gelesen von Johannes Steck
6 CDs
Erschienen im M?rz 2009 bei Argon
Das H?rbuch beginnt mit einem echten Highlight: Der Body Farm, dem forensischen Leichen?bungspark der Universit?t von Tennessee. Diese Einrichtung hat mich schon immer fasziniert, daher war der Einstieg in das H?rbuch ein richtiger Knaller f?r mich.
Schnell wird klar: Auch diese Geschichte ist nichts f?r zarte Gem?ter und labile M?gen - ein typischer Beckett eben.
Die Handlung kn?pft an David Hunters letzten Fall an: Nach einem Anschlag auf sein Leben besucht David, von beruflichen Selbstzweifeln und schlimmen Erinnerungen geplagt, seinen Ausbilder Tom Lieberman in Tennessee, den Leiter der Body Farm. David beteiligt sich an den Ermittlungen zu einem r?tselhaften Leichenfund - der erste einer grausigen Serie, die bis in Davids pers?nliches Umfeld hineinreicht...
(Es ist f?r das Verst?ndnis ?brigens nicht erforderlich, die ersten beiden Romane zu kennen. Dennoch lege ich sie allen aber w?rmstens an Herz.)
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf der Ermittlungsarbeit der beteiligten Forensiker und der ?Sprache der Toten?. Das, was wir in Becketts Vorg?nger-Romanen ?gelernt? haben - z.B. das Bestimmen des Todeszeitpunkts anhand von Insektenfunden auf Leichen - wird hier erg?nzt und verfeinert, der Fortgeschrittenenkurs in Rechtsmedizin sozusagen. (Wer sich f?r forensische Entomologie interessiert: Dr. Mark Benecke - bekannt aus Funk & Fernsehen)
Blenden zwischen der kranken Welt eines Psychopathen, der systematisch einen perfiden Plan verfolgt, und der polizeilichen Spurensuche wechseln sich gekonnt ab. W?hrend der M?rder zun?chst aus dem Verborgenen heraus agiert, gibt er ab der H?lfte der Geschichte seine Deckung auf und greift direkt ins Geschehen ein. Der Blick in die Psyche des T?ters ist extrem und verst?rend, aber glaubhaft. Assoziationen (positiver Art) zu ?Das Schweigen der L?mmer? werden wach. Die Handlung ist fl?ssig erz?hlt und wird nie langweilig.
Ein ?berraschendes Ende, das wie gemacht ist f?r eine Verfilmung, kr?nt dieses ausgezeichnete und spannende H?rbuch.
Stecks Qualit?ten als Sprecher sind enorm. Wie er die verschiedensten Charaktere darstellt - wunderbar! Der arrogante Profiler, der knurrige Bulle, der zur?ckgebliebene Gehilfe, der kauzige Entomologe oder auch die diversen Frauenrollen - alles kein Problem f?r Herrn Steck. Wenn man die beiden Vorg?nger - Die Chemie des Todes und Kalte Asche - kennt, ist es, als w?rde man alte Bekannte wiedertreffen. Zu Anfang h?ngt einem vielleicht noch eine Rolle aus einem der anderen H?rb?cher im Ohr, man freundet sich jedoch schnell mit den neuen Personen an. Ich muss sagen, David ist mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen - hoffentlich gibt es bald mehr von ihm zu h?ren.
Untermalt und aufgelockert wird das H?rbuch durch die S?dstaaten-Country-Musik von Chris Anderson und Thomas Hien. Die fr?hlich-entspannten Kl?nge werden auch in Situationen eingesetzt, in denen sich dem ein oder anderen vielleicht gerade der Magen umdreht - einen ?hnlichen Effekt w?rde man wohl erzielen, spielte man mit einem Banjo auf einer Beerdigung auf... Die musikalische Untermalung wirkt daher manchmal etwas skurril, ist aber dennoch nie st?rend und auf eine besondere Weise charmant und angenehm.
Atmosph?rische Kulissen wie beispielsweise die kleine Insel Runa aus Kalte Asche sind in diesem H?rbuch eher rar, wobei die Darstellung der Smoky Mountains zum Schluss der Geschichte wieder sehr malerisch und gelungen ist.
Fazit: Wer Freude an ?professioneller Leichenfledderei? und spannender Unterhaltung hat, wird mit Leichenbl?sse viel Spa? haben.
Von mir gibt es f?r den sympathischen David Hunter jedenfalls volle Punktzahl!
H?rprobe hier
6 CDs
Erschienen im M?rz 2009 bei Argon
Bei seinem letzten Einsatz ist der Forensiker David Hunter nur knapp dem Tode entronnen. Von einer vollst?ndigen Genesung weit entfernt, qu?lt ihn die Frage, ob er seinem Beruf noch gewachsen ist. Hunter sagt alle neuen Auftr?ge ab und beschlie?t, die Body Farm in Tennessee aufzusuchen ? eine bekannte Akademie, an der er sein Handwerk erlernte. Dort trifft Hunter einen alten Freund, den er bei den Ermittlungen im Fall eines sadistischen Mordes unterst?tzen soll ...
Das H?rbuch beginnt mit einem echten Highlight: Der Body Farm, dem forensischen Leichen?bungspark der Universit?t von Tennessee. Diese Einrichtung hat mich schon immer fasziniert, daher war der Einstieg in das H?rbuch ein richtiger Knaller f?r mich.
Schnell wird klar: Auch diese Geschichte ist nichts f?r zarte Gem?ter und labile M?gen - ein typischer Beckett eben.
Die Handlung kn?pft an David Hunters letzten Fall an: Nach einem Anschlag auf sein Leben besucht David, von beruflichen Selbstzweifeln und schlimmen Erinnerungen geplagt, seinen Ausbilder Tom Lieberman in Tennessee, den Leiter der Body Farm. David beteiligt sich an den Ermittlungen zu einem r?tselhaften Leichenfund - der erste einer grausigen Serie, die bis in Davids pers?nliches Umfeld hineinreicht...
(Es ist f?r das Verst?ndnis ?brigens nicht erforderlich, die ersten beiden Romane zu kennen. Dennoch lege ich sie allen aber w?rmstens an Herz.)
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf der Ermittlungsarbeit der beteiligten Forensiker und der ?Sprache der Toten?. Das, was wir in Becketts Vorg?nger-Romanen ?gelernt? haben - z.B. das Bestimmen des Todeszeitpunkts anhand von Insektenfunden auf Leichen - wird hier erg?nzt und verfeinert, der Fortgeschrittenenkurs in Rechtsmedizin sozusagen. (Wer sich f?r forensische Entomologie interessiert: Dr. Mark Benecke - bekannt aus Funk & Fernsehen)
Blenden zwischen der kranken Welt eines Psychopathen, der systematisch einen perfiden Plan verfolgt, und der polizeilichen Spurensuche wechseln sich gekonnt ab. W?hrend der M?rder zun?chst aus dem Verborgenen heraus agiert, gibt er ab der H?lfte der Geschichte seine Deckung auf und greift direkt ins Geschehen ein. Der Blick in die Psyche des T?ters ist extrem und verst?rend, aber glaubhaft. Assoziationen (positiver Art) zu ?Das Schweigen der L?mmer? werden wach. Die Handlung ist fl?ssig erz?hlt und wird nie langweilig.
Ein ?berraschendes Ende, das wie gemacht ist f?r eine Verfilmung, kr?nt dieses ausgezeichnete und spannende H?rbuch.
Stecks Qualit?ten als Sprecher sind enorm. Wie er die verschiedensten Charaktere darstellt - wunderbar! Der arrogante Profiler, der knurrige Bulle, der zur?ckgebliebene Gehilfe, der kauzige Entomologe oder auch die diversen Frauenrollen - alles kein Problem f?r Herrn Steck. Wenn man die beiden Vorg?nger - Die Chemie des Todes und Kalte Asche - kennt, ist es, als w?rde man alte Bekannte wiedertreffen. Zu Anfang h?ngt einem vielleicht noch eine Rolle aus einem der anderen H?rb?cher im Ohr, man freundet sich jedoch schnell mit den neuen Personen an. Ich muss sagen, David ist mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen - hoffentlich gibt es bald mehr von ihm zu h?ren.
Untermalt und aufgelockert wird das H?rbuch durch die S?dstaaten-Country-Musik von Chris Anderson und Thomas Hien. Die fr?hlich-entspannten Kl?nge werden auch in Situationen eingesetzt, in denen sich dem ein oder anderen vielleicht gerade der Magen umdreht - einen ?hnlichen Effekt w?rde man wohl erzielen, spielte man mit einem Banjo auf einer Beerdigung auf... Die musikalische Untermalung wirkt daher manchmal etwas skurril, ist aber dennoch nie st?rend und auf eine besondere Weise charmant und angenehm.
Atmosph?rische Kulissen wie beispielsweise die kleine Insel Runa aus Kalte Asche sind in diesem H?rbuch eher rar, wobei die Darstellung der Smoky Mountains zum Schluss der Geschichte wieder sehr malerisch und gelungen ist.
Fazit: Wer Freude an ?professioneller Leichenfledderei? und spannender Unterhaltung hat, wird mit Leichenbl?sse viel Spa? haben.
Von mir gibt es f?r den sympathischen David Hunter jedenfalls volle Punktzahl!
H?rprobe hier