eigentlichen Storyline teenagertypische Themen im Vordergrund, teilweise trivial, teilweise aber auch lebensnah und „echt“. Sie werden durch die frische Sprache, die dem Hörer auch ab und an ein Schmunzeln abringt, und nicht zuletzt auch wieder durch die prima Performance von Marie Bierstedt gut rübergebracht. Der eine oder andere Charakter, der im ersten Band vorgestellt wurde, bekommt in „Betrogen“ etwas mehr Raum und allmählich zeigt sich, daß nicht jeder im House of Night das zu sein scheint, was er vorgibt zu sein. Ein deutliches Pro im Rahmen der ansonsten bislang eher undifferenzierten Persönlichkeiten. Zu viele wiederholende Erklärungen zu einzelnen Personen und Geschehnissen aus Band 1 ( welche in meinen Augen überflüssig sind, wenn Band 1 gehört wurde ) und erneut überlange Schilderungen des immer wieder stattfindenden Vollmondrituals nehmen leider wieder etwas Fahrt aus der Handlung. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Nach einigen teilweise etwas belanglosen Ereignissen im Alltag des House of Night, die ein wenig wie Lückenfüller wirken, andererseits jedoch den Hörer in das Leben des Internats mit einbeziehen, spinnen sich die ersten Fäden der Haupthandlung, und münden in einem ersten dramatischen Paukenschlag, welcher der Story gut tut und dafür sorgt, daß diese nicht in allzu banalem Geplänkel abdriftet. Gegen Ende zieht die Spannung noch einmal etwas an, um dann allerdings leider durch etwas ausufernde Beschreibungen wieder ein wenig auszutrullern.

      Fazit: In meinen Augen gediegene Teenie-Unterhaltung, die nicht restlos vom Hocker reißt, aber dennoch gut unterhält und Lust auf mehr macht.
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    • MAI:

      DIE CHRONIK DER DRACHENLANZE - 03 - Drachenwinter
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      GRUSELKABINETT - 76 - Das Teufelsloch
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      GRUSELKABINETT - 77 - Das Feuer von Asshurbanipal
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      JOHN SINCLAIR CLASSICS - 15 - Die Bräute des Vampirs

      Kritik:

      "Die Bräute des Vampirs" sind eine weitere Sinclair Classics Folge, die trotz recht dünner, teilweise konstruierter Story ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Hörspiel repräsentiert. Der Aufbau ist geschickt, entwickelt im Verlauf große Dynamik und besitzt einen recht hohen Rasanzfaktor, der durch clevere Schnitte noch hervorgehoben wird. Ein Hoch auf die Sprecher. Allen voran Santiago Ziesmer, der mir in seiner Rolle als Quasselstrippen-Knasti extrem gut gefallen hat. Aber auch die anderen Mimen brauchen ihr Licht nicht unter den berühmten Scheffel zu stellen. Alles wirkt rund und was am wichtigsten ist, völlig glaubwürdig und überzeugend. Musikalisch streut man breit, erzeugt gerade hier viel Spannung und Tempo. Die Soundeffekte sind gewohnt kinoreif. Dicht gewoben und äußerst vielfältig schafft man ein fast greifbares Soundbild das keinerlei Wünsche offen lässt.

      Fazit: Kurzweiliges und topp produziertes Gruselhörspiel mit einem gewissen Stand-Alone Potential innerhalb der Serie. So darf es gerne weiter gehen.

      SHERLOCK HOLMES - Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs - 07 - Der Smaragd des Todes
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      SHERLOCK HOLMES - Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs - 08 - Walpurgisnacht
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    • JUNI:

      DIE ELFEN - 06- Die goldenen Pfade

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      STAR WARS - Die dunkle Seite der Macht - 02 - Flucht von New Cov

      Kritik:

