So, dann kommen wir zum nächsten seeehr obskuren Film!

The Bloodstained Lawn

Story:
Ein Typ im hübschen italienischen Sportwagen fährt durch die Gegend und sammelt nacheinander "asiozale" (oder was man damals dafür gehalten hat) ein, um sie auf das Anwesen seiner Schwester einzuladen! Darunter wären: Ein Säufer, eine Zigeunerin, eine Prostituierte und ein Hippie-Pärchen. Dort angekommen wird man schon von der Hausherrin und ihrem Ehemann, einen Wissenschaftler begrüßt! Es gibt freien Wohnraum, Alkohol und Drogen um es sich so richtig gemütlich zu machen! Als die Zigeunerin verschwindet und schreie aus dem Keller ertönen, wird man erstmals Mißtrauisch...

Fazit:
Das ganze ist wirklich sehr skuril... ich muß aufpassen um nicht zuviel zu verraten! Weiter gehts in Spoilern: Die Ehefrau ist ein Geldgieriges Stück, der Herr Professor ein Hans Wurst, der sich mit der züchtung einer Herrenrasse herumplagt (aber das nur am Rande). Im wesentlichen werden asoziale Subjekte im Keller Ein Vergleich mit mag zwar etwas hinken, aber im Grunde... naja. Es gibt viel chillige Musik, psychedelische Momente und herrliches Overacting! Mit Sicherheit nix für jeden Geschmack, da muß man schon ein Liebhaber skuriler Filme sein. Mir hat's gut gefallen...

Ital. Trailer:

@MonsterAsyl: Irgendwie muß man sich ja von den wirren des Alltags ablenken, ein verrücktes Filmchen oder zwei... helfen da ganz gut!

Story:
Eine Gruppe von Jugendlichen macht Urlaub auf einem alten Anwesen in Florida. Dort wurde einst eine Frau bei lebendigem Leibe wegen hexerei verbrannt. Ihre kleine Tochter die dies alles mit ansehen mußte, ertrug es nicht und nahm sich das Leben. Der Geist der kleinen findet keine Ruhe und bemächtigt sich der Teens um sich gegenseitig auszuschalten.

Fazit:
Italienischer "Versuch" eines Genre-Mix aus Teen-Slasher und Geisterhaus-Film! Ich brauchte wirklich gute Nerven um mir diesen Unsinn bis zum Ende anzuschauen... Die Darsteller sind nervig in allem was sie tun. Sie sind laut, ständig wird geschrien, dumm gelacht, geblökt und dämliche Sprüche gerissen. Da freut man sich doch schon auf den nächsten"Kill", dann ist endlich Ruhe! Aber bis dahin... Ich kann wirklich nichts gutes an dem Film finden, selbst Splattereinlagen sind kaum zu sehen, bzw. mit so viel Kunstblut übergoßen das ich kaum sagen kann ob da nun ein guter Effekt zu sehen war oder nicht, warscheinlich das letztere. Der Soundtrack war genauso nervig wie die Darsteller, einzig die Kulissen sahen doch schon gut aus und wirkten nicht billig, aber das reicht einfach nicht!



Trailer:
Gibt's anscheinend nicht!

Story:
Komponist Bruno komponiert in einer gemieteten Villa an einem Soundtrack für einen Horrorfilm. Es verschwinden nacheinander ein paar Frauen, die sich dort aufgehalten haben. Scheinbar treibt ein Mörder dort sein Unwesen...

Fazit:
So minimal wie meine Beschreibung, ist auch der gesamte Film aus der Feder von Lamberto Bava. Kaum Dialoge, kaum Darsteller, kaum Handlung! "A Blade in the Dark" konnte mich nicht im geringsten unterhalten. Für das wenige was geboten wurde war auch die Spieldauer zu lang. Die Darsteller wirkten fast sediert und agierten unbeholfen, selbst die wenigen Dialoge waren einfach nur schlecht! Manche Szenen kamen mir schon regelrecht dilettantisch vor, eher im Fremdschäm-Bereich anzusiedeln. Dazu passte dann auch das unglaublich dämliche Ende! Es wurde versucht einiges an Gialli-Stilmitteln einzubringen, das aber auf keine wirklich gute Art und Weise... Ich fand ihn furchtbar langweilig und im Vergleich zu anderen Filmen des Genres ist "A Blade in the Dark" eher im unteren Bereich anzusiedeln. Im ganz unteren! Schade, dabei fing er ganz interessant an!

Kein zweites mal!


Trailer:

Here Comes the Devil (Mexiko 2013)

Ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern ist auf einem Ausflug unterwegs. Die Kinder werden alleine auf eine Hügelerkundigung geschickt, weil Vati lieber Mutti's Hügel im Auto erkunden möchte ^^! Die Geschwister verschwinden und werden erst Tage später wieder aufgefunden. Sie verhalten sich seltsam und sprechen nicht über die Geschehnisse. Ein sexueller Mißbrauch wird vermutet, die Eltern gehen auf einen Rachefeldzug gegen jemanden den sie in Verdacht haben...

Ein mystischer Berg, verschwundene Kinder... das kam mir doch recht bekannt vor, achja! Da hat sich der Regisseur wohl eine kleine Scheibe von Peter Weir's "Picknik am Valentinstag" abgeschnitten! Mit dem kleinen Unterschied das bei Weir schöne Weichzeichner-Bilder gepaart mit einer unheimlichen Atmosphäre für wohlige Gruselstimmung gesorgt haben. Bei "Here Comes the Devil" wird eher auf nackte Haut und Gewalt mit der Brechstange gesetzt! Auch "The Entity! läßt kurz grüßen! Ein paar angedeutete Tabubrüche und Selbstjustiz, voila... das moderne Terrorkino Mexikos? PS: Ich habe grade nochmal durchgespult, interesant wird es wenn man sich die End-Credits genauer anschaut! Inspiriert durch "Picknick at Hanging Rock", "The Entity"... und andere! Aha! Sag ich's doch!

Fazit:
Mexikanischer Eintopf! Ganz so schlecht fand ich "Here Comes the Devil" nicht, man darf aber auch keinen Streifen in Hollywood-Manier erwarten. Darstellerisch gibt's schon einige Abstriche... Der Kameramann mochte anscheinend das plötzliche ganz nahe heranzoomen an Gesichter und Gegenständer sehr gerne! Auch in unpassenden Situationen! Lohnt es sich? Für Vielseher, Ok! Mit gehobenen Ansprüchen wäre man hier glaube ich falsch beraten. Aber mal ganz interessant was aus dem Genre aus Mexiko zu sehen!

Trailer (Red Band):

DA hab ich noch Bildungslücken! Wenn Du was empfehlen kannst?

Kurz zum Inhalt:
In einer amerikanischen Kleinstadt verschwinden immer wieder Camper und Kinder spurlos. Laut einer alten Überlieferung soll eine Hexe im Wald wohnen. Wer einen Stein auf ihr Haus wirft und dabei ein Fenster trifft, wird von ihr geholt... Ein paar Jugendliche machen sich auf den Weg um sich dieser Mutprobe zu stellen, natürlich wird dabei ein Fenster zerstört und die Hexe läßt nicht lange auf sich warten...

Meine Meinung:
Die ersten 40 Minuten empfand ich als langatmig und für einen Einstieg, bzw. für eine Charakterzeichnung der Teens, zu lang und unnötig, da eh nichts wirklich Weltbewegendes vermittelt wurde. Dann wurde es etwas interessanter, die Hexe zeigte sich hier und dort im Wald nebst einiger Entführungen in das Haus. Wirklich Spaß hat mir der Film aber auch in den "seichten" Action- und Gruselszenen nicht gemacht. Tricktechnisch gab es eine Mischung aus CGI und Maskeneffekten, da der Film eine 16er Freigabe hat, gibt es auch hier nichts umwerfendes zu betrachten.

Fazit:
Vielleicht eher etwas für jüngere Gruselfans, alten Horrorfreaks wird der Film meiner Meinung nach nichts geben!

Im Bann der Hexe Trailer:

Kurz zum Inhalt:
Ein ehemals populärer Schauspieler zieht in einen schäbig wirkenden Wohnkomplex um Selbstmord zu begehen. Dies mißglückt aber, da er von einem alten Exorzisten im letzten Moment gerettet wird. Schnell wird klar das sich im Gebäude so einige Geisterwesen heimisch fühlen und diese durch seinen Versuch sich das Leben zu nehmen wieder sehr aktiv werden. Als eine alte Bewohnerin ihren Mann verliert, will sie ihn mit Hilfe eines Schwarzmagiers wieder zum Leben erwecken... was im endhinein darin gipfelt das man es auch noch mit einem Vampir zu tun hat...

Meine Meinung:
Optisch ein absoluter Genuß! Düstere Bilder, fast schon schwarz weiß wirkend nur durch einige bunte Sprenkler durchbrochen. Gut gefilmt, eine Top Kameraarbeit! Auch die verwendeten Computereffekte passen sich sanft und unaufdringlich in das Bild ein. Die Geschichte könnte man von Anfang an als sehr schwermütig bezeichnen. Gebrochene, einsame Charaktere zusammengewürfelt im Verbund des Wohnkomplexes. Mit Sicherheit ist "Rigor Mortis" kein sehr actionreicher Film, wenn auch solche Szenen durchaus zum tragen kommen. Die Kämpfe gegen die Geisterwesen und im Showdown gegen den Vampir, sind durchaus gut in Szene gesetzt worden. Für einen Film aus Hongkong gehört natürlich auch eine Prise Kungfu zu den Stilmitteln.

Fazit:
Schön gefilmter und schwermütiger Asia-Grusler der sich im Endhinein aber doch sehr von westlichen Produktionen unterscheidet. Viel asiatische Mystik, mit Vampirfilmen aus den USA oder Europa nicht zu vergleichen. Das meine ich aber nicht wertend! Ich denke das man schon ein faible für den Asiafilm haben muß um diesen Film zu genießen. Rigor Mortis ist schon ein sehr spezieller Film, der möglicherweise befremdlich auf westliche Augen wirken kann. Fans von Asia-Grusel sei dieser Film aber wärmstens empfohlen!



Rigor Mortis - Leichenstarre Trailer: