Die Bestien aus dem Todesmoor
Nach einem Roman von A.F. Morland
VÖ: 9.April 2010 bei Romantruhe
Sprecher:
James Parr: Martin Armknecht
Mark Parker: Bert Stevens
Mary Parker: Nicole Engeln
Hannah: Hildegard Meier
Jason Francis: Peter Niemeyer
Tony Monzone: Sascha Schiffbauer
Inspektor Jenkins: Jo Weil
Captain Griffith: Claus Wilcke
Charles Kennedy: Richard Hucke
Schläger: Tom Linden, Oliver Baumann
Böser Geist: Elke Bludau
Gnom: Walter Gontermann
Mann: Karlheinz Tafel
Zusätzliche Hintergrundstimmen: Oliver Baumann, Jens Wendland
James Parr fiel zu Boden. Ein heftiger Schmerz durchzuckte seinen Körper. Aus dem Augenwinkel sah er den kräftigen, mit Narben übersäten Mann auf sich zukommen, seine riesige Hand zum vernichtenden Schlag erhoben. Das ertönte eine markerschütternde Stimme. Parr erkannt eine uralte, abstoßend hässliche Frau, vor der die anderen Gestalten ehrfurchtlos zurückwichen. James Parr schluckte und mit zitternder Stimme sprach der das Wesen aus dem Moor an ...
"Dann ist es also soweit. Wird es weh tun?"
"Aber sicher wird es das!"
Ein verheißungsvoller Einstieg in ein Hörspiel, bei dem ein Charakter klar im Vordergrund steht: Der hilfsbereite Angestellte James Parr, der aus Rachsucht seine Seele verkauft und sich auf schreckliche Art verändert. Eine schöne Gruselstory mit Psycho-Horror statt seichtem Kopf-ab-Grauen.
"Die mordenden Geister von Cargill", die in dieser Folge für Unheil sorgen, erinnern mich an einen trashig-gruseligen Ableger des "Sommernachtstraums" und die Szene im Moor trägt durchaus komische Züge ("schmeckt fürchterlich!"). Als Rachegeister sind sie aber durchaus ernst zu nehmen und machen dem Titel des Hörspiels alle Ehre.
Die Texte wirken anfangs etwas gestelzt, dies gibt sich jedoch schnell und die Dialoge kommen überzeugend und lebensnah rüber.
Das Ende der Geschichte ist hübsch garstig und überraschend, wenn auch etwas unlogisch.
Die Folge lebt eindeutig von Martin Armknecht als James Parr. Ich mag seine charismatische Stimme, er ist mir jedoch aus seinen TV-Rollen so vertraut, dass ich permanent sein Bild vor meinem geistigen Auge hatte, was ich teilweise als störend empfand. In der Rolle als Fiesling überzeugt er vollends - sein Auftritt als Robert Engel in der "Lindenstrasse" dürfte da hilfreich gewesen sein - als Ich-Erzähler empfinde ich ihn manches Mal als unnatürlich.
Nicole Engeln alias Mary Parker spricht engagiert, konnte mich aber erst im späteren Verlauf des Hörspiels begeistern. Die übrigen Sprecher machen Freude, insbesondere Bert Stevens als Mark Parker.
Schön wieder die "Splatter-Geräuschkulisse". Mit viel Liebe zum Detail unterstützen Geräusche und Musik die Handlung.
Viel Vergnügen bereitet auch das umfangreiches Booklet mit Infos zu Sprechern, Romanvorlage, "Mini-Poster" und den Produktionsnotizen des Sounddesigners. Es macht Spaß darin zu stöbern und ich schätze dieses Extra für die Hörer sehr.
Unterhaltsame Outtakes auf dem letzten Track runden die CD ab.
Fazit:
Dieses Hörspiel dreht sich um einen Mann, eindrucksvoll, wenn auch für meinen Geschmack nicht optimal besetzt mit Martin Armknecht. Die Geschichte besitzt für Romanheftniveau schon so etwas wie psychologischen Tiefgang und überrascht mit einem kleinen gemeinen Ende. Für die volle Punktzahl reicht es nicht, dennoch ein gelungenes Hörvergnügen - Daumen hoch!
Nach einem Roman von A.F. Morland
VÖ: 9.April 2010 bei Romantruhe
Sprecher:
James Parr: Martin Armknecht
Mark Parker: Bert Stevens
Mary Parker: Nicole Engeln
Hannah: Hildegard Meier
Jason Francis: Peter Niemeyer
Tony Monzone: Sascha Schiffbauer
Inspektor Jenkins: Jo Weil
Captain Griffith: Claus Wilcke
Charles Kennedy: Richard Hucke
Schläger: Tom Linden, Oliver Baumann
Böser Geist: Elke Bludau
Gnom: Walter Gontermann
Mann: Karlheinz Tafel
Zusätzliche Hintergrundstimmen: Oliver Baumann, Jens Wendland
James Parr fiel zu Boden. Ein heftiger Schmerz durchzuckte seinen Körper. Aus dem Augenwinkel sah er den kräftigen, mit Narben übersäten Mann auf sich zukommen, seine riesige Hand zum vernichtenden Schlag erhoben. Das ertönte eine markerschütternde Stimme. Parr erkannt eine uralte, abstoßend hässliche Frau, vor der die anderen Gestalten ehrfurchtlos zurückwichen. James Parr schluckte und mit zitternder Stimme sprach der das Wesen aus dem Moor an ...
"Dann ist es also soweit. Wird es weh tun?"
"Aber sicher wird es das!"
Ein verheißungsvoller Einstieg in ein Hörspiel, bei dem ein Charakter klar im Vordergrund steht: Der hilfsbereite Angestellte James Parr, der aus Rachsucht seine Seele verkauft und sich auf schreckliche Art verändert. Eine schöne Gruselstory mit Psycho-Horror statt seichtem Kopf-ab-Grauen.
"Die mordenden Geister von Cargill", die in dieser Folge für Unheil sorgen, erinnern mich an einen trashig-gruseligen Ableger des "Sommernachtstraums" und die Szene im Moor trägt durchaus komische Züge ("schmeckt fürchterlich!"). Als Rachegeister sind sie aber durchaus ernst zu nehmen und machen dem Titel des Hörspiels alle Ehre.
Die Texte wirken anfangs etwas gestelzt, dies gibt sich jedoch schnell und die Dialoge kommen überzeugend und lebensnah rüber.
Das Ende der Geschichte ist hübsch garstig und überraschend, wenn auch etwas unlogisch.
Die Folge lebt eindeutig von Martin Armknecht als James Parr. Ich mag seine charismatische Stimme, er ist mir jedoch aus seinen TV-Rollen so vertraut, dass ich permanent sein Bild vor meinem geistigen Auge hatte, was ich teilweise als störend empfand. In der Rolle als Fiesling überzeugt er vollends - sein Auftritt als Robert Engel in der "Lindenstrasse" dürfte da hilfreich gewesen sein - als Ich-Erzähler empfinde ich ihn manches Mal als unnatürlich.
Nicole Engeln alias Mary Parker spricht engagiert, konnte mich aber erst im späteren Verlauf des Hörspiels begeistern. Die übrigen Sprecher machen Freude, insbesondere Bert Stevens als Mark Parker.
Schön wieder die "Splatter-Geräuschkulisse". Mit viel Liebe zum Detail unterstützen Geräusche und Musik die Handlung.
Viel Vergnügen bereitet auch das umfangreiches Booklet mit Infos zu Sprechern, Romanvorlage, "Mini-Poster" und den Produktionsnotizen des Sounddesigners. Es macht Spaß darin zu stöbern und ich schätze dieses Extra für die Hörer sehr.
Unterhaltsame Outtakes auf dem letzten Track runden die CD ab.
Fazit:
Dieses Hörspiel dreht sich um einen Mann, eindrucksvoll, wenn auch für meinen Geschmack nicht optimal besetzt mit Martin Armknecht. Die Geschichte besitzt für Romanheftniveau schon so etwas wie psychologischen Tiefgang und überrascht mit einem kleinen gemeinen Ende. Für die volle Punktzahl reicht es nicht, dennoch ein gelungenes Hörvergnügen - Daumen hoch!