      „Flucht von New Cov“ bietet, wie nicht anders zu erwarten den nahtlosen Anschluss an „Die dunkle Seite der Macht“. Der Einstieg erweist sich als ausgesprochen stimmungsvoll. Wieder einmal sind es der großartige Williams Soundtrack und die wirklich einzigartigen Geräusche, die Star Wars erblühen lassen. Überhaupt lebt auch diese Folge der Timothy Zahn Trilogie zu sehr großen Teilen von diesen beiden Zutaten. Unverkennbare Star Wars Scores und hundertfache, einzigartige galaktische FX die hier wieder mannigfaltig verbraten wurden. Auch wenn die Geschichte hier relativ kurzweilig von statten geht, kommt sie doch wieder mit recht wenig Action und Spannung aus. Dies ist zwar nicht weiter schlimm, doch fällt immer mehr auf, dass man dialogtechnisch immer wieder (und leider viel zu oft) auf Phrasen der klassischen Folgen 4-6 der Film Trilogie zurückgreift. Wenn irgendwer also wieder einmal zum Beispiel „ein ganz mieses Gefühl hat“ zeigen die Macher zwar klar, dass man hier eine Art Hommage an die Filme bietet, hier aber ein wenig zu viel des guten einstreut. Den gerade durch diese Tatsache wirken, auch wenn ich das leider sagen muss, viel zu viele Dialogzeilen viel zu banal und gestellt. Das gleiche gilt für die Nachstellung der klassischen Cantina Szene, die man zwar liebevoll erstellt und soundtechnisch brilliant inszeniert wurde, am Ende aber doch leider nur ein blasser Abklatsch bleibt. Es sind halt Kleinigkeiten wie diese, die die Geister zwischen „Yeah Star Wars“ oder „eigenständige Innovation bitte!“ scheiden werden. Bei den Sprechern bietet sich das übliche Bild. Topstimmen deren Leistung man eigentlich abnicken kann, doch immer wieder einmal eine einfach zu emotionslose (fast schon abgelesene) Szene ein wenig stört. Sehr auffällig in Szenen, die auf Grund ihrer Dynamik ein wenig mehr an Acting erfordern würden als ein quasi morgendliches „Kaffeetischgespräch“. Schade, denn genau dies ist nach wie vor das größte Manko, der in die Jahre gekommen Star Wars original Stimmen. Schlussendlich aber kann ich auch „Flucht von New Cov“ als gelungen Romanvertonung empfehlen. Ja viele Dialoge sind banal, aber im Zusammenspiel mit Musik, Soundeffekten und frischer Story sind die Timothy Zahn Hörspiele ein kurzweiliger Brückenschlag bis zum nächsten Kinofilm.

      7 von 10

      KATI NAUMANN - Die Liebhaber meiner Töchter

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    • JULY / AUGUST

      MINDNAPPING - 14 - Blutstern
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      JOHN SINCLAIR - 85 - Kalis Schlangengrube
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      DIE ELFEN - 07 - Die Bibliothek von Iskendria
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      STAR WARS - Die dunkle Seite der Macht - 03 - Das Schicksal der Noghri
      Kritik:
      "Das Schicksal der Noghri" ist eine Folge innerhalb der "Dunkle Seite der Macht" Reihe, die wirklich gänzlich ohne jedwede Art von Action, Spannung oder Rasanz auskommen muss. Im Gegenzug dafür bekommen viele der Charaktere wesentlich mehr Tiefe, werden intensiver gezeichnet und laufen Dialoge deutlich weniger banal ab. Das "Das Schicksal der Noghri" trotzdem gut unterhält, liegt eben an jenen oben genannten positiven Eigenschaften der Geschichten (die hier mit einem 10 Minütigem Exkurs über die Noghri sehr stimmungsvoll startet). Auch die Sprecher leisten hier hervorragende Arbeit. Der Story geschuldet kommen die Soundeffekte zwar nicht zu kurz, treten aber bei weiten nicht in solcher Zahl und Fülle in Erscheinung, wie in voran gegangenen Folgen. Nichts desto trotz darf man die Story als sehr atmosphärisch und stimmungsvoll bezeichnen. Fast schon spiegelgleich lässt sich die Aussage auf John Williams Soundtrack übertragen. Deutlich hintergründiger als üblich, aber perfekt akzentuiert um ein schickes Star Wars Flair zu weben.

      Fazit: Eine sehr ruhige Folge, die Action und Spannung aber aufgrund inhaltlicher Tiefe selten vermissen lässt.

