17.08.1943 - Das Philadelphia-Experiment

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    • 17.08.1943 - Das Philadelphia-Experiment



      Nach einer Geschichte von Stephan Vogel

      Inhalt


      Was geschah wirklich in der Marinewerft von Philadelphia?
      Forschten die USA im 2. Weltkrieg an einer Technologie, die es ermöglichte ganze Kriegsschiffe unsichtbar zu machen? Was passierte wirklich im Sommer 1943? Was verheimlicht der CIA? Und warum?
      Zum Inhalt:
      Kiel - Der Journalist Christian Bachmann (39) ist gestern in den Abendstunden gegen 22:30 Uhr bei einem Unfall auf der B 404 in der Nähe von Moorsee tödlich verunglückt. Die Unfallursache ist noch nicht genau geklärt. Erste Ermittlungen haben aber ergeben, dass ein weiteres Fahrzeug am Unfall beteiligt gewesen ist. Christian Bachmann war bundesweit für seine Enthüllungsstorys für das Nachrichtenmagazin "Einblick" bekannt. Aus gut unterrichteten Kreisen haben wir erfahren, dass er in den vergangenen Wochen an einer weiteren Enthüllung arbeitete. Vor zwei Tagen kehrte er erst aus den USA nach Deutschland zurück. Die als Dienstreise beim Nachrichtenmagazin "Einblick" geführte Reise führte ihn über Philadelphia nach Washington. Nach unbestätigten Meldungen war das Ziel seiner Reise neue Erkenntnisse über das angeblich im Jahre 1943 durchgeführte "Philadelphia-Experiment" gewesen sein. An der Unfallstelle waren zwei Notärzte im Einsatz. Wegen der Aufräum- und Rettungsarbeiten war die Landstraße zwischen Moorsee und Schlüsbek bis 1.00Uhr gesperrt.




      Rezension:
      Die Serie Mythos und Legenden von Studio Jester geht mit Folge 2 "Das Philadelphia-Experiment" weiter. Eine Thematik, um die sich bis dato noch kein Hörspiellabel angenommen hat. Kann die Umsetzung des Newcomer Labels Gefallen beim Hörer finden?

      Story: Gut - Ein Mord an einem Journalisten stößt die von Folge 1 bekannten Protagonisten Rainer Wolf, Hanna Hertzig und Boris Nikolev auf das mysteriöse Philadelphia-Experiment aus dem Jahre 1943. Es entwickelt sich in weiterer Folge ein Verschwörungs-Thriller, der mit diversen Rückblenden, informativen Dialogen und Nachforschungen in bester "Offenbarung 23 Manier" sowie mit Agentenkrimi-Elementen den Hörer in seinen Bann ziehen kann. Das Ende birgt für den Hörer die eine oder andere Überraschung und hört mit einem Cliffhanger auf.

      Sprecher: Befriedigend - Die Sprecherauswahl kommt mit wenigen Ausnahmen (u. a. Konrad Halver, Bert Stevens) ohne den ganz großen Namen der Hörspielszene aus. Trotzdem ist die Sprecherleistung zufriedenstellend. Nur in manchen Situationen wirkt der eine oder andere Text abgelesen. Dies stört aber den Gesamthöreindruck in keiner Weise.

      Musik: Gut - Rockige und unheimliche Melodien wechseln sich ab. Sie geben das Tempo und die vorherrschende Stimmung sehr gut wieder. Für manche Musik-Passagen scheint sich Studio Jester, das aus den 70iger Jahren bekannte und artverwandte Hörspiel "Das Geheimnis des Bermuda Dreiecks" als Vorbild genommen zu haben.

      Effekte/Technik: Gut - Keine Szene geht ohne Hintergrundgeräusche über die Bühne. Besonders über Kopfhörer oder einer Heimkinoanlage bekommt man eine imposante Geräuschkulisse geboten. Hierzu sei dem Hörer Track 15 ans "Ohr" gelegt. Einzig am Anfang ist die Stimme von Rainer Wolf mit einem leichten Hall belegt, der störend wirkt.

      Extras: Genügend - Das Covermotiv ist leider viel zu dunkel ausgefallen. Im Inlay erfährt man über Stephan Vogels Beweggründe und über Folge 1 der Serie. Die CD ist nicht gepresst sondern lediglich gebrannt.

      Fazit: Gut - Es ist schon unglaublich was das kleine Label Studio Jester in kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat. Bereits die zweite Produktion ihrer Serie kann mit einer interessanten Geschichte, einer tollen Musik, einer guten technischen Umsetzung und einer durchaus zufriedenstellenden Sprecherleistung aufwarten. Einige Schwächen der Folge 1 zeigen sich verbessert (Technik, Musik), andere wie Coverillustration oder gebrannte CDs noch vorhanden. Aber Hörspiel-Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.