Edgar Allan Poe

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    • Ich vermutete bei der Einstellung die Verkaufszahlen und auch die Sprecher, Pleitgen und Berben waren wahrscheinlich neben Milberg heutzutage im Sprechersektor das who is who und irgendwann einfach zu teuer, Milberg refinanziert sich, weil die drei ??? weg gehen wie geschnitten Brot, das wird bei E.A. Poe anders gewesen sein. :zwinker2:

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, eine der besten wenn nicht sogar DIE beste Hörspielserie die es gibt. Eine Serie die ich jedes Jahr einmal durchhöre und auch nach all den Jahren fallen mir immer wieder kleine Details auf die miteinander verzahnt sind.

      Immer wieder traurig dass das nie jemand fortgesetzt hat, allerdings wäre das auch nur eine Option wenn STIL das wieder machen würde. Sicherlich, Ulrich Pleitgen ist mittlerweile verstorben aber hier würde ich sogar einen Sprecherwechsel in Kauf nehmen. Und falls Iris Berben, auch welchen Gründen auch immer, kein Intresse mehr hätte dann gäbe es eine Dame die sehr ähnlich klingt. :-)
      :besserwisser:
    • Auch für mich ist E.A. Poe eine der besten Hörspielserien, die es gibt.
      Die Handlung ist komplex, spannend, packend und mitreißend. Dazu ist der Sprechercast (Ulrich Pleitgen, Iris Berben, Till Hagen...) hervorragend, die Atmosphäre ist der Oberhammer und auch die Geräuschkulisse und Musikuntermalung sind auf sehr hohem Niveau.
      Das Manko ist, dass die Serie nicht beendet worden ist. Das finde ich bis heute sehr bitter. ;(
    • Purzel schrieb:

      die Atmosphäre ist der Oberhammer und auch die Geräuschkulisse und Musikuntermalung sind auf sehr hohem Niveau.
      Ja, weil es sehr reduziert zugeht und dadurch kleine Peaks sehr auffallen und auch wirken. Man wird nicht überladen mit Tam Tam, das ist für mich das Geheimnis dieser Wirkung. Viel hilft nicht immer viel.

      Purzel schrieb:

      Die Handlung ist komplex
      Das sehe ich sogar anders. Die Handlung ist spannend und folgt einer klaren roten Linie. Man weiß immer was abgeht und man kann sogar noch folgen, wenn man mal kurz geistig woanders unterwegs war. Aber gerade dadurch ist es für mich so gut. Man muss nicht extrem fokussiert vor dem Werk sitzen sondern kann entspannt zuhören. Dass bei einer fortlaufenden Handlung immer etwas an "Stoff" zusammenkommt, ist normal, aber "komplex" finde ich das in diesem Falle nicht. Da habe ich bei Auflösungen von Holmes manchmal mehr Probleme.
    • Jonny schrieb:

      @City_Uhu - Viel Spaß dabei, wohl meine Lieblingsserie, ein ganz starkes Brett. :thumbsup:
      Die ersten 25 Folgen hab ich jetzt wieder auf Halde.

      Ob ich danach weiter mache bis zur 37, weiß ich noch nicht.

      Ich weiß in etwa noch, dass mir dieses Hin und Herspringen Ü 25 zwischen Leonie Goron und E.A. Poe nicht immer gefallen hat.

      'LANDORS LANDHAUS' mit Peter Schiff fand ich halt nochmal überragend, die funktioniert aber ganz gut für sich alleine, hieß es glaub ich.

      Sagt mir der vorübergehende Abschluss zu, wäre schon mal was gewonnen in jedem Fall.

      Bewusst habe ich keine Erinnerung mehr, wie es mit diesem ersten 'Zyklus' um Poe selbst endet, erst der Tipp hier rief mir die Benchmark wieder ins Gedächtnis, sehr gut ! :)


      Ach ja, in welcher Folge war Hans Peter Hallwachs dabei ? :gruebel:

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • City_Uhu schrieb:

      'LANDORS LANDHAUS' mit Peter Schiff fand ich halt nochmal überragend, die funktioniert aber ganz gut für sich alleine, hieß es glaub ich.
      Ja, die ist geil. Da trifft auch genau das zu, was ich meine: Mit kleinen Details im Sound viel erreichen. Ich finde ja auch die Folge mit der Katze so unglaublich gut. (Folge 2?) Die tut zwar kaum was für die Rahmenhandlung, aber man wird in einen Sog gezogen und kommt nicht mehr raus, ganz stark.
    • Ja, ist die 2.

      Sehe ich genauso, Poe bzw. sein alter Ego spielen sich den Arsch ab, versinken greifbar in früher Verzweiflung, die den Rahmen später auch immer wieder und vordergründig prägen wird.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • City_Uhu schrieb:

      Jonny schrieb:

      @City_Uhu - Viel Spaß dabei, wohl meine Lieblingsserie, ein ganz starkes Brett. :thumbsup:
      Die ersten 25 Folgen hab ich jetzt wieder auf Halde.
      Ob ich danach weiter mache bis zur 37, weiß ich noch nicht.

      Ich weiß in etwa noch, dass mir dieses Hin und Herspringen Ü 25 zwischen Leonie Goron und E.A. Poe nicht immer gefallen hat.

      'LANDORS LANDHAUS' mit Peter Schiff fand ich halt nochmal überragend, die funktioniert aber ganz gut für sich alleine, hieß es glaub ich.

      Sagt mir der vorübergehende Abschluss zu, wäre schon mal was gewonnen in jedem Fall.

      Bewusst habe ich keine Erinnerung mehr, wie es mit diesem ersten 'Zyklus' um Poe selbst endet, erst der Tipp hier rief mir die Benchmark wieder ins Gedächtnis, sehr gut ! :)


      Ach ja, in welcher Folge war Hans Peter Hallwachs dabei ? :gruebel:
      Hallwachs war in der 30 ("Feeninsel") dabei - blöderweise in der Rolle des Richters, die eine Folge zuvor noch von Hans-Werner Bussinger gesprochen wurde. Kam bei EAP ja leider mehrmals vor (Danneberg zu Groeger bei Folge 2/3 und später auch bei dem zunächst von F. G. Beckhaus gesprochenen Journalisten).

      Aber man hätte wirklich besser bei der 25 aufgehört. Das wäre zwar auch nicht 100%ig zufriedenstellend, aber wenigstens ein Abschluß gewesen. Zum geplanten Ende nach der 37 hatte der Autor Moritz Wulf Lange mal eine Materialsammlung im PDF-Format zum Download angeboten, inzwischen ist die aber leider offline. Wobei ich sagen muß, daß mir dieser Schluß auch nicht sonderlich zugesagt hätte...
    • So unterschiedlich können Eindrücke sein.
      Die eigentlichen, verpackten Poe-Inszenierungen fand ich größtenteils sehr gut, die Sprecher-Rige erste Sahne und die Instrumentalisierung perfekt und atmosphärisch dicht
      ABER gerade in den späteren Folgen sehr stark in die Haupthandlung zwangseingebunden, was man dann auch irgendwie immer mehr im Negativen gemerkt hat,
      da die Handlungsorte, Personen und Verhaltensweisen immer skurriler wurden.
      Ich habe die Serie als sehr langatmig (manchmal auch langweilig) und stark in die Länge gezogen in Erinnerung.
      Die fortlaufende Handlung war insgesamt, mit Abstand betrachtet, recht dünn und sehr repetitiv.
      Das hin und her mit Poe und Leonie oder das hin und her mit Poe und dem Doktor, manchmal auch das hin und her zwischen allen Dreien, war insgesamt auf Dauer dann doch sehr albern.
      Poe hat sich über diverse 4er-Folgen-Kombis immer wieder in neue Gebiete und Teile der Geschichte manövriert, am Ende hat sich
      dann aber doch selten etwas grundlegendes an der Gesamtsituation verändert.
      Nach 37 Folgen war ich insgesamt enttäuscht, einerseits aufgrund des offenen Endes, andererseits, weil hier eine große Geschichte geteasert wird,
      aber eigentlich gar nicht passiert. Es gibt diverse Einzelfolgen, die ich immer wieder gerne höre bzw. die ersten 8 Folgen als Einheit.
      Bereits ab Folge 9 wird es dann doch absehbar repetitiv, das kann ich nur "wiederholen". :-)
    • Ich bin mal so frei und zitiere meinen 5 Jahre alten Beitrag zur Serie aus einem anderen Forum:

      2003 startete - nach Einsetzen des noch jungen Hörspiel-Booms - eine bis heute beispiellose Umsetzung der Werke Edgar Allan Poes, die es leider jedoch nicht zu einem runden Ende schaffen sollte.

      Die erste Staffel (Folge 1-4) etablierte die Ausgangssituation: Ein Mann ohne Gedächtnis (Ulrich Pleitgen) wird - als unheilbar eingestuft - aus einer Heilanstalt entlassen. Sein Arzt Dr. Templeton (Till Hagen) gibt ihm den Rat, auf Reisen zu gehen. Das tut er dann auch, zunächst jedoch eher in seinen Träumen, die ihn in die Erzählungen Poes versetzen. Er nimmt unter dem (spontan eingefallenen) Namen Edgar Allan Poe in einem Wirtshaus Quartier (dessen Wirt von einer Folge auf die andere dämlicherweise den Sprecher wechselt, eine Ärgerlichkeit, die in der Serie noch zweimal geschehen sollte) und versenkt sich in seine Visionen.

      Dieses Konzept ließ sich natürlich nicht endlos fortführen. In der zweiten Staffel (Folge 5-8) wurde es derart erweitert, daß in den Träumen auch Leute auftauchten, die Poe im realen Leben kennengelernt hatte (etwa sein Arzt Dr. Templeton und die mysteriöse Leonie (Iris Berben), die er von einem Schiffswrack rettet). Folge 8 kommt sogar ohne Traum aus, ohne jedoch den Titel zu vernachlässigen. Zum Ende sind dann die Fronten einigermaßen geklärt, und Poe geht auf die Jagd nach seinem Gegenspieler...

      Nahtlos setzt die dritte Staffel (Folge 9-12) an, und Poe findet Bundesgenossen. Nach einer ersten Konfrontation mit seinem Kontrahenten verschieben sich jedoch wieder die Grenzen zwischen Jäger und Gejagtem, und zum Ende beschließt Poe dann, den Kampf doch besser alleine fortzuführen. Er verläßt Leonie.

      Als Marketing Gag wurde nun die Folge 13 übersprungen und die Serie zunächst mit der vierten Staffel (Folge 14-17) fortgesetzt, Folge 13 wurde dann nachgereicht. Poe und Leonie (die zwar sauer ist, Poe aber noch nicht aufgegeben hat) reisen auf getrennten Wegen in den Süden (Leonie bestreitet erstmals eine Folge allein), Poe lernt schließlich seine Lektion, daß es doch Situationen gibt, in denen man Hilfe braucht.

      Leider war nun der Punkt erreicht, wo dem Projekt langsam, aber sicher die Luft ausging. Der große Handlungsrahmen wurde nur noch im Schneckentempo verfolgt, es wurden die irrwitzigsten Situationen geschaffen, um Poe von Leonie zu trennen und/oder wegen irgendwelcher Morde verhaften zu lassen, nur um sie auf endlos langen Irrwegen wieder zusammenzufinden zu lassen. Auch die Träume, früher essenzieller Bestandteil des Konzepts, wurden nur noch pflichtschuldigst abgehandelt, oft weiter von Poe entfernt als die Corman-Filme, oder direkt ganz gestrichen.
      Nach der sechsten Staffel hatte man die Chance, mit Folge 25 aufzuhören, die ein zwar nicht rundes, aber schlüssiges Ende der Serie präsentiert hätte. Relativ spontan wurde jedoch entschieden, weiterzumachen, und die letzten drei Staffeln waren dann nur noch dem Namen nach Edgar Allan Poe. 2009, nach neun Staffeln und 37 Folgen zog Lübbe dann die Notbremse und ließ Poe (und die Zuhörer) mit nichts zurück. Offiziell schob man die Schuld den bösen, bösen Raubkopierern in die Schuhe, vermutlich spielten aber auch logistische Probleme und die vollen Terminkalender der Hauptsprecher Pleitgen und Berben eine Rolle. Aber auch rückläufige Käuferzahlen aufgrund des abnehmenden inhaltlichen Niveaus könnten eine Rolle gespielt haben. Oft mußten die Fans ein knappes Jahr auf die neuen Folgen warten, was gegen Ende ein meist frustrierendes Erlebnis war, wenn Poe mal wieder 2 von 4 Folgen mit sinnlosen Spaziergängen verbrachte, da konnte dann auch die opulente Inszenierung nichts mehr reißen.

      Es bleibt ein Hörspielprojekt mit großen Ambitionen, die man leider irgendwann über Bord warf, um die Serie zu strecken, was dann zum Rohrkrepierer wurde. Dennoch möchte ich sie nicht missen. Gerade die frühen Folgen entwickelten eine Intensität, die ich bei aktuellen Hörspielen oft vermisse.

      Der "Hörplanet" produzierte unter dem Titel "Edgar Allan Wallace - Das indische Tuch" eine Parodie auf die Serie.