      7 von 10

      JOHN SINCLAIR CLASSICS - 16 - Der Gnom mit den Krallenhänden
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      MARK BRANDIS - 25 - Raumposition Oberon
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      OFFENBARUNG 23 - 46 - Lizenz zum Gelddrucken
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      JOHN SINCLAIR - 84 - Ewige Schreie
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      DORIAN HUNTER - 22.1 - Esmeralda - Verrat
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      MORD IN SERIE - 09 - Fair Play - Tödliches Rennen
      Kritik:
      Der ein oder andere wird sich über das Erscheinen von „Fair Play – Tödliches Rennen“ gewundert haben, tauchte dieser Titel bisher ja nicht in den Booklet Vorankündigungen bei Mord in Serie auf. Der Grund ist simpel wie nachvollziehbar. Nämlich der, als erstes Label ein Formel 1 Thema zu bringen. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Doch zu „Fair Play“. Das Hörspiel ist kurzweilig aber doch ein wenig statisch im Aufbau. Ein Fall, ein unfreiwilliges Ermittlerduo und eine etwas gezwungene (aus Film und Fernsehen oft kopierte) Auflösung. Echte Überraschungen oder schockierende Aha Effekte bleiben hier leider aus. So bleibt am Ende ein leichtes „alles schon einmal gehört“ Gefühl. Nichts desto trotz vermag auch diese Mord in Serie Folge zu unterhalten. Mit 54 Minuten hält man sich auch eher selten mit Geplänkel auf sondern kommt meist direkt auf den Punkt. Musik und Soundeffekte sind wieder einmal topp. Druckvoll, vielfältig, glaubwürdig, stimmungsvoll und immer genau auf die Szenen zugeschnitten. Die Musik schmissig und abwechslungsreich. Aus Sicht der Sprecher gibt es ebenfalls wenig zu mäkeln, zumal der Cast immens namhaft ist. An dieser Stelle vielleicht Meckern auf hohen Niveau, aber doch ein Kritikpunkt von Fairplay. Warum setzt man Pat Murphy als stark akzentuierten Engländer in Szene während man den Spanier gespielt von Dietmar Wunder rein gar nicht akzentuiert. Ein Makel. Mehr sicherlich nicht aber dann doch lieber gar keinen Akzent als solch ein Gehackstücke. Der Bonussong von „Vision Talk“ passt außerdem perfekt in das Mord in Serie Synthy Pop Konzept. Zwar kein echter Hit doch durchaus gefällig und das ist schließlich die Hauptsache. Als Bonus und um die CD voll zu bekommen kredenzt man noch eine gut 18 Minuten lange Kurzgeschichte der Contendo Media Reihe „Team Undercover“. Vielleicht lässt sich ja so der ein oder andere Krimifreund auch in den Jugendhörspiel Sektor locken. Die Shortstory besitzt definitiv alle Attribute und Zutaten der Jugendkrimi Reihe, die Team Undercover normalerweise ausmachen. Alles also schön repräsentativ um sich einen Eindruck zu verschaffen. Ebenfalls topp produziert und umgesetzt. Allerdings störe ich mich nach wie vor an der ein oder anderen, doch sehr nach abgelesen klingenden Leistung diverser Nachwuchstalente. Nichts desto trotz bekommt man hier ein nettes Goodie, das Lust auf mehr macht.

      Fazit: Viel Hörspiel, wenig Kritik. Die Produktion besticht, die Musikuntermalung fetzt. Kein perfides Spannungsmonster, doch grundsolide Hörspielunterhaltung.

      HUMANEMY - 02 - Der Fahrer
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      GABRIEL BURNS - 37 - Der Atem der Fahlen
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    • HÖRBÜCHER

      MICHAEL PEINKOFER - Das Buch von Askalon
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      KATI NAUMANN - Die Liebhaber meiner Töchter
      Kritik:
      Zunächst lässt sich der als Hörbuch vertonte Roman über den Achtmann-Haushalt der Familie der erzählenden Protagonistin Nina, deren drei gerade erwachsene Töchter mitsamt ihrer jeweiligen Lebensabschnittsgefährten im elterlichen Häuschen mit Garten wohnen, wie eine jener fröhlichen Geschichten über die kunterbunte Großfamilie a la Evelyn Sanders ( Jeans und freche Klappe, Radau im Reihenhaus..) an. Ninas heile Welt zerbricht jäh, nicht nur, weil die flügge gewordenen Töchter das Nest verlassen, sondern weil diese sich allesamt mit einem Schlag von den jeweiligen Schwiegersöhnen in spe trennen. Gelangweilt von ihrem eintönigen Job sieht sich Nina ihres gewohnten Lebens und ihrer Aufgabe beraubt, die Brut samt Anhang zu bemuttern. Schon bald stehen nicht etwa die Töchter, sondern die verlassenen Liebhaber mit hängenden Ohren vor dem Luxushotel "Mama" und werden von Nina wieder aufgenommen, was sie weidlich auszunutzen wissen. Mag der Beginn der Geschichte noch viel Spaß machen und womöglich für den einen oder anderen Hörer mit Großfamilienhintergrund ein wissendes Lächeln entlocken, kippt die Glaubwürdigkeit der Geschichte irgendwann ein wenig mit der Wiederaufnahme der Schwiegersöhne. Anfänglich zwar noch nachvollziehbar, stellt sich dem Hörer irgendwann die Frage, wie naiv eine gestandene berufstätige Mutter dreier erwachsener Töchter wohl sein mag, um hinter deren Rücken die abgeschossenen Ex-Lover wieder bei sich aufzunehmen, auf eigene Kosten durchzufüttern und sich immer wieder in ihrem Brutpflegetrieb nach Strich und Faden von Ewig-Nicht-Erwachsen-Werdenden ausnutzen zu lassen, wobei sie sehenden Auges ihre Ehe und das gute Verhältnis zu ihren Töchtern aufs Spiel setzt.Und alles nur, "damit alles so wird wie früher", ohne einmal zu hinterfragen, ob die Töchter nicht ihre guten Gründe für die Trennung hatten. Einerseits werden Gefühle und Gedanken so lebensnah und echt, dabei aber unkompliziert und schnörkellos beschrieben, daß sie den Hörer tief in das Geschehen eintauchen lassen und bisweilen stark berühren, was ich beim Hören sehr positiv empfand. Andererseits wird die absurde Situation teilweise bis ins Groteske gesteigert, daß es am Ende wohl Geschmackssache ist, zu entscheiden, ob da ein wenig zu dick aufgetragen wurde. Mir persönlich wurde die zwar liebenswerte, aber unreife und naive Art der Protagonistin bisweilen etwas zu viel. Ruth Moschner, TV-Moderatorin und Autorin, verleiht allen Personen der Geschichte mit ihrer Leseweise Leben und charakterisiert sie dabei vorzüglich.

