Nach dem Roman von Cormac McCarthey
Quelle
Postapokalypse - ein Mann ohne Namen wandert mit seinem ebenfalls namenlosen Sohn durch die sterbende Welt Nordamerikas, die vorangegangenen Ereignisse liegen ca. 10 Jahre zurück und bleiben weitestgehend im Dunkeln - ein Atomkrieg ist wahrscheinlich.
Vater und Sohn wandern Richtung Küste, weil "...es dort besser ist!" In der Hoffnung auf Nahrungsquellen und etwas milderes Klima beginnen die beiden ihre lange Reise....
Wer auf Horror-Endzeitfilme a'la 28 Days oder auf Actionspektakel wie Postman oder Waterworld Wert legt, ist mit diesem Film nicht so gut bedient - wer die etwas ruhigere Gangart schätzt, bekommt hier eine absolute Meisterleistung zu sehen!
Die beiden Hauptdarsteller, Viggo Mortensen und der erst 10 Jahre alte Kodi Smit McPhee, liefern eine Performance par excellence. Der Sohn kam nach der Katastrophe zur Welt und kennt diese eben nur so. Die Mutter, verzweifelt und depressiv, lässt Mann und Sohn eines Tages zurück und entscheidet sich dafür, allein irgendwo in der Kälte zu sterben.
Irgendwann, als alle Vorräte zu Ende gehen und sich nichts mehr beschaffen lässt, müssen die beiden den Schutz ihres Heimes verlassen...und machen sich eben auf den Weg zum Meer.
Was folgt ist eine Odysee durch eine graue, sterbende und absolut erdrückende Welt voller Gefahren. Marodierende Banden ziehen durch die Lande und rauben alles, was nicht niet-und nagelfest ist, und die meisten der wenigen Überlebenden sind zu Kanibalen entartet.
In dieser Welt versucht der Vater, seinem Sohn eine längst vergangene Moral zu lehren und aufrecht zu halten.
Viele Szenen gehen nicht nur an die Nieren, sondern bis auf die Knochen; zB als die beiden in einem verschlossenen Keller eines scheinbar verlassenen Hauses ein Vorrats-Verlies entdecken - ausgezehrte, jedoch noch lebende Menschen, KZ-Leichen nicht unähnlich, vegetieren jammernd und qualvoll sterbend in ewiger Dunkelheit...und dienen den Bewohnern des Hauses als Nahrung.
Hier geht es jedoch nicht um Splatter-Action a'la Wrong Turn....nein, es ist viel realistischer und umso erschreckender.
Die Landschaften, durch die beide ziehen, lassen einem entsetzt und mit offenenm Mund vorm Bildschirm verharren...noch NIE habe ich eine derart düstere und hoffnungslose Atmosphäre gesehen. Der nukleare Winter lässt keine Hoffnung auf Leben zu und hat alles fest im Griff. Die einzigen Farbtupfer werden dem Zuschauer in Form von kurzen Traumsequenzen des schlafenden Mannes gestattet - man möchte aufspringen und die wenigen leuchtenden Farben festhalten, doch die hoffnungsvolle Szene ist genauso schnell zu Ende, wie sie begonnen hat....
Das Finale schließlich ist sehr traurig und alles andere als ein Happy End - man hätte es sich so sehr gewünscht...aber es gibt auch einen Hoffnungsschimmer gibt, der dann wirklich ganz DRINGEND nötig ist und einem nicht ganz und gar am Boden zerstört zurücklässt.
Weite Teile des Filmes werden von den beiden Hauptdarstellern vorzüglich getragen, hier und da gibt es einige Gastauftritte bekannter Schauspieler, die dem Streifen zusätzliche Intensität verleihen, u.a. Robert Duvall, Guy Pearce und Molly Parker.
Die deutsche Synchro ist übrigens bestens gelungen - das kann ja speziell bei jüngeren Kindern mit anspruchsvollen Rollen (Monologe, dramatische Dialoge, weinen etc) immer mal in die Hose gehen - nicht so hier. Alles pefekt.
Mein Fazit: SCHLUCK! Wem bei diesem Film nicht wenigstens einmal die Tränen kommen, der ist schon tot. Dramatisch, spannend, hoffnungslos und endgültig - ein Meisterwerk des Endzeit-Genres. Bilder und Szenen, die sich einem ins Gedächtnis brennen! Absoluter TIPP
Trailer anschauen:
9mZOZaCVc1k
Bestellen bei amazon
Quelle
Postapokalypse - ein Mann ohne Namen wandert mit seinem ebenfalls namenlosen Sohn durch die sterbende Welt Nordamerikas, die vorangegangenen Ereignisse liegen ca. 10 Jahre zurück und bleiben weitestgehend im Dunkeln - ein Atomkrieg ist wahrscheinlich.
Vater und Sohn wandern Richtung Küste, weil "...es dort besser ist!" In der Hoffnung auf Nahrungsquellen und etwas milderes Klima beginnen die beiden ihre lange Reise....
Wer auf Horror-Endzeitfilme a'la 28 Days oder auf Actionspektakel wie Postman oder Waterworld Wert legt, ist mit diesem Film nicht so gut bedient - wer die etwas ruhigere Gangart schätzt, bekommt hier eine absolute Meisterleistung zu sehen!
Die beiden Hauptdarsteller, Viggo Mortensen und der erst 10 Jahre alte Kodi Smit McPhee, liefern eine Performance par excellence. Der Sohn kam nach der Katastrophe zur Welt und kennt diese eben nur so. Die Mutter, verzweifelt und depressiv, lässt Mann und Sohn eines Tages zurück und entscheidet sich dafür, allein irgendwo in der Kälte zu sterben.
Irgendwann, als alle Vorräte zu Ende gehen und sich nichts mehr beschaffen lässt, müssen die beiden den Schutz ihres Heimes verlassen...und machen sich eben auf den Weg zum Meer.
Was folgt ist eine Odysee durch eine graue, sterbende und absolut erdrückende Welt voller Gefahren. Marodierende Banden ziehen durch die Lande und rauben alles, was nicht niet-und nagelfest ist, und die meisten der wenigen Überlebenden sind zu Kanibalen entartet.
In dieser Welt versucht der Vater, seinem Sohn eine längst vergangene Moral zu lehren und aufrecht zu halten.
Viele Szenen gehen nicht nur an die Nieren, sondern bis auf die Knochen; zB als die beiden in einem verschlossenen Keller eines scheinbar verlassenen Hauses ein Vorrats-Verlies entdecken - ausgezehrte, jedoch noch lebende Menschen, KZ-Leichen nicht unähnlich, vegetieren jammernd und qualvoll sterbend in ewiger Dunkelheit...und dienen den Bewohnern des Hauses als Nahrung.
Hier geht es jedoch nicht um Splatter-Action a'la Wrong Turn....nein, es ist viel realistischer und umso erschreckender.
Die Landschaften, durch die beide ziehen, lassen einem entsetzt und mit offenenm Mund vorm Bildschirm verharren...noch NIE habe ich eine derart düstere und hoffnungslose Atmosphäre gesehen. Der nukleare Winter lässt keine Hoffnung auf Leben zu und hat alles fest im Griff. Die einzigen Farbtupfer werden dem Zuschauer in Form von kurzen Traumsequenzen des schlafenden Mannes gestattet - man möchte aufspringen und die wenigen leuchtenden Farben festhalten, doch die hoffnungsvolle Szene ist genauso schnell zu Ende, wie sie begonnen hat....
Das Finale schließlich ist sehr traurig und alles andere als ein Happy End - man hätte es sich so sehr gewünscht...aber es gibt auch einen Hoffnungsschimmer gibt, der dann wirklich ganz DRINGEND nötig ist und einem nicht ganz und gar am Boden zerstört zurücklässt.
Weite Teile des Filmes werden von den beiden Hauptdarstellern vorzüglich getragen, hier und da gibt es einige Gastauftritte bekannter Schauspieler, die dem Streifen zusätzliche Intensität verleihen, u.a. Robert Duvall, Guy Pearce und Molly Parker.
Die deutsche Synchro ist übrigens bestens gelungen - das kann ja speziell bei jüngeren Kindern mit anspruchsvollen Rollen (Monologe, dramatische Dialoge, weinen etc) immer mal in die Hose gehen - nicht so hier. Alles pefekt.
Mein Fazit: SCHLUCK! Wem bei diesem Film nicht wenigstens einmal die Tränen kommen, der ist schon tot. Dramatisch, spannend, hoffnungslos und endgültig - ein Meisterwerk des Endzeit-Genres. Bilder und Szenen, die sich einem ins Gedächtnis brennen! Absoluter TIPP
Trailer anschauen:
9mZOZaCVc1k
Bestellen bei amazon
... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's