Ein Hörspiel von Marc Gruppe
nach einer Erz?hlung von Hanns Heinz Ewers
1 CD / ca. 76 Minuten
Erschienen im November 2009 bei Titania Medien
Inhalt:
Sprecher:
Simon Jäger, Marianne Lutz, Bodo Wolf, Tommy Morgenstern, Engelbert von Nordhausen, Cathlen Gawlich, Axel Malzacher, Andreas Mannkopff, Hasso Zorn und David Turba
3 Männer unterschiedlichster Herkunft kommen zur gleichen Zeit auf die gleiche Weise zu Tode - war es Selbstmord oder gar das "Gespenst von Nummer 7"?
Der wohlhabende Student Bracquement will dem Rätsel auf die Spur kommen, sieht er in diesem Abenteuer doch eine willkommene Gelegenheit, der ihn plagenden Langeweile zu entfliehen. Zunächst verläuft sein Aufenthalt als neuer Mieter des verhängnisvollen Zimmers ergebnislos, doch dann macht der junge Mann eine faszinierende Entdeckung und eine gefährliche Veränderung geht mit ihm vor...
"Die Spinne" ist eine zarte Geschichte, fein gesponnen wie ein Spinnennetz. Das Grauen ist nicht greifbar, die Dramatik ergibt sich vielmehr aus der Veränderung von Bracquements Geisteszustand. Nervenaufreibende Spannung erwartet den Hörer nicht, die Handlung fließt ruhig dahin und ist bisweilen langatmig. Wer sich auf jeden Fall gruseln wird, sind die Arachnophobiker unter uns - die anschaulich beschriebene Partnerwerbung unter Achtbeinern trieb auch mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Trotz eines recht unspektakulären Handlungsverlaufs macht es Freude, dem brillianten Simon Jäger als Studenten Bracquement zu lauschen, der weite Teile des Hörspiels alleine bestreitet. Auch sehr schön gesprochen: Die hochmütige Sängerin Mary Gordon und die brummelige Wirtin Madame Dubonnet. Bei der Auswahl der Sprecher hat Titania wieder ein ausgezeichnetes Händchen bewiesen.
Auch die musikalische Untermalung ist wunderbar stimmig und sehr liebevoll gestaltet.
Das Cover - ich liebe lila! - hat mich zunächst an eine Meerjungfrau denken lassen, nach dem Hören der Geschichte passt es besser ins Bild.
Fazit:
Eine ruhige Geschichte mit subtilem Gruselfaktor, die von Simon Jäger als Sprecher lebt. Gänsehautgarantie nur für Hörer mit einer ausgeprägten Abneigung gegenüber Achtbeinern. Eine eher schw?chere Folge der Reihe, Einsteigern oder Gelegenheitskäufern würde ich z.B. zum zeitgleich erschienenen Tempel von H.P.Lovecraft raten. Der Prämisse des Gruselkabinetts - "Meisterwerke der Schauerromantik" wird die Folge dennoch gerecht.
nach einer Erz?hlung von Hanns Heinz Ewers
1 CD / ca. 76 Minuten
Erschienen im November 2009 bei Titania Medien
Inhalt:
Paris 1910:
An drei aufeinanderfolgenden Freitagen erh?ngten sich drei Gäste des kleinen Hotels Stevens am Fensterkreuz von Zimmer 7. Der Student der Medizin Richard Bracquemont lässt sich weder vom zuständigen Kommissar noch von Madame Dubonnet, der Besitzerin des Hotels, davon abbringen, genau dieses Zimmer zu beziehen?
Sprecher:
Simon Jäger, Marianne Lutz, Bodo Wolf, Tommy Morgenstern, Engelbert von Nordhausen, Cathlen Gawlich, Axel Malzacher, Andreas Mannkopff, Hasso Zorn und David Turba
3 Männer unterschiedlichster Herkunft kommen zur gleichen Zeit auf die gleiche Weise zu Tode - war es Selbstmord oder gar das "Gespenst von Nummer 7"?
Der wohlhabende Student Bracquement will dem Rätsel auf die Spur kommen, sieht er in diesem Abenteuer doch eine willkommene Gelegenheit, der ihn plagenden Langeweile zu entfliehen. Zunächst verläuft sein Aufenthalt als neuer Mieter des verhängnisvollen Zimmers ergebnislos, doch dann macht der junge Mann eine faszinierende Entdeckung und eine gefährliche Veränderung geht mit ihm vor...
"Die Spinne" ist eine zarte Geschichte, fein gesponnen wie ein Spinnennetz. Das Grauen ist nicht greifbar, die Dramatik ergibt sich vielmehr aus der Veränderung von Bracquements Geisteszustand. Nervenaufreibende Spannung erwartet den Hörer nicht, die Handlung fließt ruhig dahin und ist bisweilen langatmig. Wer sich auf jeden Fall gruseln wird, sind die Arachnophobiker unter uns - die anschaulich beschriebene Partnerwerbung unter Achtbeinern trieb auch mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Trotz eines recht unspektakulären Handlungsverlaufs macht es Freude, dem brillianten Simon Jäger als Studenten Bracquement zu lauschen, der weite Teile des Hörspiels alleine bestreitet. Auch sehr schön gesprochen: Die hochmütige Sängerin Mary Gordon und die brummelige Wirtin Madame Dubonnet. Bei der Auswahl der Sprecher hat Titania wieder ein ausgezeichnetes Händchen bewiesen.
Auch die musikalische Untermalung ist wunderbar stimmig und sehr liebevoll gestaltet.
Das Cover - ich liebe lila! - hat mich zunächst an eine Meerjungfrau denken lassen, nach dem Hören der Geschichte passt es besser ins Bild.
Fazit:
Eine ruhige Geschichte mit subtilem Gruselfaktor, die von Simon Jäger als Sprecher lebt. Gänsehautgarantie nur für Hörer mit einer ausgeprägten Abneigung gegenüber Achtbeinern. Eine eher schw?chere Folge der Reihe, Einsteigern oder Gelegenheitskäufern würde ich z.B. zum zeitgleich erschienenen Tempel von H.P.Lovecraft raten. Der Prämisse des Gruselkabinetts - "Meisterwerke der Schauerromantik" wird die Folge dennoch gerecht.