Frankensteins Labor wird Wirklichkeit

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    • Wie alles was die Menschheit als Fortschritt betrachtet hat eine solche Entwicklung sicherlich sowohl
      positive als auch negative (in den falschen Händen) Auswirkungen.

      Generell finde ich sowas gut (obs nun Haut ist die gezüchtet wird, oder Organe), armseelig finde ich
      allerdings, dass die "Hautfabrikanten" ihre Kunden eher in der Chemie-, Pharma- und Kosmetikindustrie
      sehen. Ok, das bringt mit Sicherheit deutlich mehr Kohle.. aber wenn ich bedenke wieviele Menschen
      mit Hauttransplantationen geholfen werden könnte - ohne, dass man diese erst aufwendig heranzüchten
      muss, kann ich das von der menschlichen Seite her nicht nachvollziehen.

      Es wäre ebenfalls fantastisch wenn man damit tatsächlich endlich eine Alternative zu Tierversuchen gefunden hätte,
      ich bezweifle allerdings, dass die Männer und Frauen im weißen Kittel darauf zurückgreifen
      werden. Solange ein Tier als Sache gesehen wird, wird sich das nicht leider nicht ändern fürchte ich.
      Ich kenne mich da jetzt nicht aus, aber wahrscheinlich ist es auch "günstiger" ein paar Tiere
      im Käfig zu halten als zig dieser Hautlappen einzukaufen.
      :pferdeapfel:
    • Horace Pinker schrieb:

      Sicher auch interessant für den gastronomischen Bereich... Petrischalen-Steaks... mjam!


      Naja, davon sind wir gar nicht mehr so weit entfernt, es werden heute schon zuhauf gentechnisch produzierte Geschmacksstoffe und Aromen verwendet :brech:

      Friedel schrieb:

      Also einerseits find ich das iwie gruselig und auch ein bissl ekelhaft, allerdings könnte es durchaus mal wichtig sein. Es ist in meinen Augen trotzdeme in Fortschritt...

      Ja, in gewissen Grenzen sehe ich es auch als Fortschritt an. Wenn man zum Beispiel großflächige Verbrennungen erlitten hat und eine Hauttransplantation braucht...bisher ging das zwar auch schon auf eine andere Art und Weise, man musste aber dazu erstmal große Hautareale an gesunden Körperteilen "abschaben" und dann netzförmig eingeschnitten auf die verbrannten Körperstellen übertragen. Das Ergebnis ist auf jeden Fall eine narbige Angelegenheit, sowohl am Entnahmeort als auch am Empfangsort.

      Ganze Organe herzustellen ist derzeit ja absolut unmöglich, aber wenn man z.B. einzelne insulinproduzierende Zellen herstellen könnte und diese in die Bauchspeicheldrüse einpflanzen könnte, wo sie dann ihre Arbeit aufnehmen würden...das wäre z.B. für Kinder mit Diabetes eine unglaubliche Erleichterung.
      Ich bin auf jeden Fall gespannt, was sich da in den nächsten Jahren noch tut.
      Ich hoffe aber auch, dass man das Ganze unter ethischen Gesichtspunkten sehr genau beobachtet und nicht ausschließlich gewinnorientiert.......

      Liebe Grüße von Lilli
    • Die Zielgruppe finde ich gut wenn dadurch nicht mehr so viele Tierversuche statt finden.

      Organzüchtung findet meines Wissenstandes statt, schon recht lang. Ohren auf Mäusen... für die die es sich leisten können. usw.

      Das wir keine Zielgruppe sind dürft wohl daran liegen das wir es uns nicht leisten können..

      Empfehlung für Interessierte: Nanotechnologie im medizintechnischen Bereich, da habe ich mal einige Zeit beruflich zugebracht.