      Insgesamt eine gelungene Vertonung der heiter-chaotischen Familiengeschichte mit sympathischen bis nervigen Protagonisten, die viele Schmunzler produziert, manchmal fast zu Tränen rührt, aber bisweilen auch mit etwas übersteigerter Art wohl bewußt ein wenig zu dick aufträgt.

      6 von 10

      HOUSE OF NIGHT - 03 - Erwählt Bearbeiten
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      HOUSE OF NIGHT - 04 - Ungezähmt
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      INY LORENTZ - Das goldene Ufer
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      DIE LETZTEN HELDEN - Silbersterns Meisterplan
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      HOUSE OF NIGHT - 05 - Gejagt
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      REBECCA GABLÉ - Der König der purpurnen Stadt
      Kritik:
      Mit "Der König der purpurnen Stadt" zeichnet Rebecca Gablé ein farbenprächtiges Historiengemälde vor dem Hintergrund Londons des 14. Jahrhunderts und der Pest in Europa. Der Hörer wird Zeuge des spektakulären Werdegangs von Jonah Durham, der mit Geschick und Intelligenz seinen eigenen Aufstieg zu einem der mächtigsten Kaufleute Londons bereitet und dabei die wirtschaftlichen Geschicke Englands mitgestaltet. Neben dem eigentlichen Handlungsstrang des Romans taucht der Hörer in die geschichtliche und gesellschaftliche Darstellung Englands ein. Die plastische Schilderung des Machtspiels zwischen der Tuchhändlergilde und dem englischen König Edward Plantagenet, welches über Wirtschaft und Kriegsgeschick eines ganzen Reiches bestimmt, die wirtschaftliche Entwicklung der englischen Woll- und Tuchproduktion und die eroberungspolitischen Bestrebungen Edwards fließen in die Handlung ein, ohne trockene Geschichte zu unterrichten und ohne den Hörer zu langweilen. Die Hauptcharaktere erscheinen zumindest teilweise differenziert und entwickeln sich im Laufe der Handlung. Abgesehen von den durchweg ein wenig einschichtig-böse dargestellten Widersachern Jonahs erscheinen die Hauptfiguren vielschichtig mit Stärken und Schwächen, die sich nicht nur allzeit edelmütig verhalten, sondern auch von ihren Interessen und Gefühlen leiten lassen. Somit verkümmern sie nicht zu märchenhaften Helden, sondern erscheinen erfrischend menschlich, so daß der Hörer zu jeder Figur eine Beziehung aufbauen kann. Man durchlebt ihre Freuden und Nöte, liebt und leidet mit ihnen. Die insgesamt straffe Erzählweise führt den Hörer zügig durch die Handlung und läßt keine unnötigen Längen aufkommen. Das Hörbuch ist stellenweise von hervorragend ausgesuchter Musik und einer dezenten Klangkulisse unterlegt, welche angenehm untermalen ohne sich störend in den Vordergrund zu drängen. Detlef Bierstedt liest mit angenehmer Stimme und verleiht jedem Charakter Wiedererkennungswert.

      Fazit: Von der ersten bis zur letzten Minute ein Genuss.Für jeden Fan historischer Romane ein Muss.

      HOUSE OF NIGHT - 06 - Versucht
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    • SEPTEMBER:

      SEBASTIAN FITZEK - Das Kind (Hörbuch)
      http://allover-ffm-rock.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13907:sebastian-fitzek-das-kind&catid=142:hcher&Itemid=558

      DORIAN HUNTER - 22.2 - Esmeralda - Vergeltung
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      HUMANEMY - 03 - Der Hacker
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      HOUSE OF NIGHT - 07 - Verbrannt

      Kritik:

