Mark Brandis - 17 & 18 - Alarm für die Erde

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    • Mark Brandis - 17 & 18 - Alarm für die Erde



      Klappentext Folge 1
      :

      2129: kein ruhiges Weihnachten für Commnder Brandis und seine Crew. Die Evakuierungsmaßnahmen eines Gebietes von 500km² um den Kilimandscharo in Ostafrika stellt die Logistik der Helfer bereits vor unüberwindbare Probleme. Anscheinend immun gegen die radioaktive Strahlung schießen selbsternnnte Freiheitskämpfer, die "Fliegenden Löwen", auf die Hilfstruppen. Und Ruth wartet verunglückt in einem gestrandeten Transporter bei Nairobi auf Rettung...



      Klappentext Folge 2:

      2130: Die tödliche Mischung aus Vulkanlava und hochradioaktivem Atommüll verseucht immer größere Teile Afrikas. Hochkommissar Mark Brandis hat alle Hände voll zu tun, um die Evakuierungmaßnahmen mit den eintreffenden Katastrophenmeldungen zu koordinieren. Allen Bemühungen zum Trotz haben die "Fliegenden Löwen" zunehmend Erfolg damit, die Menschen in den betroffenen Gebieten zum Bleiben zu bewegen. In Peking reift ein Plan, wie man sich das Chaos am besten zunutze machen könnte...

      Handlung:

      Nachdem Mark Brandis seine Frau nach einem Absturz zur Hilfe geeilt ist, muss er sich gleich einem neuen Problem stellen: die Evakuierung des Erdbebengebietes um den Kilimandscharo. Die Evakuierungsmaßnahmen werden nicht nur durch eine Gruppe Freiheitskämpfer erschwert, die gewaltsam die Evakuierungen zu verhindern suchen, sondern auch durch das sogenannte Q-Papier, das bestimmen soll, wer evakuiert werden soll - und wer nicht. Die Umsetzung dieser Einteilung bereitet Mark Brandis arge Schwierigkeiten, z.B. dass eine Gruppe Waisenkinder als "nicht evakuierungswürdig" eingeteilt wird. Frustriert von solch menschenverachtender Einteilungen, wird er abkommandiert und bekommt einen neuen Auftrag: Ein Schiff muss in den Krater vordringen und versuchen durch eine Bombenexplosion den Krater zu verschütten. Mark fühlt sich nicht fit, ist frustiert und lässt sich am Abend vor der Mission volllaufen und kann so die Operation nicht selbst durchführen. Sein alter Kollege Rob Monnier soll einspringen. Die Mission schlägt fehl und so ist Mark Brandis beim zweiten Versuch doch mit von der Partie. Der Flug in den Krater beginnt - in einem Zeitfenster von 2 Minuten vor der nächsten Eruption...

      Kritik:

      Muss gstehen, dass dies meine erste Berührung mit Mark Brandis war. Eine gute Freundin (huhu, Syl...) riet mir daher, mich zunächst bei www.markbrandis.de über die Serie zu informieren; doch das war gar nicht nötig. Man findet sich schnell in die Handlung ein - und zumindest ich bin begeistert. Die Sprecher machen das Hörspiel zu einem Erlebnis und nehmen einen mit zu einer Handlung in naher Zukunft, die einem gar nicht so unrealistisch scheint. Die Personen sind gut ausgearbeitet und sehr menschlich. Die Schwächen der Charaktere kennt man auch heute nur zu gut und man kann sicher sein, dass sich eben auch in naher Zukunft an diesen nichts ändern lässt. Dass gerade in dieser Folge Mark Brandis himself einen Durchhänger hat, war wohl eher Zufall, macht aber das Hörspiel an sich gerade deshalb interessant. Auch das liebgewordene Charaktere den Löffel abgeben müssen, macht die Serie realistisch. Kann nun leider keinen Vergleich zu vorherigen Folgen ziehen, kann aber sagen: 2 Stunden entführte mich das Hörspiel in eine atemberaubende Welt und hat mir Kurzweile beschert. Schön, dass mich ein Zufall zu dieser tollen Serie geführt hat.

      Das Hörspiel bekommt von mir 9 von 10 Punkten.

