Road to Hell

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    • Road to Hell


      (Bild:Amazon)

      Buchhalter-Job und brave Ehefrau - Doug Winterferry führt ein artiges Leben in der Provinz. Bis sein eigener Chef ihm eines Tages ein fatales Geständnis macht, das den Biedermann schlagartig auf die schiefe Bahn kegelt. Mit 15tausend Piepen in der Brusttasche, Colt im Hosenbund und reichlich Wut im Bauch.

      Sprecher: Dirk Hardegen, Konrad Halver, Bert Stevens, Ron Salert, Tatjana Auster, Horst Kurth, Mirko Thiele, Marco Sand, Sven Matthias, Detlef Tams, Barbara Gerdes, Holger August, Roman Ewert, Sabine Hartdegen

      Dauer: 75 Min. / 1 CD

      VÖ: 18.3.2010 bei Ohrenkneifer


      Auszug aus der netten Homepage:
      Who the F... ist der Ohrenkneifer?
      Der Ohrenkneifer ist mehr oder weniger ein Einmann-Betrieb, gegründet und betrieben im August 2009 von Dirk Hardegen. Ich bin Sprecher, Musiker, Hörspielautor und -Produzent in Personalunion. Vielleicht eine etwas bunt anmutende Mischung, aber genau deshalb für mich reizvoll. Mir gefällt die Idee der kleinen Hörspiel-Manufaktur, hier rattert kein Fliessband mit einer Reihe von ressortverliebten Routiniers, sondern: es werkelt, feilt und poliert ein Mann an seiner Werkbank. Klingt nostalgisch? Genau. So what?! :-)
    • 15000 PIEPEN =) geiles Wort, lange net gehört :D

      Klingt gut, danke für le Tipp :thumbsup:
      :hammer: ... mit so *nem kleinen Richterhämmerchen allen auf die Birne kloppen und dabei jedes Mal "ABGELEHNT!" schreien - das wär's :hammer:
    • Lange hat es gedauert! Aber gestern war es endlich so weit und ich habe mich auch mit Doug auf die Reise gemacht. Die Inhaltsangabe hat mich an Falling down mit Michael Douglas erinnert. Es ging dann aber doch in eine etwas andere Richtung. Irgendwie ganz lustig, irgendwie sehr traurig, manchmal sehr brutal, manchmal sehr tragisch, die Geschichte kommt emotional sehr vielschichtig daher. Man leidet, hofft und freut sich mit dem Buchhalter. Nicht nur einmal habe ich mir gedacht "wie soll das der Arme schaffen". Die Sprecher sind für mein Gehör nicht alle perfekt. Dirk Hardegen trägt die Geschichte in allen emotionalen Phasen sehr gekonnt. Es war schön, Konrad Halver noch einmal hören zu dürfen.

      Wieder eine sehr interessante Geschichte, die wieder einmal ein Thema behandelt, das man sonst so nicht sehr oft in der Hörspielszene zu hören bekommt.
    • Muss zugeben, es ist bei mir schon so lange her mit dem Hören von "Road to Hell", dass ich praktisch überhaupt keine Erinnerung mehr daran habe...
      Kann natürlich auch mit daran liegen, dass es mir damals nicht sonderlich gefiel. :denk: :schulter:
      Es muss wirklich mal wieder in den Player!

      Edit: habe oben das mittlerweile fehlende Bild erneuert. Bei Pop gibt es das Hörspiel nicht mehr, daher habe ich den alten Link gelöscht.
      Man kann es aber z.B. auch noch bei Amazon bestellen.
    • Ja, schreib mal wie es Dir gefallen hat. Ich habe es eigentlich auch nicht so mit solchen "Tragikkomödien". Aber hie und da ist es eine angenehme Abwechslung, so wie die Trash-Hörspiele, die ich letztens gehört habe :]
    • Bei mir ist es auch schon einige Zeit her, aber ich weiß noch, dass ich es nicht sooo toll fand. Nichts im Vergleich zu IRIS etwa oder auch Blutige Fährten.
      Mir war die Handlung viel zu konstruiert. Und die Hauptperson nicht schlüssig ausgestaltet.
      Es war nett, man spürt den Ehrgeiz, tarantinoesken Quasi-Trash zu kredenzen, aber für meinen Geschmack gelingt das dem Hörspiel nicht.

      Allerdings hatte ich im Hinterkopf, dass es der Erstling der Ohrenkneifer war. Ich habe es dagegen erst nach IRIS gehört. Da war die Fallhöhe natürlich eine andere.

      Insofern ist und war mein Fazit: nett, aber nicht berauschend. :zwinker:
    • So, jetzt auch wieder gehört.
      Nunja, ist nach wie vor nicht wirklich mein Fall, das Ganze, dabei hatte ich es eigentlich als wesentlich weniger "schwere Kost" in Erinnerung.
      Ganz schön konstruiert, der Weg des Hauptcharakters in den Abgrund, viel Mord und Gewalt, viel Tragik, da sich ja im Nachhinein herausstellt, dass die Sache mit etwas Abwarten vermutlich gut (oder doch zumindest wesentlich besser ;) ) für ihn ausgegangen wäre.
      Mir größtenteils unsympathische Figuren, auch mit "Douglas" wurde ich nicht warm, die ständigen inneren Monologe, die z.T. schwülstige Ausdrucksweise, sein Verhalten, das ich die halbe Zeit über für ziemlich unausgegoren hielt...nunja.
      Road-Audioplay mit Pulp-Ambitionen, aber man merkte zu diesem Zeitpunkt noch ganz deutlich die "Luft nach oben". :)
      Schön war das Wiederhören mit Konrad Halver, darüber freue ich mich grundsätzlich! :thumbup:
      Wobei hier auch die übrigen Sprecher einen guten Job machen.
    • Danke für eure Meinung. Und @Agatha noch ein zusätzliches Danke, dass Du es Dir sogar wieder angehört hast, obwohl es Dir schon beim ersten Hören nicht ganz so gut gefallen hat :] Ich kann die Kritiken auf jeden Fall nachvollziehen. Wie geschrieben ständig brauche ich solche Themen und Geschichten nicht. Aber es ist dann doch eine angenehme Abwechslung zu den sonstigen üblichen Hörspielgeschichten. Und von daher finde ich es wieder schön solche Stories hören zu können und dass sich der Ohrenkneifer solchen Themen abseits des Mainstreams annimmt, selbst wenn es nicht immer so mein Fall ist :thumbup:
    • Wobei es hier mehr um das Wie als um das Was geht.
      Grundsätzlich bin ich ein großer Freund dieser Art Pulp-Geschichten, wie eben von Tarantino oder den Coen-Brüdern - nur gut müssen sie halt sein. Und an Werke wie Pulp Fiction, Kill Bill, Fargo oder Big Lebowski reicht halt nicht jeder ran - nicht mal Tarantino und die Coens selbst bei jedem Film. :zwinker:

      Wenn's nicht so mit der Brechstange vorangetrieben ist, sondern die richtige Balance zwischen (storyinterner) Nachvollziehbarkeit und pulptypischem Irrsinn gefunden wird: sehr gern mehr und öfters.

      Hier ist das nicht so ganz gelungen. Ist aber eben auch ein Erstling...

      Mich hat schon der Anfang nicht überzeugt, wo der Chef gut gelaunt mit dem Protagonisten plaudert, ihm versichert, wie redlich und gut er ist, dann die Bombe platzen lässt, sagt, dass es ihm leid tut, er aber jetzt nichts mehr dran ändern könne - und dann Bumm.

      Das ist selbst für ein Format wie dieses so weit weg von (storyinterner) Nachvollziehbarkeit, dass mich das schon schlucken ließ. Und dabei ist das ja nur der "harmlose" Auftakt eines "Breaking Bad" im Schnelldurchlauf.

      Gute Idee, aber eben nicht befriedigend umgesetzt; für mich.
    • Wobei für mich eben auch das "Wie", wenn auch nicht perfekt trotzdem insofern angenehm war, weil es eben mal nicht wieder ein klassischer Aufguss von Themen war, den wir sonst immer zu hören bekommen. Oder anders formuliert, lieber mal was "ganz anderes", auch wenn es weit weg von perfekt ist, als gar nicht.
    • Na da müsste ich wohl 2/3 meiner Sammlung entsorgen :D Ich hatte mal im Talk einen Thread verfasst der sinngemäß hieß "Warum ich Hörspiele höre, die durchschnittlich sind". Ich höre auch gerne Hörspiele, die Durchschnitt sind. Und gerade wenn es in diesem Bereich keine Konkurrenz gibt, höre ich da gerne rein. Wissen tut man es ohnehin erst danach ;) Und bevor ich den 30igsten perfekten Holmes höre, höre ich lieber einen durchschnittlich guten Ohrenkneifer :]
    • Na, wenn der dreißigste Holmes denn dann auch perfekt wäre - okay. :zwinker:

      Ich hatte mal eine ähnliche Einstellung, wenigstens in Ansätzen. Aber ich bin mit dem Alter und dem Stress eines vollgepackten Tages irgendwie ungeduldiger geworden. Die frei verfügbare Zeit ist kostbarer geworden. Da will ich mich nicht über Logiklöcher, hölzerne Sprecher oder schlampige Technik ärgern (wobei die letzten beiden Punkte nicht auf Road to Hell zutreffen!).

      Ich möchte eigentlich immer so Hörspiele hören wie Macbeth (Audible) oder Der Glöckner von Notre-Dame (Titania) oder IRIS (Ohrenkneifer) oder Das Bildnis des Dorian Gray (Hörverlag), die den Stempel verdienen: Besser geht's nicht.

      Ich weiß: gänzlich unbescheidener Anspruch, aber so bin ich nun mal. :D

      Was war jetzt noch gleich das Thema hier? Road to Hell? Ach so, ja, wie gesagt: ganz nett.

      =)
    • Für mich war halt vieles, was die Story anging, nicht wirklich nachvollziehbar.
      Das Verhalten des Protagonisten wirkte viel zu unausgegoren, genau wie das des Chefs, das von Nancy :augenroll: , das der Typen, die Doug in dieser Kneipe kennenlernt, und die ihn gleich als ihren "Pistolenmann" anwerben, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennen usw...
      Man muss das ganz einfach sagen (dürfen ;) ), tue ich in anderen Fällen auch, wenn mir die Story nicht gefällt.
      Seitens der Produktion oder der Sprecher fand ich hier alles vollkommen okay :zustimm: , mir geht es wirklich nur um die Geschichte, und da bleibe ich dabei: Es gab noch ordentlich Luft nach oben.