Kritik an Hörspielen - Allgemein eher ungewünscht?

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    • Ascan von Bargen schrieb:

      @Hurzelpurzel: Ich verstehe deinen Ansatz. Aber man muss auch immer vorsichtig sein, was die Meinung von sogenannten Experten angeht und ob man darauf immer vertrauen will...

      @Ascan von Bargen: Ich verstehe auch deinen Ansatz. Ist mir schon klar daß du da nicht auf jeden hören kannst und willst. Aber man sollte schon auf Strömungen achten. Und wenn viele Leute sich über etwas beschweren was ihnen gar nicht gefällt dann sollte man sich auch mal selber hinterfragen. Was kann ich besser machen. Oder sollte ich mal ein bisschen umdenken. Denn schliesslich willst ja auch du daß deine Geschichten von möglichst vielen Leuten angehört werden. Denn ich finde es schon irgendwie witzig daß Marktforschungsinstitute und Google und Co alles versuchen um herauszufinden was der einzelne mag und kauft. Und hier im Hörspielboard wo wir die Informationen praktisch frei Haus liefern interessiert sich kaum einer dafür. Irgendwie schon paradox. Also kurzumgesagt, man muss nicht auf jeden hören und darauf vertrauen aber bei massiven wiederholten Kritiken dann sich einfach doch mal Gedanken dazu machen. Als Beispiel sei hier mal von Macabros Hörspielewelt der Sprecher Simon Goose Johann genannt. Ich kenne keinen einzigen der sich über diesen Sprecher nicht beschwert hat. Gut mittlerweile haben sie ja einen anderen Hauptsprecher. Aber weiter auf diesen Sprecher zu setzen nach dieser zahlreichen massiven Kritik wäre wirklich sträflicher Leichtsinn gewesen. Weil da vergraut man dann auch den treuesten der Macabros Fans.

      :hurzel:
    • Snakesfilmforum schrieb:

      Mir kommt es oftmals so vor als wenn viele der Hörspielfans sich sehr zurückhalten was Kritik an Reihen, Einzelhörspielen, Hörbüchern betrifft.
      Was meint ihr? Ist das so? Oder sehe ich das komplett falsch? Nur weil das Medium "Hörspiel" nicht grade das angesehenste und populärste ist was Deutschland zu bieten hat, kann man doch trotzdem auch mit kleineren Produktionen oder großen...wie auch immer...ins Gericht gehen. Ich persönlich finde das zu oft, zu viel "einfach so gut gefunden wird"!

      Weil das auch sozusagen politisch korrekt ist. Es ist generell völlig aus der Mode gekommen, irgendwas (insbesondere inhaltlich) richtig schlecht zu finden, oder auch etwas richtig gut zu finden (jenseits von "echt cool, ey" auch mal genau zu sagen, warum das Eine einem besser gefällt als das Andere). Im Englischen gibt's den Ausdruck "whatever floats your boat, mate" als Ausdruck dessen, dass eigentlich alles gut ist, fragt sich nur, wer gerade in der Stimmung für was ist. Es gibt demnach keinen Qualitätsunterschied zwischen William Shakespeare und Stephenie Meyer, "ist doch beides ok, der eine mag das, der andere das, kein Grund, sich zu streiten".

      Daher ist es so, dass wenn einer kritisiert und sehr deutlich eine Meinung in den Raum stellt (die jetzt nicht nur "da waren die Mikros zu weit weg" oder "der und der Sprecher war jetzt nicht so toll" aussagt), er schnell auch selbst kritisierbar wird. Und bevor man sich den Schuh anzieht, schreibt man lieber lauwarm.

      Kann natürlich auch sein, dass manche Rezensenten gar keinen besonders hoch justierten Qualitätspegel haben und deswegen gerne alles durchwinken. Das Problem ist nur: wer alles toll oder ok findet -- wie soll man dessen Aussage vertrauen?
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fader ()

    • Fader schrieb:

      Kann natürlich auch sein, dass manche Rezensenten gar keinen besonders hoch justierten Qualitätspegel haben und deswegen gerne alles durchwinken. Das Problem ist nur: wer alles toll oder ok findet -- wie soll man dessen Aussage vertrauen?


