Wie bedrohlich sind Raubkopien für Hörspielserien?

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    • Ich glaube schon, dass die Hörspiel Branche ne zeitlang mit illegalen Downloads zu kämpfen hatte, grad so um die Zeit Anfang 2000 als der zweite "Hörspielboom" losbrach und die Downloadpreise der Labels wie auch heute noch völlig überzogen waren.
      Die Leute hatten sich grad dran gewöhnt Musik und Filme über diverse Tauschbörsen unrechtmäßig zu beziehen und dann kamen halt auch noch neue Hörspiele auf den Markt die man dann auch gleich noch mit runterladen konnte.

      Aber diese Zeiten sind schon länger vorbei - erst wurden zu viele verklagt und als Spotify und co. dann kamen gab es auch gar keinen Grund mehr Hörspiele illegal runterzuladen.

      Das der Absatz heute pro Serie zurück geht ist ja logisch. Die meisten Serien haben weit über 50 Folgen da lässt der Reiz auf die neueste Folge auch irgendwann nach. Dann gibt es mittlerweile so eine gigantische, stetig wachsende Auswahl an Hörspielen, dass sich die Hörer auch mehr verteilen. Allein von Sinclair gibt es ja X Ableger statt wie in denn 2000 einfach - den einen heißen JS2k Scheiß :)
      Als Maritim erstmals alle original Holmes Geschichten vertont hat waren das auch andere Zeitungen wie heute wo man zwischen gefühlt 15 Holmes Serien auswählen kann
    • ATRACor schrieb:

      Ich glaube schon, dass die Hörspiel Branche ne zeitlang mit illegalen Downloads zu kämpfen hatte, grad so um die Zeit Anfang 2000 als der zweite "Hörspielboom" losbrach und die Downloadpreise der Labels wie auch heute noch völlig überzogen waren.
      Die Leute hatten sich grad dran gewöhnt Musik und Filme über diverse Tauschbörsen unrechtmäßig zu beziehen und dann kamen halt auch noch neue Hörspiele auf den Markt die man dann auch gleich noch mit runterladen konnte.

      Aber diese Zeiten sind schon länger vorbei - erst wurden zu viele verklagt und als Spotify und co. dann kamen gab es auch gar keinen Grund mehr Hörspiele illegal runterzuladen.

      Das der Absatz heute pro Serie zurück geht ist ja logisch. Die meisten Serien haben weit über 50 Folgen da lässt der Reiz auf die neueste Folge auch irgendwann nach. Dann gibt es mittlerweile so eine gigantische, stetig wachsende Auswahl an Hörspielen, dass sich die Hörer auch mehr verteilen. Allein von Sinclair gibt es ja X Ableger statt wie in denn 2000 einfach - den einen heißen JS2k Scheiß
      Als Maritim erstmals alle original Holmes Geschichten vertont hat waren das auch andere Zeitungen wie heute wo man zwischen gefühlt 15 Holmes Serien auswählen kann
      Finde ich sehr gut zusammengefasst! :thumbup:
      Würde ich auch so sehen.
    • @ATRACor Deine Beobachtung, dass die Hörspielbranche, insbesondere zu Beginn der 2000er Jahre, mit dem Problem illegaler Downloads zu kämpfen hatte, ist sicherlich zutreffend. Ich stimme dir auch zu, dass Dienste wie Spotify dieses Problem weitgehend gelöst haben. Dennoch glaube ich, dass das Hauptproblem, mit dem wir konfrontiert sind, nicht nur die Raubkopien selbst sind, sondern vielmehr die Art und Weise, wie wir innerhalb des Hörspielfandoms über sie diskutieren.

      Es scheint, als hätten wir die von Labels wie Lübbe Audio vorgegebenen Narrativen einfach akzeptiert, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Diese Art von Diskussion, die von wirtschaftlichen Interessen geprägt ist, hat das Potenzial, das wahre Wesen der Gemeinschaft zu untergraben und eine echte und offene Diskussion über wichtige Themen zu verhindern. Ich wünschte, wir könnten uns von diesen vorgegebenen Erzählungen lösen und eine unabhängigere und kritischere Haltung gegenüber solchen Behauptungen einnehmen.

      Die Fragmentierung des Marktes und die wachsende Auswahl an Hörspielen, die du ansprichst, sind sicherlich wichtige Aspekte, die den Absatz beeinflussen.
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -