Die Morde des Émile Poiret - 6 - Symphonie in Blut

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    • Die Morde des Émile Poiret - 6 - Symphonie in Blut



      erschienen im Juni 2010 bei Maritim/Verlagsgruppe Hermann

      Inhalt:

      Als der weltberühmte Illusionist „Imagico“ bei der Premiere seines neuesten,
      spektakulären Zaubertricks ums Leben kommt, vermutet alle Welt einen
      tragischen Unfall dahinter. Doch für Émile Poiret ist der Magier kein
      Unbekannter – und er ist sicher, dass „Imagico“ niemals eine Nummer
      aufgeführt hätte, um sich dabei selbst in Lebensgefahr zu bringen.
      Poiret wittert eine entsetzliche Bluttat und macht sich daran, den mysteriösen
      Tod des Illusionisten aufzuklären. Doch ohne es zu ahnen, begibt auch er sich
      bei seinen Ermittlungen in allerhöchste Gefahr... denn ein Zauberer verrät
      niemals seine Tricks...

      Sprecher:

      Erzähler: Peter Buchholz
      Émile Poiret: Donald Arthur
      Otis: Andreas von der Meden
      Imagico: Ole Pfennig
      James Hamlin: Manfred Erdmann
      Candice Knightsville: Claudia Burges
      Mapother Hewitt: Walter von Hauff


      Zurückgekehrt aus Frankreich, wo Poiret erfolgreich eine Mordserie aufgeklärt hat, widmet sich der belgische Meisterdetektiv nun seinem Vergnügen, und zwar einer Vorführung des berühmten Illusionisten Imagicos, die einen dramatischen Verlauf nimmt.

      „Symphonie in Blut“ ist kein Krimi im eigentlichen Sinn, sondern ein mystisches Märchen mit Todesfall, in dem die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen…
      Das Hörspiel lebt mehr von den Dialogen als der Handlung, und ich muss zugeben, an der ein oder anderen Stelle – zum Beispiel der Eingangsszene, in der wir den geheimnisvollen Imagico kennenlernen – hätte ich sie mir etwas geraffter gewünscht. So braucht es ein Weilchen, bis das Hörspiel Fahrt aufnimmt, wer es temporeicher bevorzugt, der hört eben Folge 5. :zwinker:
      Eine übernatürliche Komponente ist raffiniert in das Spiel mit Illusion und Wahrheit eingebaut und das Ende der Geschichte ist verblüffend. Schön, dass Andreas von der Meden als Butler Otis wieder mitspielt, seine Unterhaltungen mit Poiret sind immer sehr unterhaltsam!

      Fazit:

      Ein Krimi-Hörspiel der besonderen Art, eine magische Reise durch Raum und Zeit – mal etwas anderes und daher ein Ohr wert!
    • Meinung:

      "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als sich unsere Schulweisheit träumen lässt", so zitiert Émile Poiret, gesprochen von Peter Buchholz, am Schluss des Hörspiels Shakespeares Hamlet. Die eigentliche Übersetzung lautet ja etwas anders, aber es geht eben um Dinge, die in unserer Philosophie nicht geträumt werden. Und genau hier setzt der Autor Ascan von Bargen an.

      Zugegeben, diese etwas "zähe" Folge reiht sich nicht in die sonst üblichen Kriminalfälle des schwergewichtigen Belgiers und Meisterdetektivs ein, ist aber auf jeden Fall hörenswert.

      Symphonie in Blut beginnt wieder mit der typischen Poiret Musik und einer längeren Einführung von Peter Buchholz als Sprecher. Imagico, der Dinge jenseits des Vorstellbaren vollbringen kann, wird von Ole Pfennig gut gesprochen. Es wird geheimnisvoll auf den Unterschied zwischen Magier, Zauberer und Illusionisten eingegangen. Alles entspricht den universellen Gesetzen und James Hamlin, gesprochen von Manfred Erdmann, spielt glaubhaft Imagicos beeindruckten Veranstaltungsmanager.

      Nach fast 18 Minuten wird ein kurzer Bogen zu Émile Poirets letzen spannenden Fall geknüpft und auch bekannte Geräusche aus der Maritim Soundbibliothek sind im weiteren Verlauf zu hören. So langsam entwickelt sich das Hörspiel rund um "Übernatürliches" und die Geschehnisse umd den Tod des Imagicos nehmen ihren Lauf. Weitere Sprecher sind Manfred Erdmann, Claudia Burges und Walter von Hauff. Soweit ist schon alles passend. Symphonie in Blut geht einen ungewöhnlichen Weg, den man nicht sofort erahnen kann.

      Fazit:
      In die Irre geführte Sinne, allegorische Interpretationen von Dingen die nicht so sind wie sie scheinen, machen dieses Hörspiel aus. Wer mal einen anderen Fall von Émile Poiret hören möchte, kann hier zugreifen

      5 von 7 Lapicida Sternen

      Lap :hutheb:
      Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Kant.
      Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken. Sie beleuchtet stets nur das Stück des Weges, welchen wir bereits hinter uns haben.
      All human beings are born free and equal in dignity and rights! "...but some are more equal than others..."
    • Titel: Die Morde des Émile Poiret (06) - Symphonie in Blut

      Verlag: Maritim

      Laufzeit: ca. 60 min

      Sprecher: Donald Arthur, Andreas von der Meden, Ole Pfennig, Manfred Erdmann, Claudia Burges u.a.


      Inhalt: Als der weltberühmte Illusionist Imagico bei der Premiere seines neuesten, spektakulären Zaubertricks ums Leben kommt, vermutet alle Welt einen tragischen Unfall dahinter. Doch für Émile Poiret ist der Magier kein Unbekannter und er ist sicher, dass Imagico niemals eine Nummer aufgeführt hätte, um sich dabei selbst in Lebensgefahr zu bringen. Poiret wittert eine entsetzliche Bluttat und macht sich daran, den mysteriösen Tod des Illusionisten aufzuklären. Doch ohne es zu ahnen, begibt auch er sich bei seinen Ermittlungen in allerhöchste Gefahr... denn ein Zauberer verrät niemals seine Tricks...

      Was geht denn da mit dieser Serie vor? Bei der vorigen Folge eine Hypnose-Auflösung und diese Folge versucht nun erste Gehversuche im Bereich der Magie. Ich für meinen Teil hatte bislang am meisten geschätzt, dass die Serie bodenständige Kriminalfälle bot. Warum nun also Geschichten aus der Welt des vermeintlich Übersinnlichen? Dazu kommt noch, dass sich Symphonie in Blut zunächst mit etwas arg üppigen Vorreden aufhält. Bis Poiret seinen ersten Auftritt hat, dauert es schon eine ganze Weile. Und auch Poirets Auftritt, sein Besuch im Theater...im Verhältnis zu Poirets Ermittlungen und der Auflösung wird darauf viel zu lang und breit eingegangen. Die Auflösung -wenn man das denn so nennen kann, denn hier geht es sehr "magisch" zu und als Hörer wird man gut an der Nase herum geführt- nimmt dagegen kaum mehr als 10 Minuten in Anspruch. Das Verhältnis stimmt hier also nicht und zudem finde ich, dass solche übersinnlichen Fälle der Serie einfach nicht stehen.

      Ole Pfennig leiht dem Magier Imagico seine Stimme und er klingt dabei recht mysteriös. Für meinen Geschmack hätte es davon aber gerne noch etwas mehr sein dürfen, die Rolle gibt das allemal her, da Imagico als der größte Illusionist der Welt bezeichnet wird. Dagegen gibt Manfred Erdmann alias James Hamlin einen glaubhaften Manager ab. Gefreut hat mich auch das Wiederhören mit Andreas von der Meden, der als Otis mit von der Partie ist und einen herrlich vornehmen, aber auch amüsanten Butler und Chauffeur gibt.

      Musikalisch geht es in dieser Folge schön abwechslungsreich zu. Anfangs hört man natürlich die französischen Klänge und während der Handlung sind Melodien zu hören, die sofort für Spannung sorgen. Aber während der Aufführung des Imagico ist auch recht imposante Musik zu hören, die die Dramatik der Szene verstärkt. Und während einer Erzählung des Imagico spielen auch orientalisch angehauchte Töne mit. Insgesamt eine schöne und passende Mischung.

      Das Covermotiv präsentiert sich der Geschichte entsprechend düster und mysteriös mit vielen Lichtspielereien. Das passt gut zur Handlung und hebt sich deutlich vom schlichten Hintergrund ab, mir gefällt das so.


      Fazit: Wirklich schlecht fand ich die Folge nicht, aber es gibt eindeutig zu viel Gerede und entsprechend zu wenig Detektivgeschichte. Außerdem wäre es mir schon lieb, wenn man sich mit der Reihe künftig vom Bereich des Übersinnlichen fern halten würde. Das passt einfach nicht zu Poiret.
    • Ich habe jetzt mal in dieses Hörspiel reingehört, denn ich hatte es ja bei der Tauschkisten-Aktion erhalten. Und ich muss sagen, auch wenn ich es noch nicht ganz zuende gehört habe, dass es mir ganz gut gefällt.

      Bisher kannte ich diese Reihe noch nicht.

      Es wird ja sehr deutlich, dass man hier die Poirot-Krimis mit Peter Ustinov zum Vorbild genommen hat, und ich finde, das ist sehr gut gelungen. Donald Arthur gibt den Poiret wirklich sehr einnehmend und gut, und der Autor zeigt, dass er sich mit der Figur des Poirot schon ein wenig beschäftigt hat. Zum Fall selber kann ich nicht abschließend Stellung nehmen, weil ich noch nicht ganz bis zum Ende gehört habe, aber es scheint mir irgendwie eher kein richtiger Kiriminalfall zu sein. Die Sprecher und die einzelnen Figuren sind aber durchaus sehr einnehmend, so dass mich das bisher nicht gestört hat. Wenn es am Ende nicht völlig krude zuende geht, dann werde ich wohl ein positives Fazit ziehen.

      Und ich werde mit Sicherheit auch noch in andere Titel der Reihe mal reinhören. :]

      Ich habe den Ustinov-Poirot immer geliebt, auch wenn er recht weit vom echten Poirot in den Büchern entfernt war, und hier hat man diese Figur schon sehr schön eingefangen.
    • Hardenberg schrieb:

      Und ich werde mit Sicherheit auch noch in andere Titel der Reihe mal reinhören.
      Die haben wir auch alle, ist schon eine Weile her, dass ich zuletzt mal eine davon im Player hatte.
      Es gab ganz gute und weniger gute, das ist so ziemlich alles, woran ich mich erinnere.
      Und dass der "Vorlauf", bis sich die eigentliche Geschichte mal entspann, teilweise ein bisschen lang und zerplaudert war. :zwinker:
      Aber keine schlechte Idee, mal wieder in die 6er-Weltbild-Box reinzuschauen und mir was auszusuchen.
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