      Ich hatte es hier und da schon erwähnt: eine Kritik ist dann hilfreich, wenn ICH oder der MACHER wissen, wie genau die Vorlieben des Rezensenten aussehen. Worauf legt er am Meisten Gewicht? Welche Produktionen (Vergleiche zu anderen HSP / HB bitte) findet er aus welchen Gründen super? Was müssen Sprecher bei ihm erfüllen? Wie wichtig ist ihm die Bearbeitung? Die Musik? Die Geräuschkulisse?

      Und andersrum: was mag er NICHT, und warum mag er es nicht? Und wie würde er es sich wünschen (wieder: Beispiele / Vergleiche bitte)

      Gibt der Rezensent durch Vergleiche und Verweise auf andere Produktionen seinen Geschmack und seine Kriterien für Qualität an den leser weiter, dann weiß letzterer, was er davon zu halten hat - und kann sich auch aufgrund einer miesen Kritik ein Hörspiel kaufen, weil ihm speziell die am heftigsten kritisierten Dinge eher zweit-bis drittrangig sind.

      Leider unterlasen dies viele Rezischreiber - und wenn ich nicht weiß, was IHM wichtig ist und was eher nicht...ist der ganze Text für mich ein wertloses :bla2: :bla2:

      Mit Floskeln wie "Da wäre mehr drin gewesen" , "Das muss man beim nächsten Mal besser machen" oder "Die Story ist mit 60 Minuten einfach zu LANG!! (hää? ?( ) kann ich ohne dieses Hintergrundwissen sowie die konkreten Vergleiche zu anderen Produktionen NIX anfangen - es ist einfach wertlos und nichtssagend für mich!

      Auch dieses Aufzählen von 6 bekannten "TOP"-Sprechern bringt vielen Lesern wenig - denn vllt. KENNEN nicht alle Leser diese Sprecher? Hier wären Beschreibungen zum Vortrag oder noch besser Hörproben angesagt, damit sich der potenzielle Kunde ein Bild machen kann.... :hoer:
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • *dot* schrieb:

      Mit Floskeln wie "Da wäre mehr drin gewesen" , "Das muss man beim nächsten Mal besser machen" oder "Die Story ist mit 60 Minuten einfach zu LANG!! (hää? ?( ) kann ich ohne dieses Hintergrundwissen sowie die konkreten Vergleiche zu anderen Produktionen NIX anfangen - es ist einfach wertlos und nichtssagend für mich!

      Da kann ich dir nur ganz und voll zustimmen. Eine Rezession sollte schon so geschrieben sein daß der andere damit was anfangen kann. Das gehört dann einfach genauer beschrieben wie du schon sagst. :thumbsup:

      :hurzel:
    • *dot* schrieb:

      Mit Floskeln wie "Da wäre mehr drin gewesen" , "Das muss man beim nächsten Mal besser machen" oder "Die Story ist mit 60 Minuten einfach zu LANG!! (hää? ?( ) kann ich ohne dieses Hintergrundwissen sowie die konkreten Vergleiche zu anderen Produktionen NIX anfangen - es ist einfach wertlos und nichtssagend für mich!

      Einfach mal drauflisgeschrieben und sich keine Gedanken gemacht, WARUM man was nicht mag, und dann, weil man ja fertig werden will, mal irgendwas geschrieben — leider oft wahr! Aber nach den Rezis von solchen Schreibern oder denen von gewissen Jubelpersern, die alles toll finden, was auf den Markt kommt, gehe ich schon lange nicht mehr.
      Versuchen Sie es. Manche Menschen sind in der Lage, es zu vermeiden, dass man sie wahrnimmt.