Gruselkabinett - 49 - Der weiße Wolf

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    • Gruselkabinett - 49 - Der weiße Wolf



      Erschienen Oktober 2010 bei Titania Medien

      Hörprobe

      Inhalt:

      Das Harzgebirge um 1820:
      In den verschneiten Berges des Harzes ist das Leben kein Zuckerschlecken. Gefahren drohen nicht allein von der Kälte und der Einsamkeit, sondern auch von den Wölfen, die sich zu Rudeln formieren und die verstreut wohnenden Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Wer kann es da der kleinen Familie verdenken, dass sie einem Mann und einer jungen Frau aus Transsylvanien Schutz vor den Wölfen in ihrem Haus anbieten…?

      Sprecher:

      Nicolas Artajo, Peter Reinhardt, Max Felder, Gabrielle Pietermann, Axel Lutter, Petra Barthel, Bettina Weiß und Frank Gustavus


      Meinung:

      Die Geschichte verläuft zunächst ohne ausgeprägte Höhen und Tiefen und ist bis zum Ende hin nicht allzu spannend. Sie ist aber keineswegs langweilig und unterhält mit den familiären Auseinandersetzungen, tragischen Todesfällen und einer starken erotischen Komponente. Schnell ist für den Hörer klar, worin die Geschehnisse gipfeln werden und er kann gespannt mitverfolgen, wie das Unglück seinen Lauf nimmt. Der Schluss ist temporeich und bietet die Spannung, die vorher etwas kurz kam. Ein interessanter Aspekt hierbei: Nicht der Tod ist die Strafe, sondern das Leben.
      Die winterliche Atmosphäre des Hörspiels ist sehr authentisch, man fühlt sich ins verschneite Gebirge versetzt, im dem Sturm und Wölfe um die Wette heulen, und bekommt Lust auf einen heißen Kakao oder einen steifen Grog.
      Für meinen Geschmack hätte man das Hörspiel mit seinem unheimlichen Schauplatz und den „Geistern des Harzgebirges“ noch schauriger gestalten können (ich denke da z.B. an Gruselkabinett Folge 3). Mich haben Wölfe/Werwölfe allerdings auch nie über die Maßen fasziniert, ich kann mir vorstellen, dass daher ein Teil des Charmes, der dieses Hörspiel ausmacht, an mir vorbeigeht. Hörer mit einem besonderen Interesse an diesen Geschöpfen mögen noch mehr Freude an der Folge 49 haben!

      Der Erzähler Nicolas Artajo ist mir unbekannt, was ich reizvoll finde, wenngleich ich ältere Erzählstimmen bevorzuge. Für die Rolle des jungen Armin ist Artajo passend besetzt und er spricht überzeugend. Peter Reinhardt als Krantz spricht ebenfalls gut, die frauenfeindlichen Kommentare wirken nur manchmal etwas übertrieben. Schade, dass der Auftritt von Frank Gustavus und Bettina Weiß nur kurz ist, die beiden haben mir am besten gefallen.
      Die musikalische Untermalung ist wieder sehr gelungen, zart, romantisch und auch mal mit einer orientalischen Note.
      Das Cover passt zur Handlung, die Inhaltsangabe auf der Rückseite gefällt mir nicht so sehr, als „Appetizer“ aufs Hörspiel hätte man da mehr draus machen können.

      Fazit:

      Eine schauerromantische Familiengeschichte im winterlichen Harzgebirge. Nicht die beste Folge der GK-Reihe, doch auf jeden Fall ein unterhaltsames Hörspiel mit guten Sprechern und einer besonderen Atmosphäre. Genau das Richtige für einen gemütlichen (Winter-)Nachmittag oder zum wohligen Erschauern unter der Bettdecke.
    • :elch: Mööönsch...Danke für die Rezy, Sylphy :danke:


      Klingt für mich wie so oft beim Gruselkabinett: bei aller Qualität, Atmosphäre & tollen Sprechern, tollen Covers etc....ist mir einfach der Romantik (Erotik)-Faktor zu hoch und der Schauer-Faktor zu wenig ausgeprägt :schulter:

      Ich brauche keine Audio-Schlachtplatten a'la Caine oder Feeder (obwohl die natürlich GEIL sind !!!! Keine Frage :D ), will damit sagen: es MUSS NICHT blutig ohne Ende zugehen....aber die Gruselkabinette sind mir dann oftmals zu lasch / langweilig. Klingt jetzt vllt. böse...meine ich aber nicht so, wie gesagt will ich den Produktionen keinesfalls ihre hohe Qualität absprechen!

      Was meinen persönlichen Geschmack betrifft, sollte man das gruselkabinett mit den Geister-Schockern vermischen....dann hätten wir eine atmosphärische, schaurig-gruselige H.G.Francis-Gruselserie für Erwachsene :klimper:

      Aber man kann eben nicht alles haben - ich werde mir die Folge anhören, wie immer - und mich davon mal abgesehen weiterhin auf Folgen wie Dexter Ward, Der Tempel, Berge des Wahnsinns, Die Familie des Vampirs oder Das vefluchte Haus freuen :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Titel: Gruselkabinett (49) – Der weiße Wolf

      Verlag: Titania Medien

      Laufzeit: ca. 68 min

      Sprecher: Frank Gustavus, Bettina Weiß, Max Felder, Nicolas Artajo, Petra Barthel u.a.

      Inhalt: Das Harzgebirge um 1820: In den verschneiten Bergen des Harzes ist das Leben kein Zuckerschlecken. Gefahren drohen nicht allein von der Kälte und der Einsamkeit, sondern auch von den Wölfen, die sich zu Rudel formieren und die verstreut wohnenden Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Wer kann es da der kleinen Familie verdenken, dass sie einem Mann und seiner jungen Frau aus Transsylvanien Schutz vor den Wölfen in ihrem Haus anbieten…?

      Wenn man sich die heutigen Werwolf-Geschichten so anschaut, dann kann man kaum glauben, dass Geschichten wie diese hier quasi die Grundlage dafür gestellt haben. Und doch sind alle Merkmale auch hier vertreten. So ist der Wolf natürlich ein bösartiges und gefährliches Tier und der Werwolf ist in seiner menschlichen Gestalt eine geradezu betörende Schönheit. Die Spannung dieser Geschichte entwickelt sich wunderbar nach und nach und auch wenn man als Hörer bald ahnt, wohin der Hase läuft, lauscht man ihr gebannt. Das Hörspiel transportiert auch sehr gelungen die Atmosphäre der menschenfeindlichen Gegend des Harzgebirges mit seinem hohen Schnee und der eisigen Kälte. Da fröstelt man beim Zuhören auch in der gut geheizten Wohnung so manches Mal. Eine andere Art Gänsehaut beschert einem die unüberhörbare Erotik, ohne die eine echte Werwolfs-Erzählung nicht auskommt.

      Nicolas Artajo übernimmt hier sowohl den Part des Erzählers, als auch die Rolle des jungen Armin. Gerade als Erzähler hat er mir sehr gefallen, denn auch wenn er erwähnt, dass die Ereignisse bereits lange zurückliegen, so hört man ihm die Trauer darüber noch immer deutlich an. Kristina, die Werwölfin, wird von Petra Barthel gesprochen und klingt dabei mysteriös und erotisch. Gabrielle Pietermann in der Rolle der Marcella erweckt beim Hörer sofort Sympathie und Mitgefühl.

      Die Untermlaung fällt einmal mehr eher dezent aus, wirkt so aber wunderbar und verstärkt die Atmosphäre der Geschichte. Besonders gelungen ist die Geräuschkulissen. Das Knirschen des Schnees, das Heulen des Windes und der Wölfe machen die Szenerie leicht vorstellbar und geradezu fühlbar.

      Also wenn Kristina so aussieht wie die Dame auf dem Cover, dann frage ich mich, was die Männer daran so begeistert. Die Hände und die Augen wirken auf mich eher gefährlich als erotisch oder attrativ. Aber ich bin ja auch kein Mann.

      Fazit: Eine sehr schöne Schauergeschichte mit einer tollen Atmosphäre vor einer geradezu idealen Szenerie. Zu Gehör gebracht von wirklich tollen Sprechern. Grusel-Herz, was willst du mehr?
    • Ich finde auch, dass es zwar eine schöne Reihe ist und Top Qualität, aber die Stories wirklich so lasch sind, das kaum noch Grusel vorhanden ist. Für frühere Zeiten mag das ja gepasst haben, aber für heutige Verhältnisse sollte man die Klassiker doch etwas modifizieren. Kein Monstrosity draus machen, aber mehr Gänsehaut-Feeling !!!!
      .


      Ersteller des 1. Beitrages : 2010,11,12+13


      :nex1: :nex2:
    • NEXUS schrieb:

      Ich finde auch, dass es zwar eine schöne Reihe ist und Top Qualität, aber die Stories wirklich so lasch sind, das kaum noch Grusel vorhanden ist. Für frühere Zeiten mag das ja gepasst haben, aber für heutige Verhältnisse sollte man die Klassiker doch etwas modifizieren. Kein Monstrosity draus machen, aber mehr Gänsehaut-Feeling !!!!

      Wollte gerade schon unbedacht "Volle Zustimmung" blöken...da fiel mir meine Rezi zu "Berge des Wahnsonns" ein: hier HAT man modifiziert...und es hat mir GAR nicht gefallen. Andererseits wäre es gerade bei der Geschichte nicht notwendig gewesen, da sie einfach SO auch gruselig ist!

      Andere Folgen könnte man aber wirklich etwas "aufpeppen"..... wenn die Reihe etwas mehr Grusel/Horror-Feeling bieten würde, wäre sie meine (oder eine meiner ) Top-Serie(n) :]
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Also wenn ich an Gruselkabinett denke... Die Serie ist ein ewiges auf und ab meiner Meinung nach. Gute wechseln sich mit nicht so guten Folgen ab. Dann aber wiederum sind Folgen dabei die haben mir spitze gefallen. Wie z.B. der Frankenstein 2 Teiler oder die 32/33 Jag der Vampire oder auch Dr.Jeykll und Mr.Hyde.
    • Anfangs fand ich "Der weiße Wolf" noch echte Schauer-Romantik, doch mit jedem neuen hören verblasst die Stimmung schnell...eher eine schwache Folge der Gruselkabinett-Reihe. Doch das ist ja nur meine Meinung.
    • Ich dürfte den "Weißen Wolf" bisher so drei- oder viermal gehört haben.
      Für mich liegt die Folge im Gruselkabinett-Mittelelfeld, weder inhaltlich besonders herausragend noch langweilig.
      Fazit hier, grob gesagt: Die Lüsternheit der Eltern stürzt ihre Kinder und sie selbst auf ungewöhnliche Art und Weise ins Verderben. ;)