Gruselkabinett - 52 - Tauben aus der Hölle

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    • Gruselkabinett - 52 - Tauben aus der Hölle


      (c) TITANIA Medien

      Klappentext:
      Amerika 1935: Griswell und John sind Freunde seit Kindertagen. Nach dem Schulabschluss bereisen die beiden gemeinsam die Südstaaten der USA.
      Sie entdecken dabei zufällig ein verlassenes Herrenhaus am Rande eines Sumpfgebiets und beschließen, dort die Nacht zu verbringen. Eine Entscheidung mit fatalen Folgen...

      Sprecher:
      Griswell: Tim Schwarzmaier
      Sheriff Buckner: Michael Schwarzmaier
      Old Jacob Blount: Friedrich Georg Beckhaus
      John Branner: Patrick Roche
      Elizabeth Blassenville: Katharina Schwarzmaier
      Celia Blassenville: Caroline Schwarzmaier
      Ladenbesitzer: Eckart Dux
      Joan: Marie Bierstedt
      Cuffey: Matti Klemm


      Meinung:

      Voodoo ['vu:du: ], auch Vodun, Voudou oder Wodu, ist eine überwiegend kreolische Religion, die in Haiti und anderen Teilen Amerikas und in Afrika beheimatet ist.
      Die Religion ist in westlichen Ländern vor allem durch Opferdarbringungen und Praktizierung von weißer und schwarzer Magie bekannt.
      Durch die Sklaverei kam der Glaube von Westafrika auf die Westindischen Inseln, wobei Elemente anderer Religionen aufgenommen wurden.

      Quelle: Wikipedia

      Was ist das für ein geheimnisvolles Wesen, welches in dem alten Herrenhaus 'Blassenville Manor' sein Unwesen treibt und das offenbar seit über vierzig Jahren für das Verschwinden aller Menschen verantwortlich ist,
      die das Gemäuer des Nachts betreten? Und was haben jene diabolischen Flugratten damit zu tun, die in Schwärmen das Obergeschoß des Herrenhauses bevölkern und deren Sichtung stets ein schlechtes Omen darstellt?
      Als Griswell's Freund John eines Nachts der bösen, gelbgesichtigen Kreatur zum Opfer fällt und danach trotz seines gespaltenen Schädels auf seinen Kumpel losgeht, versucht Griswell mit Hilfe des örtlichen Sheriffs, Licht in das Dunkel des Mysteriums um Blassenville Manor zu bringen. :kerze:

      So wird das Hörspiel auch in weiten Teilen hauptsächlich von den Dialogen Griswells mit dem Sheriff getragen, die im Laufe ihrer Nachforschungen die Geschichte der Blassenvilles kennen lernen - eine Geschichte um Sadismus, Sklaverei und Schwarze Magie.
      Die gruselige Atmosphäre wird während des gesamten Hörspiels von den tollen Sprechern und der stimmigen Soundkulisse sehr glaubwürdig transportiert und das fiese Gekicher der Kreatur des Herrenhauses läßt es einem schon mal kalt den Rücken herunterlaufen. :schreck:
      Eine schnulzige Romanze, die viele Hörer in einigen Folgen des Gruselkabinetts ja eher als störend empfanden, gibt es in "Tauben aus der Hölle" nicht. Trotz des etwas skurrilen Titels, der eher wie der einer "Jack Slaughter"-Folge anmutet, ist "Tauben aus der Hölle" keine Comedy, sondern eher eine Art Horror-Krimi, der zwar keine dramatischen Action-Sequenzen aber auch keine übermäßigen Längen aufweist - einzig der "Showdown" ist für meinen Geschmack etwas zu unspektakulär ausgefallen.
      Insgesamt ein empfehlenswertes Hörspiel, bei dem man sich von dem merkwürdigen Titel nicht abschrecken lassen sollte ;)
    • Danke Hor! :]

      Hmm, ich bin im ersten Durchgang stecken geblieben, fand das Hörspiel ehrlich gesagt gar nicht so doll (und das lag nicht am Titel, der gefällt mir :) ) ... muss noch mal von vorn anfangen und werde dann berichten.

      Hat' s denn noch jemand gehört? Gut, geht so, gähn?
    • Schön mal wieder eine Gruselstory. So muß das sein. Hat ein bissel was von dem Geisterhaus des Sheriffs und Psycho.

      Ein bisschen blöd fand ich das ganze mit dem Indianer und der Erklärung mit den weiblichen Zombies (Zowambies) :augenroll:

      Ansonsten ist das die Grenze an Grusel/Schauer, die nicht unterschritten werden darf.
      .


      Ersteller des 1. Beitrages : 2010,11,12+13


      :nex1: :nex2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NEXUS ()

    • Ich danke ebenfalls :danke: Klingt wirklich besser, als der etwas seltsame Titel vermuten lässt.... !! :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Ich finde sie Gruselig und Spannend. Als die Frau mit dem gelben Gesicht übers Geländer geschaut hat, habe ich mich beinah voll gemacht ;)

      Die beiden Hauptcharaktere Griswell und der Sheriff (beide Schwarzmeier, Brüder?) betreiben einen sehr guten unterhaltsamen Dialog, wo ich gespannt gelauscht habe.

      Endlich mal wieder eine von Titania, die ich bestimmt regelmäßig hören werde.
      *






      Wenn ich nichts zu fressen habe, kann ich nicht richtig aufs Klosett.
      Und wenn ich nicht richtig aufs Klosett kann,
      ist der ganze Tag im Eimer
      und mit Liebe ist dann auch nichts.
    • *dot* schrieb:

      cxmarkus71 schrieb:

      Griswell und der Sheriff (beide Schwarzmeier, Brüder?)


      Vater und Sohn :]



      Ah, danke interessant. Die ganze Familie spricht in "Tauben aus der Hölle"



      Quelle: titania-medien.de
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      Wenn ich nichts zu fressen habe, kann ich nicht richtig aufs Klosett.
      Und wenn ich nicht richtig aufs Klosett kann,
      ist der ganze Tag im Eimer
      und mit Liebe ist dann auch nichts.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cxmarkus71 ()



    • Gruselkabinett - 52 - Tauben aus der Hölle

      Zum Inhalt:
      Die Freunde Griswell und John reisen 1935 durch die Südstaaten. Eines Tages gelangen die beiden an ein verlassenes Haus und beschliessen dort zu übernachten. Sie können nicht ahnen, daß dort das Grauen auf sie wartet.

      Zur Produktion:
      Als Robert E(rvin) Howards(1900-1936) "Pidgeons from Hell"(Originaltitel) 1938 im Magazin Weird Tales zum ersten Mal veröffentlicht wird, ist der Autor schon 2 Jahre tot. Er erschießt sich 1936, am gleichen Tag, an dem er erfährt, daß seine Mutter ins Koma gefallen ist. Es ist einfach unglaublich, in wievielen verschiedenen Genres dieser begabte Schriftsteller zu Hause war. Egal ob Western, Historienroman, Horror, Boxgeschichten oder Fantasy, Howard hat dazu beigetragen. Seine populärste Figur ist wohl Conan, mit dem er die nachkommende Literatur der Sword & Sorcery nachhaltig beinflusst hat. Die hier zugrundeliegende Erzählung stammt, passend zur Reihe Gruselkabinett, natürlich aus dem Horrorbereich. Daß Marc Gruppes Drehbuch auch die Puristen befriedigen wird, liegt auf der Hand, wenn man den ursprünglichen Text, zu finden unter: Pidgeons from Hell , mit dem des Hörspiels vergleicht. Lediglich die Sequenz der Auspeitschung, zu Beginn der Geschichte, ist zusätzlich integriert worden. Obwohl ich ein Riesen Fan von Howard bin, konnte mich dieses Werk nicht so ganz überzeugen. Der Beginn ist fulminant und stürzt den Hörer förmlich ins Geschehen, doch danach flacht die Story etwas ab. Über weite Strecken werden Hintergründe erläutert, die zwar interessant, aber letztlich zu umfangreich sind. Zum Ende hin nimmt die Handlung noch einmal Fahrt auf. Ach ja, einen kleinen Lapsus gibt es auch. Beim Gespräch mit dem alten Schwarzen ist die Rede von Zuvembies, Frauen die nicht länger Menschen sind, sondern zu Schattenwesen werden. Im Hörspielskript wurden daraus weibliche Zombies, also menschliche Untote.
      Die Produzenten Stephan Bosenius und Marc Gruppe zeigen wieder einmal ihr Können. Es sind "Kleinigkeiten", wie zum Beispiel das Überblenden zweier Stimmen, als Griswell die Tagebucheinträge liest, die ihr unglaubliches Talent zum Ausdruck bringen. Die Geräusche klingen alle, bis auf das Hochlaufen der Treppe, realistisch und bilden, mit den Sprechern und der Musik, einen angenehmen Klangteppich. Es ist unter anderem die musikalische Hintergrunduntermalung, die viel zu der sehr gelungenen Gesamtatmosphäre beiträgt.

      Zu den Sprechern:
      Wie schon auf der Rückseite des CD Hülle ersichtlich, spricht in diesem Hörspiel die Familie Schwarzmeier mit. Mit vier Personen bilden sie beinah die Hälfte der Sprecherriege. Tim Schwarzmeier(Griswell), der auch die Hauptrolle innehat, ist großartig. Er spielt sehr intensiv und vermag seine Gefühle glaubwürdig zu vermitteln. Michael Schwarzmaier(Sheriff Buckner) kam mir etwas verloren vor. Seine Betonung ist zwar immer gut, aber es gelingt ihm nicht, die gleiche emotionale Tiefe wie sein Sohn Tim zu erreichen. Ähnliches gilt für die jüngste Tochter Caroline Schwarmaier(Celia Blassenville). Möglicherweise liegt es daran, daß die Rolle so gar nicht ihrem Wesen entspricht. Jedenfalls klingt sie einfach zu nett, und die harten Worte wollen ihr nicht so recht über die Lippen kommen. Etwas einfacher hatte es da Katharina Schwarzmaier(Elizabeth Blassenville), als verängstigte junge Frau. Ihr hört man den Terror förmlich an, und ihre Leistung kann jederzeit überzeugen. Friedrich Georg Beckhaus(Old Jacob Blunt) ist famos in seinem Part. Seine Darstellung des uralten Mannes ist immer überzeugend, egal ob es sich um das sanfte Abdriften während des Sprechens oder um den plötzlichen Gedächtnisschwund handelt. Die restlichen Sprecher kommen kurz, aber prägnant zum Einsatz. Patrick Roche(John Branner) gibt Griswellls unbekümmerten besten Freund, und Matti Klemm(Cuffy) ist der unglückliche Sklavenaufseher. Eckart Dux(Ladenbesitzer) fungiert hier eher als Stichwortgeber für K. Schwarzmaier, trotzdem ist er in der Lage seiner Figur eine Persönlichkeit zu verleihen. Auch die wunderbare Marie Bierstedt(Joan) beweist wieder einmal eindrucksvoll, daß man auch mit wenigen Sätzen ein ausdrucksstarkes Bild einer Person schaffen kann.

      Fazit:
      Insgesamt gute Gruselkost mit viel Atmosphäre und ein paar eher unerheblichen Schwächen.

      Das Hörspiel Gruselkabinett - 52 - Tauben aus der Hölle gibt es bei Amazon.de
      oder bei POP.de


      OTR-Fan
    • Diese Folge fand ich schon immer klasse. Sowohl die Soundkulisse als auch die Sprecher sind exzellent, wobei Friedrich G. Beckhaus als Old Jacob, trotz seines kurzen Auftritts, hier sehr zum gelingen beiträgt. Außerdem mag ich die Geschichte. Einer meiner Lieblingsfolgen des Kabinetts.
    • janhaas75 schrieb:

      Diese Folge fand ich schon immer klasse. Sowohl die Soundkulisse als auch die Sprecher sind exzellent, wobei Friedrich G. Beckhaus als Old Jacob, trotz seines kurzen Auftritts, hier sehr zum gelingen beiträgt. Außerdem mag ich die Geschichte. Einer meiner Lieblingsfolgen des Kabinetts.
      Das kann ich gut verstehen, ich find die auch stark. :salut: