Zocken, Daddeln, Unkaputtbar....Suchtgefahr - ja oder nein?

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    • Zocken, Daddeln, Unkaputtbar....Suchtgefahr - ja oder nein?

      Na...wer erkennt sich hier wieder....wenn auch nur ein kleines bißchen ...? ;) :D

      Im Ernst: dieser Film zeigt eindrucksvoll und in nur wenigen Minuten, dass Zocken sehr wohl eine echte, ernstzunehmende Sucht ist / sein kann...was ja immer noch viele Leute absolut ablehnen. Ich kenne persönlich z.B. mindestens einen Menschen, der sich durch Spielsucht bereits sein ganzes Leben versaut hat (Schulden abarbeiten bis zu seinem Lebensende in nicht gerade kleinen Raten :( )

      Was haltet ihr davon? Zocken = Suchtgefahr³ oder eher nicht? Kann es JEDEN treffen, oder sind nur bestimmte Charaktertypen gefährdet? Habt ihr auch schon mal vor einem Game so festgehangen, dass darüber euer Real-Live über einen längeren Zeitraum quasi nicht mehr stattfand? Oder eine Frage an die Gar-nicht-Zocker: habt ihr dafür Verständnis / könnt ihr das nachvollziehen?

      Ich für meinen Teil war Zocker seit meinem 12ten Lebensjahr (Aloah, Donkey Kong :winke: ), am Heftigsten war es, als ich so Ende 20 war, mit dem Einzug des Nintendo 64 und Zelda - Ocarina of Time...da könnte ich auch Stories von erzählen, herrje.... :D Zum Glück bin ich nie ein Online-Zocker gewesen, und insgesamt hat der Spiel-Drang ganz schön nachgelassen bei mir....es ist ähnlich wie bei den Hörspielen: ich ziehe ab und an mal eines meiner alten Games raus und schwelge eine Runde in nostalgischen Gefühlen.... ;)

      Bin gespannt auf eure Sicht der Dinge, sprecht euch aus :blah:

      khszIH0bbos
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Ich find das sehr krass..aber ja klar,das gibt es..viel mehr als man denkt(ich habs selber im bekanntenkreis)..ich bin selber kein so suchtgefährdeter Mensch..mir tun diese Menschen aber sehr leid,es ist ein teufelskreis und schwer rauszukommen..
    • Knifflig.

      Licht und Schatten.
      Kunst und Komerz.

      mhm.

      Das Angebot wird in Zukunft eins ? Immer besser.
      Das Angebot ?
      Das Angebot in virtuellen Welten Zuflucht vor einer komischem Wandel unterworfenen Welt zu entfliehen.
      Wir nehmen nicht alle Menschen mit in der Gesellschaft, einige fallen raus ... aber in der virtuellen Freiheit ?
      Denkt mal an den Beginn von diesem Rhodan (wenn ihr wollt, hihi) na ? Warum sind die Außerirdischen auf dem Mond Notgelandet ?

      Verzeih gut dot, habe Dein Video nicht geschaut,
      spiele seit ca. meinem siebten / achten Lebensjahr,
      stolperte auch schon, z.B. unter den Sims, hihi,
      aber MassenOnlineRollenspielen ? Bleibe ich fern,
      da verlief sich mal ein Freund.
      Mal ? Dem geht's wieder gut. gut so. War schon etwas unheimlich.

      Die Medien sind mir hier auch unheimlich.
      Das ZDF hat zum Thema "Killerspiele" fröhlich gelogen.
      Oder war es das Erste ?
      nicht schön.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
    • Hmm, ob es jeden treffen kann? Bin ich mir nicht sicher.
      Ob es mich treffen kann? Früher schon. Hab damals teilweise sehr viel gezockt, sodas ich mich mit der Zeit bremsen musste. Heutzutage spiele ich eigentlich nur noch ab und an mal ne Runde Pool über ICQ oder zocke Gothic 3.
      Online-Sachen wie World of Warcraft usw. tue ich mir aus Präventionsgründen gar nicht an :biggrin:

      Wobei ich die Hardcore-Gamer aus psychologischer Sicht irgendwie auch verstehen kann. Durch die immer chaotischer und unfreundlicher werdende reale Welt bleibt manchen kaum etwas anderes übrig, als sich in die virtuellen Spielwelten zu flüchten. Abschalten, von den ganzen Problemen (Gewalt, Geldprobleme, Arbeitslosigkeit.....) einfach für eine lange Zeit nichts mehr mitbekommen. Im Prinzip kaum etwas anderes als eine Sucht. Parallelen zur Alkohol- und Drogensucht sind jedenfalls unverkennbar und wohl ein Zeichen der Zeit, wie mir scheint.
      Wer nicht hören will.... ist selber schuld
    • Puhh..verstehen??von der Theorie her vllt.,praktisch fällt mir das schon schwerer..Klar wenn man einmal drin hängt,aber besser den Hintern hoch bekommen und arbeiten gehen ..mir fällt das schwer nachzuvollziehen,sich so einzuigeln und Trost in einer Sucht zu finden..ob Alkohol,Drogen oder Games..aber besser ich bin still,ich hab 12 JAhre geraucht,aber einfach dann aufgehört..
      Ich finde es auf jeden Fall schlimm,wenn man sich nur noch in einer virtuellen Welt zurechr findet..
    • mhm. Ein spätrömisch-dekadenter Arbeitsloser ?
      Viele fallen aus dem Netz ... Geburt. Edukation. Arbeit. Rente. Wiedergeburt / ewiger Schlaf etc.
      Da herrschte große Unsicherheit, liebe Waschi
      Auch um das Selbstwertgefühl.
      Es gibt Satelitenstadtbewohner die aus der Schule gehen und dann noch planen zwei Kinder auf die Welt zu bringen. Und dann ? TV.
      Schrecklich traurig : Kein Mut, keine Träume oder Visionen.
      Besonders die Jungen werden von unserem Bildungssystem nur unzureichend wahrgenommen. z.B.


      Ach, alle Medien / Informationscontainer wurden grämlich beäugt,
      auch über Büchernarren schmunzelte man einst fröhlich,
      Filmdiskussion ?
      Heute läuft der weiße Hai im Kinderprogramm.

      Ein Unterschied ? Interaktivität.
      Der Spieler kann zum Künstler mutieren, wird in Entscheidungsprozesse eingebunden, gestaltet seine Welt.

      Bin ein Fan von Charaktereditoren.
      Wie ich mein digitales Klonbild male ? ist meine Sache ^^
      Aber in Rollenspielen repräsentiere ich gerne weibliche Charaktere ... warum ? spannender. Bin ein Junge, munkelt man.
      Hordak blickt zornig.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Skeli ()

    • Ich sehe da ganz deutlich eine Suchtgefahr.
      Im Bekanntenkreis habe ich den Fall miterlebt, dass der Vater von drei kleinen Kindern den ganzen Tag mit WoW am Rechner verbracht hat, anstatt sich um die Kinder zu kümmern.
      Meine Freundin kam von der Arbeit, da hatte das Baby noch die gleiche Windel an wie am Morgen, es war kein Essen gekocht, nichts eingekauft, nichts aufgeräumt in der Wohnung...die Kinder waren den ganzen Tag sich selbst überlassen und aßen Kekse. Er hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen, sondern beschwerte sich noch, dass die Kinder ihn permanent gestört hätten. Da kriege ich echt nen Hass, wenn ich sowas höre.....
      Ansonsten denke ich, wer einen geregelten Tagesablauf durch Schule/Arbeit UND einen guten Freundeskreis hat und diesen auch pflegt, der wird nicht so leicht die Kontrolle verlieren auch wenn er phasenweise mal "ständig" spielt, z.B. wenn ein Spiel neu ist.
      Ich selbst spiele gar nicht, muss mich aber auch selbst reglementieren, um nicht zu viel Zeit online zu verbringen....

      Liebe Grüße von Lilli
    • Lilli schrieb:


      Meine Freundin kam von der Arbeit, da hatte das Baby noch die gleiche Windel an wie am Morgen, es war kein Essen gekocht, nichts eingekauft, nichts aufgeräumt in der Wohnung...die Kinder waren den ganzen Tag sich selbst überlassen und aßen Kekse. Er hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen, sondern beschwerte sich noch, dass die Kinder ihn permanent gestört hätten. Da kriege ich echt nen Hass, wenn ich sowas höre.....
      Ansonsten denke ich, wer einen geregelten Tagesablauf durch Schule/Arbeit UND einen guten Freundeskreis hat und diesen auch pflegt, der wird nicht so leicht die Kontrolle verlieren auch wenn er phasenweise mal "ständig" spielt, z.B. wenn ein Spiel neu ist.
      Ich selbst spiele gar nicht, muss mich aber auch selbst reglementieren, um nicht zu viel Zeit online zu verbringen....

      Lilli schrieb:

      Ich sehe da ganz deutlich eine Suchtgefahr.
      Im Bekanntenkreis habe ich den Fall miterlebt, dass der Vater von drei kleinen Kindern den ganzen Tag mit WoW am Rechner verbracht hat, anstatt sich um die Kinder zu kümmern.
      Meine Freundin kam von der Arbeit, da hatte das Baby noch die gleiche Windel an wie am Morgen, es war kein Essen gekocht, nichts eingekauft, nichts aufgeräumt in der Wohnung...die Kinder waren den ganzen Tag sich selbst überlassen und aßen Kekse. Er hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen, sondern beschwerte sich noch, dass die Kinder ihn permanent gestört hätten. Da kriege ich echt nen Hass, wenn ich sowas höre.....

      Das ist hier ähnlich..also die ich hier kenne..ich finde da auch bedenklich und schlimm..und der ist nicht durch das soziale netz gefallen..
    • Darf eine Diplomarbeit zum Thema malen.
      Als Beispiel ? In mancher Kinder- Jugendbibliothek
      sah ich City of Heroes.
      Tolles Ding. Aber ?
      Monatliche Lastschrift und eben für Kinder ? Online ? Ungeeignet.
      An Spielgewalt hingegen müssen wir die Kleinen gewöhnen,
      das darf Buch, Film, Hörspiel nicht allein für sich reklamieren.

      Dann darf das Kind auf keine Bibel lesen.

      Nehmt Eure Kinder an die Hand, schaut was sie spielen. Es gibt viel Mist.
      Aber auch ganz tolle, zauberhafte Sachen.

      Verbieten ? hihi. Meine Gruselfilme sah ich bei einem Kind das durfte. Kinder solidarisieren sich.
      gut so.

      Sucht ? Alles was Wirklichkeit signifikant erträglicher macht hat da Potenz.
      Auch Sportlaien kaufen fröhlich Wachstumshormone, leider ohne den ärtztlichen Ratbeistands manchem Profisportlers.

      Eure Kleinen leben in einer größeren Welt als ich. Ich bin mit Masters aufgewachsen.
      Eure ? Mit Handy und Internet.
      Oh Handy ! Nimm mal einer Vierzehnjährigen ihr Handy weg. (bitte nicht)
      Memento Mori

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    • Ich hatte mal einen Bekannten (Freund?), der hat irgendwann aufgehört zu studieren, dann hat er aufgehört zu arbeiten und irgendwann hat er sogar 10 Kilo abgenommen, weil er sich kein Essen mehr leisten konnte. Er musste ja die teure Flatrate bezahlen.

      Ich denke, es ist ein Problem. In meinen Augen braucht man nicht darüber zu diskutieren, ob es ein Problem ist, sondern was man da gegen machen kann. Irgendwie schleicht sich die Sucht ins Leben. Und ich muss gestehen, irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr mich mit dem Typen zu treffen. Es war wirklich anstrengend, da mich die ganzen Spiele natürlich nicht interessiert haben. Aber er hat nur über Spiele geredet, etwas anderes gab es nicht in seinem Leben. Früher waren wir mal kickern, aber er hatte irgendwann keine Lust mehr raus zu gehen.

      Und so schraubt sich das dann alles immer weiter runter. Je weniger man raus geht (das kenne ich übrigens auch) desto fremder wird einem alles. Desto weniger hat man zu erzählen und man findet einfach keine Themen mehr, über die man mit anderen reden kann. Nur wenn man mit anderen nicht reden kann, wozu sollte man sich dann mit ihnen treffen? Ich habe ihn dann irgendwann am Telefon abgewürgt.

      Neulich habe ich über einen Japaner gelesen, der 10 Jahre nicht mehr vor seiner Haustür war. Unvorstellbar, aber damit werden wir wohl in den nächsten Jahren immer mehr zu tun bekommen.

      Ich stelle mir immer vor, wie ich reagiere, wenn ich selber mal Kinder habe. Strom ausstellen? Computer weg sperren. Ich glaube man bekommt das auch nicht unbedingt so schnell mit. Ist dann das Kind schon in den Brunnen gefallen?

      Zum Glück langweilen mich Spiele sehr schnell. Ich habe zwar schon viele Spiele angefangen, aber ich habe erst zwei, oder drei bis zum Ende gespielt. Aber diese Spiele, kann man nicht mit den modernen Onlinespielen vergleichen. Ich habe einmal ein online Spiel ausprobiert. Und sofort habe ich Leute kennen gelernt, die auch gerade erst angefangen haben. Das ist natürlich etwas anderes, als allein vor dem PC zu sitzen. :gruebel: Na, ich bin froh das ich ohne solche Spiele aufgewachsen bin...
    • Neue Reize, neue Süchte. Kann schon nachvollziehen, dass Spielen zur Sucht wird, aber meins wär' s nicht.
      Auch auf die Gefahr hin, mich wie meine eigene Oma anzuhören: ich bin froh, dass es in meiner Kindheit keine Spiele gab, da haben wir ganz selbstverständlich was anderes gemacht, viel draußen, nix vor der Glotze oder gar nem PC. Als Erwachsene hab ich nie viel gespielt, reizt mich nicht so, gucke lieber nen Film, um mich abzulenken.


      Ansonsten denke ich, wer einen geregelten Tagesablauf durch Schule/Arbeit UND einen guten Freundeskreis hat und diesen auch pflegt, der wird nicht so leicht die Kontrolle verlieren auch wenn er phasenweise mal "ständig" spielt, z.B. wenn ein Spiel neu ist.

      Das ist allerdings manchmal gar nicht so leicht. Ich bin z.B. oft umgezogen, dann dezimiert sich der reale, jederzeit greifbare Freundeskreis schon mal enorm.
      Frustloch aufgrund Arbeitslosigkeit bzw. Sinnkrise kann ich auch nachvollziehen, da ist es schon schwer, sich zu ... sortieren.

      Besonders schlimm finde ich die Daddelei - wie du es beschrieben hast, Lilli - bei Eltern. Wenn die games interessanter sind als die Kinder - dann sollte man sich einfach keine anschaffen - oder auch als der/die PartnerIn. Dann läuft definitiv etwas ganz verkehrt.
    • Ja was mach man dann als Frau eines Zockers..wenn die Kinde rnicht versorgt werden,man alles selber macht,die familie auf der Strecke bleibt..Wie lange macht mand as mit?
      Ich hab da ,ehrlich gesagt,wenig Verständnis,wenn die Kinder leiden.Was sollen die denn bitte lernen mit einem Zockervater?Da wäre meine Toleranzgrenze echt niedrig.
    • Krass sind ja Paare ... die Nebeneinander an zwei Computern Gemeinsam dauerhaft ins Virtuelle klettern.
      Sehr unheimlich.
      Miteinander reden ? wtf ? rtfm ! wir haben doch teamspeak ^^
      Traurig.

      Habe schon ganz wundervolle Spielerfahrungen gehabt, manche Geschichte brachte mich zum weinen, oder erzog Zorn etc.

      Wie gemalt, bitte schaut x was Eure Kinder so spielen. Spielt mit.
      Und wenn es menschenverachtender, schlechtprogrammierter, hihi, Mist ist ? Dann weg.

      Fakt ist das spielen mittlerweile mehr Geld generiert als Hollywood.
      Mhm. Das klingt nach einem Wachstumsmarkt.

      Und beim Thema Holodeck ? Ich bin mal kurz weg Schatz.

      Pädophile ? Kennen die neuen Medien. Früher holten sie die Kids in den Kaufhäusern ab, wo diese Maschinen probe gespielt werden können.
      Früher ? mhm.

      Nintendo warnt bei drahtlosen Freundschaftsanfragen im Park.
      Vielleicht ist Oskar2005 gar nicht fünf ?
      Memento Mori

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    • Hm, als „alter“ Konsolero und C64 Reparierer kann ich etwas dazu sagen. Habe in meiner Zeit, übrigens auch in einem Clan, so einige Stunden und Nächte am Rechner oder der Konsole verbracht. Natürlich ist es reizvoll, egal zu welcher Uhrzeit man sich einwählt, weltweit ständig Spielpartner bzw. Gegner zu finden. Hatte sogar selber mal 2 Game-Server im Internet laufen. Aber eine Sucht war es definitiv nie. Ich gebe nie gewollt die Eigenkontrolle ab.

      Im Laufe der Jahre oder auch jetzt in meinem momentanen beruflichen Umfeld, treffe ich immer wieder junge Menschen, die sich teilweise ihre soziale Anerkennung über High-Score Tabellen oder über viele Erfahrungspunkten holen. Unmenegen an Punkten, bessere Waffen und schon ist man umso mehr in einer Gilde oder wo auch immer gefragt. Das reale Aussehen oder die Ausstrahlung spielt in der virtuellen Welt keine Rolle, da man sich ja fast alles basteln oder erspielen kann. Bei gewissen Spielen ist zum Beispiel jede halbe Stunde ein Klick fällig. Also wird sogar der Wecker passend gestellt oder es läuft ein Alarm im Hintergrund des Rechners mit, der ans Klicken erinnert.

      Es haben immer nur diese Dinge Macht über jemandem, wenn man sich unter sie stellt. Oder diese Dämonen über den Partner oder die Familie stellt. So wie bei Lillis Beispiel. Ein absolutes no-go! Ganz klar! Heute spiele ich auch noch gerne, aber eben wie früher auch, so wie es passt und Spaß macht.

      Außerdem nehmen dot und ich bestimmt mindestens eine Konsole auf unserer Tour im Wohnmobil mit. =) Aber alles zu seiner Zeit ;)


      @Skelli. Ich kenne ein Paar, die sitzen abends am Tisch gegenüber, spielen und unterhalten sich tatsächlich über Teamspeak.

      Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Kant.
      Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken. Sie beleuchtet stets nur das Stück des Weges, welchen wir bereits hinter uns haben.
      All human beings are born free and equal in dignity and rights! "...but some are more equal than others..."
    • Waschbaer schrieb:

      Ja was mach man dann als Frau eines Zockers..wenn die Kinde rnicht versorgt werden,man alles selber macht,die familie auf der Strecke bleibt..Wie lange macht mand as mit?
      Ich hab da ,ehrlich gesagt,wenig Verständnis,wenn die Kinder leiden.Was sollen die denn bitte lernen mit einem Zockervater?Da wäre meine Toleranzgrenze echt niedrig.


      Oh das nennt man Vererbung Waschi,
      ein Hart4 Kind hat gute Chancen Hartz4 Lebensläufe zu kopieren,
      dieser Gleichmut steckt an.
      Papa hat doch auch toll gelebt ohne Arbeit. oder so.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
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    • :danke: für euren bisherigen Eindrücke - sehr interessant :]

      Ein paar persönliche Erlebnisse zu Zocken & Suchtverhalten:

      Dezember ich weiß nicht welches Jahr, hatte die N64 recht neu, meine ersten 3D Erlebnisse waren Mario, Shadowman und Banjo Kazooie...dann hielt, strahlend und in aller Pracht, ZELDA - OoT Einzug in meiner Wohnstube :D Ich kannte Zelda nicht von anderen Konsolen....aber so schnell hatte mich in all den Jahren NIE ein Spiel gefesselt.Ich saß Tag und Nacht vor der Kiste und löste Aufträge. Meine damalige Freundin (sie mag mich aber heute noch sehr gern ;) ) hatte damals eine politische Veranstaltung ausgerichtet und Gregor Gysi eingeladen, war ganz aufgeregt...am großen Tag: dot spielt Zelda. Sie: "ey...bidde komm doch mit, wär mir wichtig, bin so aufgeregt..... " dot: "och menno...kann net, muss den Deku Baum doch erlösen und da die Quallen da noch und so und Deans Daimont fehlt noch dringend, weißte...." :dumm: Sie stellt sich VOR mich bzw. zwischen mich und die Glotze....ich, mit Joypad in beiden Händen verkrampft, biege und wende mich, um an ihr vorbeischauen zu können...sie gab's auf und fuhr alleine. Ich schäm' mich heute dafür. Und zwar doll.

      Kurz darauf: sie hatte es geschafft, mich aus der Bude zu locken, wir saßen im Markcafe und haben erlesen gefrühstückt...sie erzählt dies und das, ich bin gedankenverloren....plötzlich springe ich auf, reiße ne Kaffeetasse um, zeige auf die Straße und rufe laut und vernehmlich: "DA! De Richard!!!" Sie: "hä...wer?....Richard...?" Ich: "och, das ist so'n kleiner Hund, den ich bei Zelda gerade für ne Frau suche, s'gibt ein Herzteil als Belohnung, der sieht halt so aus, kuck....!" Sie (ich will's nicht wiedergeben, freundliche Übersetzung = Du hast'se doch nemmer alle ey!). Ein gemütlicher Morgen :augenroll:

      Ein paar Tage später, Weihnachten: Sir Dot ist am Feuerberg angekommen...eeendlich, nach 3 Tage langer Suche nach dem Eingang. Die Nacht des Heiligen Abends bis früh um 7 durchgezockt....am 1. Feiertag waren Besuche bei Freunden geplant....Sir Dot konnte net mit. Arme Freundin. Wieso zum Holledröppschen MAG sie mich noch?? 8o Doch sie tut's! Die Gute, die Grundgute. Sie lacht tatsächlich immer, wenn sie davon erzählt....mehr Glück als Verstand. Also ICH! ;)

      Kurz darauf: ich habe Nachtdienst. Bereitschaft. Kann eigentlich von 23 Uhr bis 5 Uhr pennen, habe dann morgens 2 Stunden zu tun (Kaffee und Frühstück für 30 Leute richten und eindecken) und Abends vorher auch ca. 2 Stunden (vorbereiten, Medikamente richten). Ich wie immer: Wecker gestellt....Zelda angeschlossen und los. Auf in den Kampf. Ich ärgere mich gerade mit so einem verdammten Riesen-Sandwurm rum...nach gefühlten 2 Stunden....plötzlich höre ich pieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep....nein, kein Tinnitus, der Wecker, es war viertel nach 5, ich hatte die Nacht durchgezockt 8o ohne es zu merken...und NICHTS in der Küche vorbereitet, noch net geduscht, keine Medikamente gerichtet.....ach du Alarm. Hab's mit Mühe und Not noch geschafft, bis der Frühdienst kam, und zum Glück war nichts mit den Bewohnern in der Zwischenzeit.

      Positiv und aus Zockersicht betrachtet: ZELDA OoT MUSS ein supergeiles Game sein! :one:

      Neutral betrachtet: Ich habse nemmer alles, ey :dumm: Wenn DAS kein Suchtverhalten ist....was dann? Bin froh, dass diese Hardcore-Zockertage rum sind, wenn ich's mir genau überdenke.
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Skeli schrieb:

      Waschbaer schrieb:

      Ja was mach man dann als Frau eines Zockers..wenn die Kinde rnicht versorgt werden,man alles selber macht,die familie auf der Strecke bleibt..Wie lange macht mand as mit?
      Ich hab da ,ehrlich gesagt,wenig Verständnis,wenn die Kinder leiden.Was sollen die denn bitte lernen mit einem Zockervater?Da wäre meine Toleranzgrenze echt niedrig.


      Oh das nennt man Vererbung Waschi,
      ein Hart4 Kind hat gute Chancen Hartz4 Lebensläufe zu kopieren,
      dieser Gleichmut steckt an.
      Papa hat doch auch toll gelebt ohne Arbeit. oder so.

      Ja..das sicher,aber das trifft nicht immer zu..in meinem bekanntenkreis sind das "ganz normale" leute und trotzdem würde ich bei einem behaupten,dass er Zockersüchtig ist.
    • Unbedingt Waschi,
      ganz stabile Existenzen werden von den Vorteilen der Onlinewelten geschluckt,
      ganz schön unheimlich.

      Vielleicht mehr Bestätigung ?
      Weiß es auch nicht. Oder einfach Flucht ?
      mhm. Den musst Du helfen Waschi, wenn Du kannst.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
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    • Da hast ja ein Thema eröffnet Doty.
      Ich hab 1987 damit richtig angefangen. 1988 gabs dann den Commodore 64 zur Konfirmation und da war ich schon recht süchtig, gedaddelt wie blöd, dann folgte der Amiga 500, in den Spilehallen war ich 2 Jahre lang oft unterwegs, dann kam das Super Nintendo, SNKS's Neo Geo, Neo Geo CD-Rom, Playstation 1 (was hab cih da Spiele gekauft. Betsimmt 60 oder 70 stück), N 64, Dreamcast (erste 128 Bit Konsole! Yes!, GB Advance, X-Box(aber Hal(l)lo!!!), Xbox 360, PSP...

      Als süchtig würde ich mich nicht bezeichnen. Kann mehrer Wochen/Monate ohne auskommen! 2008 wollte ich sogar das Zocken ganz sein lassen, trotz nach all den langen, schönen Jahren! 2009 hat mich dann aber wieder die Lust gepackt und 2010 ja nun auch.

      Klar kann das süchtig machen. Wieviel Kids sitzen denn heute den ganzen Tag vor dem PC/Konsole?
      Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...