Mark Brandis - 13 & 14 - PILGRIM 2000

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    • Mark Brandis - 13 & 14 - Pilgrim 2000(Teil 1 & 2)

      Zum Inhalt:
      Commander Mark Brandis und seine Mannschaft haben eine alte Raumstation in der Nähe der Sonne repariert. Als sie sich bereits wieder auf dem Weg zur Erde befinden, entdecken sie auf der Rückseite der Sonne ein riesiges Raumschiff. Zu ihrem großen Erstaunen stellen sie fest, daß es sich dabei um die Pilgrim 2000, ein lange verloren geglaubtes Generationenschiff, handelt. Da kein Kontakt zur Erde möglich ist und das Raumschiff in den nächsten Tagen in die Sonne zu stürzen droht, beschliesst Brandis, der manövrierunfähigen Pilgrim einen Besuch abzustatten. Werden sie dort noch Überlebende finden, und welche Auswirkungen hat die starke Sonneneinstrahlung auf die Flora und Fauna genommen?

      Zur Produktion:
      Mit Pilgrim 2000 hat Interplanar bereits das neunte Buch aus der Serie um Commander Mark Brandis von Nikolai v. Michalewsky vertont. Wie seit Folge 5 üblich, ist die Geschichte auf 2 CDs verteilt, um der Romanvorlage gerecht zu werden. Einmal mehr ist es Balthasar v. Weymarn, einem der beiden Köpfe des Labels, gelungen, die literarische Vorlage spannend und kurzweilig umzusetzen. Die Handlung wird ohne jegliche Längen erzählt, und ich möchte den Hörer sehen, der nicht am Ende der ersten CD sofort das Bedürfnis hat, Teil 2 in den Player zu legen. Selbst wer die vorangegangenen Epsioden noch nicht kennt, was geradezu sträfliche Ignoranz ist, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen, da man kein Vorwissen zum Verständnis des Geschehens benötigt. Interessanterweise scheuen die Macher auch nicht davor zurück, einen Charakter, der fast von Beginn an dabei war, sterben zu lassen. Die Produktion von Weymarn und Joachim-C. Redeker bombastisch zu nennen, wäre noch untertrieben. Es herrscht einfach eine unglaubliche Fülle von Geräuschen, und im Zusammenspiel mit der passenden musikalischen Untermalung wird eine Atmosphäre geschaffen, die ihresgleichen sucht. Auch bei Regie und Schnitt haben die Produzenten ein sehr geschicktes Händchen bewiesen. Aus den Sprechern sind Höchstleistungen herausgeholt worden, und der Schnitt ist punktgenau. Selten gelingt es einem Label, auf so gleichbleibend hohem Niveau zu produzieren.

      Zu den Sprechern:
      Wolf Frass'(Prolog) prägnante Stimme führt den Hörer kurz und bündig in das Setting ein. Michael Lott(Mark Brandis) spricht den Commander, ohne jede Spur von Überheblichkeit, kraftvoll und mit viel Emotion. David Nathan(Cpt. Grigori "Grischa" Romen, der beste Freund des Commanders) gelingt es, seinen Charakter glaubhaft und sehr menschlich rüberzubringen. Mira Christine Mühlenhof(Bordsystem Cora) wird oft zu Unrecht wenig beachtet. Dabei ist es schon erstaunlich, wie sie es schafft, jegliche Emotion aus ihrer Stimme zu nehmen und trotzdem sympathisch zu wirken. Claudia Urbschat-Mingues(Dr. Rebecca Levy) ist als Wissenschaftlerin und Ärztin eine Top Besetzung. In ihrer starken und gefühlvollen Ausdrucksweise ist sie genauso überzeugend wie die drei restlichen Besatzungsmitglieder Martin Wehrmann(Lt. Iwan Stroganow), Gernot Endemann(Lt. Konstantinos Simopoulos) und Martin Keßler(Lt. Pablo Torrente). Die beiden Gastrollen runden das positive Gesamtbild der Sprecher noch ab. Katarina Tomaschewsky(Judith) bietet eine wunderbare Darstellung einer einsamen älteren Frau, und Klaus Sonnenschein(Melchior) legt das richtige Quentchen Overacting an den Tag, um seinen Part herrlich fies und leicht verrückt klingen zu lassen.

      Fazit:
      Wer auch nur ein bisschen für das Genre übrig hat, kommt an Deutschlands bester Science Fiction Hörspielserie einfach nicht vorbei.

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      OTR-Fan