      Bildquellen: amazon.de
      no disc, no fun

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von O.F.Tyler ()

    • :danke:

      Schönen Dank für die Rezension, O.F. ^^ Ich war mal so frei und habe die Covers noch eingefügt :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Mark Brandis ist eine Serie, die irgendwie in aller Stille einen nach dem anderen einfängt. Science Fiction gilt ja bei vielen als sicheres No-No. Aber jetzt schon 18 CDs, bei denen die Qualitätsschwankungen mMn eher Geschmackssache statt Durchhänger zu nennen sind. Auch eine Methode, sich Fans zu holen.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.


    • Mark Brandis - 17 - Alarm für die Erde 1

      Zum Inhalt:
      Mark Brandis, inzwischen zum Hochkommissar ernannt, gibt sich alle Mühe ,die von der Katastrophe unmittelbar betroffenen Menschen zu retten. Die Evakuierung, die ein 500 km² großes Gebiet rund um den Kilimandscharo umfasst, geht allerdings mehr als schleppend voran. Schuld daran sind nicht zuletzt die Löwen, eine Gruppe einheimischer Freiheitskämpfer, die dafür sorgen, daß die Arbeiten lebensgefährlich werden und eine starre Bürokratie. Nur durch Zufall erfährt der Commander von einem Unfall seiner Frau Ruth bei Nairobi.


      Zur Produktion:
      Für alle, die bereits Folge 16 - Operation Sonnenfracht gehört haben, war die rund dreimonatige Wartezeit auf deren Fortführung geradezu endlos. Doch jetzt ist es soweit, und diese liegt vor. Erfreulicherweise hat sich das Interplanar-Team dazu entschlossen, die Romanvorlage "Alarm für die Erde" auf zwei CDs zu veröffentlichen, die gleichzeitig erschienen sind. Einige Hörer sind ja der Meinung, es reiche eigentlich aus, die Geschichten auf jeweils nur eine CD zu beschränken. Dem kann ich mich nicht anschließen. Gerade dadurch, daß man sich Zeit nimmt, die Handlung ausführlicher zu erzählen, ist den Machern die Möglichkeit gegeben, das Seelenleben der Protagonisten tiefer zu beleuchten und damit eine noch engere emotionale Bindung zwischen ihnen und dem Hörer zu erzeugen. Folgerichtig beginnt das Hörspiel auch mit einem inneren Monolg Brandis, bei dem ich mich unwillkürlich an die Serie um Professor Sigmund Freud erinnert fühlte. Doch niemand muss befürchten, die Serie werde sich jetzt anders entwickeln als gewohnt, da es direkt nach diesem Einblick in die innere Zerissenheit des Commanders mit einer sehr gut gemachten Actionszene weitergeht. Balthasar v. Weymarn ist es erneut gelungen, das gesamte Geschehen flüssig zu erzählen, und mit den ruhigeren Momenten des Hörspiels bietet er einen guten Kontrast zu den Konfliktpassagen. Ich bin immer wieder aufs Neue verblüfft, wie zeitlos die in der Serie Mark Brandis behandelten Themen doch sind. So ist in Deutschland die Diskussion über die sichere Lagerung von radioaktivem Müll, durch die Aufgabe des Endlagers Gorleben, gerade wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Es bleibt nur zu hoffen, daß sich die Politiker, im Gegensatz zu denen im Hörspiel, bewusst sind, welche Verantwortung sie tragen und regionale Befindlichkeiten, wie zum Beispiel Erdbebengebiete, entsprechend berücksichtigen. Ein anderer, bedauerlicherweise ebenfalls aktueller Aspekt, ist die Tatsache, daß wohl immer Länder existieren werden, die selbst im Angesicht der totalen Umweltzerstörung versuchen würden, daraus für sich Profit zu schlagen. Bei Mark Brandis sind es die Republiken, die in dieser Situation bereit sind, einen Krieg in Kauf zu nehmen, nur um ihr Territorium zu vergrößern. Auch die Frage, wer nun bei einer Evakuierung letztendlich gerettet werden soll oder sterben muss und vor allem wer das entscheidet, wird nicht ausgespart. Lediglich die Angst der schwarzen Bevölkerung vor einer neuen Invasion und damit verbundener Unterdrückung durch die Weißen ist heute etwas schwerer nachvollziehbar als beim Erscheinen der Romanvorlage in den frühen 1970ern. Damals war es erst ein paar Jahre her, daß es Martin Luther King gelang, die Gleichberechtigung der Schwarzen einzufordern.
      Solch schwierige Problematiken in einem Hörspiel zu verarbeiten, ohne belehrend zu wirken oder den Hörer zu langweilen, ist nicht einfach. Abgesehen von dem abermals sehr gelungenen Drehbuch, gewährleistet auch das innovative Sounddesign und die abwechslungsreiche Musik von Joachim-C. Redeker, daß diese Gefahr zu keiner Zeit besteht. Die Geräuschkulisse wurde immer perfekt abgestimmt, egal ob es sich um Szenen in den Raumhäfen handelt oder es gilt, eine afrikanische Nacht darzustellen. Die alternierenden, coolen Soundeffekte tragen ebenfalls dazu bei, eine unverwechselbare Atmosphäre zu schaffen.
      Die Produzenten Joachim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn haben bei der Regie Topleistungen aus den Sprechern geholt, und ihre ausgeklügelte Schnittechnik sorgt für Dynamik und Lebendigkeit.


