Erschienen im November 2009 bei Romantruhe
Inhaltsangabe
An einer alten Grabst?tte in der Stadt Kirn erschienen unerwartet Kelten-Krieger aus einer Nebelwand. Als dabei mehrere Menschen get?tet wurden, stand die Polizei vor einem R?tsel. Von meiner Ex-Kollegin Conny erfuhr ich von diesen Vorg?ngen und machte mich auf, das R?tsel zu l?sen. W?hrend meiner Nachforschungen geriet ich in die mysteri?se Nebelwand und fand mich pl?tzlich in der Vergangenheit wieder ...
Sprecher
Christoph Schwarz: Sascha Rotermund
Conny Blank: Karen Schulz Vobach
Nadine Weyer: Lea Kohns
Jaqueline Berger: Marion von Stengel
Erwin Wahlberg: Leif Schmidt
Ansage: J?rg Schuler
Kevin Mahrzahn: Christopher Albrodt
Silke: Melissa Kumpmann
Hans Dieter Wagner: Marcus G?rner
Sybille Wiegalt: Mareike M?ller
Philip Felder: Johannes Osmond
Kommissar: Dirk Hardegen
Moser: Oliver Theile
Frau Mahrzahn: Cornelia Diesing-Vonau
Kellner: Johannes Casser
Professor Rombach: Heinz-Dieter Vonau
Professor Schneider: Bert Stevens
Angestellter: Ronald Salert
Awn: Simona Pahl
In Folge 3 begibt sich Christoph Schwarz auf die Suche nach einem M?rder, der sich an Beltane, dem keltischen Fruchtbarkeitsfest, an der Stelle einer alten Keltensiedlung ein erstes Opfer gesucht hat. Ein Zauber katapultiert den Detektiv des ?bersinnlichen in die Vergangenheit, wo er keineswegs mit Geistern oder D?monen, sondern mit den allt?glichen Gefahren einer lange zur?ckliegenden Zeit k?mpfen muss. Eine Frage besch?ftigt ihn dabei am meisten: Wie soll er wieder zur?ck in die Gegenwart gelangen, handelt es sich bei dem Zauber doch um eine ?Einbahnstra?e?!
An dieser Folge hat mich der Titel sehr gereizt, da ich das Thema Kelten sehr faszinierend finde. Erfreulicherweise werden auch einige geschichtliche Fakten pr?sentiert, aber keine Angst, es gibt keinen wissenschaftlichen Exkurs, der die Geh?rg?nge strapaziert. Stories mit Zeitreisen mag ich eigentlich nicht so gerne, hier passt sie jedoch gut ins Bild und wird nicht zuletzt durch Christophs sarkastische und gleichzeitig humorvolle Art damit umzugehen, sch?n in Szene gesetzt.
Wie es sich f?r einen Geisterj?ger geh?rt, hat Christoph Schwarz weibliche Verst?rkung in Gestalt seiner Freundin Nadine Weyer, einer cleveren Historikerin. Beide bilden ein eingespieltes Team, ihre Dialoge sind fl?ssig und humorvoll (110 - das Notrufzimmer!) und es fehlt nicht an einer geh?rigen Portion Amore. Auch Christophs Ex-Kollegin Conny Blank, hervorragend gesprochen von Karen Schulz Vobach, ist wieder mit von der Partie und bringt vor allem Nadines Blut in Wallung. Sch?n zu lesen, dass Conny auch in der n?chsten Folge dabei ist, ich mag diese sexy Variante von Agent Scully!
Ein besonderes Highlight der Folge ist der Auftritt der toughen Schatzj?gerin Jaqueline Berger, der mich um so mehr gefreut hat, als ich die Serie und insbesondere Marion von Stengel sehr mag. Ihr Beitrag zum Gelingen der Mission ist zwar in ihrer eigenen Serie weitaus h?her, dennoch passt ihr Auftritt wunderbar in die Folge hinein. Besonders unterhaltsam: Der ?Zickenterror? zwischen Jack und Nadine.
Mit Sascha Rotermund als Sprecher muss sich Christoph Schwarz hinter keinem seiner Geisterj?ger-Kollegen verstecken, ganz im Gegenteil, und auch Lea Kohns als Nadine Weyer macht ihre Sache sehr gut. Ein paar der SprecherInnen wirken recht jung und unerfahren, das macht sich besonders bemerkbar im direkten Vergleich mit Herrn Rotermund, Frau Schulz Vobach und Frau von Stengel, wirklich unangenehm fand ich aber keinen der Beteiligten.
Die Ger?uschkulisse des H?rspiels finde ich sehr stimmig und auch die musikalische Untermalung gef?llt mir, besonders der Einsatz der E-Gitarren hat Laune gemacht.
Im Nachhinein frage ich mich, warum mich Christoph Schwarz erst so abgeschreckt hat ? ich glaube, es war der Titel der Folge 1: ?Der Zombie von Landau?. Zu deutsch, zu uncool, das dachte ich. Die Folge 2 habe ich dann geschenkt bekommen ? mit dem Erfolg, dass ich mir erwartungsfroh den 3. Teil bestellt habe. Denn Christoph Schwarz IST cool, ein sympathischer Geisterj?ger mit lockerem Mundwerk und trockenen Spr?chen ? der deutsche Sinclair, und das ist ein Kompliment.
Einige Elemente des H?rspiels scheinen liebevoll anderen Gruselserien entliehen zu sein, so sind z.B. die Orts- und Zeitangaben herrlich Larry-like, Christophs Munition wird wie die eines kreuztragenden Engl?nders in einem Kloster hergestellt und die eifers?chtige Kombi Nadine Weyer und Conny Blank erinnert an Glenda und Jane, doch ist Christoph Schwarz eigenst?ndig genug, um sich von anderen Serien abzuheben. Christoph Schwarz holt Oldschool-Charme in die 90er und wirkt auch heute keineswegs angestaubt ? meinen Geschmack trifft' s!
Fazit:
Ein kurzweiliges und unterhaltsames H?rspiel mit Besuch in der Eisenzeit. Ein ?bersinnlicher Detektiv, der seinen Mann steht, flotte Dialoge und coole Spr?che ? eine gelungenes und in sich abgeschlossenes Abenteuer, das Lust auf mehr macht. Schatzj?gerin-Fans, die Christoph Schwarz noch nicht kennen, sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren, und auch anderen Neueinsteigern sei ?Das Keltengrab von Kirn? w?rmstens ans Herz gelegt.
Ich freue mich auf Folge 4 und bin gespannt, wie sich die Serie unter alleiniger Regie der Romantruhe entwickelt.
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