"Blutrausch" bis zum 18. April auf Hoerspiel-Premiere.de

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    • "Blutrausch" bis zum 18. April auf Hoerspiel-Premiere.de

      Seit 1981 ist Tom Täger an Produktionen mit Tom G. Liwa, Die Regierung,
      His Girl Friday, Die Sterne, MissFits, Comalounge, Combos aus der
      Weltmusik, Life-Mixen für Musicals an der Folkwangschule Essen, u.a.
      beteiligt. Mit großer Kompetenz und menschlicher Wärme betreut Tom Täger
      “Behinderte und Bekloppte” sowie exzentrische Künstlerpersönlichkeiten.

      1989 erscheint Helge Schneiders allererste Schallplatte "Seine größten
      Erfolge". Produziert von Helge Schneider und Tom Täger im
      Tonstudio/Ruhr.

      Nach der Produktion von Helge Schneiders Hörspielen folgten Hörbuchproduktionen mit dem Minnesänger Ludmillus,
      der seit 1994 die Herzen seines Publikums mit mittelalterlicher Musik
      und galanter Unterhaltung erfreut. 1995 begann die Zusammenarbeit mit
      A.J. Weigoni, der sich seit langem mit Trivialmythen beschäftigt, die
      sich in Groschenheften (z.B. Massaker, die Vorlage für das Hörspiel
      »Blutrausch), in der Schlagermusik, im Kino und in Fernsehserien
      manifestierten.

      Für Tom Täger ist das Tonstudio an der Ruhr eine
      Maschine ohne Erinnerung, ein Archiv reiner Jetztzeit, das dazu benutzt
      wird, den einzelnen Momenten ihr jeweiliges Eigengewicht zu belassen. In
      der Welt der Kratz– und Fauchgeräusche kennt sich er besser aus als
      andere. Weil Tom Täger sich als Produzent, Lehrer und Musiker nie
      zufrieden gibt mit dem, was er kann, entdeckt man in seinen jüngeren
      Werken einen verwandelten Ton, wie in der Komposition zu »Blutrausch«.
      Darin finden sich die bewährten kompositorischen Strategien: Es gibt
      raffiniert ertüftelte Resonanzwege der Klänge vom elektronischen
      Klangerzeuger in den offenen Flügel, ein Scharrkonzert der subtilen
      Geräusche mit Stöckchen, die über die Kante einer Holzkiste gestrichen
      werden, und Riffelstäben, die Marimbazungen tremolieren lassen. Ein
      prägnanter Lakonismus des Ausdrucks kennzeichnet dieses
      Klangfarbenstück. Der letzte Ton, so scheint es, ist noch nicht gesetzt.

      »Blutrausch«, das die im Ruhrgebiet "weltberühmte" Cranger-Kirmes als Handlungsort
      wählt. Jacqueline, die Hauptfigur ist die Manifestation eines
      'Verbrechertypus', der erst durch die Globalisierung entstehen konnte:
      ein sich selbst entfremdeter Mensch, der in der Anonymität der Großstadt
      seine Psychopathien ausleben kann. Verstrickt in scheinbar
      durchschaubare Konflikte betritt sie die Bühne Cranger-Kirmes. Diese
      Figur, quasi als Untote, durchschaut die Zukunft der Menschen, die mit
      ihr, fast zufällig, über die Tatorte schlendern. Sie weiß um die
      Schicksale, die sie ihren Opfern beschert. Es gibt bei der Komposition
      zu »Blutrausch« unüberhörbare Verflüssigung des Klanggeschehens im
      Vergleich zu früheren Stücken, einen Schwung mit eloquent sprudelnden
      Tonfolgen, einen mitunter fast ins Linkshändige gewendeten Elan. Etwas
      Entfesseltes wirkt in diesem rasant dahingehenden neuen Stück.

      Tom Täger ist es gelungen, dem Genre Schundliteratur eine ästhetische
      Dimension abzugewinnen, er gibt so der Sprache der Straße im 21.
      Jahrhundert eine künstlerische Form. Dafür wurde er mit dem
      Künstlerpreis "Das Hungertuch" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird an
      Künstler verliehen, die mit experimentellem Pioniergeist im 21.
      Jahrhundert neues künstlerisches Terrain betreten. Besonderes Interesse
      gilt bei diesem Künstlerpreis der Verschmelzung unterschiedlicher Genres
      wie Sprache, Sound, Installation, bewegten und eingefrorenen Bilder.

      "Blutrausch" bis zum 18. April auf Hoerspiel-Premiere.de

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      QUELLE
      Ich bin ein Amateur, weil in dem Wort Amateur das Wort Amour steckt.
    • wow.
      Geniale Vita [Helge Schneider, Pianist von Weltruf, hurra]



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      Auch die Mannen von Petite Publicite staunten einst über Massaker:

      “Die Leute denken, es ist Jerry Cotton und merken erst dann, daß man Ihnen Literatur angedreht hat” (Aktuelle Stunde/West 3) quelle

      Wir dürfen Uns höchst glücklich und zufrieden malen
      auf folgende feine Publikation verweisen zu dürfen [hurra],
      da Matzes in Text gewandelte Gedanken aber einfach viel schöner sind
      übergebe wir Euch seinen

      "A.J. Weigoni stellt sich mit dem Ohr–Ratorium »Blutrausch« (als Gossenheft unter »Massaker« erschienen) bewußt in die Tradition der hard-boiled school, die in den 1920-er Jahren mit dem Black Mask Magazine, einem amerikanischen Groschenheft, ihr Publikum fand.

      Verbrechen ist auch das Produkt der Gesellschaft, es legt ihr Wesen offen. Jacqueline, die Hauptfigur in »Blutrausch«, ist die Manifestation eines Verbrechertypus', der erst durch die Globalisierung entstehen konnte: ein sich selbst entfremdeter Mensch, der in der Anonymität des Ballungsraums seine Psychopathien auslebt. Gewalt ist für Jaqueline eine Notwendigkeit. Es geht in ihrer Natur um den Kreislauf von Vernichtung und Erneuerung.

      A.J. Weigoni ist es gelungen dem Genre Schundliteratur eine ästhetische Dimension abzugewinnen, er gibt so der Sprache der Straße im 21. Jahrhundert eine künstlerische Form. Dafür wurden A.J. Weigoni und seine Co/Autorin Barbara Ester im Dezember 2001 mit dem Künstlerpreis "Das Hungertuch" ausgezeichnet.

      Aus der Würdigung: "Eine Impotenz des Herzens veranlaßt die Protagonistin Jackie, eine psychopathische Serienmörderin, sich selbst als Parasit und Vampir zu sehen. Sie kann nichts für die Zerstörung, die sie verursacht, denn Jackie ist letztlich ihr eigenes Opfer, damit ähnelt sie vielen Gestalten der expressionistischen Literatur, eine Fremde unter ihren Mitmenschen. Der psychologische Prozeß, den man in der Entwicklung des Vampirismus, der sich im Werk „Massaker“ als Serienmord manifestiert, beobachten kann ist folgender: Die Flucht vor einer unerträglichen Wirklichkeit erzeugt ein Gefühl der Unwirklichkeit, des Substanzmangels, der inneren Leere. Dieses Gefühl ruft wiederum das verzweifelte Bedürfnis nach einem starken, edlen und substanzhaften Menschen hervor, auf den sich die Leere stürzen, den er ausbeuten, dessen Kraft er und Vitalität er sich aneignen kann; schließlich vernichtet er ihn, um sich selbst am Leben zu erhalten.
      „Massaker“ erzählt vom Niedergang des Individualismus im 21. Jahrhundert an philosophiegeschichtlicher Bedeutung. Anhand des `Sprachrealismus`, dem sich A.J. Weigoni und seine c/o Autorin Barbara Ester verpflichten, implizieren sie gesellschaftspolitische Vorbehalte gegen die konventionelle Literatursprache, so daß man von der dargebotenen Sprachproduktion als Sprachkritik und Gesellschaftskritik sprechen kann. Es ist die umgangssprachliche Beschreibung von Alltäglichem, welche eine stärkere Dialektik auf moralisch-ethischer Ebene beherbergt, als jede elaborierte Abhandlung hätte evozieren können. Daß spannende Unterhaltungslektüre das soziale Engagement im Leser hervorrufen kann, beweist „Massaker“ durch die Nachdenklichkeit, die es zurückläßt, wenn man den Trubel des Geschehens, nämlich der Cranger Kirmes hinter sich gelassen hat: dann blickt man auf den hysterischen Trubel einer viel größeren Kirmes:
      Der atomisierenden Maschinerie der modernen Gesellschaft, die das Individuum ermordet.
      B. Davis, M.A. Germanistik + Ph.D. Graduate at UCI, Kalifornien“

      "Das Hungertuch" wird an Künstler verliehen, die mit experimentellem Pioniergeist im 21. Jahrhundert neues künstlerisches Terrain aufbrechen. Besonderes Interesse gilt bei diesem Künstlerpreis die Verschmelzung unterschiedlicher Genres wie Sprache, Sound, Installation, bewegte und eingefrorene Bilder.

      Dies führte zur Zusammenarbeit mit Tom Täger, dem Musikpreisträger des Künstlerpreises. Täger, der in seinem Tonstudio an der Ruhr die ersten Alben von Helge Schneider und Tom Liwa produzierte oder die Missfits begleitete, hat gleichfalls ein Faible für Trivialmythen und die Umsetzung in einen zeitgemäßen Sound.

      Eine Hörprobe von »Blutrausch« findet sich ab August 2008 auf: hoerspielprojekt.de"

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      Wie kriege ich diese feine Publikation in meine Finger ?

      Die DNB sagt:
      Massaker : ein CrangerCirmesCrimi / von Barbara Ester & A. J. Weigoni
      Erstausg. Köln : Krash-Verl. 2001
      64 S. ; 21 cm
      Gossenheft ; Bd. 42
      ISBN: 3-927452-18-1

      Wir sagen, werft auch unbedingt mal ein Glasauge in die Netzpräsenz
      des Krash Verlages ...

      Uns liegt das Exemplar vor
      und irgendwo in diesem wunderlichen Futur
      werden wir Euch von unserem staunen Morsesignale senden,
      versprochen.

      Danke Dir Matze für die Einladung
      die kostbare Kommunikation
      die Gegenwart.

      petite-publicite.blogspot.com/…gossenhefte-massaker.html

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      Na dann ? Auf in den Weltraum - oder - zur Hoerspiel-premiere.

      Bedanke mich :wegweiser2:
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • mhm.
      Irgendwie sehe ich das nicht.
      Oder falsche Seite ?



      Sehe primär Leon K.
      :aufgeregt:
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • Danke :drueck:

      mhm. gibt es da vielleicht so eine Art : Spiel-Plan ?
      War jetzt fünfmal da ... mit Fliege und ... :pipi:
      Hab den dreh noch nicht raus. ^^

      Danke fürs teilen, allen beteiligten Schurken.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • Darkside Park :pipi:
      Bin ratlos.
      Wer drüber stolpert ? Bitte die Uhrzeit[krebse] mitteilen. Danke im Vorraus.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • Formidabel ^^
      Danke sehr, sehr böse Ska
      :ninja:
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
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