      Zu den Sprechern:
      Ein Hörspiel steht und fällt natürlich mit den Sprechern, doch auch diesbezüglich muss man sich keine Sorgen machen. Michael Lott(Cmdr. Mark Brandis) ist toll als von Zweifeln geplagter, selbstloser Kämpfer für Gerechtigkeit, dem alles langsam zu viel wird. Ein Highlight des Hörspiels war für mich die Szene, in der er mit seiner Frau Ruth ein Gespräch über ihre Ehe führen will. Dabei erweisen sich beide als unfähig, ihre Gefühle auszudrücken und sprechen stattdessen lieber über das Schicksal der Nichte. Dorothea Anna Hagena(Ruth OŽHara) als Brandis' Ehefrau, ist dem Commander durchaus ebenbürtig. Ihr Spiel wirkt sehr emotional, und es gelingt ihr problemlos, die wegen der Affaire verunsicherte Frau mal angespannt, mal ermattet bis apathisch, darzustellen. Thomas Nero Wolff(Col. Friedrich Chemnitzer) ist sehr gut in seinem Part als kalter, gefühlloser und unflexibler Bürokrat. Gleiches trifft auf Ozan Ünal(Boleslaw Burowski) zu, dessen sympathische Stimme sein Schicksal umso dramatischer macht. Nur zwei Sprecher können mich nicht 100 % überzeugen. Zum einen David Nathan(Cpt. Grigori "Grischa" Romen), da er mir teilweise ein wenig zu unbeteiligt erscheint und zum anderen Ulrike Kapfer(Iris Monnier) in der Rolle der Übersetzerin, deren Vortrag vor allem zum Ende hin schwächelt. Bei ihr habe ich den Eindruck, daß sie nicht wirklich mit ihrem Charakter verhaftet ist. Martin Keßler(Lt. Pablo Torrente) spricht mit viel Gefühl, Gerhardt Hinze(John Harris) kann Überraschung genauso gut ausdrücken, wie den Befehlston anschlagen , und Claudia Urbschat-Mingues(Dr. Rebecca Levy) macht Spaß als leicht spöttische und übermüdete Ärztin. Neu dabei sind Jan Spitzer(John Malembo) als "König der Löwen" der gesetzt und selbstsicher klingt und Meylan Chao(Nanami Kitahoshi), die eine zwielichtige asiatische Verräterin zum Besten gibt. Reinhard Kuhnert(Col. Ernest Leighton) der nur seine finanziellen Interessen im Auge hat, klingt mal genervt und dann wieder provozierend, und Holger Umbreit(Cmdr. Robert Monnier) ist kraftvoll als Mann mit Gewissensbissen, der Unschuldige retten will. Den stimmungsvollen Prolog hält wie üblich Wolf Frass, und in kurzen Auftritten bekommt man noch Oliver Rohrbeck(Walter Hildebrand) als Reporter, Stefan Flüeck(Sgt. Monelli) als aufgeregten Sergeant, Marion von Stengel(Henri Vidal), die lässige und ein bisschen freche Pilotin, Uve Teschner(Walter "Wally" Ryan) und Wolfgang Caven(Henri Villers), der Politiker mit der sanften aber eindringlichen Stimme, zu hören. Drei Sprecher werden ohne Rollenangabe genannt. Melanie Blenke, von der ich glaube, daß sie die Computerstimme war, Dennis Bruhn als afrikanischer Terrorist, der nur Laute von sich gibt und Joachim-C. Redeker, der in der Küche beschäftigte Soldat.


      Fazit:
      Wiederum anspruchsvolle Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau, die nicht nur Science Fiction-Fans begeistern wird.


      Das Hörspiel Mark Brandis - 17 - Alarm für die Erde 1 gibt es bei Amazon.de
      oder bei
      POP.de


      OTR-Fan


    • Mark Brandis - 18 - Alarm für die Erde 2

      Zum Inhalt:
      Um die totale Verseuchung der Erde zu verhindern, gibt es nur ein Mittel. Ein Raumschiff muss in den Vulkankrater fliegen, um dort zwei Bomben zu deponieren. Nur bei gleichzeitiger Zündung kann man die Katastrophe stoppen. Doch wer soll diesen Einsatz übernehmen? Mark Brandis lehnt aus gesundheitlichen Gründen ab.


      Zur Produktion:
      Was für ein fulminanter Abschluß der Geschichte! Die eingangs begonnene Spannungskurve wird bis zum Schluß problemlos gehalten, und das menschliche Drama erreicht seinen Höhepunkt. Es ist unglaublich, wie dynamisch dieses Hörspiel daherkommt. Das Manuskript von Balthasar v. Weymarn lässt keine Wünsche offen. Die Geschichte bleibt immer höchst aufregend, und selbst ruhigere Momente knistern vor Emotionen. Besonderes Augenmerk ruht hier auf Commander Brandis, dessen Burn-out der Hörer quasi live miterlebt. Wo sonst darf man seinen Helden auch mal ganz am Boden erleben? Wie schon im ersten Teil sind es zum einen die aufgezeigten menschlichen Schwächen, die das Geschehen so glaubwürdig erscheinen lassen und zum anderen die Bereitschaft der Macher, auch Charaktere sterben zu lassen, die schon lange dabei sind. Eben diese Kombination hebt Mark Brandis so wohltuend von anderen SF-Serien ab. Ich muss zugeben, daß mich der Tod einiger hier Agierender, aufgrund der eindringlichen Art der Schilderung, durchaus berührt hat. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt sind die subtilen Rückbezüge auf alte Folgen. Ich denke, ich verrate nicht zuviel wenn ich sage, daß sich Monnier diesmal für eine Sache entschuldigt, die schon viele Episoden zurückliegt. Mit solchen "Kleinigkeiten" hält Balthasar v. Weymarn nicht nur das Universum von Brandis zusammen, sondern schafft eine Vertrautheit, ohne den Hörer zu verprellen, der die vorherigen Folgen nicht kennt. Wer immer noch meint, die Serie sei ja bloß eine weitere unter vielen, weiß eindeutig nicht, wovon er redet.
      Die aufregende Handlung wird durch das Sounddesign und die Musik von Joachim-C. Redeker wunderbar komplementiert. Die eingesetzten Geräusche, Toneffekte, vom Zischen der Türen bis hin zu den verzerrten Funksprüchen, klingen absolut natürlich und sorgen für die richtige Atmosphäre. Nur bei einer Szene war ich mit den Geräuschen nicht zufrieden und zwar, als Mark und Ruth beginnen, loszurennen. Der Rhythmus der eingespielten Schritte wirkt einfach falsch. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber es gibt kaum Hörspiele, bei denen die Laufgeräusche realistisch klingen. Nun gut, das ist jetzt natürlich Jammern auf hohem Niveau, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen. Die unterschiedlichen musikalischen Elemente passen genau zu den Szenen und decken die Skala von ruhig bis dramatisch komplett ab. Regie und Schnitt sind erneut fehlerlos und liefern einen weiteren Beweis für die sorgfältige Arbeitsweise von Joachim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn.


      Zu den Sprechern:
      Dem Sprecher der titelgebenden Hauptperson Michael Lott(Cmdr. Mark Brandis) gelingt es ,seinem Charakter immer neue Facetten zu verpassen. Das Spektrum der dargebotenen Gefühle reicht diesmal von leichter Verbitterung, geht über in totales Fertigsein und endet bei eindringlicher Tiefsinnigkeit. Lott lebt Brandis, anders kann man das nicht sagen. Gerhardt Hinze(John Harris) ist gut in der Rolle seines Chefs, der unter dem auf ihm lastenden Druck beinahe ständig gereizt ist, aber dennoch Besorgnis für seine Leute zeigen kann. Uve Teschner(Walter "Wally" Ryan) macht seine Sache als Funker ordentlich und hört sich dabei genauso natürlich an, wie Claudia Urbschat-Mingues(Dr. Rebecca Levy) als Ärztin. Marion von Stengel(Henri Vidal) überzeugt erneut in ihrer Rolle der lockeren Pilotin, die sich allen Anforderungen gewachsen zeigt, und auch Meylan Chao(Nanami Kitahoshi) holt trotz des relativ kurzen Auftritts viel aus ihrem Part als undurchsichtige, asiatische Verräterin heraus. Mit David Nathan(Cpt. Grigori "Grischa" Romen) als Brandis Freund hab ich nach wie vor so meine Probleme. Sein Spiel erscheint mir allzu oft unsauber, und es fehlt mir an emotionalem Ausdruck. Obwohl ich die Stimme von Oliver Rohrbeck(Walter Hildebrand) sehr gerne höre, er seine Reportagen sachlich vorträgt und auch bei dramatischen Passagen punkten kann, fehlt mir doch ein bisschen der seriöse Unterton, den die Nachrichtensprecher sonst aufweisen. Das schmälert seine Leistung jedoch keineswegs und mag auch daran liegen, daß er nach wie vor sehr jugendlich klingt. Dorothea Anna Hagena(Ruth OŽHara) hat mir wieder gut gefallen als besorgte und manchmal etwas distanziert wirkende Ehefrau. Martin Keßler(Lt. Pablo Torrente) hat eine angenehme Stimme und spricht den kernigen Lieutenant mit einem großen Maß an Sachlichkeit. Das Sprecher-Highlight ist diesmal aber eindeutig das Ehepaar Monnier. Holger Umbreit(Cmdr. Robert Monnier) passt perfekt auf den Part des mit Mark befreundeten Commanders, den Brandis' gesundheitlichen Zustand hörbar erschüttert. Seine ausdrucksstarke Art, sich zu entschuldigen und zu seinen Fehlern zu stehen, ist eine schauspielerische Glanzleistung. Das trifft auch auf Ulrike Kapfer(Iris Monnier) zu, die in kürzester Zeit ein Wechselbad der Gefühle gekonnt darstellt und damit ihre eher mäßige Performance im ersten Teil mehr als wett macht. Die Rollen von Stefan Peters(Magnus Sauerlein) und Jan Spitzer(John Malembo) sind einfach zu klein, um wirklich Eindruck zu hinterlassen. Der gewohnte Prolog mit dem unvergleichliche Wolf Frass darf natürlich nicht fehlen, und genau wie bei der vorangegangenen Folge, gibt es Gastsprecher ohne Rollenzuordnung. Diesmal sind es Dennis Bruhn, Markus Köhler und die Produzenten selbst, die man in winzigsten Parts zu hören bekommt. Ich meine, Redeker als in der Küche beschäftigten Soldaten wiedererkannt zu haben und v. Weymarn könnte der Barkeeper gewesen sein. Ich würde es begrüßen, wenn Interplanar, statt am Ende des Hörspiels irritierenderweise alle Sprecher beider Teile zu nennen, nur die im jeweiligen Hörspiel tatsächlich vorkommenden Sprecher aufzählt, dafür aber dann inklusive der kleinsten Nebenrollen.


      Fazit:
      Ein besonderes Hörerlebnis, daß ich allen Hörspielfreunden nur wärmstens ans Herz legen kann.

      Das Hörspiel Mark Brandis - 18 - Alarm für die Erde 2 gibt es bei Amazon.de
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