      Wie üblich knüpft Teil 7 der House of Night-Reihe unmittelbar ans Ende der Vorgängerfolge an. Während Zoey Redbird in der Anderwelt weilt - eine Art Jenseitswelt, in die sich ihr Geist nach den vorangegangenen, schrecklichen Ereignissen zurück gezogen hat - versuchen ihre Freunde herauszufinden, wie man sie retten, in die diesseitige Welt und somit ins Leben zurück bringen kann. Parallel dazu spinnt Hohepriesterin Nefert mit Hilfe ihres Gefährten Kalona weiter ihre Intrigen
      auf dem Weg zur Revolutionierung der Vampirwelt. Inzwischen setzt Zoeys beste Freundin Stevie Rae weiter ihren Weg fort, bemüht, die abtrüningen roten Jungvampire doch noch auf den rechten Weg zu bringen. Dabei wird sie von Kalonas Sohn, dem Rabenspötter Rephaim, begleitet, zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlt, was eine Kluft zwischen sie und ihre Freund zu reißen droht. Wie auch bereits in Band 6, so setzt Band 7 eine etwas wirre Story fort. Bis zum Ende der ersten beiden Audiobook CDs passiert wenig bis gar nichts. An allen Fronten der Handlung wird nur geredet und diskutiert. Erst gegen Ende von CD 2 entwickelt sich allmählich so etwas wie eine Handlung. Die Tatsache, daß nun weiterhin die Geschichte aus der Perspektive der unterschiedlichen Protagonisten und an unterschiedlichen Schauplätzen erzählt wird und nicht mehr ausschließlich aus Zoeys Perspektive, schafft etwas mehr Erzählfluß und bringt mehr Abwechslung. Leider kann auch das nicht darüber hinwegtäuschen, daß abermals ein Band mit äußerst dünnem Inhalt geboten wird. Die eigentliche Handlung ist mit wenigen Worten zusammen gefasst. Auch hier ist alles mit unzähligen Wiederholungen durchsetzt, was die Geschichte nur schleppend voran kommen läßt . Auffällig ist, daß der Handlungsstrang um Zoey, die abgeschieden in der Jenseitswelt weilt, eine eher untergeordnete Rolle im gesamten Band 7 einnimmt, was der Story recht gut tut. Während Zoey sich kaum entwickelt, wird dieses mal verstärkt der Schwerpunkt auf Stevie Rae gelegt, die sich deutlich mausert. Auch anderen Figuren wird mehr Raum gegeben ( z.B. Aphrodite und Stark), was sich ebenfalls positiv auswirkt. Die Schauplätze der Handlung inklusive der Anderwelt, in der Zoey endlose Dialoge mit ihrem toten Freund führt, mögen Geschmackssache sein. Für mich ist alles ein wenig zu dick aufgetragen, scheinen betont kitschverbrämte Postkartenmotiv-Schauplätze gewählt worden zu sein ( Capri, Isle of Skye...), um eine interessante Kulisse zu schaffen. Überhaupt erscheint alles übersteigert. Keiner der handelnden Personen handelt aus eigenem Denken, seinem Alter angemessen... alle handeln nur noch aufgrund von Ahnungen, Träumen, Prophezeiungen, Eingebungen. Jeder der Protagonisten, die - man bedenke - sich gerade mal im Teenageralter von plusminus 16 Jahren befinden - ist wahlweise Hohepriesterin, Prophetin, Krieger, Wächter oder schwupps zufällig auf einmal der Nachfahre eines uralten schottischen Clans, der allein die Insel betreten darf, auf der Zoeys Rettung wartet. Das alles erscheint zumindest mir zu überdreht und zu konstruiert. Der Versuch, Mystik zu erzeugen, scheitert kläglich und geht in all dem Kitsch leider unter. Auch die Handlung, die ab CD 3 deutlich aktionsreicher wird, verliert durch ein ständiges Zuviel. Egal wie spannend es sein mag, wenn jemand um sein Leben kämpft. Spätestens wenn die gleichen Personen innerhalb weniger Tage drei bis viermal nur "knapp dem Tode entronnen" sind, geht auch dann die Spannung flöten und es wird zur Gewohnheit. Ein weiterer Kritikpunkt ist der sprachliche Ausdruck. Geprägt von Wiederholungen und bisweilen sinnfreien Wortverrenkungen fällt dieser wie in kaum einem der vorangegangenen Romane negativ auf. Ob dies nun an dem original Text aus dem Amerikanischen oder an einer dürftigen Übersetzung liegt, vermag ich nicht zu sagen. Fakt ist, daß man für eine "zerborstene" Seele auch noch andere Verben finden kann. Nach den ersten zwei CDs war das sich ständig wiederholende "zerborsten" und "zerbarst" nicht mehr zu ertragen. Immerhin konnte man dann gegen Ende der Story auch mal das Wort "zersplittert" hören ;-) Die Leseweise von Marie Bierstedt ist gewohnt solide und bläst selbst dann frischen Wind in die Segel, wenn die Handlung mal wieder etwas schleppt. Leider zündet die Idee, den schottischen Wächter auf der Isle of Skye mit einem krummen englischen Akzent sprechen zu lassen, in meinen Ohren gar nicht, sondern wirkt eher unfreiwillig komisch und nervt am Ende lediglich.

      Was bleibt zu sagen ?

      Inhaltlich schwach, wenn auch deutlich besser als der Vorgänger, kann auch Band 7 der Jugendreihe nicht in vollem Umfang punkten. Positiv der Schwerpunkt/ Ausbau der Nebencharaktere. Band 7 hat einige starke Momente. Reicht aber leider nicht aus, um den Hörer bis zum Schluß zu fesseln. Die Handlung plämpert etwas orientierungslos vor sich hin. Quo Vadis, House of Night ?


      GESCHICHTEN ZUR MITTERNACHT - 02 - Das Bild im Haus
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      RICARDA JORDAN - Die Geisel des Löwen
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      BATMAN - Gotham Knight - 01 - Der Mann in Schwarz

      Kritik:

      Da ist sie also, die große Lizenz von Highscore Music und somit die Labeleigene Eigeninterpretation der Comic-Lizenz um den Dunklen Ritter. Was sollte man von dieser Serie erwarten? Buntes Ohrkino oder düstere Rächer Story ? In meinen Fall entsprechend vorurteilsfrei entpuppt sich Batman – Gotham Knight als ein Serienstart mit interessanten Aspekten, viel Potential aber auch augenscheinlichen Schwächen. Doch der Reihe nach. Kommen wir zuerst zu den Schwächen und somit Dingen, die mich an diesem ersten Teil merklich gestört haben. Für den einen vielleicht zu vernachlässigende Kleinigkeiten, für mich leider das Haar in der Suppe. So ist für mich Gordon Piedesack als Erzähler ein störender Totalausfall. Szenen, die Interpretation verdient hätten, erhalten keine. Anderen wiederum wird durch den viel zu dichten Erzählereinsatz viel an Dynamik und schön aufgebauter Atmosphäre geraubt. Denn obwohl ich Piedesack als Sprecher schätze, in der Rolle des Erzählers enttäuscht er mich auf ganzer Linie. Monoton, träge und viel zu emotionslos kommentiert dieser viele der Geschehnisse. Auch sind die ihm angedachten Schilderungen oft eher banal und ihrer Wortwahl eher unglücklich gehalten. Es fehlt an Ausdruck und Kompaktheit. Ein Umstand der mich sehr oft gestört hat. Auch fällt auf, dass Teile der Handlung entsprechend eines Comics, eher mit wechselnden Höhepunkten für sich stehen während das große Ganze eher noch ein wenig blass und zusammenhanglos wirkt. Selbiges gilt für Teile der Dialoge. Aus den wahrscheinlich wenig ausführlichen Vorgaben des Comic holt man das bestmögliche, füllt weitere Dialogzeilen aber meist mit sehr oberflächlichen und zu keiner Zeit tiefgründigen Gesprächen zwischen den Protagonisten auf. Sprich Hauptpersonen erhalten sehr wenig Profil oder Charisma sondern bleiben ohne Tiefgang. An dieser Stelle genug gemeckert; es gibt hier auch viel positives zu berichten. Die Grundatmosphäre besticht mit schön dunklem Touch, das Setting an sich ist gelungen. Auch die Soundkulisse ist kinoreif, druckvoll und der fast schon brachiale Soundtrack geprägt von Dynamik und Stimmung. Zu den Sprechern: Das Ermittlerduo Jan-David Rönfeldt und Eva Michaelis sind in meinen Ohren die absolut perfekte Wahl für ihre Rollen. Die Bindung und das Zusammenspiel der beiden hat mich absolut überzeugt. Auch Sascha Rotermund als Batman ist perfekt gewählt. Variabel im Acting zwischen strahlendem Playboy und dunklen Rächer überzeugt auch diese Rolle auf ganzer Linie. Auch der restliche Sprechercast brilliert. So hinterlässt der erste Teil der Batman Saga noch einen etwas angeschlagenen Eindruck. Produktionstechnisch perfekt, dialogtechnisch mit viel Luft nach oben. Als Serie durchaus interessant, sollte sich jeder unentschlossene zumindest einmal einen Eindruck verschaffen. Denn mit ein bißchen Politur und Spucke kann man hier eine interessante wie zugkräftige Lizenz aufbauen und vermarkten. Schön auf jeden Fall, dass man versucht von jedweder Kinokost abzuheben.

