Dem Monster auf der blutigen Spur
© 1981 by Europa / SONY BMG
Klappentext:
Das Monster Salaün - schwachsinnig und gefährlich, von unheimlicher Kraft ! Ständig gefesselt lebt es weit ab von jeglicher Zivilisation. Doch eines Tages bricht Salaün die Fesseln und macht sich auf den Weg. Schrecken und Tod verbreitend hinterlässt es eine blutige Spur. Kann der Mut eines Vierzehnjährigen Salaün stoppen ?
Rezension:
Der vierzehnjährige Martin erfährt in seinem Urlaub in der Bretagne von zwei einheimischen Kindern, dass in einer nahe gelegenen Höhle ein Monster gefangen gehalten werden soll. Als Mutprobe soll Martin zur Höhle gehen. Er geht tatsächlich hin und kann den Gefangenen sehen; doch er sieht in ihm kein Monster, sondern einen missgestalteten Menschen. Dieser kann Martins Fuß fassen; der Legende nach, wird derjenige wahnsinnig, der von Salaün, dem Monster, berührt wurde. Voller Angst kehrt Martin in sein Feriendomizil zurück. In der Nacht bricht Salaün aus und sucht Martin auf. Er bittet Martin ihm zu helfen, den Fluch, der auf ihm lastet, zu lösen. Angeblich würde das Wasser einer bestimmten Fontäne aus hässlichen Menschen, schöne machen und aus dummen Menschen kluge. Salaün macht sich mit Martin auf den Weg. Sie schaffen es tatsächlich zur Fontäne und werden dort von der Polizei gestellt, die das Monster und Salaün suchen. Martin schafft es noch, den para-begabten Salaün in Zaum zu halten, der sich dem Zugriff der Polizei entziehen will. Er schafft es sogar, dass Salaün das Wasser der Fontäne zu Trinken bekommt; doch statt ihn in einen “normalen” Menschen zu verwandeln, tötet ihn das Wasser.
Kritik:
Bei diesem Hörspiel habe ich den starken Eindruck, dass H.G.Francis keinen Einfluss auf den Klappentext hatte. Der eher reißerische Klappentext, gibt auf keinem Fall das grandiose Hörspiel wieder und wird dieser wunderbaren Geschichte nicht gerecht. Es ist allerdings keine Horror- und in meinen Augen noch nicht mal eine Gruselgeschichte. Auch hier täuscht der Titel. Dennoch finde ich diese Folge eine der besten der gesamten Reihe. Zum einen wird die Geschichte aus der Sicht eines Vierzehnjährigen erzählt; genau dem Alter, das ich selbst beim ersten Hören hatte. Man kann sich gut in den Jungen hineinversetzen; in seine Angst und seine Zweifel Salaün gegenüber. Zum anderen regt das Hörspiel sehr zum Nachdenken an: Was ist normal? Wie gehen wir mit Menschen um, die in unseren Augen nicht in unser Schema passen? Wie gehen solche Menschen mit ihrer Andersartigkeit um? Wie gehen wir mit ihrer Andersartigkeit um? Wer ist bzw. wer sind im Grunde genommen das/die Monster? Auch dass Salaün im Versuch der Anpassung sein Leben verlieren muss, hat etwas sehr Bewegendes. Für mich jedenfalls ist das Hörspiel ein in eine Gruselgeschichte verpackte Gesellschaftskritik und von daher etwas ganz besonderes.
Das Hörspiel bekommt von mir 10 von 10 Punkten.
© 1981 by Europa / SONY BMG
Klappentext:
Das Monster Salaün - schwachsinnig und gefährlich, von unheimlicher Kraft ! Ständig gefesselt lebt es weit ab von jeglicher Zivilisation. Doch eines Tages bricht Salaün die Fesseln und macht sich auf den Weg. Schrecken und Tod verbreitend hinterlässt es eine blutige Spur. Kann der Mut eines Vierzehnjährigen Salaün stoppen ?
Rezension:
Der vierzehnjährige Martin erfährt in seinem Urlaub in der Bretagne von zwei einheimischen Kindern, dass in einer nahe gelegenen Höhle ein Monster gefangen gehalten werden soll. Als Mutprobe soll Martin zur Höhle gehen. Er geht tatsächlich hin und kann den Gefangenen sehen; doch er sieht in ihm kein Monster, sondern einen missgestalteten Menschen. Dieser kann Martins Fuß fassen; der Legende nach, wird derjenige wahnsinnig, der von Salaün, dem Monster, berührt wurde. Voller Angst kehrt Martin in sein Feriendomizil zurück. In der Nacht bricht Salaün aus und sucht Martin auf. Er bittet Martin ihm zu helfen, den Fluch, der auf ihm lastet, zu lösen. Angeblich würde das Wasser einer bestimmten Fontäne aus hässlichen Menschen, schöne machen und aus dummen Menschen kluge. Salaün macht sich mit Martin auf den Weg. Sie schaffen es tatsächlich zur Fontäne und werden dort von der Polizei gestellt, die das Monster und Salaün suchen. Martin schafft es noch, den para-begabten Salaün in Zaum zu halten, der sich dem Zugriff der Polizei entziehen will. Er schafft es sogar, dass Salaün das Wasser der Fontäne zu Trinken bekommt; doch statt ihn in einen “normalen” Menschen zu verwandeln, tötet ihn das Wasser.
Kritik:
Bei diesem Hörspiel habe ich den starken Eindruck, dass H.G.Francis keinen Einfluss auf den Klappentext hatte. Der eher reißerische Klappentext, gibt auf keinem Fall das grandiose Hörspiel wieder und wird dieser wunderbaren Geschichte nicht gerecht. Es ist allerdings keine Horror- und in meinen Augen noch nicht mal eine Gruselgeschichte. Auch hier täuscht der Titel. Dennoch finde ich diese Folge eine der besten der gesamten Reihe. Zum einen wird die Geschichte aus der Sicht eines Vierzehnjährigen erzählt; genau dem Alter, das ich selbst beim ersten Hören hatte. Man kann sich gut in den Jungen hineinversetzen; in seine Angst und seine Zweifel Salaün gegenüber. Zum anderen regt das Hörspiel sehr zum Nachdenken an: Was ist normal? Wie gehen wir mit Menschen um, die in unseren Augen nicht in unser Schema passen? Wie gehen solche Menschen mit ihrer Andersartigkeit um? Wie gehen wir mit ihrer Andersartigkeit um? Wer ist bzw. wer sind im Grunde genommen das/die Monster? Auch dass Salaün im Versuch der Anpassung sein Leben verlieren muss, hat etwas sehr Bewegendes. Für mich jedenfalls ist das Hörspiel ein in eine Gruselgeschichte verpackte Gesellschaftskritik und von daher etwas ganz besonderes.
Das Hörspiel bekommt von mir 10 von 10 Punkten.
no disc, no fun
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von O.F.Tyler ()