HELLRAISER - Agony of Pain - Teil 4

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    • HELLRAISER - Agony of Pain - Teil 4

      Wayne stand vor dem Haus und zog monoton an seiner Zigarette. Sie war f?r ihn ohne Geschmack, wie alles, was er zu sich nahm, ob Speisen oder Alkohol. Er war zu einem bodenlosen Loch geworden, das alles verschlang, was es nur kriegen konnte, damit Erinnerungen in seinem Kopf ausgel?st wurden. Aber er bereute nichts. Ihm fiel dieses alte Lied wieder ein, er verstand den Text nicht, denn die Frau sang auf franz?sisch. Aber die Melodie und die Stimme gefielen ihm. Eine Prostituierte, die ein paar Brocken franz?sisch aus ihrer Schulzeit noch kannte, ?bersetzte ihm die Refrain: Nein, ich bereue nichts ( Non, je ne regrette rien), nichts von nichts, weder das Gute noch das Schlechte, das mir widerfuhr. So ungef?hr jedenfalls ging das Lied. Er bereute nicht, eine Schwangere gekidnappt zu haben und f?r Geld seine Zunge geopfert zu haben. Reue war nicht sein Ding. Vielleicht gabs mal eine Zeit, wo er ?ber Schuld und Gewissen nachgedacht hatte. Aber wenn, dann konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Und er bereute es nicht, sich nicht erinnern zu k?nnen. Sp?ter setzte sie ihren Franz?sisch-Unterricht fort, nur wurde dabei nicht gesprochen. Er mu?te sie mal wieder anrufen und zu sich bestellen. Wenn er reich war, konnte er sie jeden Abend buchen. Das war der letzte Gedanke, der Wayne noch durch den Kopf ging. Er h?rte noch von weitem wie ein Auto die Auffahrt hinaufraste. Normalerweise w?re er mi?trauisch geworden. Aber die Melancholie tr?bte seine Instinkte. Doch das war nicht mehr wichtig. Claytons Wagen raste ungebremst auf ihn zu. Waynes Oberk?rper klebte zitternd auf der Motorhaube, w?hrend die untere H?lfte seines K?rper an der Fassade zerquetscht wurde, die zu seinem Erbe geh?rte. Eingeweide und Knochen pressten sich durch die Wucht aus seinem R?cken. Clayton stieg aus und lie? ihn unbeachtet sterben. Er trat die T?r ein und st?rzte die Treppe hinauf zu Shermans Schlafzimmer.

      Claire sah wie der Anf?hrer seine Hand auf ihren Bauch legte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Seine Augen wanderten unter den Lidern, als w?rden sie in einem unsichtbaren Buch lesen. Und das, was er f?hlte schien ihm zu gefallen. Pl?tzlich sp?rte Claire, wie ein Ruck durch ihren K?rper ging. Die Fruchtblase war geplatzt. Die anderen Cenobiten bildeten einen Kreis. Ein Stakkato von Wehen wie Maschinengewehrsalven schienen ihren Unterleib auseinander bersten zu lassen. Lust und Qual f?hrten einen orgasmischen Reigen auf und ihre Bande schlossen sich immer enger. Die Cenobiten tranken den Schmerz, der aus dieser Wunde ihnen zuflo?. Es war ein Schmerz, den sie bisher nie gekannt hatten. Schmerz war f?r sie immer mit Tod verbunden, aber dass er auch Leben bedeuten konnte, war ihnen fremd. Der Anf?hrer hielt seine H?nde auf und hob das Kind in die Welt hinauf. Claire sank ersch?pft zur?ck. Sie hatte keine Kraft mehr und nahm nur mehr benommen wahr, was um sie herum geschah. Das Baby schrie in den Armen des Anf?hrers. "Ja, br?ll nur, la? deinen Schmerz freien Lauf. Wahrlich an dir werden wir unser Wissen erweitern k?nnen."

      Clayton ri? die T?r auf und f?hlte sich wie in einem Orgienspiel. Die Cenobiten drehten sich ihm nur kurz zu, blickten dann wieder auf das Kind. "Kommt, meine Freunde, n?hrt euch an seinen ersten Schmerzen."
      Clayton zog seinen Revolver aus der Tasche, lud durch und zielte auf den Anf?hrer. "Lass sofort mein Kind los, du Bastard!". Er rief Claire an, doch sie war noch zu schwach, um ein Wort sagen zu k?nnen. "Es geh?rt nun uns. Du kannst das nicht mehr verhindern." Er reichte das Baby an seine Gef?hrtin und wandte sich dann Clayton zu. "Von mir aus kannst du schie?en, aber deine Kugeln werden mich nicht verletzen k?nnen." Clayton sp?rte wie die Wut sein Inneres ausf?llte. Das Denken war ausgeschalten. Er dr?ckte ab. Die Kugel bohrte sich durch die Brust des Anf?hrers und verlie? sie r?cklings und ohne Schaden anzurichten. Oder beinahe. Denn der Anf?hrer stand in gerader Linie zu Shermans Bett. So fand die Kugel doch noch ein Opfer, dem sie den Sch?del zerrei?en konnte. Der Anf?hrer sp?rte Claytons Wut und hielt einen Moment inne. "Wollen wir gehen?", fragte seine Gef?hrtin. Auch die anderen wollten schon aufbrechen. Da erhob der Anf?hrer seine Hand und forderte zum Bleiben auf. "Wir k?nnen noch nicht gehen. Wir haben noch eine Schuld zu begleichen." Die anderen Cenobiten schienen ?ber diese Entwicklung verwirrt. "Shermans Lohn war, dass er einer von uns seine durfte. Doch dank dir ist dieser Platz nun frei."
      "Und was hat das mit mir zu tun?"
      Der Anf?hrer grinste. "Wenn du dein Kind retten willst, schlie?e dich uns an."
      In Claytons Gehirn begangen sich die Gedanken zu ?berschlagen. Was ihm dieses Wesen da anbot, ?berstieg seine Vorstellungskraft. Doch er dachte nur an Claire und das Baby. Ohne Z?gern und die Folgen f?r seine weitere Existenz nickte er nur.
      Und die dämonischen Mächte des Grauens suchen sich schon wieder ein neues Opfer!
    • Freu mich f?rchterlich drauf,
      male mich in der vorz?glich gl?cklichen Situation ... auch zwei und drei noch genie?en zu d?rfen,
      Danke Dir.o. Wie sch?n.
      Memento Mori

      "Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt : lesbar rot." Clive Barker.
      [Tentakeltanz im Märchenpark]
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