      6.5 von 10

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      GRUSELKABINETT - 79 - Lodoiska
      Kritik:

      Der leicht naive Beginn von „Lodoiska“ täuscht nicht lange darüber hinweg, dass es sich bei dieser vampiristisch angehauchten Geschichte um ein waschechtes, eher klassisches Drama handelt, welches mit einigen unerwarteten Ereignissen garniert, sein tragisches Ende findet. Die Form der Erzählung ist gut gelungen, so findet Erzähler Hasso Zorn eher selten seinen Auftritt, was klar für ein vortreffliches Dialogbuch spricht. Dieses „Hörspiel“ seinem Namen also vollauf gerecht wird. Die Steigerung innerhalb der Story ist sehr dynamisch, gerade gegen Ende von Tragik geprägt und steuert sehr fesselnd in ihr Finale. Der Unterhaltungswert ist somit hoch und gewährleistet ein freudiges Wiederhören. Die musikalische Untermalung ist sehr dicht, vielfältig und setzt nur selten an diversen Schlüsselszenen einmal aus, um den entsprechenden Dialog besser wirken zu lassen. Die Bandbreite hier erstreckt sich zwischen beschwingt, naiv, spannungsgeladen und hoch dramatisch. Eine gelungene Mischung. Kommen wir zu den Geräuschen. Minimalistisch aber stimmungsvoll. Dominant in Schlüsselszenen, ansonsten eher hintergründig und ein wenig blass. Titania eben, was kein Makel, sondern schon fast ein Aushängeschild der erfolgreichen Hörspielschmiede ist. Trotz alledem schafft man eine schöne Atmosphäre. Bleiben als letztes die Sprecher, die ich ausnahmslos lobend erwähnen darf. Wieder besetzt man die Rollen absolut perfekt und glaubwürdig. Top Leistungen und tadellos, glaubhaftes Acting sprechen hier klar für sich. Fazit: teilweise schwülstige, aber hochdramatische Grusel-Romantik, mit der Titania erneut unter Beweis stellen wie sehr sie ihr Handwerk verstehen. Dialogbuch und Regie brillieren hier ein weiteres mal. In diesem Genre absolut empfehlenswert.

      8 von 10

      GRUSELKABINETT - 78 - Das Ding auf der Schwelle
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      JOHN SINCLAIR - 86 - Terror der Tongs
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      JOHN SINCLAIR CLASSICS - 17 - Die teuflischen Schädel
      Kritik:

      „Die teuflischen Schädel“ ist eine jener Folgen innerhalb der Sinclair Reihe, die man sich besser gespart hätte. Nicht etwa aus technischer Sicht. Denn diese ist brillant und strotzt nur so vor Perfektion. Hier geht es allein um inhaltliche Defizite. Eine eher dröge Story, die so dermaßen konstruiert und minimalistisch daher kommt, wie schon lange keine andere Classics Folge zuvor. So erwartet den Hörer wenig Inhalt, der zudem mit stattlichen 60 Minuten deutlich zu lang für diese „Geschichte“ (*hüstel) gediegen ist. De facto nicht Jason Darks Glanzleistung. Dies allerdings ist der einzige, wirklich greifende Kritikpunkt an dieser Folge. Wenn auch ein sicherlich für mich schwerwiegendste. Denn wie oben bereits erwähnt ist die Produktion absolut perfekt. Bis in die kleinste Nuance ausgesteuerte Kinoatmosphäre. Mannigfaltig, satt im Klang und mit facettenreichen, atmosphärischeen Orchestral Soundtrack ausgestattet, der über jeden Zweifel erhaben ist und viele Emotionen zaubert. Gerade den Klang und die Geräuschkulisse der Schädel wurde hier nahezu perfekt in ein schickes Klangbild gepresst. Auch die hier eher wenigen Sprecher überzeugen auf ganzer Linie. Schön auch, dass man wieder einmal den großartigen Torsten Michaelis vor das Sprechermikro gezerrt hat. So darf ich zusammenfassen: Sprecher, Sound und Musik sind eine wahre Ohrenweide, die absolut kritikfrei in Hochglanz regelrecht protzen. Da inhaltliche Defizite sicherlich Geschmackssache sind, darf ich 7,5 von 10 Punkten vergeben.

      GRUSELKABINETT - 80 + 81 - Der Mönch
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      POINT WHITMARK - 38 - Der glühende Mönch
      Kritik:

      Ein kurzer Blick in die Vergangenheit leitet wie üblich den aktuellen, mystischen Folgenbackground ein. Zwar ist die eigentliche, hier vorliegende Grundstory, recht konstruiert und vorhersehbar doch ist es gerade jene Geradlinigkeit von „Der glühende Mönch“, die diese Folge so kurzweilig und unterhaltsam macht. So ist es nämlich die fast schon 100% Anleihe an das große Vorbild, Die 3 ??? die die neue Point Whitmark Folge zu ihren Stärken verhilft. Denn hier verzichtet man weitgehend auf zu skurrile Nebencharakter oder völlig kauzige Personen, die ansonsten ständig das Setting der Reihe bevölkern. Schön, dass es auch anders geht. Alles klingt so viel fluffiger, runder und vor allem glaubwürdiger. Auch weicht man Klischees weitestgehend aus und versucht inhaltlich trotzdem originell zu bleiben. So verfliegt die Spielzeit relativ schnell, bekommt man als Hörer die ein oder andere spannende Szene serviert und ist man trotz vorhersehbaren Finale trotzdem nicht enttäuscht. So unterhaltsam kann simpel und geradlinig sein. Aus Sicht der Sprecher bewegt man sich komplett fehlerfrei und sehr gut besetzt. Musikalisch pendelt man sich innerhalb der Grenzen der Reihe ein, bringt die üblichen Themes und Musikstücke. Sofort fühlt man sich heimisch. Auch die eher düster gehaltenen Soundeffekte wissen durch Realität zu glänzen. Produktionstechnisch gibt sich „Der glühende Mönch“ nicht eine winzige Blöße und in Verbindung mit den Sprechern bildet sich eine sehr kompakte, makellose Einheit. Mehr gibt es hier auch kaum auszuführen. Eine Parade-Jugendserienfolge, die wenig Anlass zur Kritik bietet, die beweist, dass weniger mehr sein kann und die so erfrischend naiv und unterhaltsam daher kommt.

      8 von 10

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      HOUSE OF NIGHT - 08 - Geweckt
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      HOUSE OF NIGHT - 09 - Bestimmt
      Kritik:

      Inwzischen bei Band 9 angekommen, schleppt sich die "House of Night"-Reihe weiter voran.
      Zoey und ihre Freunde kehren ins House of Night zurück, wohnen aber mit den roten Jungvampiren getrennt von Haus und Hof in ihrem eigenen Domizil unter der Erde im alten Bahnhof. Damit nimmt so etwas wie ein Schulalltag allmählich wieder seinen Lauf. Die Nebencharakter werden weiter ausgebaut, was die Geschichte teilweise etwas interssanter gestaltet. Leider kreist im großen und ganzen dennoch alles weiterhin um den Kleinkrieg zwischen Hohepriesterin Neferet und Zoey und ihren Kreis. Was sich nicht erschließt ist die Frage, warum alle mit Blindheit geschlagen, der intriganten Neferet wieder uneingeschränkt vertrauen - trotz der vorherigen Geschehnisse - und einzig Zoey und ihre Freunde in der Lage sind, das Spiel zu durchschauen. Immerhin erhalten sie in Band 9 tatkräftige Verstärkung aus dem hohen Rat der Vampire, was endlich die Hoffnung auf eine (Auf-) Lösung im Neferet/ Zoey-Konflikt aufkeimen läßt, nachdem sich dieses Dauerthema allmählich massiv abnutzt. Während Gegenspieler Kalona eine interessante Wandlung durchlebt und zumindest ein wenig facettenreicher auftritt und auch sein Sohn Rephaim sich inzwischen in der Story etabliert hat und einen festen und interessanten Charakter im Kreise der Hauptfiguren ausmacht, bleiben andere Wandlungen und Veränderungen im Kreise um Zoeys Gefährten etwas platt. Die bislang wenig interessanten "Zwillinge" Shaunee und Erin geraten in eine Freundschaftskrise, die so nebensächlich ausbricht, daß man sie schwer nachvollziehen kann. Mit Aurox, dem neuen Werk- und Spielzeug Neferets, tritt ein neuer Nebencharakter auf den Plan, der im Laufe der Handlung anfängt, interessant zu werden. Hier darf man gespannt sein, wie sich das ganze weiter entwickelt, wohnt doch der Geist von Zoeys getöteten Ex-Lovers in ihm. Darüber hinaus gibt es wieder jede Menge bunt zusammengewürfelte Prophezeiungen, die nicht wirklich innovativ sind. Wie üblich lastet über allem das "Déja-Vu"-Gefühl. Leider ärgern nach wie vor teilweise sehr dumme Dialoge, beispielsweise in einer Szene, in denen Zoey und Neferet kindergartenmäßig darin wetteifern, wer denn nun den bedeutenderen Titel trägt oder Zoey auf Anraten ihrer Lehrerin, ein "Pokerface" zu machen, erkärt, sie könne nur "Mensch ärger dich nicht". (!??) Gegen Ende wird - wenn auch verpackt in das üblich, ellenlange Ritual des "Kreis-Beschwörens" - noch einmal an der Spannungsschraube gedreht, wenn es gilt, den Mord an Zoeys Mutter aufzuklären.
      Fazit: Auch Band 9 präsentiert insgesamt nicht allzuviel Neues, kommt jedoch deutlich
      interessanter und abwechslungsreicher daher, als die vorherigen Teile. Nach langer Durststerecke
      endlich ein Hoffnungsschimmer.
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